Smalltalk

Ich wollte mal sehen ,ob es jemanden auffällt.
So ist es richtig. Und auch nicht ganz so gewaltig :wink:

Hallo Dirk
Wann must Du Deinen Aktivdienst den antreten. Wirst Du jedesmal Befördert?
Was kommt den über Admiral?

Zitat von "Dirk Pitt"

wow nicht schlecht! ich muss glaube die Grösser ändern

Sir, Admiral,Sir. Nicht das Sie glauben, Ihr Stellvertreter wird Größenwahnsinnig. Herr Admiral

Zitat von "Dirk Pitt"

sieht ja gut aus darum lasse ich es auch so stehen.

Vielen Dank, habe auch lange daran gebastelt. Wenn ich es wieder kleiner mache, kann man es nicht mehr lesen

Als stellvertreter des Admirals, muss ich jetzt doch mal meinen Unmut zu Ausdruch bringen.
Wo wart ihr den alle bei unserem angestrebten Rekordversuch am 23.03 um 20.00 Uhr?
6 Leute hätten doch schon gereicht :cry: :cry:

Hallo Ralf
Deine Bierdeckel sind soeben eingetroffen. Stücke die man sonst nicht so schnell bekommt. Vielen Herzlichen Dank. Werde demnächst wieder ein Bild machen, damit Du siehst wo sie sitzen :banana_1 :prost

Ich habe mal im Gästebuch gestöbert. Da ist mir aufgefallen, das da viele Weibliche Namen stehen ( Melanie,Regina,Gabi,Steffi,Patricia,Haike)
zusammen mit den Männlichen( Michel,Dennis,Aschenbrenner und sogar ein Hiram) hätten wir schon eine Menge Mitglieder :roll:

Sorry Loren
Ja Kurt hatte mal geschrieben, das er jetzt wieder öffter ins Forum sehen wollte. NIX WARS :wink:

Ich lese auch Langsam. Um so länger hat man was davon.
Meine Frau findet die Bücher auch gut, aber sie fängt sie auch nur an, wenn sie mal Krank ist und dann liest sie sie selten mal zu ende

Wie siehst Du als angehender Rechtler die Sache,Dirk

Freisprüche für ältere Brüder
Berliner "Ehrenmord": Jugendstrafe für den Täter
Von Jürgen Petzold

Berlin - Für den Todesschützen Ayhan fand Richter Michael Degreif klare Worte: "Eiskalt" sei er vorgegangen, als er am Abend des 7. Februar 2005 seine Schwester tötete, nur weil er deren Lebensstil missbilligte. "Hinrichtungscharakter" habe das gehabt, betonte das Gericht. Weniger deutlich waren seine Worte, als es um eine mögliche Tatbeteiligung der beiden älteren Brüder ging. Dafür sah das Gericht den Beweis nicht erbracht, sie wurden freigesprochen - was bei vielen Entsetzen auslöste. Allein mit dem Strafrecht, das machte das Urteil deutlich, ist den so genannten "Ehrenmorden" nicht beizukommen. Chronologie: Der "Ehrenmord"-Prozess
Hintergrund: Ehrenmorde in Deutschland
Özdemir: Urteil ist ein falsches Signal
Vereinzelt brandete im Gerichtssaal Beifall auf, als die Freisprüche verkündet wurden. Doch Angehörige und Bekannte der Ermordeten rangen mit den Tränen, eine Freundin rief ungläubig: "Das krieg' ich in meinen Kopf nicht rein." Über zwei Stunden nahm sich das Gericht dann Zeit, um detailliert darzulegen, warum es die Schuld des zur Tatzeit 18-jährigen Ayhan für unzweifelhaft hielt, die Tatbeteiligung seiner beiden älteren Brüder aber nicht für erwiesen ansah. Der in einer strenggläubigen Familie aufgewachsene Junge habe aus einer "sehr spezifischen Religionsauslegung" heraus den Entschluss gefasst, seine damals 23-jährige Schwester Hatun zu töten, die nach einer gescheiterten Ehe in der Türkei in Berlin ihr eigenes Leben lebte. Ayhan muss für den Mord eine Jugendstrafe von neun Jahren und drei Monaten verbüßen.

Rolle der älteren Brüder unklar

Die Rolle von Ayhans älteren Brüdern war dem Gericht zufolge keineswegs so eindeutig, wie es die Staatsanwaltschaft gesehen hatte. Den Anklägern zufolge begingen die drei Brüder den Mord an ihrer Schwester gemeinschaftlich. Sie hatten für die älteren Brüder deshalb lebenslange Haftstrafen beantragt und legten umgehend Revision gegen das Urteil ein.

"Es bleiben offene Fragen"

Das Gericht konnte sich im Wesentlichen nur auf die belastenden Aussagen von Ayhans Ex-Freundin Melek berufen, die aber nur von "Hörensagen" über den angeblich gemeinsamen Tatplan der drei Brüder berichtet hatte. Ihre Schilderungen seien bruchstückhaft und manchmal widersprüchlich gewesen. "Ein sicheres Erinnerungsbild sieht anders aus", befand Richter Degreif. Ganz entlasten wollte der Richter die beiden Freigesprochenen freilich nicht: "Es bleiben offene Fragen zurück", befand Degreif. Damit müssten die beiden jungen Männer nunmehr leben.

"Todesurteile" durch Familienrat?

Auch außerhalb des Gerichts gab es Unverständnis über die unerwarteten Freisprüche. Derartige "Ehrenmorde" würden schließlich "sehr sorgfältig geplant", berichtet Naime Kardas vom Frauenzentrum KA-MER in der Türkei. Die "Todesurteile" würden dabei keineswegs einem Einzeltäter gefällt, sondern vom so genannten Familienrat. Nach Ansicht der Grünen-Politiker Josef Winkler und Irmingard Schewe-Gerigk ist aber möglicherweise gerade die Verschwiegenheit dieser "Familienräte" das Problem: Das "patriarchalische Rollenmuster" innerhalb Hatuns Familie habe nicht aufgebrochen werden können - was dann wiederum dazu geführt habe, dass den beiden älteren Brüdern eine Tatbeteiligung nicht habe nachgewiesen werden können.

Schuld stand nicht zweifelsfrei fest

Wie um der zu erwartenden Urteilsschelte zu begegnen, wies Richter Degreif schon in seiner Urteilsbegründung darauf hin, dass der Fall Hatun Sürücü nicht allein mit dem Strafrecht bewältigt werden könne. "Wir hatten eine sehr begrenzte Aufgabe zu erfüllen." Dabei ist die Justiz an die Strafprozessordnung gebunden - und darf eben nur dann verurteilen, wenn die Schuld zweifelsfrei feststeht.

"Türken müssen Druck machen"

Auch Faruk Sen vom Essener Zentrum für Türkeistudien verwies darauf, dass es mit der strafrechtlichen Ahndung der so genannten Ehrenmorde nicht getan ist. Sein Appell: "Die türkische Community selbst muss noch viel mehr Druck entfachen, diesen Verbrechen den Nährboden zu entziehen."

Innensenator legt Familie die Ausreise nahe

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) äußerte sich zufrieden über das Urteil. In einem Rechtsstaat könne nur der verurteilt werden, dessen Schuld hundertprozentig nachgewiesen wurde, sagte Körting im Inforadio des RBB. Gleichzeitig legte er der Familie der Ermordeten die Ausreise aus Deutschland nahe. "Wenn sie wirklich Ehre im Leib hätten, dann sollten sie die Konsequenz ziehen und die Bundesrepublik Deutschland verlassen", sagte Körting. Das Verfahren habe gezeigt, "dass es sich hier um eine scheinintegrierte Familie gehandelt hat, die offensichtlich mit ihren Wertvorstellungen in der Bundesrepublik Deutschland mit den meisten Familienmitgliedern noch nicht angekommen ist". (AFP)