Auf den Spuren von Jules Verne

  • Der Sender 3sat widmet dem Autor anlässlich seines 100. Todestages eine vierteilige Reihe.
    Der Schriftsteller Jules Verne („20 000 Meilen unter dem Meer“, „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“) war seiner Zeit weit voraus. Er schuf als Autor eine Welt voller Ballone, Luftschiffe, Stahlstädte, Propellerinseln und Unterseeboote. Sein Ruf als „Vater der Sciencefiction-Literatur“ beruht auf seinen literarischen Expeditionen, die er mit verblüffenden technischen Visionen verbindet. Viele davon sind Realität geworden, andere nicht.


    Die Sendung „nano“ auf 3sat macht sich aus Anlass seines 100. Todestages am 24. März in einer vierteiligen Reihe von Montag bis Donnerstag, 21. bis 24. März (jeweils um 18.30 Uhr), auf die Spuren des Mannes, der „die Zukunft erfunden hat“. Dafür sucht das Zukunftsmagazin unter anderem Wissenschaftler auf, die überprüfen, ob Vernes Visionen realisierbar sind.


    Zum Mittelpunkt der Erde


    Am heutigen Montag etwa reist „nano“ zum Mittelpunkt der Erde: Die Sendung begleitet den Jules-Verne-Kenner Volker Dehs auf seinen Recherchen in Göttingen, Berlin und Amiens, der den Zuschauern Originalschauplätze aus dem Leben Vernes zeigt. Mit Dehs geht „nano“ auf eine neue „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ und macht sich mit Romanheld Phileas Fogg auf den Weg um den Globus.


    Am Dienstag, 22. März, zeigt „nano“, wie Bauingenieure der Fachhochschule Aachen das „Saharameer“ planen, ein riesiges Projekt aus Kanälen, Pumpstationen und künstlichen Hafenstädten, mit dem natürliche Senken in der algerischen und tunesischen Wüste geflutet werden sollten - so erzählt es Jules Verne in „Der Einbruch des Meeres“. Am Mittwoch, 23. März, ist „nano“ dabei, wenn Spezialisten der TH Aachen berechnen, ob die „Transasienbahn“ aus Vernes Buch „Claudius Bombarnac“ konstruierbar wäre - und am Donnerstag, 24. März, verfolgt „nano“ eine stählerne Laufmaschine auf ihrem Weg durch Indien. Hätten Jules Vernes „Stahlelefanten“ wirklich laufen können? Das weiß das Forschungszentrum Informatik FZI in Karlsruhe. (ksta)


    http://www.ksta.de/html/artikel/1111143166874.shtml