BMW will Schumi II behalten

  • Willi Weber hat im Vertragspoker für Ralf Schumacher offenbar die Trümpfe in der Hand. "Wenn man sich scheiden lässt, hat man in der Regel eine neue Freundin", ließ der Manager durchblicken, dass er eine sichere Alternative in der Hinterhand hat, sollte Ralfs Abschied bei BMW-Williams in den nächsten Wochen beschlossen werden. "Nichts ist unmöglich", zitierte Weber den alten Toyota-Werbeslogan.


    Diese Entscheidung ist entgegen vieler Gerüchte offenbar noch nicht gefallen. "Geht es nach uns, würden wir gerne sehen, dass er in der Formel 1 weiter für BMW-Williams fährt", sagte BMW-Sportdirektor Mario Theissen in Monaco: "Es laufen noch immer Verhandlungen." Zwar liegt die Entscheidungsgewalt in Fahrerfragen bei Williams, doch BMW als Motorpartner macht offenbar Druck auf Teamchef Frank Williams.


    Head: Seltenes Lob für Schumi II


    Selbst 'Chefkritiker' Patrick Head äußerte sich nach dem Qualifying positiv über Ralf. "Ralf hat seine Sache sehr, sehr gut gemacht", so der Williams-Technikchef. Weber, der Ralfs Zukunft in der Königsklasse gesichert sieht, kündigte eine Vertrags-Entscheidung für die nächsten "ein, zwei Wochen" an.

    In jedem Fall deutet vieles auf eine Rückkehr von Jacques Villeneuve zu Williams hin. "Wenn wir einen Michael Schumacher haben könnten, würden wir natürlich ihn nehmen", sagte Head: "Aber im Ernst: Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder um den WM-Titel mitzufahren. Und dafür brauchen wir einen gestandenen Fahrer." Der stünde mit Villeneuve zur Verfügung. Egal ob als Ersatz für Juan Pablo Montoya oder Ralf Schumacher.


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