Ralf Schumacher: „Weiterfahren wäre sinnlos gewesen!“
Die Meinungen über Ralf Schumachers eigenwilligen Ausstieg aus dem Rennen in Shanghai gehen weit auseinander. Für viele Experten hätte der Kerpener nach der Reparatur seines Boliden wieder auf die Strecke fahren sollen. Er selbst äußerte sich nun zu den Gründen, weshalb er den Motor abstellte.
Als Ralf Schumacher Mitte des Rennens von David Coulthard gerammt wurde, konnte man nur erahnen, dass das Rennen für den BMW Williams-Piloten zuende sein würde. Mit schweren Schäden an Reifen und Felge fuhr der Kerpener in die Box, in der sein Team jedoch zur selben Zeit auf Juan-Pablo Montoya wartete. Wie der Kerpener mitteilte, habe man ihm daraufhin gesagt, dass er seinen Boliden irgendwo hin- und den Motor abstellen sollte.
„Dann haben sie aber geschaut und festgestellt, dass man das doch reparieren könnte“ erklärt der 28-Jährige auf seiner Homepage. „Ich sollte wieder einsteigen. Da lag ich aber schon über eine Minute hinten, was ja ziemlich sinnlos gewesen wäre. Drum habe ich das dann nicht mehr getan, was mir von manchen „Experten“ übelgenommen wurde. So ein Unsinn: Unsportlich?! Es war einfach nur vernünftig, in dieser aussichtslos gewordenen Situation nichts mehr zu riskieren“, so der Kerpener weiter.
Den Vorfall wolle er jetzt abhaken, macht der zukünftige Toyota-Pilot klar. Dafür möchte er sich nun auf das Rennen in Japan konzentrieren, auf das er sich freue und wo es besser laufen wird, ist sich Schumacher sicher. Sicher ist sich der Bruder des siebenfachen Weltmeisters auch bei seiner Meinung zum neuen Grand Prix in China: „Shanghai ist eine echte Bereicherung des Rennkalenders.“
Quelle: www.formel1.de