11. im 11.: Alles zur Sessionseröffnung

  • Alaaf zesamme :clown:


    Elfter im Elften, in Köln beginnt an diesem Datum die jecke Jahreszeit: auf dem Heumarkt findet die erste öffentliche Straßensitzung mit Vorstellung des Dreigestirns statt.


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    Dieses Jahr musste der Veranstalter, die Willi-Ostermann-Gesellschaft, auf den Heumarkt ausweichen, weil die Baustelle für die Nord-Süd-Bahn auf dem Alter Markt einfach zu viel Platz beansprucht.


    Der Heumarkt


    Der Heumarkt, direkt am Alter Markt gelegen, wird diese Nagelprobe sicher bestehen, denn schon in den letzten Jahren war der Platz Ausweichquartier für zehntausende Jecke, die nicht mehr auf den überfüllten und abgeriegelten Alter Markt kamen. Dieses Jahr wird die Großleinwand auf dem Alter Markt errichtet, um das umfangreiche Bühnenprogramm vom Heumarkt live zu übertragen. Es gilt: Je früher, desto bessere Sicht auf die Bühne am Heumarkt.


    Das Programm


    10:10 Uhr startet das offizielle Programm mit der Anmoderation
    10:15 Uhr Rheinländer
    10:30 Uhr Klüngelköpp
    10.44 Uhr Wicky Junggeburth
    10:48 Uhr Marita Köllner
    10:53 Uhr De Boore
    11.03 Uhr Marie-Luise Nikuta
    11:11 Uhr Countdown
    11:13 Uhr Ostermann-Lied mit dem Bockmayer-Ensemble
    11:21 Uhr Ansprache OB Fritz Schramma
    11:33 Uhr Höhner
    11:56 Uhr Vorstellung des Dreigestirn
    12:04 Uhr Paraplüs
    12:18 Uhr Filue
    12:32 Uhr Räuber
    12:56 Uhr Stroßefäjer
    13:10 Uhr Bläck Fööss
    13:39 Uhr Krajeknöpp
    13:53 Uhr Rabaue
    14:07 Uhr Funky Marys
    14:21 Uhr Paveier
    14:45 Uhr Kolibris
    15:04 Uhr Bernd Stelter
    15:18 Uhr Colör
    15:33 Uhr Brings
    15:55 Uhr Peter Horn
    16:09 Uhr Programmschluss


    Wildpinkeln wird teuer


    Neu ist in diesem Jahr, dass die Stadt auf Absperrgitter verzichtet, sondern verstärkt einen Ordnungsdienst neben den anwesenden Polizeikräften einsetzt. Dadurch können die Jecken nun freizügig in der gesamten Altstadt feiern und den Karneval begrüßen. Trotzdem gilt es aufzupassen, denn das Ordnungsamt schickt die bewährte Pinkel-Polente auf Streife. Wer wild an Häuserwände oder auf öffentliche Plätze uriniert, wird mit 10 Euro zur Kasse gebeten. Die Stadt hat 10 Toiletten-Container in den zentralen Gassen aufgestellt, außerdem wurden 60 mobile WCs installiert.


    Mehr auf www.koeln.de (wo denn auch sonst ;) )

  • 10 € für's Wildpinkeln ist absolut akzeptabel :spot: lieber an nen Baum schiffen als auf nem Dixie Flugtripper zu riskieren oder diversen "Danebenzielern" auszuweichen...

    My breath smells of a thousand fags and when I'm drunk I dance like me Dad I've started to dress a bit like him.


    Early morning when I wake up I look like Kiss but without the make up and that's a good line to take it to the bridge


    My bed's full of takeaways and fantasies of easy lays.The pause button's broke on my video and is this real cos I feel fake, Oprah Winfrey Ricki Lake, teach me things I don't need to know


    And you know cos my life's a mess And I'm trying to grow so before I'm old I'll confess you think that I'm strong you're wrong


    If I did it all again I'd be a nun, the rain was never cold when I was young, I'm still young, we're still young
    Life's too short to be afraid. Step inside the sun!


    Life's too short to be afraid so take a pill to numb the pain. You don't have to take the blame.


    RW - Strong
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  • Zitat

    Original von Tatzelwurm


    Stimmt, teilweise sogar billiger als Bier :D
    :prost:


    :rofl: stimmt - man zahlt eben den hohen Wasseranteil mit :spot:


    im CLH stoße ich irgendwie auf wenig Verständnis - ich frage mich warum? ;)

    My breath smells of a thousand fags and when I'm drunk I dance like me Dad I've started to dress a bit like him.


    Early morning when I wake up I look like Kiss but without the make up and that's a good line to take it to the bridge


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    And you know cos my life's a mess And I'm trying to grow so before I'm old I'll confess you think that I'm strong you're wrong


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    Life's too short to be afraid. Step inside the sun!


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    RW - Strong
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  • Zitat

    Original von Tatzelwurm
    Frag mal wer alles KEC Fan ist, das wird Aufschluss geben ;)


    Nicht wirklich. Soweit ich weiss ist Molo auch nicht gerade ein Jeck ;)
    Ausserdem soll es ja auch in Düsseldorf sowas wie Karneval geben :spot: ...und Skywise als Meenzer ist zumindest Symphatisant :]

    My breath smells of a thousand fags and when I'm drunk I dance like me Dad I've started to dress a bit like him.


    Early morning when I wake up I look like Kiss but without the make up and that's a good line to take it to the bridge


    My bed's full of takeaways and fantasies of easy lays.The pause button's broke on my video and is this real cos I feel fake, Oprah Winfrey Ricki Lake, teach me things I don't need to know


    And you know cos my life's a mess And I'm trying to grow so before I'm old I'll confess you think that I'm strong you're wrong


    If I did it all again I'd be a nun, the rain was never cold when I was young, I'm still young, we're still young
    Life's too short to be afraid. Step inside the sun!


    Life's too short to be afraid so take a pill to numb the pain. You don't have to take the blame.


    RW - Strong
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    Einmal editiert, zuletzt von Kabukichan ()

  • Karneval in Köln


    Der Kölner Karneval ist fast so alt wie die Geschichte der Stadt selbst. So organisiert wie heute feiert man jedoch erst seit 179 Jahren.


    Griechen und Römer feierten Dionysos und Saturn zu Ehren fröhliche Frühlingsfeste mit Wein, Weib und Gesang. Die Germanen feierten die Wintersonnenwende als Huldigung der Götter und Vertreibung der bösen Winterdämonen. Später übernahmen die Christen die heidnischen Bräuche. Die vorösterliche Fastenzeit wurde mit der Fastnacht oder dem Karneval (carne vale = Fleisch lebe wohl!) eingeläutet.


    Im Mittelalter nahmen die Fastnachtsfreuden, die "Mummerei", oft drastische Formen an, sehr zum Verdruß von Rat und Kirche der Stadt. Verbote und Verordnungen halfen wenig, es wurde wild und fröhlich gefeiert.


    Zum lustigen Straßenkarneval gesellten sich im 18. Jahrhundert die sogenannten "Redouten" nach venezianischem Vorbild, ausgelassene Masken- und Kostümbälle, die zunächst dem Adel und dem reichen Bürgertum vorbehalten waren. 1736 gab es in Köln die erste Redoute in einem Adelshaus am Neumarkt.


    Knapp 50 Jahre später wurde Köln von den französischen Revolutionstruppen erobert. Doch erlaubte die neue Obrigkeit den Einheimischen "de faire son tour", ihre jecken Umzüge zu machen. Die Preußen, die kurz darauf das Sagen hatten, waren strenger, was die Kölner nicht abhielt, ihre närrische Tradition zu pflegen. Der Karneval wurde romantisiert und verbürgerlicht. Er wurde geordnet! Mit dem "Held Karneval", unser heutiger Prinz, kam zudem eine neue Idee hinzu.


    1823 wurde das "Festordnende Komitee" gegründet. Am 10. Februar des Jahres feierte Köln den ersten Rosenmontagszug unter dem Motto "Thronbesteigung des Helden Carneval".


    Mit dabei waren die Roten Funken, die einstigen Stadtsoldaten, die sich auch gerade als Gesellschaft etabliert hatten, das Geckenberndchen von den Hillige Knäächte un Mägde, Jan von Werth und Kölner "Bauer und Jungfrau", als Erinnerung an die ehemals Freie Reichsstadt Köln. Damals, wie heute, steckte ein Mann im Kostüm der Jungfrau. Nach der Gründung des Festkomitees waren die Kölner nicht mehr zu halten. Eine Karnevalsgesellschaft nach der anderen entstand. 1860 geht der erste "Geisterzug" am Abend des Karnevalssamstag. Auch nach der Jahrhundertwende hielt die "Gründerzeit" der Narren an.


    1902 entstand die Ehrengarde, als Begleittruppe von Bauer und Jungfrau. 1906 bekam Prinz Karneval seine Prinzengarde. Weitere Gesellschaften etablierten sich. Willi Ostermann mit seinen Liedern und die originelle Grete Fluss machten den Kölner Karneval über die Stadtgrenzen hinaus berühmt.


    Die "Sitzungen" mit Büttenrednern und Liedersängern überbrückten die Zeit vom "11.11.", der Sessionseröffnung des Karnevals, bis zum Höhepunkt am Rosenmontag.


    So ist es noch heute. Nun sind Gruppen wie Bläck Fööss, Höhner und Paveier, das Rumpelstilzchen oder der Werbefachmann, die Markenzeichen der "fünften Kölner Jahreszeit". Weltberühmt ist der "Stippeföttchen-Tanz" der Roten Funken, eine Persiflage auf strammes Soldatentum.


    Mittlerweile gibt es ca. 160 Karnevalsgesellschaften, Heimatvereine, Viertelgemeinschaften, die das "vaterstädtische" Fest in rund 500 Sitzungen, Bällen und Umzügen feiern.


    Höhepunkt ist noch immer der Rosenmontagszug. Unter dem Motto "Kölle un die Pänz us aller Welt..." feiert Köln am 7. Februar 2005.


    www.koeln.de



    @Kabu
    Wer Spass dran hat macht schon mit, wer es nicht erlebt hat (oder nur auf Kneipen Sauftur war) der kann eh nicht mitreden :D
    Im Karnevall kann ich das außerdem sogar von Dusseldorf so grade noch akzeptieren :spot:


    Außerdem, wer Amgst vorm Wetter hat ist eh ne Memme :]

  • Kleiner Karnevals-Guide


    Der Karneval wird traditionell am 11.11. um 11 Uhr 11 auf dem Alter Markt eröffnet - im Jahr 2004 wegen einer Großbaustelle allerdings auf dem benachbarten Heumarkt. Damit beginnt die sogenannte fünfte Jahreszeit, die für einige Karnevalsjecken die lange Durststrecke im Sommer endlich beendet. Ab dem 11.11. laden hunderte von Sitzungen das Publikum zum lachen, singen und feiern ein. Es gibt gemischte, sowie reine Damen- und Herrensitzungen, Kinder- und Vereinssitzungen. Der Straßenkarneval beginnt zwar erst etwa drei Monate später, trotzdem wird am Tag der Eröffnung auch auf der Straße und in den Kneipen der Innenstadt kostümiert gefeiert. [blink]Und damit ist nicht Baggern und Saufen gemeint, sondern echter "Spaß an der Freud".[/blink]



    An Weiberfastnacht (Wieverfastelovend), Donnerstag, dem 03.02.2005 , wird der Straßenkarneval eröffnet. Auf dem Alter Markt findet dazu die größte Freiluftsitzung statt, die schon morgens um 10 Uhr beginnt. Um elf Uhr kommt das Dreigestirn auf die Bühne, der Prinz hält eine Ansprache und die Stadt Köln übergibt ihm für die tollen Tage die Schlüssel der Stadt. Ab 11 Uhr 11 wird dann in der Stadt den ganzen Tag und die ganze Nacht auf den Straßen, in den Kneipen und in den Büros gefeiert.



    Am Freitag und Samstag wird abends in den Kneipen gefeiert, wobei man auch unbedingt die Kneipen aufsuchen sollte, in denen kölsche Karnevalsmusik gespielt wird, um das spezielle Flair mitzubekommen. Am Samstag findet abends eventuell der alternative Geisterzug statt. Leider sind die Veranstalter seit einigen Jahren in arger Geldnot. Mit Glück kann man wie die letzten Jahre als Geist oder dunkle Gestalt durch die Straßen ziehen, spontan und ganz ohne vorherige Anmeldung.



    Am Sonntag finden die Schull- und Veedelszöch (Schul- und Stadtteilzüge) statt, die ab 11 Uhr durch die Stadt ziehen. Sie nehmen fast den gleichen Zugweg wie der Rosenmontagszug. Die phantasievollen Kostüme der Schulgruppen locken die Menschenmengen an den Zugweg. Wer von Karnevalsumzügen gar nicht genug bekommen kann, kann sich auch an jedem Tag einen Zug angucken, denn in fast allen Stadtteilen und umliegenden Dörfern werden Umzüge durchgeführt.



    Der Rosenmontag (07.02.2005) ist neben Weiberfastnacht ein Höhepunkt des Straßenkarnevals. Der berühmte Rosenmontagszug geht um 11 vor 11 am Chlodwigplatz los und braucht für den 6,5 Kilometer langen Weg etwa vier Stunden. Die Zuschauer können dem Zug über drei Stunden zuschauen. Im Jahre 2005 steht er unter dem Motto "Kölle un die Pänz us aller Welt...". Stunden, bevor er kommt, beziehen einige Jecke schon ihre Plätze am Straßenrand, mit Campingstühlchen, Proviant und Kölsch ausgestattet. Zur Musik aus den mitgebrachten Kassettenrekordern schunkelt man sich warm. Tipp: mit so vielen Freunden und Bekannten wie möglich zum Zug gehen. So vergeht die Zeit am Zugweg wie im Fluge, man trinkt, tanzt und schunkelt, und bekommt, im besten Fall, vom Zug selbst gar nicht so viel mit. Wer zum ersten Mal dabei ist: Tüte für die Süßigkeiten mitbringen!



    Nach dem anstrengenden Montag, an dem die meisten Kölner frei haben, ist am Veilchendienstag wieder ein relativ ruhiger Tag. Abends muß man aber noch zu einer Nubbelverbrennung gehen. Der Nubbel ist eine lebensgroße Strohpuppe, die während der Karnevalstage über vielen Kneipen hängt. Er muß für alle Sünden büßen, die während der tollen Tage begangen wurden und wird unter großem Wehklagen, Beschimpfungen und dem Singen von fröhlichen Karnevalsliedern verbrannt. Anschließend strömt das Volk in die Kneipen, um den letzten Karnevalstag der Session gebührend ausklingen zu lassen. Tipp: In der Kneipe erkundigen, wie und wann der Nubbel verbrannt wird.



    Am Aschermittwoch (09.02.2005) ist alles vorbei, und beim traditionellen Fischessen wird der Kater bekämpft.


    Quelle: www.koeln.de