Newsletter: Filmausgabe der Hexenwoche!

  • Willkommen zur großen Filmausgabe der Hexenwoche!


    Endlich ist es so weit: Wir dürfen die Kinosäle stürmen und 141 Minuten in Begeisterung schwelgen. Damit dir dieses Glückgefühl noch einige Zeit erhalten bleibt, findest du hier alles rund um den Film „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“. Viel Spaß!


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    1. Die Story
    2. Die Umsetzung
    3. Die Schauspieler
    4. Lob von J.K. Rowling
    5. "Krätze" kommt aus Deutschland
    6. Warum es sich lohnt, den Film anzuschauen
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    1. Die Story
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    Für alle Analphabeten und Alzheimerbefallenen unter euch hier noch einmal die Kurzfassung der Handlung: Das dritte Schuljahr beginnt für Harry, Ron und Hermine mit einer düsteren Begegnung mit einem Dementor, der Frucht in Gestalt und Wächter des Zaubergefängnisses Askaban. Der Grund, warum solch ein düsteres Wesen durch den Hogwarts-Express wandelt: Sirius Black, einst ein Schulkamerad James Potters, ist es nach zwölf Jahren Haft gelungen zu fliehen. Der Anlass seines Ausbruchs: Vergeltung.
    Im Laufe des Jahres muss Harry mehr als einmal seinen Zauberstab gegen gefährliche und hinterlistige Gestalten richten. Vertraute mutieren zu Verschworenen, aus Feinden werden Freunde und beinah jeder scheint sein wahres Gesicht erst am Schluss zu offenbaren.



    2. Die Umsetzung
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    Der neue Regisseur Alfonso Cuarón (42) bringt eine weitaus dunklere Stimmung in die Verfilmung. Statt blühender Wiesen und Sonnenschein werden Wolkenbrüche und Schneetreiben gezeigt. Auch nicht zu unterschätzen sind die plötzlichen Auftritte von Figuren und die computeranimierten Monster (Dementoren, ein Werwolf und ein Hippogreif), die dermaßen angsteinflößend wirken, dass Kinder unter 12 Jahren, die die Alterbeschränkung missachten, sicherlich von Alpträumen geplagt werden.


    Obwohl sich Cuarón nicht so eng an die Buchvorlage bindet wie sein Vorgänger Chris Columbus (der auch bei „Kevin allein zu Haus“ Regie geführt hat), wird der Film dem Band gerechter: Die Geschichte wird erwachsener und glaubwürdiger dargestellt. Statt Uniformen tragen die Schüler in ihrer Freizeit Jeans und Pullover, die Synchronstimmen klingen nicht mehr wie aus einer Zeichentrickserie entflohen.
    Wie auch im Buch sind die Kinder erwachsener geworden. Hermine mimt die selbstbewusste Powerfrau und Harry gibt sich mutig, entschlossen und man erkennt viele Ansätze von seinem wachsenden Temperament. (Zum Beispiel verlässt er das Haus seiner verhassten Verwandten mitten in der Nacht und ist später kurz davor seinen Patenonkel zu ermorden.)



    3. Die Schauspieler
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    Die drei Hauptdarsteller sind mit ihrer Aufgabe gewachsen. Besonderes schauspielerisches Talent weißt Rupert Grint auf, der nicht nur mit seinem Aussehen, sondern auch mit seinen Grimassen exakt den Vorstellungen der meisten Leser entspricht.
    Würdevoll ersetzt Sir Michael Gambon den verstorbenen Dumbledoredarsteller Richard Harris.


    Hier ein Überblick der wichtigsten Schauspieler
    (in Reihenfolge des Abspanns)


    Harry Potter - Daniel Radcliffe
    Onkel Vernon - Richard Griffiths
    Tante Marge - Pam Ferris
    Tante Petunia - Fiona Shaw
    Dudley Dursley - Harry Melling
    Sirius Black - Gary Oldman
    Cornelius Fudge - Robert Hardy
    Ron Weasley - Rupert Grint
    Hermione Granger - Emma Watson
    George Weasley - Oliver Phelps
    Fred Weasley - James Phelps
    Percy Weasley - Chris Rankin
    Mrs. Molly Weasley - Julie Walters
    Ginny Weasley - Bonnie Wright
    Mr. Arthur Weasley - Mark Williams
    Professor Lupin - David Thewlis
    Seamus Finnegan - Devon Murray
    Argus Filch - David Bradley
    Albus Dumbledore - Michael Gambon
    Professor Severus Snape - Alan Rickman
    Professor Minerva McGonagall - Maggie Smith
    Rubeus Hagrid - Robbie Coltrane
    Neville Longbottom - Matthew Lewis
    Draco Malfoy - Tom Felton
    Professor Sybil Trelawney - Emma Thompson
    Peter Pettigrew - Timothy Spall


    Eine ausführliche Liste aller Mitwirkenden findest du im Internet unter http://german.imdb.com/title/tt0304141/fullcredits



    4. Lob von J.K. Rowling
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    Harry Potter Autorin Joanne Kathleen Rowling (38) hat der neuste Teil am besten von allen gefallen. Am Sonntag nach der Europapremiere in London sagte sie schlicht: „Ich fand ihn toll.“ Des Weiteren habe sie nichts dagegen, dass die Drehbuchautoren die Geschichten kürzen. „In dem Buch gibt es Dinge, die man auf der Leinwand nicht umsetzen kann. Ich bin selbst eher ein Bücherwurm, aber ich sehe mir durchaus auch gern einen guten Film an.“


    Infoquelle: web.de



    5. "Krätze" kommt aus Deutschland
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    Rons Ratte Krätze gehörte dem Berliner Zoo!
    Gleich zwei westafrikanische Riesenhamsterratten sind laut dem Zoovorstand über eine Tiervermittlung für den Film entdeckt worden und nach Großbritannien verfrachtet worden, wo sie voraussichtlich auch blieben werden. Als die beiden ihre Filmkarriere starteten, waren sie gerade sechs bis acht Wochen alt und rund 40 Zentimeter groß.
    ...Und dabei hieß es doch, dass ausschließlich Schauspieler englischer Herkunft mitspielen durften!


    Infoquelle: web.de



    6. Warum es sich lohnt, den Film anzuschauen
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    Viele eingefleischte Leseratten unter euch gehen aus Prinzip nicht ins Kino, sind der Überzeugung, dass die Filmindustrie nichts als Kommerz im Kopf hat und dass Verfilmungen euren Vorstellungen der Harry Potter Welt nie gerecht werden.


    Damit habt ihr vollkommen Recht: Die Filmhaie sind profitgierig. Und da jeder Leser seine eigene Welt im Kopf hat, ist es unmöglich, alle Vorstellungen auf die Leinwand zu projizieren. Viele Bücherfans sind enttäuscht, wenn die Schauspieler, die Kulissen oder die Fabelwesen nicht so aussehen wie in deren Fantasie.


    Doch anstatt die Filme zu verurteilen, solltet ihr die Vorteile in euren individuellen Ansichten sehen. Seid froh, wenn euch niemand eure Fantasie nehmen kann! Seid glücklich, weil ihr alle eine eigene Zauberwelt habt, die nur euch vorbehalten ist! Denn dazu sind Romane geschrieben: Um Bilder entstehen zu lassen, Beschreibungen auf eigene Art aufzufassen und Szenen auszumalen. Mit eurer Vorstellungskraft könnt ihr in die entlegensten Orte reisen und alles anstellen, was euch in den Sinn kommt.


    Filme sind auf andere Weise spannend: Sie bieten euch einen Einblick in die Welt Harry Potters, den man sonst nirgends bekommen kann. Wenn man sich die Filme ansieht ist es so, als würde man mit den Augen eines anderen lesen und dessen Fantasie durchschreiten. So bekommt man ganz andere Einblicke und kommt vielleicht zu neuen Erkenntnissen.


    Selbst die Kürzungen der Romane haben ihr Gutes: Die Regisseure wissen von J.K. Rowling, wie es weiter geht, damit sie nichts für die weitere Handlung wichtiges auslassen. Ein Beispiel: Am Ende des ersten Films, als Harry im Krankenhausbett liegt, fragt er Dumbledore, warum Voldemort gerade ihn als kleines Baby töten wollte. Der Direktor antwortete, dass es noch nicht an der Zeit sei, ihm darauf zu antworten, Harry sei noch zu jung.
    Als die Zeitungen vor Veröffentlichung des fünften Bandes schrieben, dass Professor Dumbledore Harry etwas erzählen wird, was er ihm schon vor Jahren hätte sagen sollen, wusste ich sofort, dass es die Antwort auf jene Frage aus Band Eins sein wird.


    Allen Lesern, die noch vorhaben, ins Kino zu gehen, wünsche ich viel Vergnügen und allen denjenigen, die sich eine Nacht um die Ohren geschlagen haben und bereits den Film sahen, wünsche ich viel Freunde mit ihren Erinnerungen.


    Liebe Grüße,
    Phoenix (Chefredakteurin)