BVBorussia Dortmund 09

  • Tabellenführer Borussia Dortmund hat den neunten Heimerfolg der Saison verpasst und muss sich im Topspiel des 27. Spieltags der Fußball-Bundesliga mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen den FSV Mainz 05 begnügen. Bitterer Beigeschmack: Der Mainzer Ausgleich in der Schlussphase fiel, als ein Dortmunder Spieler verletzt am Boden lag.


    Vor 80.720 Zuschauern im erneut ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK brachte Hummels den BVB durch einen kuriosen Treffer mit dem Rücken früh in Führung (8.). Nach einem Foul an Barrios vergab Sahin vom Elfmeterpunkt die große Chance zum zweiten Treffer (19.). Nach einem äußerst intensiven Spiel sah der BVB schon wie der sichere Sieger aus, als dem eingewechselten Sliskovic in der 89. Minute der Ausgleich gelang. Der Treffer hatte einen äußerst bitteren Beigeschmack: Während des Mainzer Angriffs lag Subotic verletzt am Boden. Doch anstatt den Ball ins Aus zu spielen, spielte Mainz weiter und traf.


    Ausgangslage:
    Topspiel in Dortmund: Der Erste traf auf den Fünften - oder der Dritte auf den Dritten, wenn man Heim- und Auswärtstabelle gegenüberstellte. 27 seiner 61 Punkte hatte der BVB im eigenen Stadion geholt, wo er seit dem ersten Spieltag ungeschlagen war. Demgegenüber hatten die Mainzer 27 von 43 Zählern (63 Prozent!) in fremden Stadien gesammelt. Neun Auswärtssiege in einer Saison waren für Mainz Vereinsrekord - ihre letzten vier Siege hatten die Rheinhessen allesamt in der Fremde gefeiert.

    Personalien:
    BVB-Cheftrainer Jürgen Klopp konnte wieder auf Hummels bauen, der neben Subotic in die Innenverteidigung zurückkehrte. Im Vergleich zum Spiel in Sinsheim gab es eine weitere Änderung in der Startelf: Klopp, der personell annähernd aus dem Vollen schöpfen konnte, schickte zudem Kuba für Lewandowski aufs Feld. Nicht dabei waren Kagawa, Owomoyela und Kringe. Bei den Gästen aus Mainz standen Karhan, Szalai und Caligiuri nicht zur Verfügung.


    Taktik:
    Die Schwarzgelben agierten zu Beginn wieder im 4-2-3-1-System, dieses Mal allerdings mit Götze zentral hinter Barrios sowie Kuba auf der linken Außenbahn, dafür Grokreutz über rechts. Die Mainzer traten in einer 4-3-2-1-Grundordnung an, dem so genannten "Mainzer Tannenbaum". Ab der 15. Minute stellte Klopp wie im Hinspiel auf die gleiche Taktik um. Großkreutz rückte zu Bender und Sahin ins Mittelfeld. Nach dem Seitenwechsel beorderte der BVB-Coach Großkreutz auf links, Kuba dafür auf die rechte Seite.

    Spielverlauf & Analyse:
    Es entwickelte sich ein munteres Spiel. Beide Mannschaften versteckten sich nicht und suchten den Weg nach vorne. Mangelnde Effektivität war dem BVB nicht vorzuwerfen, der gleich die erste Chance zur Führung nutzte. Einen Freistoß von Götze aus dem Mittelfeld verlängerte Hummels im Strafraum mit dem Rücken auf das gegnerische Tor. FSV-Torwart Wetklo konnte noch parieren, der Ball hatte jedoch so viel Effet bekommen, dass er anschließend über die Linie des Mainzer Tores sprang - 1:0 (8.). Auch wenn die Mainzer kurz protestierten: An der Gültigkeit von Hummels fünftem Saisontreffer bestanden keine Zweifel. Der Ball hatte die Linie eindeutig überschritten, wie die TV-Bilder belegten.


    Der BVB war nun das bessere Team und kombinierte schnell nach vorne. Es ergaben sich weitere Chancen. Mustergültig bedient, lief Barrios alleine auf das Mainzer Tor zu und probierte es im Strafraum mit einem Lupfer gegen Wetklo, der mit den Knien voraus in den Dortmunder Torjäger sprang. Schiedsrichter Dr. Brych entschied sofort auf Strafstoß, Barrios musste minutenlang behandelt werden. Sahin trat an den Elfmeterpunkt und vergab. Wetklo hatte die Ecke geahnt und faustete den stramm geschossenen Ball ins Seitenaus (19.), es war Sahins dritter verschossener Elfmeter.


    Die Partie wurde intensiver und zerfahrener. Das Dortmunder Offensivspiel verlor an Tempo und Struktur. Hinten weiterhin sicher agierend, blieben die Schwarzgelben nun oft bei Zweikämpfen im Mittelfeld hängen. Für Barrios ging es nach 31 Minuten nicht mehr weiter, er wurde durch Lewandowski ersetzt. Nach dem Zusammenprall mit Wetklo klagte der Stürmer über Probleme in der Rippengegend. Torraumszenen blieben bis zur Pause Mangelware. Ein Kopfball von Lewandowski nach 43 Minuten war die Ausnahme. Die Statistiker notierten 141 Zweikämpfe in der ersten Halbzeit und dokumentierten damit die Intensität der Partie.



    Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte dem BVB. Nach einer Kopfballverlängerung von Lewandowski kam Kuba im Strafraum zum Abschluss, jagte den Ball aus 12 Metern aber knapp über das Mainzer Tor (52.). Die Zuschauer sahen weiterhin ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. In der 59. Minute stockte den BVB-Fans der Atem: Einen Schuss von Polanski musste Weidenfeller nach vorne abprallen lassen, Allagui war zu Stelle und schob ein. Das Schiedsrichterteam um Dr. Brych bewies ein gutes Auge und erkannte den Treffer nicht an. Zu Recht, denn beim Schuss von Polanski hatte Allagui knapp im Abseits gestanden und Weidenfeller irritiert.


    Der BVB agierte nun wieder strukturierter und mit mehr Klarheit in seinen Aktionen. Schmelzer flankte scharf in die Mitte zu Lewandowski, der den Ball jedoch aus zwölf Metern über das Tor schaufelte (64.). Schwarzgelb kämpfte leidenschaftlich und suchte die Entscheidung. Der eingewechselte Zidan fand Großkreutz im Strafraum, dessen Schuss jedoch von einem Mainzer Abwehrspieler zur Ecke abgeblockt wurde (75.). Auch einem Versuch von Sahin aus der Distanz fehlten nur wenige Zentimeter (82.).


    Nach einem äußerst intensiven Spiel sah der BVB schon wie der sichere Sieger aus, als dem eingewechselten Sliskovic in der 89. Minute der Ausgleich gelang. Der Treffer hatte einen äußerst bitteren Beigeschmack: Während des Mainzer Angriffs lag Subotic verletzt am Boden. Doch anstatt den Ball ins Aus zu spielen, spielte Mainz unfairerweise weiter - und kam durch Subotic´ Gegenspieler zum 1:1-Ausgleich.

    :P


    Lobo





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  • Zitat von "Zek"

    Seh ich auch so. Jetzt muss dringend wieder ein Dreier her, damit es nicht zu unruhig wird.


    Es sind jetzt noch 7 Spiele. 5 müssen sie im schlechtesten Fall gewinnen. Wie ist der Spielplan? Spielen sie noch gegen Leverkusen?

  • Zitat von "Zek"

    Ich denke, Leverkusen wird auch nicht die maximale Anzahl an Punkten holen, aber trotzdem muss der BVB jetzt zeigen, ob die jungen Spieler vom Kopf her schon weit genug sind.


    Ich habe da volles Vertrauen in Kloppo :-D

    :P


    Lobo





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  • Zitat von "Lobo"

    Ich habe da volles Vertrauen in Kloppo :-D


    Aber dafür weniger in die Spieler? ;) Wenn der nächste 3er nicht folgt, dann wirds eng.

  • BVB bewirbt sich um ein Endspiel der Europa League
    Mit 80.720 Zuschauerplätzen steht das größte deutsche Fußballstadion an der Strobelallee in Dortmund. Doch für ein Endspiel in der UEFA Champions League ist es zu klein. "Da haben wir keine Chance", erklärt Organisations-Direktor Dr. Christian Hockenjos, der sich seit Jahren darum bemüht, abermals ein europäisches Finale in den von der "Times" zum "schönsten Stadion der Welt" gekürten SIGNAL IDUNA PARK zu holen.

    Für ein Champions-League-Endspiel verlangt die UEFA70.000 Sitzplätze - Dortmund bietet "nur" 65.614 und verfehlt die Messlatte damit um gut 3.000 Plätze. Bei München, dem Schauplatz 2012, wird bei 69.000 Sitzplätzen offenbar ein Auge zugedrückt...


    1993 und 2001 war die traditionsreiche Spielstätte an der Strobelallee schon einmal Schauplatz europäischer Endspiele: 1993 wurde der Sieger des damaligen UEFA-Pokals noch in Hin- und Rückspiel ermittelt, und Borussia Dortmund war damals Gastgeber gegen Juventus Turin (1:3). Acht Jahre später standen sich im gleichen Wettbewerb der FC Liverpool aus England und Deportivo Alavés aus Spanien gegenüber. In einem dramatischen Match siegte Liverpool in der Verlängerung mit 5:4.

    Mit dem "Aviva Stadium" in Dublin und der "National Arena" in Bukarest stehen die Endspielorte der UEFA Europa League 2011 und 2012 schon fest. Für die Jahre 2013 und 2014 hat Dr. Hockenjos den Hut in den Ring geworfen, doch er sieht die Chancen nur als gering an, weil mit Hamburg (2010) und München (2012) bereits zwei deutsche Städte den Zuschlag erhalten haben und der zeitliche Abstand "möglicherweise zu gering ist".


    Doch für die dann anstehende Vergabe der Europa-League-Endspiele für die Jahre 2015 und 2016 darf sich der BVB durchaus Hoffnungen machen. "Durch sein einzigartiges Fluidum ist Dortmund immer ein geeigneter Standort", bestätigte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Gleichwohl muss sich der SIGNAL IDUNA PARK zunächst in einer Art nationalen Vorentscheidung gegen andere Mitbewerber durchsetzen. Der Deutsche Fußball-Bund will nur mit einem Bewerber antreten - der dann natürlich entsprechend gute Chancen hätte

    :P


    Lobo





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  • Anschlag auf Dortmunder Stadion vereitelt!
    Das Bundeskriminalamt hat offenbar einen Sprengstoff-Anschlag auf den Signal Iduna Park vereitelt!
    In einer spektakulären Aktion hoben die Ermittler nach BILD-Informationen in der Nacht zu Donnerstag zwei Erd-Depots mit Sprengstoff und Waffen aus. Eins in unmittelbarer Nähe des Dortmunder Stadions, eins in Krefeld.
    Ein Einzeltäter soll den Anschlag geplant haben. Er wollte offenbar am kommenden Samstag anreisende Fans beim Bundesligaspiel BVB gegen Hannover 96 umbringen.


    Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen Deutschen handeln. Er habe in ersten Vernehmungen islamistische Tendenzen formuliert. Die Ermittler halten es aber auch für möglich, dass es sich um einen verwirrten Einzeltäter hand

    :P


    Lobo





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  • Zitat von "Zek"

    Schon krank solche Leute.


    Ich bin am Samstag in Sinsheim und schaue mir Hoffenheim-HSV an.
    Dir viel Spaß in Dortmund.


    Danke, auch Dir viel Spass beim Spiel

    :P


    Lobo





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  • "Hannover hat auswärts nicht so gepunktet wie zu Hause"

    Eine interessante Statistik brachte das kicker-Sportmagazin jüngst zu Tage: Im SIGNAL IDUNA PARK wachsen die gegnerischen Torhüter häufig über sich hinaus, reihen Glanzparade an Glanzparade. Auf einen Notenschnitt von 2,25 kamen demnach die Gäste-Keeper bei ihren Spielen in Dortmund. Nirgendwo anders halten sie so stark wie an der Strobelallee.

    Ob Stuttgarts Ullreich (Note 2,0), Schalkes Neuer (1), St. Paulis Kessler (1,5) oder Kölns Rensing (1) - und zuletzt der Mainzer "Spaßvogel" Wetklo, der einen Elfer parierte, retteten ihren Mannschaften Punkte oder zumindest achtbare Resultate.


    Auch Hannover setzt am Samstag auf seinen Schlussmann, weiß aber noch nicht, wie er heißen wird. Ron-Robert Zieler laboriert an einer Kapselverletzung in der Schulter, so dass möglicherweise Florian Fromlowitz zwischen den Pfosten stehen wird, bei der 0:4-Hinspielniederlage seiner Mannschaft gegen den BVB noch bester Hannoveraner (Note 2,5).


    Jürgen Klopp wiederum bangt um Neven Subotic und Jakub "Kuba" Blaszczykowski, die verletzt von ihren Nationalteams zurückkehrten. "Wenn sie spielen können, habe ich fast die volle Auswahl", sagt der Coach vor dem Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer und dem Drittplatzierten. Am Donnerstag und Freitag lag das Augenmerk im Training darauf, Abläufe zu festigen, "die Jungs wieder auf unsere spezielle Herangehensweise einzustimmen, auf das, was wir in 99,5 Prozent aller Spiele dieser Saison getan haben".



    Dass zuletzt zwei davon nicht gewonnen wurden, dass ein Journalist am Donnerstag bei der Pressekonferenz sogar davon sprach, dass es zuletzt drei eher schwächere Spiele gegeben habe (Klopp: "Drei? Ach ja. Gegen Köln haben wir ja nur 1:0 gewonnen, weil Rensing überragend gehalten hat..."), bringt beim BVB niemanden aus der Fassung. "Ich bin in meiner Karriere drei Mal Deutscher Meister geworden; zweimal als Spieler, einmal als Sportdirektor", sagt Michael Zorc: "Zwei Mal haben wir das am letzten Spieltag erst in der zweiten Halbzeit geschafft, einmal am vorletzten Spieltag in der Nachspielzeit. Wir haben nie gesagt, dass wir mit 20 Punkten Vorsprung Deutscher Meister werden wollen."


    Das einzige, was sie wollen, die Schwarzgelben, ist das nächste Spiel zu gewinnen. "Mit dieser Marschroute sind wir gut gefahren", betont Zorc, und deshalb ist rund um den Rheinlanddamm ausschließlich Hannover 96 ein Thema. Jeder achte Schuss des Gegners landet im Netz - das ist die drittbeste Trefferquote in der Liga. Die Stürmer waren bereits an 43 Treffern beteiligt (Addition von Toren und Vorlagen). "Wir wissen, wie gut Hannover ist", sagt Klopp, "und wir wissen, dass sie mit einem herausragend großen Selbstvertrauen antreten." Klopp sagt aber auch: "Hannover hat auswärts nicht so gepunktet wie im eigenen Stadion. Wir wollen unser Spiel durchsetzen."

    Dabei sind sich beide Teams in der Anlage ähnlich. Das Umschaltspiel ist die große Stärke. Die Westfalen erzielten 18 Tore nach einem gegnerischen Ballverlust, die Niedersachsen deren 16. "Da hat Hannover eine herausragende Qualität entwickelt", attestiert Klopp. "Gegenpressing, den Ball schnell zurückerobern, die entstehenden Räume nutzen" ist die Antwort der Schwarzgelben.


    Am Ende aber wird sowieso wieder der Torhüter in den Mittelpunkt rücken. Wobei sich 96 nicht nur auf seinen Keeper verlassen kann. Sechs Mal retteten schon Pfosten oder Latte, sechs weitere Male ein Feldspieler auf der Linie

    :P


    Lobo





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  • Zitat von "Zek"

    Danke, bin im VIP-Bereich. Wird bestimmt gut. :mrgreen:


    Das kenne ich. So was ist sogar beim Feind (04) toll. :-D

    :P


    Lobo





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  • Erste Halbzeit war recht zerfahren. Aber die Zweite entschädigte für alles. Und eine Waaaaaaaahnsinnige Stimmung.

    :P


    Lobo





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