BVBorussia Dortmund 09

  • 1:1 - Traumtor von Perisic belohnt BVB kurz
    vor Schluss für eine überragende Leistung

    Borussia Dortmund hat sich mit einem Last-Minute-Remis auf der großen europäischen Fußballbühne zurückgemeldet! Am ersten Spieltag der UEFA Champions League erreichte der BVB gegen den FC Arsenal London nach überragender Vorstellung ein mehr als verdientes 1:1 (0:1)-Unentschieden.

    65.614 Zuschauern im restlos ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK sahen im ersten Durchgang eine tolle Vorstellung von Borussia Dortmund, bei der jedoch mehrere gute Möglichkeiten nicht verwertet wurden. Kurz vor der Pause nutzte Arsenal London den ersten Fehler der Dortmunder Defensive und ging durch ein Tor von Kapitän van Persie in Führung (42.). In der zweiten Halbzeit hatte es der BVB gegen das gut organisierte Spiel von Arsenal schwerer, steckte jedoch zu keinem Zeitpunkt auf und kam durch ein Traumtor von Perisic zum hochverdienten Ausgleich (88.).


    Ausgangslage:
    Arsenal ist Stammgast und hat in diesem Jahr durch zwei knappe Siege gegen Udinese Calcio zum 14. Mal in Folge das Ticket zur Königsklasse gelöst. In der englischen Premier League fuhr der Vorjahresvierte nach schwachem Start (1 Punkt aus 3 Spielen) am Wochenende gegen Swansea (1:0) seinen ersten "Dreier" ein. Borussia Dortmund war nach achteinhalb Jahren Abstinenz als Deutscher Meister automatisch für die Hauptrunde der Champions League qualifiziert.


    Personalien:
    Bei Borussia Dortmund fehlten weiterhin Barrios und Owomoyela. Im Vergleich zum Spiel gegen Hertha BSC Berlin standen zwei in der Bundesliga gesperrte Profis neu in der Startelf: Götze rückte für Kuba ins Team, Kehl für Gündogan. Arsenal London reiste mit Neuzugang Mertesacker, aber ohne den verletzten Ex-Borussen Rosicky an. Zudem standen Wilshere, Ramsey, Vermaelen, Diaby und Squillaci nicht zur Verfügung.


    Taktik:
    Jürgen Klopp ließ seine Mannschaft auch gegen das spiel- und kombinationsstarke Team von Trainer Arsene Wenger im bewährten 4-2-3-1-System agieren. Mit dem Duo Kehl/Bender trat der BVB im Zentrum insgesamt massierter auf. Arsenal begann in gleicher taktischer Grundordnung wie der Gastgeber. Kapitän van Persie war als agile Sturmspitze Dreh- und Angelpunkt des Londoner Offensivspiels.



    Spielverlauf & Analyse:
    Vorsichtiger Spielbeginn? Fehlanzeige! Nicht einmal fünf Minuten waren vorüber, als sich Gervinho im Strafraum gegen Hummels durchsetzte, beim Abschluss vom Dortmunder Verteidiger jedoch im entscheidenden Moment gestört werden konnte. Der BVB antwortete mit einem sehenswerten Gegenstoß, den Großkreutz nur nicht mit dem Führungstreffer krönte, weil ihm der Ball im Strafraum über den Fuß rutschte (5.).


    Borussia Dortmund fand immer besser ins Spiel, setzte die Gäste aus London unter Druck und kam zu guten Torchancen. Hummels schickte Kagawa steil, der freistehend jedoch zu früh den Abschluss suchte und verzog (9.). Drei Minuten später nahm Götze im Mittelfeld Tempo auf und spielte Lewandowski frei, der Arsenals Torwart Szczesny umkurvte und direkt abzog. Zum Leidwesen aller BVB-Fans kratzte Sagna das Leder in letzter Sekunde noch von der Linie (12.). Die Riesenchance! Auch dem Distanzschuss von Großkreutz in der 18. Minute fehlten nur wenige Zentimeter.


    Nach 30 Minuten Dortmunder Zauberfußball konnte Arsenal das Spiel kurzzeitig besser kontrollieren. Die beste Gelegenheit in dieser Phase hatte van Persies, dessen Schuss Weidenfeller mit einem guten Reflex zur Ecke lenkte (33.). Vor der Pause zogen die Schwarzgelben das Tempo wieder an. Immer im Mittelpunkt: Götze. So auch in der 39. Minute, als er Piszczek über rechts in den Strafraum schickte, dessen Flanke den Kopf von Lewandowski fand. Dem Versuch des Polen fehlte jedoch der Druck. Szczesny konnte den Ball mühelos aus der Luft pflücken.



    Verkehrte Welt: Dortmund war das klar bessere Team, doch Arsenal ging in Führung. Nach einem Fehlpass von Kehl im Mittelfeld spielte van Persie Doppelpass mit Gervinho und ließ Weidenfeller bei seinem eiskalten Abschluss keine Chance - 0:1 (42.).


    Den zweiten Durchgang begann der BVB personell unverändert und mit dem gleichen Elan: Die erste Gelegenheit hatte Piszczek, dessen Versuch aus 20 Metern jedoch deutlich über das Tor flog (53.). Zwei Minuten später zog Schmelzer nach Vorlage von Götze im Strafraum aus spitzem Winkel ab und verpasste den Ausgleich denkbar knapp.


    Gegen die nun besser organisierten Gäste hatten es die Borussen zunehmend schwerer, sich zwingende Möglichkeiten zu erspielen. Zumal Arsenal vorne brandgefährlich blieb: Im Eins-zu-Eins-Duell mit Gervinho bewahrte Weidenfeller sein Team nur mit einer akrobatischen Einlage vor dem zweiten Gegentreffer (61.).


    Borussia Dortmund steckte nicht auf und setzte immer wieder gute Aktionen nach vorne. Schmelzers scharfer Flanke in den Strafraum nach Zuspiel von Kuba fehlte am zweiten Pfosten nur der Abnehmer (74.). Die bis dato beste Chance zum Ausgleich hatte Subotic. Eine Ecke landete vor den Füßen des BVB-Verteidigers, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Irgendwie gelang es Arsenals Torwart, den Ball unter sich zu begraben (82.).


    Kurz vor Abpfiff schlug der eingewechselte Perisic zu: Einen zu kurz geratenen Abwehrversuch nach einem Freistoß von Schmelzer nahm Perisic volley und hämmerte den Ball zum 1:1 in den Winkel (88.). Ein Traumtor, das dem BVB den hochverdienten Ausgleich bescherte! Kurz vor Schluss hatte Lewandowski sogar die Chance zur Führung, kam jedoch gegen Szczesny einen Tick zu spät an den Ball (90.).

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    Lobo





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  • Klopp „total zufrieden mit dem Auftritt meines Teams"
    Dass Borussia Dortmund zu Hause gegen Mannschaften aus England ungeschlagen bleibt, ist eine Randnotiz des ersten Spieltags. Borussias Comeback in der Königsklasse war auch eine Rückkehr zum begeisternden Fußball der Schwarzgelben aus der Meistersaison. Das 1:1 gegen den FC Arsenal, der in den letzten elf Jahren immer zu den 16 besten Teams Europas zählte, war ebenso spektakulär herausgespielt wie verdient errungen

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  • BVB verspürt jetzt Druck - Kagawa
    verspricht: "Kommen zurück in die Spur"


    Sie hörten auf die Spitznamen "Richie" und "Ratschi". Dirk Riechmann und Michael Rzehaczek entrissen Borussia Dortmund am 17. Februar 1988 einen sicher geglaubten Sieg, trafen für den VfL Bochum in der 89. und 90. Minute zum 2:1. Ihre Nachfolger heißen Karim Haggui und Didier Ya Konan, die Schwarzgelb 23 Jahre später ebenfalls das schmerzliche Gefühl vermittelten, lange Zeit wie der sichere Sieger auszusehen - und am Ende mit leeren Händen dazustehen.

    Mit hängenden Köpfen verließen die Borussen die AWD-Arena. Über weite Strecken des Spiels hatten sie vieles, wahrscheinlich sogar das Meiste, richtig gemacht, doch innerhalb von zwei Minuten verloren sie drei sicher geglaubte Punkte. "Wir sind riesig enttäuscht", meinte Chris Löwe. In der 87. und 89. Minute drehte Hannover 96 das Spiel und veranlasste Jürgen Klopp zu einer deutlichen Analyse.


    "Ab einem gewissen Moment haben wir nicht mehr Fußball gespielt", kritisierte der Cheftrainer und verwies auf eine "alte Binsenweisheit: Wenn man die Kugel hat, hat sie der Gegner nicht. Wir aber haben den Ball zu häufig einfach weggeschlagen. Dadurch fehlten uns Kontersituationen".


    Elf von 18 möglichen Punkten hat Borussia Dortmund bereits liegen gelassen. In Hoffenheim (0:1), gegen Berlin (1:2) und jetzt in Hannover (1:2) drei Niederlagen hinnehmen müssen, die vermeidbar waren. "Es ist ärgerlich, dass wir den Sieg aus der Hand gegeben haben", haderte Shinji Kagawa, der Borussia nach gut einer
    Da war die Welt für Shinji Kagawa noch in Ordnung.
    Stunde Spielzeit völlig verdient in Führung geschossen hatte: "Vor allem auf den Außenbahnen ist der Gegner dann immer wieder durchgebrochen. Wir konnten nicht dagegenhalten."


    Deutliche Worte fand Sportdirektor Michael Zorc: "Bis zur 70. Minute war es eine Frage, wie hoch wir hätten führen müssen. Dann haben wir die Ordnung verloren, hatten keine Balance mehr in unserem Spiel und die Zuordnungen stimmten nicht mehr."


    Sieben Punkte aus sechs Spielen "sind eindeutig zu wenig", so Zorc. "Wir haben jetzt Druck", verdeutlicht Klopp, "denn wir spielen nicht zum Selbstzweck." Shinji Kagawa versprach: "Wir werden wieder in die Spur finden." Am kommenden Samstag in Mainz sind Mario Götze, Sebastian Kehl und möglicherweise auch Sven Bender wieder mit dabei

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  • Zitat von "Zek"

    Jetzt wird sich zeigen, ob die junge Mannschaft Charakter hat und gefestigt ist.


    Und auch Kloppo muss sich jetzt beweisen

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  • Eine Woche Pause für Marcel Schmelzer
    Borussia Dortmund muss im Bundesliga-Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 und im zweiten Gruppenspiel der UEFA Champions League bei Olympique Marseille auf Marcel Schmelzer verzichten. Der Nationalverteidiger zog sich bei der gestrigen 1:2-Niederlage in Hannover einen kleinen Muskelfaserriss auf der Oberschenkelrückseite zu.

    Das ist das Ergebnis einer Kernspintomographie, die am heutigen Montag vorgenommen wurde. Laut Auskunft von Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun muss Schmelzer bis zum kommenden Montag (26. September) Reha-Training betreiben. Anschließend kann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Damit dürfte ein Einsatz schon in Marseille (28.9.) unrealistisch sein

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  • Kehl und Götze sind wieder dabei -
    vielleicht mit Barrios und Bender nach Mainz

    Den zu Real Madrid gewechselten Nuri Sahin eingerechnet, fehlte dem BVB in Halbzeit zwei bei der unglücklichen 1:2-Niederlage in Hannover mit Marcel Schmelzer, Sven Bender, Mario Götze und Lucas Barrios die halbe Stammbesetzung der Meisterelf. Jürgen Klopp zieht die Personalsituation nie als Begründung für ein verlorenes Spiel heran, doch er wird sicherlich mit einer gewissen Erleichterung registrieren, dass sich die personelle Situation mit Blick auf das Spiel am Samstag in Mainz deutlich entspannt.

    Mit Sicherheit kehren Mario Götze und Mannschaftskapitän Sebastian Kehl nach abgesessenen Sperren in den Kader zurück - und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in die Mannschaft. Darüber hinaus besteht zumindest die Hoffnung, dass Sven Bender (Faserriss im Adduktorenbereich) und Lucas Barrios nach seiner langwierigen Muskelverletzung, die er sich im Juli bei der Copa America zugezogen hatte, ebenfalls die Reise nach Mainz mit antreten können.


    "Lucas hat am Mittwoch seinen ersten kompletten Trainingstag mit der Mannschaft verbracht", berichtete Jürgen Klopp. Jetzt heißt es abwarten, wie die Muskulatur auf die erhöhte Belastung reagiert. "Dann werden wir feststellen, wann er uns wieder zur Verfügung steht." Der Trainerstab wird den Torjäger jedenfalls behutsam an die Liga heran führen. "Auch Lucas kann nicht zaubern. Er muss jetzt wieder rein finden", sagte Klopp: "Das wird noch ein paar Tage benötigen."


    Sven Bender hat nach seinem im Spiel gegen Arsenal erlittenen Faserriss bislang noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen können, was seinen Trainer aber nicht dazu veranlasst, seinen vielleicht wichtigsten Defensivspieler schon abzuschreiben für die Partie in Mainz.


    Mit Sicherheit nicht dabei ist allerdings Marcel Schmelzer, der sich in Hannover einen Faserriss im Oberschenkel zuzog. "Für Samstag", sagte Klopp, "wird das nichts. Aber es besteht durchaus Hoffnung für Marseille."

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  • 90. Minute: Piszczeks Schuss ins Glück -
    BVB gewinnt in letzter Sekunde 2:1 in Mainz

    Mit dem ersten Auswärtssieg seit sieben Monaten meldet sich der Deutsche Meister zurück! Am siebten Spieltag der Fußball-Bundesliga gewann Borussia Dortmund beim 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 (0:1) und ließ dem über weite Strecken guten Spiel in Hannover nun auch ein erfolgreiches folgen. Mit einem Treffer in letzter Minute sorgte Lukasz Piszczek für einen verdienten Sieg der Schwarzgelben.

    Vor 34.000 Zuschauern in der ausverkauften Coface-Arena, darunter gut 4.000 BVB-Fans, gingen die Gastgeber nach gut einer halben Stunde mit ihrem ersten und einzigen Torschuss in den ersten 45 Minuten durch Nico Müller in Führung. Borussia Dortmund dominierte das Geschehen, scheiterte aber wiederholt am überragenden Heinz Müller im Mainzer Tor, der erstmals machtlos war, als in der 64. Minute, als Perisic´ Schuss im rechten Eck einschlug. In der 90. Minute sorgte Piszczek mit seinem ersten Tor überhaupt für den BVB für drei Punkte!

    Ausgangslage:
    Als "Treffen in der Tiefgarage" hatte der "kicker" das Duell zweier Mannschaften überschrieben, die in der vergangenen Saison zu den großen Überraschungen gezählt und sich beim letzten direkten Aufeinander- treffen am zehnten Spieltag des Vorjahres als Spitzenreiter und Tabellenzweiter gegenüber gestanden hatten. Heute hieß es Dreizehnter gegen Elfter; beide hatten nach sechs Runden lediglich sieben Zähler auf dem Konto (Vorjahr 18 bzw. 15). Im direkten Vergleich hatte der BVB von den letzten acht Duellen nur eins gewonnen (letzte Saison in Mainz). Der FSV schoss nie mehr als ein Tor gegen die Borussia.

    Personalien:
    Ohne die verletzten Szalai und Allagui traten die Gastgeber an; Stieber und Svensson mussten auf die Bank. Beim BVB kehrten Götze und Kehl nach abgesessenen Sperren ins Team zurück und ersetzten da Silva und Kuba. Außerdem kam Löwe für den verletzten Schmelzer in die Mannschaft. Bender und Owomoyela waren noch nicht ganz fit und deshalb in Dortmund geblieben. Barrios zählte nach langer Verletzungspause erstmals in dieser Saison zum Kader.


    Taktik:
    Dem Dortmunder 4-2-3-1 stellten die Mainzer einen "Tannenbaum" entgegen: Vor der neu formierten Viererabwehrkette, in der Bungert gegenüber dem 1:3 in Kaiserslautern in die Innenverteidigung gerückt, Pospech von der linken auf die rechte Seite gewechselt und Linksverteidiger Fathi neu ins Spiel gekommen war, agierte eine defensive Dreierreihe mit Polanski, Baumgartlinger und Soto. Der FSV hatte somit nur drei Offensivkräfte auf dem Platz: Im 4-3-2-1 bekleideten die rochierenden Risse, Choupo-Moting und und Nico Müller die vorderen Positionen.



    Spielverlauf & Analyse:
    Mainz, seit vier Spielen sieglos, begann nicht nur nominell äußerst defensiv, sondern sah sich gegen spielstarke Borussen fast ausschließlich in die eigene Hälfte gedrängt. Von daher war der Führungstreffer von Nico Müller in der 33. Minute nicht nur kurios in der Entstehung, sondern er fiel völlig überraschend. Im Duell mit Risse schien Piszczek die Situation auf der rechten Abwehrseite bereits bereinigt zu haben. Der Pole spielte den Ball quer in den eigenen Strafraum, Müller wurde von Subotic geblockt, und die Gefahr schien schon gebannt, als der am Boden liegende Mainzer artistisch nachsetzte und praktisch aus dem Nichts zum 1:0 traf. Bezeichnenderweise war es der erste Torschuss der 05er überhaupt in diesem Spiel und - in diesem Fall leider - der Beweis dafür, dass keine andere Mannschaft in dieser Saison effektiver mit ihren Möglichkeiten umgeht als die Tuchel-Elf.


    Denn das Geschehen stand eindeutig im Zeichen des Deutschen Meisters, der sich vor und nach dem Rückstand zahlreiche Chancen erspielte. Lewandowski zwang Heinz Müller im Tor nach neun Minuten per Kopf zu einer ersten Glanztat. Und auch gegen Kagawas Drehschuss aus 20 Metern war der Keeper auf dem Posten und wehrte ebenfalls zur Ecke ab (22.). Dann war es Gündogan, der im Strafraum den Ball nicht richtig traf, so dass dieser knapp am linken Pfosten vorbei trudelte (38.). Schließlich endete auch Lewandowskis Alleingang beim Mainzer Schlussmann. 4:1 Chancen und 5:0 Ecken zur Pause.

    Auch nach dem Wechsel spielte sich das Geschehen weitgehend in der Mainzer Hälfte ab. Müller, der gegen die tief stehende Sonne schauen musste, klärte glücklich mit dem Fuß bei Perisic´ Hereingabe (50.), Götzes Schussversuch aus zwölf Metern wurde von drei Rotweißen geblockt (53.).


    Sich hinter dem Tor von Weidenfeller aufwärmend, schickte der auf seine Einwechslung hoffende Barrios immer öfter Blicke Richtung Trainerbank - und sah in der 64. Minute, wie Perisic einen Ball von der rechten Seite annahm, Pospech ins Leere laufen ließ und von der Strafraumkante mit einem trockenen Rechtsschuss ins linke Eck zum hoch verdienten 1:1 traf.


    Und statt Barrios kam zunächst Leitner zu seinem Bundesliga-Debüt. Er ersetzte den fleißigen Kagawa (70.). Fünf Minuten später durfte der so schmerzlich vermisste Torjäger dann aber doch ran. Barrios kam für Lewandowski. Das in einer Phase, als der BVB zwar weiterhin optisch deutlich überlegen agierte, aber nicht mehr so druckvoll wie noch vor dem Ausgleich. Stattdessen kam Mainz noch zu einer Riesenchance durch Ivanschitz, die Weidenfeller vereitelte (83.).


    Dann die 90. Minute: Pospech foulte Götze. Den fälligen Freistoß aus halblinker Position schoss Perisic scharf vors Tor, Müller wehrte weit ab. Aber nicht weit genug. Aus dem Hinterhalt kam Piszczek, hielt voll drauf und war bei seinem anschließenden Jubellauf nicht mehr zu stoppen...

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  • Mit Schmelzer und Bender nach Marseille -
    "Haben große Lust auf diesen Wettbewerb"

    Mit 20 Spielern des Deutschen Meisters Borussia Dortmund an Bord startete eine Boeing 737 von der "Startbahn Ruhrgebiet" Richtung Cote d´Azur. Auch die zuletzt lädierten Sven Bender und Marcel Schmelzer sind mit dabei, wenn die Mannschaft heute Abend um 19 Uhr im Stade Vélodrome erstmals Kontakt mit der Spielstätte des morgigen Gegners in der UEFA Champions League, Olympique de Marseille, aufnimmt.

    "Ich habe gestern ein bisschen was mitgemacht und denke, dass ich heute Abend voll belastbar bin", sagte Marcel Schmelzer, der sich vor neun Tagen, beim 1:2 des BVB in Hannover, einen Faserriss im Oberschenkel zugezogen hatte. Noch
    Barrios, Weidenfeller und Co. bei der Ankunft im Hotel.
    zuversichtlicher klingt Sven Bender, der eine ähnliche Verletzung im Adduktorenbereich vor genau zwei Wochen beim 1:1 gegen den FC Arsenal hinnehmen musste: "Mein Faserriss ist ausgeheilt."


    Dennoch nominierte Jürgen Klopp 20 Spieler für das erste Auswärtsspiel in der Königsklasse seit achteinhalb Jahren (damals 1:0-Sieg beim AC Mailand): "Weil wir noch zwei Mal trainieren und weil es ein bisschen schwierig ist, Leute nachzuholen nach Marseille."


    Dort erwartet Borussia Dortmund ein heißer Tanz. "Das Stadion wird brennen", prophezeit Kevin Großkreutz. Wobei die Franrosen lediglich 38.000 Fans im Rücken haben werden, denn das Stade Vélodrome wird mit Blick auf die EM 2016 umgebaut. 2.000 Anhänger von Borussia Dortmund haben Karten ergattern können - die Anfragen lagen im fünfstelligen Bereich.


    "Der Sieg in Mainz gibt noch mal Auftrieb"
    Ebenso wie die Fans fiebert auch die Mannschaft diesem Ereignis entgegen. "Wir haben das Gefühl, richtig gut drauf zu sein, streben ein gutes Spiel an und haben auf den Wettbewerb unfassbar viel Lust", sagt Jürgen Klopp. "Der Sieg in Mainz gibt noch mal Auftrieb", bekräftigt Großkreutz und kündigt an: "Wir werden weiter Gas geben und wissen, wie stark wir sind."

    Die große Frage lautet: Wie kann man Marseille knacken? "Heute Abend nach dem Training wird uns der Trainer das in einer Videoanalyse ganz genau erklären", erwartet der Mittelfeldspieler. Doch ganz so einfach ist das nicht: "Marseille", sagt Jürgen Klopp, "hat in so viel unterschiedlichen Formationen gespielt, dass wir uns auf keine festlegen können, nicht einmal auf eine Systematik. Sie haben alles schon gemacht: lange Bälle geschlagen, Fußball gespielt." Der Gegner sei "ein bisschen wie eine Wundertüte".


    Ähnlich sieht es Dr. Reinhard Rauball: "Wir wissen, wie stark sich Marseille personell verstärkt hat, und dass das irgendwann mal zündet, ist selbstverständlich." Doch der Präsident wirkte zuverlässig, als er den Flieger bestieg: "Die Freude ist größer als die Anspannung. Wir haben auf dieses Ereignis über einen langen Zeitraum mit viel Einsatz und viel Energie hingearbeitet

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  • Zitat von "donja"

    Der BVB wurde bös eingeteilt


    Die beiden reg. Tore Eigenverschulden.Der Elfer ne Schwalbe. Zich Chancen durch Götze. So haben die in der CL nichts verloren :evil:

    :P


    Lobo





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  • Borussia Dortmund hat Lehrgeld bezahlt
    Auch die zahlreichen Medienvertreter, die Borussia Dortmund zum Auswärtsspiel nach Marseille begleitet hatten, waren der Meinung, dass Spielverlauf und Endergebnis nicht zusammenpassten. "0:3 hört sich deutlich an - dabei hätte der BVB das Spiel gewinnen können", sagte Felix Meininghaus. Kay Hoffmann: "Mehr Ecken, mehr Ballbesitz, mehr Chancen. Aber mindestens auch drei Fehler zu viel."

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    Lobo





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  • Klopp erwartet eine Trotzreaktion
    Mit dem FC Augsburg kommt am Samstag eine Mannschaft in den SIGNAL IDUNA PARK, die noch kein Spiel gewonnen hat. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite sieht man, wenn man etwas tiefer gräbt und einen Blick auf die Auswärtsbilanz der Schwaben wirft: In den letzten zwölf Monaten gab es, abgesehen von der bedeutungslosen Partie am 34. Spieltag der Vorsaison in Berlin, nur eine Niederlage in einem fremden Stadion. Das war in Nürnberg. Und der Club tat sich schwer.

    Borussia Dortmund ist also gewarnt. Im letzten Heimspiel gastierte ebenfalls ein auswärtsstarker Aufsteiger an der Strobelallee (die bis dato in der Fremde im Jahr 2011 ungeschlagene Hertha), und wir alle wissen, wie dieses Spiel ausging drei Tage vor dem Champions-League-Highlight gegen Arsenal.


    Aber am Samstag ist nicht vor der Königsklasse, sondern danach, und für die Borussen eine willkommene Gelegenheit, "vieles in einem anderen Licht dastehen zu lassen", hofft Jürgen Klopp: "Ich bin sicher, dass die Fans ein Zeichen setzen werden im positiven Sinne. Und wir müssen dieses Zeichen auf dem Platz setzen."


    Drei Nächte liegen zwischen Marseille und Augsburg. Und das ist "auch ganz gut so", findet Klopp: "Jetzt haben wir die Chance auf eine Trotzreaktion gegen Augsburg - egal in welcher personellen Konstellation."


    Seit Mittwoch ist viel gesprochen worden beim BVB. Über die "fehlende Konsequenz in beiden Bereichen. Hinten schlagen wir die Bälle nicht weg und vorne nicht rein". Der Coach sieht darin aber weder ein Mentalitätsproblem noch mangelnde Klasse: "Wir können kicken, haben eine Super-Einstellung, aber nicht die Ergebnisse, die wir uns wünschen."



    Dem Dreier in Mainz will der BVB den nächsten Sieg folgen lassen. [Foto: firo]
    Häufig fiel in den letzten Tagen das Wort "Ungeduld". Klopp moniert Bälle, die man besser wegschlägt, "aber wir wollen sie im Spiel halten", weil es 0:0 oder 0:1 steht und die Mannschaft das Ergebnis so schnell wie möglich positiv gestalten will. Vielleicht zu schnell. Der Trainer vermisst "das perfekte Timing für unser Passspiel". Die Angriffe seien nicht immer gut vorbereitet und noch öfter nicht gut abgesichert: "Das ist ein extremes Thema. Wir sind zuallererst eine Mannschaft, die ganz, ganz wenige Torchancen des Gegners zulassen will. Wir wollen brutal stabil stehen und dann selbst Tore schießen. Im Moment kriegen wir sie und machen keine."


    Gegen den auswärtsstarken Aufsteiger aus Augsburg soll sich das ändern. "Wir haben kein Form-Problem", betont Jürgen Klopp: "Wir waren in den letzten vier Spielen die dominierende Mannschaft, haben dafür aber nur vier Punkte bekommen. Das finde ich ein bisschen dünn."

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  • Zitat von "Zek"

    Für die CL reicht es nicht.


    Ich sehe uns auch nur noch als Gruppen dritter und somit weiter in der EL :roll:

    :P


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  • 4:0 - Drei Tore, eine Vorlage: Lewandowski
    schießt den BVB zum Sieg im Jubiläumsspiel

    Drei Punkte zum Jubiläum: In der 1500. Partie seiner Bundesliga-Geschichte hat Borussia Dortmund den FC Augsburg mit 4:0 (2:0) besiegt. Zum Mann des achten Spieltags avancierte Lewandowski, der für den Deutschen Meister einen Treffer vorbereitete und gleich drei Mal selber traf.

    Vor 80.720 Zuschauern im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK ging Borussia Dortmund durch ein Tor von Lewandowski verdient in Führung (30.). Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte der Stürmer mit seinem zweiten Treffer auf 2:0 (44.). Der BVB kontrollierte auch in der zweiten Hälfte das Spiel. Mit einem sehenswerten Lupfer erzielte Götze nach Vorlage von Lewandowski das 3:0 (75.). Drei Minuten später war der Pole wieder selber zur Stelle und machte mit seinem dritten Treffer den 4:0-Endstand perfekt.


    Ausgangslage:
    Mit einer ausgeglichenen Bilanz (drei Siege, ein Remis, drei Niederlagen) belegte der BVB Rang acht. Aufsteiger Augsburg war nach sieben Spielen noch sieglos. Doch Vorsicht: Der Tabellensechzehnte hatte schon vier Mal unentschieden gespielt und genau so viele Niederlagen wie der Meister kassiert.


    Personalien:
    Fünf Änderungen im Vergleich zum Spiel in Marseille: Löwe rückte für den verletzten Schmelzer (Faserriss im Oberschenkel) in die Mannschaft. Zudem ersetzten Santana, Gündogan, Kuba und Perisic nach den physischen und mentalen Belastungen der vergangenen Wochen Subotic, Kehl, Kagawa und Großkreutz. Die Gäste aus Augsburg mussten auf Verhaegh, Bah, Ndjeng, Hain, Mayer und Oehrl verzichten.


    Taktik:
    Trotz personeller Veränderungen agierte Borussia Dortmund im gewohnten 4-2-3-1-System. Gündogan besetzte neben Bender den offensiven Part auf der "Doppelsechs". Götze rückte zentral hinter die Spitze, Perisic und Kuba auf die beiden Außenpositionen. Die Gäste, in der Vorwoche noch in einem 4-4-2, agierten in einer variablen 4-1-4-1-Grundordnung. Mit der Hereinnahme von Callsen-Bracker (für Stürmer Rafael) versprach sich FCA-Trainer Jos Luhukay mehr defensive Stabilität.

    Spielverlauf & Analyse:
    Der BVB kam gut in die Partie und hatte durch Perisic seine erste Torchance. Von Lewandowski in Szene gesetzt, touchierte der Schuss des Kroaten das Außennetz (3.). Die nächste Gelegenheit hatte Hummels, dessen Kopfball von der Torlinie gekratzt wurde (10.). Augsburg machte es den Borussen nicht einfach: Der Aufsteiger verteidigte aggressiv gegen den Ball, schaltete blitzschnell um und kam zu guten Möglichkeiten. Zunächst probierte es Mölders mit einem Seitfallzieher im Strafraum (6.). Sechs Minuten später konnte Santana nach einem Missverständnis zwischen Weidenfeller und Hummels einen Lupfer von Mödlers in letzter Sekunde von der Torlinie ins Seitenaus köpfen.


    Über einen kurzen Zeitraum neutralisierten sich beide Mannschaften. Auf dem Rasen geschah in dieser Phase wenig, bis Lewandowski zunehmend in den Blickpunkt rückte. Der Stürmer probierte es aus der Distanz (18./27.) und hatte Pech, als bei seinem strammen Schuss im Strafraum ein Verteidiger im Weg stand (26.). Doch sein Einsatz wurde belohnt. Götze und Lewandowski wirbelten die Augsburger Abwehr durcheinander. Das Leder landete auf Umwegen bei Lewandowski, der aus fünf Metern eiskalt zum 1:0 einnetzte (30.). Sein drittes Saisontor bescherte dem BVB die verdiente Führung.



    Von Augsburg war nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil: Der BVB drängte auf den zweiten Treffer. Jentzsch konnte das Leder gerade noch vor Perisic aus der Gefahrenzone fausten (33.). Vier Minuten später zog Götze in den Sechzehner und wurde von Davids zu Fall gebracht. Doch Schiedsrichter Rafati verweigerte dem BVB den fälligen Elfmeter. Aber Lewandowski ließ keine Zweifel aufkommen: Bei einem viel zu kurz geraten Abwehrversuch von Sankoh ließ sich der Pole nicht zweimal bitten und schob das Leder aus zehn Metern abgeklärt unten rechts ins Tor - 2:0 (44.). Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hätte Götze fast noch erhöht, doch Jentzsch konnte den Schussversuch parieren.

    Die zweite Halbzeit begann unglücklich: Gündogan touchierte den eingewechselten Werner im Strafraum. Der Unparteiische deutete sofort auf den Elfmeterpunkt - eine vertretbare Entscheidung. Sankoh schnappte sich den Ball, scheiterte aber an Weidenfeller, der den Ball mit einem tollen Reflex ins Seitenaus parieren konnte (48.). Der verschossene Elfmeter blieb über einen langen Zeitraum die einzige Offensivaktion der Gäste.


    Denn Borussia Dortmund kontrollierte das Spielgeschehen und versuchte nachzulegen. Götze dribbelte sich über rechts durch die gegnerische Abwehr und scheiterte mit seinem Schussversuch erst an Jentzsch (62.). Der Torwart war schon längst bester Spieler der Gäste. Jedoch war auch er bei der nächsten Offensivaktion des Dortmunder Nationalspielers machtlos: Lewandowski schickte Götze über rechts, der das Leder ganz cool über Jentzsch hinweg zum 3:0 ins Tor lupfte (75.).


    Der BVB spielte jetzt befreit auf. Einen kurz ausgeführten Freistoß flankte Götze in den Strafraum. Dort stieg Lewandowski höher als seine Gegenspieler und köpfte das Leder zum 4:0 ins Augsburger Tor. Sein drittes Tor an diesem Nachmittag!


    In der 79. Minute hatten die Gäste erneut Glück, als Hosogai nach einem üblen Tritt gegen Löwe nur die Gelbe Karte sah. Kontrolliert spielte der BVB die letzten Minuten zu Ende. Nach einer einseitigen Partie war das Ergebnis letztlich auch in der Höhe verdient.

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