Hobby-Flieger wollen Welt in 80 Tagen um die Welt

  • Es soll nicht längern dauern als bei Jules Verne - statt eines Ballons setzen zwei Flugamateure aber auf eine Cessna. Für Notsignale verlassen sie sich auf eine Armbanduhr.


    Zu einem Rundflug um die Erde sind am Mittwoch zwei Hobbypiloten mit einem einmotorigen Flugzeug von Hannover aus aufgebrochen. Der 60 Jahre alte Uwe Thomas Carstensen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, der seit zwölf Jahren eine Lizenz fürs private Fliegen besitzt und sein Co-Pilot Sebastian Rothammel wollen ihre Erdumrundung in nicht mehr als 80 Tagen bewältigen.
    Der 27 Jahre alte Student der Luft- und Raumfahrttechnik hatte mit einem Inserat in einer Fachzeitschrift nach Möglichkeiten gesucht, die für seinen geplanten Berufspilotenschein benötigten Flugstunden absolvieren zu können. Kapitän Carstensen wählte den Bremer aus mehr als 100 Konkurrenten aus.



    Längerer Zwischenstopp in Australien


    Nach der Hälfte der Strecke ist ein dreimonatiger Zwischenstopp in Australien geplant - die Cessna muss dort gewartet werden. Die Route führt die Abenteurer über 30 Länder und 55 Flughäfen. Für ihre Route haben sie rund 270 Flugstunden veranschlagt.


    «Wenn wirklich etwas schief geht, sind wir vorbereitet», sagte Rothammel. Wenn in 4000 Metern Höhe der Motor ausfiele, könnten sie noch 40 Kilometer weit segeln. «Da findet sich dann schon ein Plätzchen», hofft Carstensen.



    Ein-Meter-Antenne in der Armbanduhr


    Für den Fall einer Notwasserung könnte er eine ein Meter lange Antenne aus seiner Armbanduhr herausziehen und ein Notsignal senden. Überlebensanzüge und Proviant seien auch an Bord. (dpa)


    http://www.netzeitung.de/vermischtes/583531.html