BVBorussia Dortmund 09

  • Gerald Asamoah und Roman Weidenfeller
    sagen vor dem DFB-Kontrollausschuss aus


    Die Spieler Gerald Asamoah vom FC Schalke 04 und Roman Weidenfeller von Borussia Dortmund haben am heutigen Dienstag vor dem Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt am Main zum von Gerald Asamoah nach dem Bundesliga-Spiel zwischen Schalke und Dortmund geäußerten Beleidigungsvorwurf Stellung bezogen. Die mündliche Anhörung in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main wurde von Dr. Anton Nachreiner (Gottfrieding) geleitet.

    "Der Kontrollausschuss des DFB hat Herrn Asamoah als Zeugen und Herrn Weidenfeller als Beschuldigten befragt, wird diese Aussagen nun auswerten und dann voraussichtlich noch in dieser Woche entscheiden, ob gegen Roman Weidenfeller Anklage erhoben wird", sagt Dr. Nachreiner.

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    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Keine rassistische Äußerung von Roman Weidenfeller

    Die Rechtsinstanzen des Deutschen Fußball-Bundes haben BVB-Torhüter Roman Weidenfeller am heutigen Donnerstag wegen einer beleidigenden Äußerung gegen den Schalker Spieler Gerald Asamoah mit einer Spielsperre für drei Meisterschaftsspiele und einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt.

    Borussia Dortmund legt großen Wert auf die Feststellung, dass Roman Weidenfeller damit vom Vorwurf einer rassistischen Beleidigung freigesprochen worden ist. Weidenfeller hat die Entscheidung des DFB akzeptiert.


    Für eine Einfache Beleidigung recht hart

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    Lobo





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  • Beleidigungen jeglicher Art haben nichts im Sport zu suchen. Eine solche Srafe ist m.E. richtig, denn sie erzielt auf eine abschreckende Wirkung mit zukünftigen präventiven Charakter. Gute und einleuchtende Entscheidung.

  • wenn aber ein spieler sich zu sowas herablässt gehört er auf jeden fall bestraft.ich hatte immer gedacht das dortmund sowas nicht nötig hat.
    und lobo...sag jetzt bitte nicht das der weidenfeller vom vorwurf freigesprochen wurde...etwas bleibt immer hängen...oder?

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Zitat von "königstiger"

    wenn aber ein spieler sich zu sowas herablässt gehört er auf jeden fall bestraft.ich hatte immer gedacht das dortmund sowas nicht nötig hat.
    und lobo...sag jetzt bitte nicht das der weidenfeller vom vorwurf freigesprochen wurde...etwas bleibt immer hängen...oder?


    In diesem Fall Aussage gegen Aussage. Und da Weidenfeller diesen Spruch angeblich nicht gesagt hat.................Im Zweifel für .................

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    Lobo





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  • 3:0 - BVB schießt sich den Frust von der
    Seele -

    Der Befreiungsschlag ist gelungen! Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen konnte Borussia Dortmund am 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit einer tollen Leistung gegen den FC Energie Cottbus mit einem 3:0 (1:0)-Sieg an der Strobelallee endlich seinen ersten "Dreier" feiern und dadurch einen großen Sprung nach oben in der Tabelle machen. Für den BVB trafen Kringe und zweimal Klimowicz.



    64.100 Zuschauer sahen ein Spiel, das der BVB von der ersten bis zur letzten Minute dominierte. Nachdem zahlreiche gute Chancen nicht genutzt worden waren, schoss Florian Kringe kurz vor dem Pausenpfiff die hochverdiente Führung (44.). Im zweiten Durchgang traf der eingewechselte Klimowicz doppelt (70. und 84.) und machte den auch in der Höhe verdienten 3:0-Sieg perfekt.


    Ausgangslage:
    Nach zwei Niederlagen und sieben Gegentoren in den ersten beiden Spielen der neuen Saison (es war der schlechteste BVB-Start der Bundesliga-Historie), stand Borussia Dortmund im Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus gehörig unter Druck. Doch auch die Lausitzer hatten keinen Traumstart hingelegt: Durch ein glückliches Unentschieden beim 0:0 in Leverkusen und eine 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Bochum konnten sie lediglich auf ein "Pünktchen" mehr verweisen als der BVB.



    Saisondebüt für den BVB: Markus Brzenska.
    Personalien:
    Der BVB präsentierte sich im Vergleich zum Schalke-Spiel mit einem völlig veränderten Gesicht: Gleich fünf Spieler rückten neu ins Team, nur zwei spielten auf derselben Position wie in der Vorwoche (Petric und Dede). Während der vom DFB-Sportgericht gesperrte Weidenfeller wie angekündigt durch Ziegler ersetzt wurde, gab es in der Verteidigung eine kleine Überraschung: Anstelle von Kovac spielte Brzenska. Für den ebenfalls gesperrten Kruska (Gelb-Rot) kam Degen als rechter Verteidiger ins Team. Kringe rückte dafür auf die linke Position im Mittelfeld, Kuba auf die rechte. In der Offensive liefen Federico (für Buckley) hinter den Spitzen sowie Valdez (für Klimowicz) gemeinsam mit Petric im Sturm auf. Wegen Verletzungen konnte Doll nicht auf Frei (Faserriss in der Wade), Kehl (Knieprobleme) und den letzten verbliebenen "Sechser" Gordon (nach Knie-OP im Lauftraining) zurückgreifen. Bei Cottbus waren da Silva (gesperrt) und Burca (im Aufbautraining) nicht dabei.


    Taktik:
    Thomas Doll ließ seine Mannschaft zwar auch gegen Cottbus im 4-4-2-System antreten, setzte im Unterschied zum Schalke-Spiel im Mittelfeld aber wieder auf die altbewährte, offensiver ausgerichtete Raute. Aus Ermangelung eines gelernten "Sechsers" übernahm Tinga dabei den Part vor der Abwehr. Cottbus´ Trainer Petrik Sander ließ seine Mannen wie gewohnt defensiv agieren, die je nach Spielsituation zwischen einer 4-2-3-1 und 4-4-2--Formation wechselten.


    Spielverlauf & Analyse
    Sein Schuss aus knapp 20 Metern brachte die hochverdiente Führung: Florian Kringe.


    Es war ein forscher Beginn von beiden Teams. Keine ganze Minute war gespielt, da prüfte Energies Kapitän Timo Rost BVB-Torhüter Marc Ziegler mit einem wuchtigen Distanzschuss aus fast 30 Metern. In letzter Sekunde hatte Ziegler seine Fäuste oben und konnte den Ball über die Latte lenken. Die Antwort der Borussen ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer Ecke köpfte Nelson Valdez nur knapp am Tor der Gäste vorbei (3.). Der personell und taktisch rundum erneurte BVB blieb am Drücker, insbesondere Giovanni Federico hinter den Spitzen sorgte in der Anfangsphase für Aktzente. Federico war es auch, der Mladen Petric mit einer tollen Vorabeit vor dem Tor der Gäste in der 8. Minute aussichtsreich in Szene setzte. Doch der Schuss des Kroaten donnerte an den Innenpfosten und konnte von dort geklärt werden. Die Gäste zogen sich nun immer weiter in ihre eigene Hälfte zurück und beschränkten sich darauf, den Spielaufbau der Borussen zu stören und auf Konter zu lauern.


    Der BVB agierte überaus engagiert und mit schnellen Kombinationen nach vorne, war klar überlegen und erarbeitete sich durch Kuba (13.), Philipp Degen (23.) und Valdez (30.) gute Möglichkeiten. Einziges Manko: Die Borussen gingen zu fahrlässig mit den sich ergebenden Chancen um. So verzog Dede einen Schuss aus 40 Metern gegen den aus seinem Tor geeilten Tomislav Piplica ganz knapp (37.), auch Federico schaltete nicht schnell genug, als er in der 43. Minute im Cottbusser Strafraum freigespielt wurde.


    Den Bann brach schließlich Florian Kringe. Nach einer zu kurz geklärten Ecke aus dem Cottbusser Strafraum fasste sich Kringe aus knapp 20 Metern ein Herz und schoss den Ball ins linke obere Eck - 1:0, die mittlerweile hochverdiente Führung für den BVB (44.). Piplica hatte den gut platzierten Ball zwar noch berühren, aber nicht mehr entscheidend ablenken können. "Hier regiert der BVB", schallte es von den Rängen, als Schiedsrichter Herbert Fandel wenig später zur Halbzeit pfiff.



    Lieferte eine souveräne Leistung: "Ersatz"-Torwart Marc Ziegler.
    Zur zweiten Halbzeit brachte Thomas Doll Stürmer Diego Klimowicz für Petric. Doch die erste Aktion gehörte wieder den Gästen aus der Lausitz. Nach einer Ecke von Ervin Skela kam Dennis Sörensen aus kürzester Distanz zum Kopfball, Brzenska konnte gerade noch auf der Linie klären (48.). Danach gehörte das Spiel wieder einzig den Borussen, die den Gästen klar überlegen waren, schnell kombinierten und weitere Chancen erarbeiteten. So scheiterten Dede (53.) und Federico (65.), der das Außennetz traf, mit zwei Freistößen nur ganz knapp. Kurz darauf wechselte Doll erneut. Für den starken Federico kam Delron Buckley (69.).


    Die beiden Wechsel des Trainers sollten sich als Glücksgriff erweisen. Denn nur Augenblicke später spielte Buckley mit einem tollen Solo Klimowicz im Strafraum frei, der Piplica mit einem Schlenzer ins lanke Eck keine Chance ließ - 2:0 für den BVB, Riesenjubel im SIGNAl IDUNA PARK. Das erste Tor des Argentiniers im Dress der Schwarzgelben (70.).


    Ihren Traum-Tag machten die beiden Joker in der 84. Minute perfekt: Mit einer butterweichen Flanke setzte Buckley erneut Klimowicz im Strafraum in Szene. "Klimo" stieg am höchsten und drückte den Ball mit dem Kopf ins Tor der Gäste - 3:0, die deutliche, trotzdem aber mehr als verdiente Führung für den couragiert auftretenden BVB. Kurz vor dem Ende wechselte Doll noch Sebastian Tyrala für Kuba ein (89.). Doch dieser Joker stach nicht mehr, denn Augenblicke später beendete Schiedsrichter Fandel unter dem Jubel der Zuschauer die Partie.


    Ausblick:
    Am nächsten Samstag (Anstoßzeit 15.30 Uhr) muss der BVB im Auswärtsspiel gegen Hansa Rostock an der Ostsee antreten

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    Lobo





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  • Viele Optionen für Thomas Doll:
    System- und Personalfrage offen

    "Never change a winning team", heißt eine der bekanntesten Weisheiten im Sport. Doch so einfach lässt sich diese nicht auf das Gastspiel von Borussia Dortmund am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr, live im Netradio) beim FC Hansa Rostock übertragen. Ist das "siegreiche Team" jene Formation, die am vergangenen Spieltag gegen Energie Cottbus begonnen, den Gegner beherrscht und ausgespielt hat? Also ohne die später eingewechselten "Matchwinner" Klimowicz und Buckley, die im Zusammenspiel für die Tore zum 2:0 und 3:0 gesorgt hatten?

    Thomas Doll freut sich über Alternativen.
    Thomas Doll schmunzelt - und lässt sich nur wenig entlocken: "Klimowicz hat in der zweiten Halbzeit für Furore gesorgt, Buckley das Offensivspiel belebt. Wir haben mehrere Möglichkeiten." Dies gilt sowohl für die personelle Besetzung der Offensive als auch für die taktische Ausrichtung. Gegen Cottbus agierte der BVB zwei Drittel des Spiels mit einer Raute im Mittelfeld, die Giovanni Federico zunächst glänzend führte, bis dem Neuzugang ein wenig die Kräfte schwanden. 1:0 führte der BVB bis zur 70. Minute. Erst 100 Sekunden vorher hatte Doll das System (der eingewechselte Buckley sowie Kuba besetzten fortan die Flügel) umgestellt. Mit durchschlagendem Erfolg: Klimowicz traf nach Buckley-Zuspiel zwei Mal zum 3:0-Endstand.


    Doll ist dankbar für diese Alternativen - erhöhen sie doch den Druck auf die Aktiven. "Keiner im Team darf glauben, es ginge jetzt von alleine", unterstreicht der Trainer und verlangt "hundertprozentige Konzentration". Nur mit einem Sieg beim Tabellenletzten kann der BVB zumindest einen Teil der gegen Duisburg verlorenen Zähler zurückholen; um die Schalke-Pleite zu "reparieren" ist in den Augen der Anhänger ohnehin eine Siegesserie vonnöten. Doll sieht das offenbar ähnlich: "Cottbus kann nur ein kleiner Neuanfang gewesen sein. Meine Spieler müssen heiß und gallig sein, dies fortzusetzen."



    Hansa Rostock ist nach 180 von 3.060 Saisonminuten zwar die offensivschwächste Mannschaft der Liga (ein Tor, laut kicker nur sechs Chancen), doch der Trainer, der frühere BVB-Spieler Frank Pagelsdorf, zeigt sich "absolut nicht beunruhigt". Er verordnet seiner Mannschaft mehr Mut in den Aktionen und wird sie vermutlich im 4-4-2-System formieren und Rückkehrer Victor Agali, der Borussia zu früheren Rostocker und danach Schalker Zeiten immer wieder Probleme bereitet hat, von Beginn an im Sturm aufbieten.


    Darüber hinaus hat Giovanni Federico seinen Trainer bereits über die große Stärke der Mecklenburger in Kenntnis gesetzt: "Ich weiß, wie schwer es ist, dort zu gewinnen", sagt der frühere Karlsruher, der mit seinem Klub in der vergangenen Zweitliga-Saison 4:4 und 2:1 gegen Hansa spielte: "Rostock verfügt vor allem über eine hohe Qualität bei Standardsituationen."


    In der Tat hat der Aufsteiger mit Beinlich, Rahn, Yelen und Hansen exzellente Standardspezialisten. Kein Wunder, dass der bislang einzige Rostocker Bundesliga-Treffer (gegen Nürnberg) nach einem ruhenden Ball erzielt wurde, als Orestes nach einem Beinlich-Freistoß zum 1:2 traf. In der letzten Saison gab es 20 Tore nach Standards, darunter elf nach Freistößen, wovon sechs sogar direkt verwandelt wurden!



    Weist auf Rostocks Stärke bei Standards hin: Giovanni Federico.
    "Ich kenne Hansa sehr gut und war auch in der vergangenen Saison bei Montag-Spielen dort ab und zu im Stadion", verrät Doll, der sich zudem auf weitere Informationen stützen kann. "Es wird ein kampfbetontes Spiel. Wir müssen da weitermachen, wo wir letzten Samstag aufgehört haben", fordert Federico. "Wir haben uns gegen Cottbus Selbstvertrauen geholt", ergänzt Nelson Valdez: "Es liegt alles an uns. Wir müssen mit dem gleichen Willen und der gleichen Leidenschaft wie am letzten Samstag in dieses Spiel gehen."


    Offenbar haben die Spieler die Signale, die auch Sportdirektor Michael Zorc aussendet ("Sie dürfen sich mit dem 3:0 nicht zufrieden geben, sondern müssen jetzt unbedingt nachlegen"), verstanden. Alle beim BVB rechnen mit einem hoch motivierten Gegner. "Wir müssen wissen, was uns da erwartet", betont Zorc. "Die werden im kämpferischen und läuferischen Bereich alles unternehmen, um den Anschluss nicht zu verpassen", vermutet Philipp Degen.


    Der Schweizer gehört zu denjenigen, die ihren Platz in der ersten Elf sicher haben dürften. Alles andere ist reine Spekulation. Nur jene Aufstellung wird es am Samstag mit Sicherheit nicht geben: die in Revier-Sport skizzierte mit Weidenfeller im Tor und den vier (!) Stürmern, die da heißen sollen: Petric, Kringe, Valdez und Smolarek...

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  • 1:0 - BVB entert die Hanse-Kogge:
    Goldenes Tor durch Giovanni Federico

    [1.09.] Borussia Dortmund ist zurück in der Erfolgsspur. Nach den Auftaktniederlagen gegen Duisburg und Schalke feierte der BVB den zweiten Sieg in Folge und triumphierte am vierten Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 1:0 (0:0) beim FC Hansa Rostock, nachdem vor einer Woche bereits klar gegen Cottbus gewonnen wurde. Torschütze zum Auswärtssieg an der Ostsee war Giovanni Federico in der 76. Minute.

    Vor 26.000 Zuschauern in der DKB-Arena entwickelte sich von Beginn an eine interessante Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Technisch und spielerisch stand sie jedoch auf einem eher bescheidenen Niveau. Insgesamt aber geht der Sieg für den BVB in Ordnung, der durch den "goldenen Treffer" von Federico in der Tabelle einen weiten Satz nach oben macht, vorerst auf Rang zehn klettert und punktgleich ist mit Schalke. Dennoch hat die Mannschaft noch viel Luft nach oben...


    Ausgangslage:
    Der Achtzehnte gegen den Dreizehnten. Hansa war vor dem vierten Spieltag als einziges Team noch ohne Punktgewinn und hatte im ersten Heimspiel eine 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg hinnehmen müssen. Der BVB war auswärts mit einem 1:4 in Schalke gestartet, hatte aber unter Thomas Doll drei der sieben Auswärtspartien gewonnen. Daran - und an die Erfolgsbilanz gegen Hansa - wollte man anknüpfen: Borussia hatte acht der zehn voran gegangenen Partien gewonnen!



    Personalien:
    Hansas Neuverpflichtung Agali stürmte von Beginn an, dafür fielen Rechtsverteidiger Lense wegen einer Steißbeinprellung sowie Kapitän Beinlich (Knieprobleme) kurzfristig aus. Für Lense rückte Langen auf die Rechtsverteidiger-Position. Insgesamt brachte Trainer Pagelsdorf, der weiterhin auf Dorn (Knie-OP) und Rydlewicz (Grippe) verzichten musste, insgesamt sechs Neue gegenüber der 0:1-Niederlage in Frankfurt.


    Beim BVB, der mit Weidenfeller (gesperrt), Frei (Lauftraining) und Kehl (Knieverletzung) auf drei Stars verzichten musste, lief - mit einer Ausnahme - die gleiche Mannschaft auf, die vor einer Woche beim 3:0 gegen Cottbus begonnen hatte: Petric musste für Klimowicz auf die Bank. Für den Argentinier hatten die beiden Treffer vom vergangenen Wochenende und sicher auch die Tatsache gesprochen, in zuvor sechs Spielen gegen Rostock sechs Mal erfolgreich gewesen zu sein.


    Taktik:
    Der BVB operierte in einem 4-4-2-System mit einer Raute im Mittelfeld, in der Federico den offensivsten Part hinter den Spitzen übernahm. Tinga spielte wie schon gegen Cottbus zentral vor der Abwehr. Weil Hansa mit Agali nur eine echte Spitze aufgeboten hatte, agierten die Dortmunder Außenverteidiger Degen und Dede deutlich nach vorn verschoben, um Rostocks dicht besetztem Mittelfeld personell etwas entgegen zu setzen. Pagelsdorf hatte seiner Mannschaft nämlich ein 4-2-3-1-System verpasst, in dem Kern vom Angriff ins Mittelfeld rückte und mit Bülow, der früh verletzt ausschied, und Rathgeb erstmals in dieser Saison eine Doppel-Sechs vor der Abwehr aufgeboten.



    Spielverlauf & Analyse:
    Der BVB spielte selten so zielstrebig und direkt wie in der fünften Minute, als Kuba Degen auf dem rechten Flügel in Szene setzte und dieser präzise weiter leitete auf den im Strafraum lauernden Valdez. Doch der Schuss des Paraguayers geriet nicht hart genug, so dass Torwart Wächter parieren konnte. Die Gäste waren dem Führungstreffer zunächst näher, zumal Federico, der in den ersten 45 Minuten als einziger Dortmunder zu überzeugen wusste, mit einem wuchtigen 18-Meter-Schuss das Rostocker Gehäuse nur um wenige Zentimeter verfehlte (13.).


    Auf der anderen Seite offenbarten die Schwarzgelben - wie schon an den ersten beiden Spieltagen, als sie insgesamt vier Kopfballgegentreffer quittieren mussten - Schwächen in der Luft. Ziegler unterschätzte eine lang gezogene Flanke, doch Kerns Kopfball praktisch von der Seitenauslinie landete zum Glück auf dem Tornetz (11.). Acht Minuten später schwamm die Deckung erneut. Brzenska, nach einer Behandlungspause frisch aufs Feld zurückgekehrt, verlor auf der rechten Seite einen Zweikampf, im Zentrum passte das Timing (Degen/Wörns) nicht, und Agali kam zum Kopfball. Was danach passierte, wird in jedem Saisonrückblick zu sehen sein: Das Leder prallte zunächst an den rechten, dann an den linken Innenpfosten. Agali wollte den Ball im zweiten Versuch über die Linie drücken, kam aber nicht heran, und dann konnte Wörns die brenzlige Situation entschärfen.


    Rostock verzeichnete Mitte des ersten Durchgangs ein Übergewicht. Agali legte ab auf Kern, der zog aus elf Metern halblinker Position knallhart ab, doch Ziegler bugsierte das Geschoss mit einem irren Reflex an die eigene Querlatte - wieder rettete Alu für den BVB (32.).



    Gefällige Kombinationen bei den Borussen gab es nur wenige. Wenn sie aber gelangen, brachten sie sofort Gefahr gegen das anfällige Defensivgebilde der Mecklenburger: Klimowicz legte ab für Valdez, doch Wächter verkürzte geschickt den Winkel (24.), kurz darauf wurde Kringes Schuss zur Ecke abgeblockt. Die vielversprechendste Möglichkeit, mit einer Führung in die Kabine zu gehen, leitete Federico mit einem Klasse-Pass auf Klimowicz ein, doch der Angreifer schob den Ball am langen Pfosten vorbei (38.). Insgesamt war das Offensivspiel zu umständlich und zu ungenau angelegt. Kuba agierte kopflos, Kringe und Dede blieben weitgehend blass.


    Rostock kam wacher aus der Kabine, verzeichnete in der Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff 6:2 Torschüsse, den gefährlichsten davon setzte Kern mit einem geschickten Heber an, der den zu weit vor seinem Tor postierten Ziegler beinahe überrascht hätte. Doch der Ball landete auf dem Tornetz (59.).


    Erst nach gut einer Stunde kam der BVB wieder zu einer Torchance, doch Wächter konnte mit der rechten Hand so eben noch gegen Valdez klären. Danach war Schluss für den Angreifer, ebenso für Kuba - Buckley und Petric kamen. Kringe rückte auf die rechte Seite. Federico blieb auf seiner Position, und das sollte sich auszahlen: In der 76. Minute kam er im Strafraum zum Schuss. Diego konnte zunächst abwehren, aber das Leder prallte dem früheren Karlsruher erneut vor die Füße, und diesmal vollendete er mit einem satten Schuss unter die Latte. In der vergangenen Saison hatte der BVB alle sechs Auswärtsspiele gewonnen, in denen das erste Tor geglückt war!


    Hansa reagierte mit einem Doppelwechsel, agierte aber in der Schlussphase konfus. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil: Petric hätte mit einem Alleingang in der 84. Minute für das 2:0 sorgen müssen.

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    Lobo





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  • BVB stellt den Anschluss wieder her:
    Nur ein Punkt Rückstand auf Rang zwei


    [1.09.] Nach dem Fehlstart mit den deutlichen Niederlagen gegen Duisburg und Schalke ist Borussia Dortmund zurück in der Erfolgsspur. Dank der beiden Siege gegen Cottbus und Rostock ist der BVB wieder auf Tuchfühlung zu den oberen Tabellenregionen. Spielerisch aber hat die Mannschaft noch viel Luft nach oben. "Gegen einen Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht, konnte man aber auch nicht viel mehr erwarten", relativierte Sportdirektor Michael Zorc und gab ehrlich zu: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit war es ein Gewürge."


    Daumen hoch für Marc Ziegler. Er blieb auch im zweiten Spiel ohne Gegentor.
    Wer die Zusammenfassung des Spiels am Samstag Abend im "Aktuellen Sportstudio" sah, bekam den Eindruck vermittelt, nur Hansa hätte Fußball gespielt und Chancen über Chancen vergeben. Hier wurde ein verzerrtes Bild gezeichnet. Zwar gab auch Zorc zu, dass "Rostock 2:0 hätte führen können", denn die beiden Chancen durch Agali (Doppelpfostentreffer in der 19. Minute) und Kern (Ziegler lenkte das Geschoss an die Querlatte, 32.) hatten sicherlich eine andere Qualität als die Möglichkeiten der Borussen durch Valdez (5., 24., 61.), Federico (13.), Klimowicz (38.) sowie Petric, der in der 84. Minute freistehend nach einem Solo verzog, doch allesamt hätte aus ihnen ein oder mehrere Treffer resultieren können. Fazit bei 8:4 Chancen und dem "goldenen Tor" durch Federico in der 76. Minute: Der Sieg war glücklich, aber bestimmt nicht unverdient. Zorc: "Wir hatten das glücklichere Ende für uns. Wenn du nach oben kommen willst, musst du solche Spiele gewinnen."


    Tabellensituation:
    Der Sieger der Partie Karlsruhe gegen Stuttgart kann den BVB am Sonntag Abend noch von Platz zehn verdrängen, andererseits ist bei einem Auswärtssieg der Bayern mit zwei Toren Differenz beim HSV auch noch Rang neun möglich für den BVB, der - was viel wichtiger ist - den Anschluss wieder hergestellt hat an die oberen Plätze. Mit sechs Punkten aus vier Spielen liegt Borussia nur einen Punkt hinter dem Zweiten VfL Bochum.


    Statistik zum Spiel:
    Nur die Zahl der Torschüsse (24:15) sprach für Rostock. Ansonsten war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Ballbesitz und Zweikampfgewinn waren nahezu identisch verteilt, auch das Eckballverhältnis (5:6) ausgeglichen. Bei den Torchancen (8:4) verzeichnete der BVB ein sattes Plus. Weitere Daten zum Spiel finden Sie hier.



    Stimmen & Hintergründe:
    Mannschaftskapitän Christian Wörns sprach von einem "kampfbetonten, hektischen Spiel" und erklärte: "Wir haben dagegen gehalten, es in der ersten Halbzeit aber versäumt, eine unserer drei großen Chancen zu nutzen, Dann wäre vielleicht etwas mehr Ruhe ins Spiel gekommen." So aber kennzeichneten Umständlichkeit und Ungenauigkeit die Dortmunder Vorstöße. "Wir haben die Bälle im Mittelfeld und im Angriff nicht lange genug gehalten", bemängelte Zorc.


    Aber es gab auch eine Reihe positiver Erkenntnisse. Giovanni Federico überzeugte als Einfädler und Vollstrecker auf der "Zehn" (siehe Story), Florian Kringe ist aus dieser Elf nicht mehr weg zu denken. Selbst wenn es spielerisch beim Allrounder nicht so läuft, ist er aufgrund seiner Athletik, seiner Wucht, seiner Bereitschaft, Zweikämpfe zu führen (niemand suchte in Rostock mehr Duelle als er) und der Fähigkeit, diese in der Mehrzahl auch zu gewinnen (in Rostock 53%, teamintern Rang drei) ein unverzichtbarer Faktor.


    Marc Ziegler, der im Test gegen Stuttgarter Kickers und im Pokalspiel gegen Magdeburg nervös wirkte und deshalb Schwächen zeigte, überzeugte in den Partien gegen Cottbus und Rostock nicht nur als sicherer, Ruhe ausstrahlender Schlussmann, er brillierte auch mit einem phantastischen Reflex bei Kerns kernigem Schuss. "Es läuft. Wenn ich meinen Beitrag zum Sieg leisten kann, um so besser", sagt Ziegler. Und mit Blick auf die Situation nach dem Fehlstart merkt er an: "Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben uns aus dem Schlamassel wieder heraus gezogen, und jetzt schau´ wir mal, wie wir die Bremer ärgern können."


    Und hinten hat sich Markus Brzenska festgespielt. Seit Thomas Doll beim BVB Trainer ist, war Brzenska acht Mal dabei. Sechs Mal spielte Borussia mit Brzenska zu Null, in den beiden anderen Partien gab es insgesamt drei Gegentreffer. In Rostock gewann der groß gewachsene Abwehrspieler 57% seiner Zweikämpfe - und zog sich bei einem Duell mit Agali einen Wunde auf der Nase zu, die getackert werden musste. Auch wenn er optisch nicht ganz so frisch aussah, durfte "Brenner" für sich feststellen: "Ich denke, ich habe einen guten Eindruck hinterlassen."

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    Lobo





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