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Mit dem Stück „In 80 Tagen um die Welt“ (für Kinder ab acht Jahren) gastiert die Burghofbühne am 31. Oktober in der Alten Molkerei
Velen (git). Wetten, dass Phileas Fogg es nicht schafft, in nur 80 Tagen die ganze Welt zu umrunden? Heutzutage kein Kunststück: Ab ins Flugzeug, und auf geht´s. Aber 1873? Verliert Fogg seine Wette, setzt er sein ganzes Vermögen aufs Spiel. Trotzdem willigt er ein... Das Stück „In 80 Tagen um die Welt“ von Stefan Ey nach dem Roman von Jules Verne erzählt die Geschichte um die wahrscheinlich längste Außenwette aller Zeiten. Damit gastiert das Landestheater Burghofbühne (Dinslaken), am Sonntag, 31. Oktober, ab 15 Uhr, in der Alten Molkerei Ramsdorf. Möglich machen es die „Kinder- und Jugendkulturtage“.
Zum 21. Mal hat die Gemeinde die lokale Veranstaltungsreihe aufgelegt - unterstützt von Jugendtreffs, Bücherei Ramsdorf und DRK-Kindergärten. Von Samstag, 2. Oktober, bis Samstag, 18. Dezember, heißt es „Bühne frei“, „Vorhang auf“ und „Hereinspaziert“. Veranstaltungen an 13 Terminen für Leute von drei bis 15 Jahren stehen auf dem Programm.
Dabei gastieren „alte Bekannte“ - etwa das „Mülheimer Figurentheater“, das Theater „Blaues Haus“ und die Burghofbühne. Andere Ensembles dagegen treten erstmals in Velen und Ramsdorf auf - so „Die Märchenbühne“ und das „NaUnd-Theater“.
Auch das ist neu: Erstmals wird die „Alte Molkerei“ als Veranstaltungsort einbezogen. Ein weiteres Novum: Die Veranstaltung „Kuddelmuddelland“, die früher im jährlichen Wechsel in Velen und Ramsdorf Steppkes in Bewegung brachte, findet jetzt zeitgleich in beiden Orten statt. Das hätten die ausrichtenden DRK-Kindergärten vorgeschlagen, erläutert Michael Kleiner, in der Verwaltung für Schule und Kultur zuständig.
Inhaltlich setzt die Kulturreihe wiederum Schwerpunkte bei Jüngeren: Angebote für Kindergarten-Steppkes und Schulkinder. überwiegen. „Aber wir versuchen, auch Jugendliche anzusprechen“, sagt Kleiner. So mit dem Stück „Harald and Maude“, das das „Theater Blaues Haus“ am Donnerstag, 28. Oktober, in der Realschul-Aula aufführt. Diese Schulveranstaltung richtet sich an die neunten und zehnten Klassen.
„Es gibt vergleichsweise wenig geeignete Stücke für Jugendliche“, berichtet Kleiner, der gemeinsam mit den Jugendtreff-Leiterinnen Evelyn Walter und Sabine Sauret sowie dem Ersten Beigeordneten Dr. Thomas Brüggemann das Programm zusammenstellt. „Und wenn etwas angeboten wird, ist es meist so teuer, dass eine Veranstaltung fast zwei Drittel des Etats kostet“, schildert er den Spagat zwischen Finanzen und Wunsch-Veranstaltungen. Und: Die Zahl der Anbieter von Aufführungen für Jugendliche verringere sich.
Die „Kinder- und Jugendkulturtage“ finanzieren sich aus Eintrittsgeldern und dem 4050-Euro-Zuschuss der Gemeinde. In der Saison 2009 wurden für 1144 Euro Tickets verkauft (2008: 1411 Euro, 2007 für rund 660 Euro, 2006: 1700 Euro). 2008 lockte die lokale Kulturreihe insgesamt 1684 kleine und große Zuschauer (inklusive Schulveranstaltungen); 2007: 1477 Zuschauer (2006: 1291; 2005: 1150).
