Die erste Frau: Man vergisst sie nie
Die erste Frau vergisst man nie mehr. Sie hat auch Ihr Bild vom anderen Geschlecht geprägt. Müssen seither alle so sein wie sie?
Küssen bis bis der Rausch zur Krönung wird.
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Es ist immer irgendwann das erste Mal. Die erste Zigarette, die keinem schmeckt. Der erste Rausch, der abgrundtiefen Ekel hinterlässt. Der erste Kuss, meist nass und hektisch und irgendwie doof. Die Reihe der Lebenspremieren ist beliebig lang, oft nicht mehr als pubertäres Gestümpere ohne Langzeitwirkung. Schließlich haben sich alle Raucher durch den Laternenpfahl-ganz-unten-Geschmack geackert, bis sie süchtig waren. Alle Trinker haben so lange die Marke gewechselt, bis der Rausch zur Krönung wurde. Und alle Küsser haben schlichtweg nass angefangen, bis sich das Pressen und Schmatzen zu erotischer Lust verfeinerte. Ein Männerleben kennt nur eine einzige Premiere mit lebenslanger Langzeitwirkung, die Eroberung der ersten Frau. Vor der ersten kommt die allererste. Ihr Name ist Mutter. Ihr Einfluss ist groß und manchmal auch gefährlich. Ihre Liebe ist ewig. Sie ist die Frau, die bleibt. Gefährlich wird es erst, wenn die Formel „Ödipus, Schnödipus, Hauptsache du hast deine Mami lieb" nicht nur angedacht wird.
Für unsere Betrachtungen wollen wir verkorkste Kindheiten aber ausklammern, denn da sind Urschrei, Analyse und Seelsorge gefragt. Die Zeitspanne zwischen der allerersten und der ersten Frau scheint ewig zu dauern. Zunächst sind alle Mädchen doof, nicht robust genug, haben zu dicht am Wasser gebaut und sind bekleidet kaum von Jungs zu unterscheiden.