„Heimatkunde“ im Hofgut

  • „Heimatkunde“ im Hofgut
    Ausstellungen: Vier Vernissagen und eine Veranstaltung zum Saisonschluss




    Die Darmstädter Malerin Mara D. Anders will in ihren Bildern zeigen, was „Heimatkunde“ für eine Künstlerin sein kann. Sie wolle einen „frischen Blick auf unsere nächste Umgebung werfen“, heißt es in der Ankündigung zu ihrer Ausstellung, die ab Freitag (30.) in der Galerie im Reinheimer Hofgut gezeigt wird. Dafür ist sie in Südhessen unterwegs, um zu schauen – die ersten Schritte zum Bild. Im Atelier sollen aus diesen realen imaginierte Landschaften werden: Dann werden die inneren Landschaften unter anderem auf alten Landkarten gezeigt, wie sie jeder aus der Schule kennt. Die Schau wird am Freitag (30.) um 20 Uhr eröffnet und ist bis 16. Oktober samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen.


    Die in Bensheim lebende Künstlerin Ulrike Hensel will den Betrachter dazu bringen, sich in die Stimmung ihrer expressiven Gemälde einzufühlen. Die Malerin sagt: „Die erste Annäherung an diese Bilder fällt nicht leicht“. Sie gehe von der Realität aus, von Gegenständen oder Landschaften, und setze diese in malerische Spannungsverhältnisse. Was dabei herauskommt, ist von morgen, (Samstag, 24., Eröffnung: 18 Uhr) bis 16. Oktober in der Remise beim alten Zwingenberger Amtsgericht (Obertor 1) zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr.


    Phileas Fogg ist im Roman von Jules Verne „In achtzig Tagen um die Welt“ geeilt. Jetzt begibt sich die in Weiterstadt lebende Malerin Irene Weisbrod im Schlösschen im Darmstädter Prinz-Emils-Garten auf eine „künstlerische Reise um die Welt“. „Auf den Spuren von Phileas Fogg“ heißt die Ausstellung ihrer Acryl-Bilder, die von heute (Freitag, 23., Eröffnung: 19 Uhr) bis 21. Oktober gezeigt wird; geöffnet ist montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr.


    Hans Fischers Keramik-Figuren erinnern die Journalistin Gabi Dewald „an Embryonen im Frühstadium, wo man noch nicht von Fingern, aber von Fingerknospen“ spreche. Seine Kunst sei schutzlos, ungeschminkt, direkt und offen, schreibt Dewald. Wie sie ist, kann man von Sonntag (25., Eröffnung: 11 bis 18 Uhr) bis 16. Oktober wieder einmal in der Galerie Brigitte Klee an der Heidelberger Landstraße 36 in Darmstadt sehen. Die Galeristin stellt Hans Fischer mit Jean-Nicolas Gérard einen Franzosen gegenüber, den ein Kritiker einen „Töpfer aus Fleisch und Blut“ genannt hat: einen, der im Alltag gelernt hat, mit Ton sein Geld verdienen zu können, der mit seinen großen Gefäßen aber auch in die Welt der „freien“ Kunst hineingeht. Die Schau ist donnerstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 06151 953821 zu besichtigen.



    Ein doppeltes Ende: Die Pfungstädter Sommergalerie des Kranchsteiner Literaturverlags (Außerhalb 3) schließt ihre Ausstellungsfolge für dieses Jahr an diesem Samstag (24.) mit der Finissage ihrer Schau mit den Bildern und Bronzen von Johannes Nikel ab. Geöffnet ist dann noch von 15 bis 19 Uhr.

    http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=323961