BVBorussia Dortmund 09

  • Watzkes Dank an alle Fans

    "Das war großartig! Unsere Fans haben eine tolle Visitenkarte unseres Klubs abgegeben", kommentierte Hans-Joachim Watzke das Verhalten der rund 3.000 BVB-Anhänger vor, während und nach dem Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Manchester City. Auch die britische Polizei und der Ordnungsdienst des Klubs teilten diese Einschätzung und sprachen den "friedlichen und freundlichen Supporters" aus Dortmund ein "großes Kompliment für ihr Verhalten" aus.

    "Ebenso, wie mir die Leistung der Mannschaft imponiert hat, bin ich vom Verhalten unserer Fans begeistert", betonte Hans-Joachim Watzke: "Sie haben unseren Klub im Ausland würdig vertreten. Dafür möchte ich allen, die dabei waren, herzlich danken!"

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 1:1 - Lewandowskis Tor reicht nicht zum Sieg
    in Hannover - Diouf mit dem späten Ausgleich

    Remis in Hannover: Borussia Dortmund fährt nach dem 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit einem 1:1-Unentschieden gegen Hannover 96 im Gepäck zurück nach Westfalen. In einer attraktiven Begegnung traf Lewandowski (26.) für die Schwarzgelben, auf Seiten der Hannoveraner war Diouf kurz vor Schluss erfolgreich (86.). Der BVB verlor somit in der Tabelle einen Platz, ist nun Vieter, einen Punkt vor Hannover und zwei hinter dem FC Schalke.

    49.000 Zuschauer in der ausverkauften AWD-Arena, darunter 9.000 Schwarzgelbe, sahen in der ersten Halbzeit eine offensiv sehr engagierte Partie des BVB, der durch Lewandowski nach 26 Minuten in Führung ging, sich aber bei Weidenfeller bedanken konnte, der mit zwei Glanztaten die Führung festhielt. Auch Halbzeit zwei war, mit Chancen hüben wie drüben, für die Zuschauer äußerst unterhaltend. Diouf sorgte kurz vor Schluss für den 1:1-Endstand.


    Ausgangslage
    Vor dem Spiel trennte Borussia als Tabellenvierten lediglich ein Punkt vom Tabellenfünften aus Hannover. Beide Teams hatten sich unter der Woche im Europapokal erfolgreich präsentiert, wobei Hannover sogar in Unterzahl ein 0:1 in einen 2:1-Sieg gegen UD Levante gedreht hatte. Zudem waren die Niedersachsen seit 21 Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen. Es versprach eine torreiche Partie zu werden: In den bis dato 42 Bundesliga-Duellen beider Teams fielen immer mindestens zwei Tore.


    Personalien
    Jürgen Klopp startete mit Kehl und Bender im defensiven Mittelfeld in die Partie. Kehl ersetzte im Vergleich zum Spiel gegen Manchester am Mittwoch (1:1) den verletzten Gündogan (Stauchung der Lendenwirbelsäule). Mats Hummels, der ebenfalls angeschlagen aus England zurückgekehrt war, konnte hingegen mitwirken und stand in der Anfangsformation. Mirko Slomka musste auf Seiten von Hannover auf die verletzten Schulz, Andreasen und Nikci verzichten, konnte ansonsten aber aus dem Vollen schöpfen.


    Taktik
    Borussia spielte im gewohnten 4-2-3-1-System, stellte bei eigenem Ballbesitz aber häufiger auf eine Dreier-Abwehrkette um. Die Außenverteidiger Piszczek und Schmelzer rückten dann ins Mittelfeld, um Überzahlsituationen zu schaffen, und einer der Sechser verstärkte die Abwehrreihe. Hannover begegnete diesem System mit einem 4-4-2, in dem die Spitzen Ya Konan und Sobiech ständig die Positionen tauschten und zudem von Huszti unterstützt wurden.


    Spielverlauf & Analyse
    Kurz vor Beginn der Partie öffnete Petrus seine Schleusen und sorgte mit einem kurzen, aber kräftigen Regenschauer für glitschigen Untergrund, was beide Teams aber nicht daran hinderte, mit viel Engagement nach vorne zu spielen. Der BVB begann druckvoll, musste aber in der Defensive aufpassen, denn Hannover lauerte auf Konter. So köpfte Reus, nach Flanke von Götze, bereits nach gut 40 Sekunden den Ball das erste Mal gefährlich aufs Tor und bot Zieler im Tor der Gastgeber die erste Möglichkeit sich auszuzeichnen. Gleiches galt für Weidenfeller, der in der Anfangsphase einen gefährlichen Schuss von Sobiech aus 16 Metern glänzend entschärfte (5.).


    96 ließ Borussia in der Folge das Spiel machen, war zunächst darauf bedacht, kein Gegentor zu bekommen. Dies funktionierte eine gute halbe Stunde lang, in der der BVB zwar offensiv engagiert, aber nicht zwingend genug agierte. Dies änderte sich in Minute 26: Mit einem feinen Spielzug wurde Piszczek auf rechts von Bender freigespielt, der Pole passte flach in den Fünfmeterraum auf seinen Landsmann Lewandowski, der nur noch einschieben musste - 1:0 für Schwarzgelb.


    Die gut 9.000 aus Westfalen mitgereisten Fans tobten und sahen nur eine Minute später, wie Kuba die nächsten beiden Chancen vergab. Zunächst verzog die Nummer 16 aus kurzer Distanz in halbrechter Position (27.), dann schoss der polnische Flügelflitzer aus 16 Metern in zentraler Position knapp am rechten Pfosten vorbei (29.).


    Es sollte seine letzte Aktion sein, denn kurz darauf musste er verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Großkreutz in die Partie. Hannover wirkte nach dem Rückstand etwas wacher, Schlaudraff scheiterte aber aus 15 Metern am abermals großartigen Weidenfeller (32.), der auch in der letzten Szene der ersten Hälfte im Mittelpunkt stand. Ya Konan stürmte alleine auf das BVB-Tor zu, umkurvte den Keeper der Schwarzgelben und brachte den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor, Piszczek rettete jedoch auf der Linie (45.)


    Nach dem Ausfall von Blaszczykowski ereilte alle Borussen-Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit die nächste Hiobsbotschaft: Hummels wurde in der Kabine behandelt, konnte aber aufgrund einer Blessur am Knöchel nicht weiterspielen. Für ihn startete Santana in die zweite Hälfte, die der BVB hellwach und mit zwei Großchancen begann: Piszczek scheiterte jedoch aus zwölf Metern am Pfosten (53.), Götze umkurvte, alleine vor dem Tor, 96-Keeper Zieler, kam dann aber ins Straucheln und vergab.


    Beide Teams spielten nun mit offenem Visier, auch Hannover kam zu Chancen und erzielte durch Eggimann per Kopf den vermeintlichen Ausgleich. Ya Konan hatte zuvor jedoch Schmelzer im Strafraum zu Boden gezogen, Schiedsrichter Gagelmann ließ den Treffer nicht zählen (58.). Kurz darauf wollte Piszczek eine Flanke von rechts im Fünfmeterraum klären und brachte Weidenfeller in arge Bedrängnis, der BVB-Keeper hielt ein weiteres Mal glänzend (59.).


    Es ging hin und her, die Zuschauer sahen ein attraktives Spiel, in dem die Hausherren nun immer mehr auf den Ausgleich drückten, der BVB aber durch Konter gefährlich blieb. Die nächste Großchance eröffnete sich aber Hannover, als Schlaudraff nach 78 Minuten von außen Flach in den Strafraum flankte, wo Diouf nur einschieben musste, aber dem - eigentlich - bereits geschlagenen Weidenfeller in die Arme schoss (78.). Kurze Zeit später war es dann der eingewechselte 96-Stürmer, der nach einem Getümmel im BVB-Strafraum aus kurzer Distanz für den 1:1-Endstand sorgte (86.). In der Nachspielzeit wurde dem BVB nach Foul an Reus ein Elfmeter verwehrt

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Sechs Wochen Pause für Blaszczykowski -
    Hummels muss zwei Wochen pausieren

    Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun hatte am Montag alle Hände voll zu tun: Gleich vier prominente Patienten saßen in seinem Wartezimmer und harrten auf ihre Diagnosen nach den im Spiel am Sonntag bei Hannover 96 (1:1) erlittenen Verletzungen. Am schlimmsten erwischte es wie befürchtet Jakub "Kuba" Blaszczykowski: Der Pole fällt mit einem Teilriss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk voraussichtlich sechs Wochen lang aus. Das Syndesmoseband verbindet Schien- und Wadenbein.

    Auch Mats Hummels wird seine Teilnahme an den anstehenden WM-Qualifikationsspielen absagen müssen. Der Innenverteidiger trug aus dem Spiel in Hannover eine schwere Prellung des rechten Mittelfußes davon und wird nach Angaben von Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun etwa zwei Wochen lang pausieren müssen.


    Ein bis zwei Wochen Trainingspause verordnet bekommen hat Sven Bender (Schädel- und Augapfelprellung); Sebastian Kehl setzt wegen einer Oberschenkelverhärtung vier Tage mit dem Training aus.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Bender, Kehl und Hummels trainieren wieder -
    Gündogan steigt am Mittwoch wieder ein

    Die medizinische Abteilung von Borussia Dortmund hat die Länderspielpause erfolgreich genutzt, um ein Quartett an verletzten Spielern wieder fit zu bekommen. Sven Bender ist seit Freitag, Sebastian Kehl und Mats Hummels seit heute wieder im Training. Und auch bei Ilkay Gündogan gibt es Hoffnung auf einen Einsatz am Samstag im 141. Revierderby gegen den FC Schalke 04.

    Wegen einer Stauchung der Lenden- wirbelsäule hatte Gündogan knapp zwei Wochen lang nicht trainieren können. "Es geht deutlich aufwärts", erklärte der Mittelfeldspieler am Dienstag. Möglicherweise wird er schon morgen, Mittwoch, Teile des Mannschaftstrainings bestreiten können. Die Bemühungen der medizinischen Abteilung zielen darauf ab, dass Gündogan am Samstag gegen Schalke spielen kann.


    Zwei weitere Anwärter auf die "Doppel-Sechs" im defensiven Mittelfeld sind sogar
    schon einen Schritt weiter. Bender (Gesichtsverletzung) trainiert seit Freitag wieder, und Kehl (muskuläre Probleme) stieg heute ins Mannschaftstraining ein.


    Im Derby wird auch Mats Hummels dabei sein. "Ich verspüre keine Probleme mehr. Alles ist in Ordnung", sagte der Abwehrspieler, der in Manchester wegen eines eingeklemmten Nervs im Rücken und in Hannover mit einer Mittelfußprellung verletzt ausgewechselt werden musste.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 4:4 nach 4:0-Führung gegen Schweden - Reus-Gala geht unter
    Das hat es noch nie gegeben in der Geschichte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Auf dem Weg zur WM-Endrunde 2014 verspielte sie nach überragenden 60 Minuten eine klare 4:0-Führung und spielte nur 4:4 (3:0) gegen Schweden. In Abwesenheit der verletzten Borussen Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Marcel Schmelzer setzte Marco Reus Glanzlichter aus Dortmunder Sicht.

    Reus bereitete die ersten beiden Tore durch Miroslav Klose mustergültig vor und leitete auch das dritte Tor durch Per Mertesacker ein. Ganz hohe Fußballkunst war dabei der Treffer zum 2:0, den Reus mit einem doppelten Doppelpass einfädelte und dann zurücklegte auf Klose. Für das 4:0 sorgte Mesut Özil, Zlatan Ibrahimovic gelang nach Stellungsfehler von Holger Badstuber das erste und Mikael Lustig nach Fehler von Badstuber und Manuel Neuer das zweite Tor für die Skandinavier (62./64.).


    Kurz nach diesen beiden Gegentreffern kam Mario Götze für Thomas Müller ins Spiel. Doch dann patzten Jerome Boateng, Mertesacker und Badstuber, und es hieß nur noch 4:3 (77.) durch Johan Elmander. Nach einem weiteren schweren Fehler von Neuer, ähnlich wie beim fünften Gegentor im Pokalendspiel, wäre den Schweden beinahe noch das 4:4 geglückt. Das fiel in der Nachspielzeit durch Rasmus Elm.


    Der in der 88. Minute ausgewechselte Reus sah zum zweiten Mal in dieser Qualifikation Gelb und fehlt damit im nächsten Qualifikationsspiel im März 2013 gegen Kasachstan.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Jürgen Klopp: "Leicht kann jeder..."


    Das Revierderby ist kein Spiel wie jedes andere. Es ist ein Duell, in dem Helden geboren werden können, sowohl auf Schalker als auch auf Dortmunder Seite. Am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr), bei der 141. Auflage dieses Klassikers, der "Mutter aller Derbys", wie Sky-Kommentator Marcel Reif mal sagte, könnten ganz neue Namen ins Spiel kommen...


    Während auf Schalker Seite offenbar nur die Besetzung der Torwart-Position (Unnerstall oder Hildebrand) zur Disposition steht, und es fraglich ist, ob es Draxler (Unterarmbruch) und Papadopoulos (Windpocken) noch in den Kader schaffen, ist für Jürgen Klopp nur eines gewiss: "Es werden elf Spieler anfangen." Wer es sein wird? "Da muss auch ich mich in Geduld üben." Sicher ist: Jakub Blaszczykowski (Teilriss des Syndesmosebandes) und Mario Götze (Muskelverhärtung im hinteren Oberschenkel) fallen aus. "Er hat die ganze Zeit, in der er bei der Nationalelf war, Probleme mit dem Oberschenkel gehabt und wurde intensivst behandelt", so Klopp: "Nach seinem 25-Minuten-Einsatz am Dienstag kam eine SMS von ihm, in der stand: Mein Oberschenkel macht hinten zu". Derzeit wird abgecheckt, woher die Probleme kommen - und ob eine Chance für Mittwoch, für das Spiel gegen Real Madrid besteht.


    Zurück zum Derby. Möglicherweise wird der Trainer auf die eine oder andere Frage erst nach dem Aufwärmen eine definitive Antwort bekommen. Denn die Fragezeichen hinter Marcel Schmelzer (Fußwurzelstauchung) und Ilkay Gündogan (Stauchung der Lendenwirbelsäule) sind groß: "Ilkay hat gestern erstmals seit zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainiert. Es sah eigentlich ganz gut aus. Jetzt müssen wir abwarten, wie die Reaktion des Körpers auf die Belastung ausfällt." Über Schmelzer sagte der Coach: "Wir hoffen alle noch ein bisschen, dass es gehen könnte."


    "Eine Personalie bedingt möglicherweise eine andere", sinniert Klopp vor dem Derby. Sollte Schmelzer ausfallen, wäre nicht nur Chris Löwe eine Option, sondern auch Kevin Großkreutz, was allerdings eine weitere Lücke in die nach den Ausfällen Kuba und Götze gebeutelte offensive Mittelfeldreihe reißen würde. Hier muss der Trainer ohnehin puzzeln, denn die - nach bisherigen Einsatzzeiten - "logischen" Nachrücker sind mit Großkreutz und Ivan Perisic zwei Akteure, die sich auf dem linken Flügel heimischer fühlen als auf der rechten Seite.


    Der Heimvorteil soll den Ausschlag geben
    Klopp steht mit seinem Trainerteam vor einer kniffligen Herausforderung - und lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. "Leicht kann jeder. Wir müssen ein bisschen zaubern und werden eine gute Truppe aufs Feld führen, die sich alles abverlangt." In einem Derby kommt es mitunter auch mehr auf die Nerven als auf vieles andere an. "Es ist ein besonderes Spiel in besondere Atmosphäre zwischen zwei Mannschaften mit besonderer Qualität", beschreibt Borussia Dortmunds Trainer die Ausgangslage vor dem Duell Vierter gegen Dritter, "aber wir müssen es bei allem Druck, der darin steckt, als Fußballspiel annehmen." Das große Bohei um das Derby lässt Klopp kalt: "Wir haben den Vorteil, dass wir zu Hause spielen. Das ist aber auch der einzige Vorteil. Der muss reichen."

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 1:2 - BVB unterliegt nach großem Kampf -
    Lewandowski gelingt der einzige Treffer

    [20.10.] Borussia Dortmund hat das 141. Revierderby verloren. Am 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga unterlag der BVB dem FC Schalke 04 in einer intensiv geführten Partie mit 1:2 (0:1).


    80.645 Zuschauer im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK sahen eine frühe Führung der Gäste durch Afellay (14.). Die Schwarzgelben taten sich gegen die gut sortierten Gäste lange Zeit schwer und mussten nach der Pause das 0:2 durch Höger verkraften (47.). Durch einen Kopfballtreffer von Lewandowski gelang dem BVB nur noch der 1:2-Anschlusstreffer (54.).


    Ausgangslage
    Borussia Dortmund trennten vor der Partie als Tabellenvierten zwei Punkte von den drittplatzierten Schalkern. Nur die Bayern (21) hatten in dieser Saison mehr Tore als Borussia (17) erzielt. Mit 14 Punkten nach sieben Spieltagen hatte Schalke den besten Saisonstart seit zwölf Jahren verbucht. Der BVB hatte keins der letzten vier Derbys verloren, holte daraus zehn von zwölf möglichen Punkten (drei Siege, ein Remis).


    Personalien
    Schwierige Personalsituation für BVB-Cheftrainer Jürgen Klopp, der auf insgesamt vier Stammspieler verzichten musste: Neben Blaszczykowski, Götze und Owomoyela fielen auch Schmelzer und Gündogan für das Derby aus. Großkreutz, Perisic und Leitner rückten im Vergleich zum Spiel in Hannover neu in die Startelf. Auch Schalkes Trainer Huub Stevens konnte personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Ihm standen Papadopoulos, Escudero, Metzelder, Draxler und Obasi nicht zur Verfügung.


    Taktik
    Jürgen Klopp reagierte auf die Ausfälle mit einer taktischen Umstellung und schickte seine Mannschaft zunächst in einer 3-5-2-Grundordnung aufs Feld, darin bildeten Hummels, Bender und Subotic die Abwehrreihe. Im defensiven Mittelfeld sollten Großkreutz, Kehl und Piszczek für defensive Stabilität sorgen und den Spielaufbau initiieren. Hinter den beiden Spitzen Lewandowski und Reus besetzten Perisic und Leitner die Halbpositionen im offensiven Mittelfeld.


    Nach 28 Minuten stellte der BVB-Trainer auf das gewohnte 4-2-3-1-System um, in dem auch die Schalker agierten. Piszczek rückte in der Viererkette auf die linke (!) Abwehrseite, Bender auf die rechte. Leitner agierte nun neben Kehl auf der Doppelsechs. Mit der Einwechslung von Bittencourt in der zweiten Halbzeit stellte Klopp erneut um: Großkreutz spielte nun auf der linken Seite der Viererkette, Piszczek auf seiner gewohnten rechten.


    Spielverlauf & Analyse
    Die Emotionen von den Rängen schienen sich auf den Rasen zu übertragen. Die Zuschauer sahen eine hitzige Anfangsphase. Beide Mannschaften gingen intensiv in die Zweikämpfe, störten den Gegner früh und versuchten bei Balleroberung blitzschnell umzuschalten. Torraumszenen aus dem Spiel heraus waren zunächst Mangelware. Ein Reus-Freistoß von der linken Seite landete bei Kehl im Strafraum, der konnte den Ball aber nicht kontrollieren (6.).


    Schalke nutzte die erste Chance zur Führung. Farfan flankte von der Strafraumgrenze unbedrängt in die Mitte, wo Bender per Kopf klären konnte. Leider landete der Ball genau vor den Füßen des alleinstehenden Afellay, der Weidenfeller aus zwölf Metern keine Chance ließ und zum 0:1 volley einnetzte (14.). Der BVB fand in der Folge kaum Mittel gegen die gut geordnete Defensive des Gegners, der auf Konter lauerte.


    Nach der taktischen Umstellung kamen die Schwarzgelben etwas besser ins Spiel und häufiger in die Nähe des Schalker Tores. In der 37. Minute stürmte Reus auf das Tor von Unnerstall zu. Der Winkel wurde jedoch so spitz, dass der Schuss des Dortmunders den Schalker Keeper nicht gefährden konnte. Kurz darauf konnte Lewandowski einen langen Ball von Piszczek in aussichtsreicher Position nicht kontrollieren (38.).


    Insgesamt störten jedoch zu viele Ungenauigkeiten im eigenen Passspiel und ein aufmerksamer Defensivverbund des Gegners den Spielaufbau der Schwarzgelben. Der BVB gab vor der Pause nur zwei Torschüsse ab, so wenige wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.


    Die zweite Halbzeit begann mit einem Nackenschlag: Nach einem Dortmunder Angriff kombinierten die Schalker mit viel Tempo aus der eigenen Hälfte heraus. Holtby spielte den Ball genau in den Lauf von Höger, der alleine auf das Dortmunder Tor zulief und aus 18 Metern zum 0:2 traf (47.). Weidenfeller war erneut machtlos. Fast hätte Matip noch auf 0:3 erhöht, aus kurzer Distanz jagte er den Ball jedoch über das Tor (52.).


    Borussia stemmte sich gegen die drohende Niederlage und kam durch einen Standard wieder heran: Reus brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld hoch in den Strafraum, dort stieg Lewandowski höher als sein Bewacher und verlängerte den Ball unhaltbar für Unnerstall zum 1:2-Anschluss ins Schalker Tor (54.).


    Der BVB war zurück im Spiel und drängte unter dem frenetischen Jubel der Fans auf den zweiten Treffer. Reus traf nur das Außennetz (57.). Der BVB warf ein hohes Engagement und viel Leidenschaft in die Waagschale, tat sich gegen die gut organisierten Gäste jedoch weiterhin schwer. Und hinten mussten die Schwarzgelben bei den Kontern des Gegners höllisch aufpassen. So verhinderte Weidenfeller mit einer Großtat gegen Afellay die Vorentscheidung (71.).


    Dortmund gab sich in der Schlussphase nicht geschlagen. Es fehlte jedoch die letzte Präzision im Abschluss, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken. So flog ein Fernschuss des eingewechselten Schiebers genau in die Arme von Unnerstall (73.) und Reus verpasste am gegnerischen Strafraum den richtigen Moment für das Abspiel (74.).


    In den letzten Minuten kamen die Schwarzgelben trotz aller Bemühungen kaum noch vor das Tor der Gäste. Nach vierminütiger Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Brych die Partie

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2017:
    Lukasz Piszczek sieht seine Zukunft in Dortmund

    Die neue Fußball-Woche beginnt mit einer tollen Nachricht: Der wohl stärkste Außenverteidiger der Bundesliga und in den Fokus internationaler Topklubs gerutschte Lukasz Piszczek sieht seine Zukunft weiterhin bei Borussia Dortmund! Der polnische Nationalspieler setzte seine Unterschrift unter ein neues Vertragspapier, dessen Laufzeit bis zum 30. Juni 2017 ausgeweitet wurde. Mit dieser vorzeitigen Vertragsverlängerung unterstreicht der 27-Jährige seine Verbundenheit zum BVB.

    "Ich spiele nun seit zwei Jahren in Dortmund und bin in dieser Zeit fest mit der Fußballkultur, dem Klub und den BVB-Fans verwachsen. Es ist eine große Anerkennung und Verpflichtung für mich, auch in den kommenden Jahren für diesen außergewöhnlichen Verein und in dieser außergewöhnlichen Mannschaft spielen zu dürfen", sagte Lukasz Piszczek nach seiner Vertragsunterschrift.


    Wie wohl er sich in Dortmund fühlt, betonte Piszczek bereits in der aktuellen Ausgabe des Stadionmagazins Echt, als er sagte: "Man fährt immer mit Lust zum Training." Dankbar sei er dem Verein für die Möglichkeit, um "etwas Großes spielen zu können."


    In der Mannschaft des Deutschen Meisters nimmt der Pole, der 2010 von Hertha BSC zum BVB kam, eine prädestinierte Stellung ein. Als gelerntem Stürmer kommt ihm das moderne Anforderungsprofil eines Außenverteidigers entgegen. Längst geht es auf seiner Position nicht mehr nur darum, gegnerische Angriffe zu unterbinden. "Er ist die Triebfeder für unser Spiel", lobt BVB-Cheftrainer Jürgen Klopp, der in Piszczek den Idealtypus eines Rechtsverteidigers sieht.


    "Europaweit begehrten Defensivspezialisten langfristig gebunden"
    Ähnlich formuliert Sportdirektor Michael Zorc den Stellenwert des Außenverteidigers: "In Lukasz Piszczek haben wir einen europaweit begehrten Defensivspezialisten langfristig an uns gebunden, der in den vergangenen Jahren eine tragende Säule des BVB-Erfolgs war. Wir sind fest davon überzeugt, dass Lukasz sowohl fußballerisch als auch charakterlich weiterhin in hohem Maße dazu beitragen wird, dass wir unsere Ziele erreichen."


    Piszczeks Bundesliga-Bilanz weist inzwischen 140 Partien auf. Vier Mal traf er allein in der vergangenen Saison; damit war kein Abwehrspieler in der Bundesliga torgefährlicher. Zudem gab er acht Torvorlagen und damit genauso viele wie schon 2010/11. Er gewann starke 59 % seiner Zweikämpfe, beging lediglich 17 Fouls und schlug mit Abstand die meisten Flanken beim BVB (85). Auch in der polnischen Nationalmannschaft, die in der vergangenen Woche in der WM-Qualifikation durch ein 1:1 gegen England aufhorchen ließ, ist der Familienvater längst eine feste Größe.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 2:1 gegen Madrid - Lewandowski und
    Schmelzer lassen den Signal Iduna Park erbeben

    Was für ein wahnsinniger Fußball-Abend: Vier Tage nach dem verlorenen Revierderby kochte der Signal Iduna Park über. Borussia Dortmund übernimmt mit einem 2:1 (1:1)-Sieg gegen Real Madrid die Tabellenführung in der "Todesgruppe D" der UEFA Champions League und damit Kurs aufs Achtelfinale. Als Schiedsrichter Kassai nach 3:41 Minuten Nachspielzeit abpfiff, kannte der Jubel keine Grenzen.


    Vor 65.829 Zuschauern im ausverkauften "BVB-Stadion Dortmund", wie der Signal Iduna Park in der UEFA Champions League heißt, lieferte sich Borussia Dortmund mit Real Madrid ein echtes Duell auf Augenhöhe und ging nach 35 Minuten durch Lewandowski nicht einmal unverdient in Führung, doch nur zwei Minuten später glich Ronaldo zum 1:1-Halbzeitstand aus. Schwarzgelb aber ließ nicht locker. Schmelzer schoss in der 64. Minute zum 2:1-Sieg ein, der zum Schluss mit Mann und Maus verteidigt wurde.


    Ausgangslage:
    Mit Siegen gegen Manchester City (3:2) und Ajax Amsterdam (4:1) und damit der Optimal-Ausbeute von sechs Punkten trat Real Madrid die Reise nach Dortmund an. Auf deutschem Boden gab es in zuvor 23 Europapokalspielen nur einen Sieg, aber 16 Niederlagen. Der BVB, mit einem Sieg gegen Ajax (1:0) und einem Remis bei ManCity (1:1) in die Gruppenphase gestartet, hatte von den letzten fünf Heimspielen gegen spanische Klubs keines gewinnen können, war gegen Real Madrid im eigenen Stadion aber noch ungeschlagen (zuvor 0:0 und 1:1).


    Personalien:
    Die Situation entspannte sich rechtzeitig vor dem Anpfiff: Schmelzer und Götze kehrten in die Mannschaft, Gündogan zumindest in den Kader zurück, so dass aus der Stamm-Elf mit Blaszczykowski (Anriss des Syndesmosebandes, Pause bis Mitte November) nur ein Akteur fehlte. Nach dem 1:2 gegen Schalke mussten Leitner und Perisic auf die Bank. Real trat ohne die verletzten Marcelo, Alvaro Arbeloa und Fabio Coentrao an.


    Taktik:
    Real agierte aus einer 4-2-2-1-plus-Cristiano-Ronaldo-ist-überall-Grundordnung und machte im Spielaufbau das, was man häufig auch beim BVB sieht: Ein Sechser (hier meist Xabi Alonso) lässt sich zurückfallen, die Innenverteidiger schieben nach außen, die Außenverteidiger rücken vor ins Mittelfeld, um so Überzahl zu schaffen. An dieser Taktik änderte sich auch nichts, als Khedira früh verletzt ausschied und mit Modric ein "Zehner" auf dessen Position rückte. Borussia begegnete Real mit fast identischer Anordnung (4-2-3-1), übernahm Madrids Zauberfußballer im Raum und tauschte in der offensiven Dreierreihe häufig die Rollen (Großkreutz mit Reus bzw. Reus mit Götze, der meist zentral operierte).



    Spielverlauf & Analyse:
    Von Beginn an war es ein intensives und hart umkämpftes Match mit einigen fußballerischen Noten. Real streute immer wieder Vertikalpässe in die Spitze ein. Der feuchte Rasen machte den Ball noch schneller und damit die Angriffe der technisch hoch veranlagten Spanier damit noch gefährlicher. Borussia hielt prima dagegen, hatte die Reihen nach zwei haarigen Szenen zu Beginn im eigenen Sechzehner gut geordnet, wirbelte phasenweise rund um den gegnerischen Strafraum und riss die Fans von den Sitzen.


    Nach Schmelzers Flanke verpasste Großkreutz, und Lewandowski war vollkommen überrascht, so dass ihm die Kugel aus acht Metern versprang (17.). Kehl, der Casillas schon zu Beginn mit einem strammen Linksschuss auf die Probe gestellt hatte (13.), zwang Spaniens Welt- und Europameister mit einem Schlenzer nach klugem Götze-Rückpass zu einer ersten Glanztat (27.). Mitte der ersten Halbzeit zählten die Statistiker 4:3 Torschüsse für Schwarzgelb, jedoch auch 60% Ballbesitz für das weiße Ballett.


    Um 21.22 Uhr erbebte der Tempel an der Strobelallee dann in seinen Grundfesten. Kehl fing Pepes Pass im Aufbau an der Mittellinie ab, schickte Lewandowski steil, der allein auf Casillas zulief und trocken ins rechte Eck abschloss (36.) - das zweite Tor des Polen im Wettbewerb.


    Doch die Führung hielt nur zwei Minuten: Özil spielte aus der eigenen Hälfte einen 30-Meter-Traumpass auf Ronaldo. Subotic hob das Abseits auf und konnte dem Portugiesen ebenso wie Piszczek nicht folgen. Mit einem Heber überwand dieser den herausstürzenden Weidenfeller zum 1:1 (38.).


    Borussia änderte zu Beginn des zweiten Durchgangs nichts an der Herangehensweise, agierte taktisch weiterhin sehr diszipliniert, ließ hinten wenig zu und schaltete immer wieder blitzschnell um. Reus setzte Piszczek ein, dessen Rückpass von der Grundlinie Reus clever durchließ, und so hatte Götze aus 14 Metern freie Bahn, fand jedoch in Casillas seinen Meister (50.). Sekunden später war Reals Schlussmann erneut gefordert, als Reus einen Freistoß aus spitzem Winkel ganz frech direkt aufs Tor schoss.


    So ganz waren Ronaldo und Co. dann aber doch nicht auszuschalten: Di Maria hatte bei einem Konter das 1:2 auf dem Fuß, verzog ganz knapp (55.). Auf der anderen Seite schoss Bender nach toller Kombination über Götze und Piszczek knapp übers Tor (57.).


    Und dann kam Schmelle! Casillas faustete Götzes Flanke vor die Füße von Schmelzer, der aus 13 Metern halblinker Position drauf hielt und ins rechte Toreck traf. Und das vor den Augen von Bundestrainer Löw. In der 64. Minute führte Borussia erneut gegen Real (schon in den Duellen 2003 war man jeweils 1:0 in Führung gegangen). Das Stadion - ein Tollhaus!


    Klopp brachte im Anschluss mit Geburtstagskind Gündogan einen frischen Mann. Bender, der in 67 Minuten knapp zehn Kilometer gerannt war, machte Platz. Nicht wegen dieses Wechsels, sondern wegen des Spielstands verschoben sich die Kräfteverhältnisse. Real machte Druck, mächtig Druck. Seltener wurden Entlastungsangriffe wie der, den Großkreutz in der 77. Minute mit einem wuchtigen Schuss abschloss.


    Madrid spielte Powerplay in den letzten Minuten. Doch nach drei Minuten Nachspielzeit war Schluss und Borussias erster Sieg über Real perfekt.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Klopp plant mit Gündogan und setzt
    auf Sieg: "Punktesituation verbessern"

    Mittwoch, Samstag, Dienstag. Madrid, Freiburg, Aalen. Im Takt von drei Tagen geht es für Borussia Dortmund weiter. UEFA Champions League, Bundesliga, DFB-Pokal. Drei Wettbewerbe mit ihrem eigenen Reiz - wobei die Liga das "Brot- und Buttergeschäft" ist, wie es heißt. "Wir wollen unsere Punkte-Situation verbessern", kündigt Jürgen Klopp an, was nichts anderes heißt, als dass nach vier vergeblichen Anläufen in Nürnberg, Hamburg, Frankfurt und Hannover nun in Freiburg unbedingt der erste Auswärtssieg der Saison gelingen soll.

    Ob das Umschalten von Champions League auf Bundesliga eine besondere Herausforderung darstelle, wurde Klopp gefragt. Der Trainer schüttelte energisch mit dem Kopf. "Der SC Freiburg, ein starker Bundesligist, ist das eigentliche Problem", meinte Klopp: "Ich habe Freiburg häufig gesehen. Die Mannschaft hat eine gute Entwicklung genommen."


    Aber sie darf kein Stolperstein für den Titelverteidiger werden. "Wir werden uns vernünftig auf dieses Spiel vorbereiten und unsere Qualitäten ausspielen", kündigte der Trainer an, der leise andeutete, mit Ilkay Gündogan in der Startelf zu planen: "Es ist nicht wichtig, ob er schon wieder über 90 Minuten marschieren kann, sondern dass er anfangen und spielen kann soweit die Füße tragen."


    Madrid war das erste Spiel, das der BVB in dieser Saison gewinnen konnte, in dem Gündogan nicht in der Startelf stand. Allein dies unterstreicht die Wichtigkeit des Mittelfeldspielers, dessen starke Zeit beim BVB im Dezember 2011 begann: bei einem 4:1-Auswärtssieg in Freiburg...

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 2:0 - BVB behält im Freiburger Schneetreiben den Durchblick
    Borussia Dortmund hat nach dem Gala-Auftritt in der Champions League gegen Real Madrid auch in der Bundesliga wichtige drei Punkte eingefahren: Beim SC Freiburg siegte der BVB auf Schnee bedecktem Rasen mit 2:0 (0:0) und feierte damit den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison. Matchwinner vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften MAGE SOLAR Stadion war Neven Subotic (54.), der mit seinem zweiten Saisontor per Kopf die Weichen kurz nach dem Seitenwechsel auf Sieg stellte. Mario Götze (83.) sorgte für die Entscheidung. In der Tabelle bleibt der BVB mit nun 15 Punkten auf dem vierten Platz.


    Es war ein Spiel bei widrigen, vielleicht sogar irregulären Bedingungen, das 24.000 frierende Zuschauer im kleinen, ausverkauften Freiburger Stadion sahen. Der Sportclub hatte im ersten Durchgang Vorteile - Glück für den BVB, dass Schmelzer Piszczeks verunglückten Rettungsversuch noch an den eigenen Pfosten brachte. Nach Wiederanpfiff war Borussia deutlich stärker.


    Ausgangslage:
    Nur einen Punkt und drei Punkte trennten beide Mannschaften vor dem Anpfiff. Der BVB hatte nur eines der voran gegangenen zwölf Spiele in Freiburg verloren, bei keinem anderen aktuellen Bundesligisten eine so gute Bilanz wie beim SC und war in Freiburg nie torlos geblieben. Freiburg kassierte beim 1:2 gegen Bremen (5. Spieltag) die einzige Heimniederlage in diesem Jahr (sechs Siege, fünf Remis), als eines von drei Teams war der BVB noch ohne Auswärtssieg.


    Personalien:
    Jürgen Klopp änderte seine Elf nach dem Fußballfest gegen Real Madrid (2:1) auf einer Position. Für Bender (Wadenprobleme) rückte Gündogan in die Starformation. Ebenfalls nicht dabei waren ansonsten "nur" Kuba (Teilriss des Syndesmosebandes) und Owomoyela (Muskel-Sehnen-Verletzung). Der SC Freiburg musste nach dem 2:0-Erfolg in Wolfsburg auf den angeschlagenen Sorg (Pferdekuss) verzichten. Für ihn schickte Trainer Christian Streich Guédé ins Rennen. Kruse spielte zudem für Freis.


    Taktik:
    Der BVB agierte im gewohnten 4-2-3-1-System mit Lewandowski als einziger Spitze. Die Gastgeber begegneten Schwarzgelb in einer 4-2-2-2. Schuster und Makiadi bildeten dabei das Duo im defensiven Mittelfeld, Caligiuri und Jendrisek waren die offensiven Außen, die sich bei gegnerischem Ballbesitz zurückfallen ließen, offensiv jedoch Guédé und Kruse unterstützten.


    Spielverlauf und Analyse:
    Borussia Dortmund ging äußerst engagiert zu Werke. Allerdings hatte der BVB gerade in der Anfangsphase vor allem mit dem schwer bespielbaren Untergrund im Freiburger Stadion zu kämpfen. Spieler rutschten weg, Bälle versprangen, blieben im Schnee bedeckten Rasen hängen. Es waren teilweise witzige Szenen, die sich abspielten. Denn an einen konstruktiven Spielaufbau war nicht zu denken. Die Partie geriet zu einem Lotteriespiel. Dem Zufall waren Tür und Tor geöffnet. Dementsprechend lang war auch die "Abtastphase" zwischen beiden Teams.


    Nach einer Viertelstunde nahm das Duell jedoch an Fahrt auf, vor allem weil die Elf von Christian Streich sich besser an die Bodenverhältnisse gewöhnt hatte. In der 15. Minute brannte es im Dortmunder Strafraum erstmals lichterloh: Subotic hatte erst zu einer Ecke geklärt. Im Anschluss wurden Kopfbälle aus der Nahdistanz von Caligiuri gleich zwei Mal geblockt, ehe Schmelzer den Ball beim Klärungsversuch ungewollt an den linken Pfosten spitzelte. Glück für den BVB, Pech für den SC - der Mannschaft mit den in dieser Saison meisten Aluminium-Treffern.


    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis die Borussia zur ersten, echten Torgelegenheit kam: Nach einem Schmelzer-Freistoß war SC-Keeper Baumann jedoch vor Lewandowski zur Stelle (26.). Ein Raunen ging durchs Stadion, als Diagne nach einem Kruse-Standard völlig frei zum Kopfball kam, aber weit übers Tor zielte (33.). Wieder nur zwei Minuten später hätte der SC Freiburg beinahe das 1:0 erzielt - allerdings nur bei normalen Bodenverhältnissen. So blieb der Querpass von Schuster, der frei vor Weidenfeller aufgetaucht war, im Schnee stecken, so dass Subotic in höchster Not retten konnte.
    Nach dem Seitenwechsel kam der BVB wie verwandelt aus der Kabine, schien sich urplötzlich an die widrigen Bedingungen gewöhnt zu haben - und hatte bereits wenige Sekunden nach Wiederbeginn eine Großchance: Götze spielte Reus an, der wiederum den Ball im 16er auf Piszczek querlegte - Caligiuri klärte jedoch mit Glück zum dritten Eckball.


    Kurz danach war es Götze, der volley den Ball über das SC-Tor schoss und das 1:0 verpasste. Großkreutz hatte geflankt, aber kurz vorher auch vom Schnee profitiert. Borussia nun deutlich spielbestimmend. Die logische Konsequenz: Nach einer Freistoß-Flanke von Reus traf Subotic per Kopf aus ca. elf Metern zum 1:0 (54.). Für Subotic war es das zweite Saisontor, für Reus die bereits siebte Torbeteiligung.


    Es ging Schlag auf Schlag weiter: Lewandowski hatte in der 56. Minute mit einem Schuss von der Strafraumkante sogar das 2:0 auf dem Fuß - traf das Leder aber nicht richtig. Im Gegenzug vereitelte mit einer Glanztat Weidenfeller den Ausgleich, als er den Winkel gegen Jendrisek hervorragend verkürzte. Kruse hatte zuvor in die Mitte geflankt.


    Nach einer Stunde schien beim SC trotz zweier Wechsel - Hedenstad für Jendrisek (61.) und Terrazzino für Guédé (69.) - die Luft jedoch raus zu sein. Das lag allerdings auch am BVB, der sich an das Schneetreiben gewöhnt hatte, defensiv sicher stand und selbst in der Offensive immer wieder Nadelstiche setzte. So tauchte Piszczek in der 74. Minute frei vor Baumann auf, setzte den Ball aber links neben das Tor.


    Besser machte es in der 83. Minute Götze: Nach einem Pass von Lewandowski sorgte er für die Entscheidung - 2:0. Während beim SC Freiburg die Gegenwehr endgültig gebrochen war, schaukelte der BVB die Führung souverän über die Zeit, verpasste durch Schieber (86.) sogar das 3:0 und feierte den ersten Auswärtssieg in dieser Saison.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Von A nach B - über Aalen nach Berlin
    Madrid, Freiburg, Aalen. Alle drei Tage ein Spiel. Kaum Zeit zur Regeneration. - Besondere Bedingungen erfordern besondere Maßnahmen. Zum Pokalspiel beim VfR Aalen (Dienstag, 20.30 Uhr) reist Titelverteidiger Borussia Dortmund erst am Spieltag an, damit man sich in Dortmund so lange wie möglich auf das Duell mit dem Tabellenachten der zweiten Bundesliga vorbereiten kann.


    Berlin lockt...
    "Niemand sollte die Hoffnung oder die Befürchtung hegen, dass wir dieses Spiel nicht ernst nehmen", sagt Jürgen Klopp im Vorfeld - und schiebt nach: "Wir wissen, wie gut es sich anfühlt, in Berlin dabei zu sein. In diesem Wettbewerb streben wir nach dem Höchsten."


    Aalen ist für Klopp auch eine Reise in die Vergangenheit. "Ich komme aus dieser Gegend", erzählt er, "und als ich da noch wohnte, ist niemand auf die Idee gekommen, dass der VfR mal zweite Liga spielen könnte." Doch mittlerweile ist Aalen sportlich so groß, dass man dort von einem Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger träumt. "Das ist legitim", sagt Klopp und fügt hinzu: "Unsere Aufgabe ist es, dass dieser Traum so kurz wie möglich vorherrscht. Je früher wir für klare Verhältnisse sorgen, desto besser."


    Dabei wäre ein frühes Tor nur ein Mosaiksteinchen. "Das bringt gar nichts, wenn man dem Gegner nicht gleichzeitig das Gefühl vermittelt, dass das mehr als eine knappe Führung ist", sagt der BVB-Trainer: "Wir sind bereit für 90 Minuten intensivsten Fußball - und auch für eine Verlängerung. Es geht für uns nur darum, eine Runde weiter zu kommen und nicht zu zeigen, dass der BVB im Pokal besonders cool Fußball spielen kann."

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Heimstärke trifft Auswärtsstärke
    Der Blick auf Heim- und Auswärtstabelle macht aus dem Evergreen zwischen dem BVB und dem VfB ein echtes Spitzenspiel. Das einzige Team der Liga, das in den letzten zwölf Monaten nur ein Heimspiel verloren hat, trifft auf eine Elf, die ihre herausragenden Fähigkeiten im Turbo-Umschaltspiel gerade auswärts zu perfektionieren beginnt. Anstoß ist am Samstag um 15.30 Uhr im ausverkauften Signal Iduna Park.

    Jürgen Klopp hat sich längst ein klares Bild von den Stuttgartern gemacht. "Der VfB präsentiert sich in einer richtig guten Form", sagt der Trainer des Deutschen Meisters und fügt mit Blick auf die Trainerdiskussion, die Anfang Oktober im Ländle geführt wurde, hinzu: "Es ist superschwierig, es einem Schwaben recht zu machen - und schön, dass man gemeinsam durch eine schwere Zeit gegangen ist, was sich im Nachhinein auch als richtig erwiesen hat." Zehn Punkte aus den letzten vier Ligaspielen und das Weiterkommen im Pokal stehen seitdem für den VfB Stuttgart und dessen Trainer Bruno Labbadia zu Buche.


    "Aber", sagt Klopp nach einer eingehenden Analyse des Gegners und dessen Protagonisten, "sie haben noch nicht gegen uns gespielt. Wir sind gut drauf, wir haben unsere Formation gefunden und stehen sehr stabil." Insbesondere das 2:1 gegen Real Madrid war mehr als ein Signal an die Konkurrenz, sondern auch nach innen, fürs Selbstvertrauen ganz wichtig.


    Da mit Bender und Blaszczykowski zwei Schlüsselspieler noch fehlen, ist mit einem großartig veränderten Gesicht der Borussia trotz der Terminhast durch die englischen Wochen nicht zu rechnen. "Wir haben nicht die Möglichkeit, acht Spieler zu wechseln und dennoch haushoch zu gewinnen", sagt Klopp mit Blick auf den FC Bayern München und dessen erfolgreiches Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern: "Wir wollen mit unserer Kadersituation erfolgreich sein." Gegenüber dem Pokalspiel in Aalen dürften Sebastian Kehl und Marco Reus zurückrotieren ins Team - und Julian Schieber weiterhin als Joker von der Bank kommen.


    "Ich war früher romantisch eingestellt", verrät Klopp, "und habe Spieler gerne gegen ihre Ex-Klubs aufgestellt." Doch die Erfahrungen lehrten, dass die Last häufig größer war als die Lust, es dem Ex "zu zeigen". Sollte Schieber am Samstag jedoch in der Startelf stehen, dann allein, "weil er ganz, ganz nah dran ist am Team."

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 0:0 gegen den VfB - Das Aluminium verhindert Borussias Sieg
    Remis gegen den VfB: Am 10. Bundesliga-Spieltag trennten sich Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart mit 0:0-Unentschieden. In einer rasanten Partie bei kühlen Temperaturen um die 7 Grad war Schwarzgelb die deutlich überlegene Mannschaft, verpasste es aber, die Chancen in Tore umzumünzen und war mit zwei Lattentreffern im Pech.


    Die 80.645 Zuschauer im ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK sahen in der ersten Halbzeit eine rasante Partie mit hohem Tempo und vielen Chancen auf beiden Seiten. Borussia hatte leichte Vorteile, konnte diese aber nicht in Tore umsetzen und musste bereits nach 20 Minuten den Ausfall von Kapitän Kehl hinnehmen. Nach der Pause blieb das Tempo hoch und der BVB überlegen, verpasste den Sieg aber aufgrund der Querlatte und des guten VfB-Torwarts Ulreich.


    Ausgangslage
    Drei Punkte und vier Plätze trennten den Tabellenvierten Borussia Dortmund vor dem Anpfiff vom Achten aus Stuttgart. Der VfB war seit vier Spielen ungeschlagen, holte zehn von zwölf möglichen Punkten und damit so viele Zähler wie kein anderes Team.


    Personalien
    Beide Trainer setzten zu Beginn auf bewährtes Personal: Jürgen Klopp ließ die selbe Elf wie beim 2:0-Sieg in Freiburg vor einer Woche auflaufen, Bruno Labbadia vertraute der gleichen Mannschaft, die vor zwei Wochen in Hamburg mit 1:0 gewann. Blaszczykowski (Aufbautraining), Bender (Faserriss in der Wade) und Owomoyela (Waden-OP) fehlten beim BVB, Torun (Faserriss im Oberschenkel), Cacau (Kreuzbandriss), Didavi (Reha) und Audel (Rückstand) beim VfB. Im Gegensatz zum DFB-Pokal-Spiel unter der Woche waren Reus und Kehl auf Seiten der Borussia wieder in der Anfangsformation zu finden, Leitner und Perisic saßen dafür zu Beginn auf der Bank.


    Taktik
    Der BVB agierte im gewohnten 4-2-3-1-System mit Kehl (und nach 20 Minuten Leitner) neben Gündogan auf der Doppelsechs sowie Götze in zentraler Position und Großkreutz bzw. Reus links und rechts im offensiven Mittelfeld. Ab der 55. Minute übernahm der eingewechselte Schieber Götzes Position, der dafür auf die rechte Seite wechselte. Stuttgart stand dieser Taktik in einem klassischen 4-3-3 gegenüber, in dem die Außenverteidiger immer wieder das Mittelfeld verstärkten. Beide Mannschaften traten also sehr offensiv auf, was sich auch auf dem Platz bemerkbar machte.


    Spielverlauf & Analyse
    Die gute Form der letzten Spiele war beiden Mannschaft anzumerken. Kein Abtasten, kein Versteckspiel - beide Teams spielten von der ersten Minute an engagiert nach vorne, und so sahen die Zuschauer schon in der Anfangsphase eine Reihe von Chancen auf beiden Seiten.


    Gündogan eröffnete den Torschussreigen für Borussia bereits nach fünf Minuten, als er in zentraler Position aus gut 25 Metern abzog, aber an Ulreich im VfB-Tor scheiterte, der den Ball nicht festhalten konnte und so Götze die Chance zum Nachschuss gab, der aber von der Strafraumkante knapp verzog. Keine zwei Minuten später war es dann auf der Gegenseite Subotic, der am Strafraum im Zweikampf mit Gentner ausrutschte und dem Schwaben so eine Schusschance ermöglichte, die Piszczek zur Ecke klären konnte. Auch diese barg Gefahr, denn Harnik kam halblinks im Strafraum frei zum Abschluss, verzog aber deutlich (7.).


    Wiederum nur zwei Minuten später hatten die BVB-Fans dann zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen, denn Hummels versenkte den Ball nach einem Schmelzer-Freistoß per Kopf im Tor, hatte dabei aber wohl im Abseits gestanden - der Treffer zählte nicht (9.). Dennoch ging es munter weiter, diesmal in umgedrehter Personenfolge. Hummels schickte jetzt Schmelzer mit einem langen Pass in Richtung des VfB-Tores. Die Nummer 29 nahm den Ball im vollen Lauf mit der Brust mit, zog von der Strafraumkante ab, verfehlte das Tor aber leider um Millimeter (10.).


    Beide Mannschaften behielten in der Folge das hohe Tempo bei, der BVB behielt allerdings im eigenen Stadion die Oberhand, auch wenn er nach 20 Minuten den Ausfall seines Kapitäns verkraften musste. Holzhauser streckte Kehl im Zweikampf regelwidrig mit dem Ellenbogen nieder und fügte ihm eine Blessur unter dem Auge zu. Für ihn kam Leitner in die Partie. Holzhauser war mit Gelb mehr als gut bedient. Kurz darauf dann die nächste Gelegenheit zur Führung für die Westfalen: Hummels schoss nach einer Ecke aus kurzer Distanz, Ulreich lenkte den Ball an die Latte, von wo er zurückprallte und ihm eine weitere Gelegenheit per Kopf ermöglichte - Boka rettete für den VfB in höchster Not auf der Linie (29.).


    Auch Stuttgart kam weiter zu Chancen: Harnik rutschte beim Schussversuch freistehend aus elf Metern aus, so dass Weidenfeller sicher halten konnte (33.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es Ibisevic, der bei einem Rettungsaktion von Weidenfeller nicht schnell genug schalten konnte und neben das Tor zielte.



    Halbzeit zwei begann, wie die erste Hälfte endete - mit Chancen, aber ohne Tore. Zunächst verpasste Ibisevic eine scharfe Hereingabe von links knapp mit dem Kopf im Strafraum (48.), im Gegenzug kombinierte sich Borussia wunderschön über Götze, Piszczek und Reus in den Strafraum, der Letztgenannte verzog aus spitzem Winkel aber knapp.


    Der BVB behielt das Heft in der Hand, verpasste es aber, seine Chancen zu nutzen oder blieb immer wieder in der eng gestaffelten VfB-Abwehr hängen. So steckte Reus den Ball nach 60 Minuten wunderschön auf Schieber in den Strafraum durch, der am herauslaufenden Ulreich scheiterte. Götze zog kurz darauf aus 17 Metern ab, der Ball flog knapp am Pfosten vorbei (67.).


    Die Mannschaft in Schwarzgelb mühte sich, war nun das deutlich überlegene Team und schnürte den VfB phasenweise am eigenen Strafraum ein, musste aber in der 73. Minute bei einem Konter der Schwaben eine gehörige Schrecksekunde überstehen. Ibisevic überrumpelte Hummels im Strafraum und stand auf einmal frei vor Weidenfeller, der auf der Linie halten konnte. Traores Nachschuss aus spitzem Winkel landete am Außennetz. In der Schlussphase scheiterte Lewandowski aus kurzer Distanz mit einem Drehschuss an der Latte (88.), Schieber köpfte knapp über den Kasten (89.).

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 2:2 in Madrid - Borussia verpasst den Sieg um wenige
    Sekunden - Reus und Götze zwei Mal mit der Führung

    Borussia Dortmund bleibt in der "Todesgruppe D" der UEFA Champions League weiter ungeschlagen und hält Kurs Richtung Achtelfinale. Der Tabellenführer bestand am vierten Spieltag auch die Prüfung im Estadio Santiago Bernabeu und entführte beim 2:2 (2:1) gegen Real einen wertvollen Punkt aus Madrid. Die Madrilenen glichen erst in der 89. Minute aus, nachdem Reus und Götze Borussia zwei Mal in Führung gebracht hatten.


    Etwa 75.000 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Estadio Santiago Bernabeu trauten ihren Augen nicht. Mit Fußball wie aus dem Lehrbuch und Toren von Reus (28.) und Götze (45.) - oder war es ein Eigentor von Arbeloa? - lag Borussia zur Pause bei einem in der Entstehung irregulären Gegentreffer von Pepe (34.) zur Pause mit 2:1 vorn. Die Führung hielt bis zur 89. Minute - dann traf Özil per Freistoß.


    Ausgangslage:
    "Die Situation ist komfortabel, aber auch trügerisch", kommentierte BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball die Ausgangslage vor dem vierten Spieltag. Ein Sieg in Madrid würde die Schwarzgelben vorzeitig ins Achtelfinale bringen, jedes andere Ergebnis die Brisanz vor dem Auswärtsspiel am 21. November in Amsterdam erhöhen. Real hatte die letzten sieben Heimspiele in der Königsklasse allesamt gewonnen, der BVB wiederum keins der letzten vier Gastspiele für sich entscheiden können (Marseille, Piräus, London, Manchester; letzter Sieg im März 2003 in Mailand).


    Personalien:
    Real musste unter anderem auf Khedira und Benzema verzichten, die im Hinspiel noch dabei waren. Borussia begann in der Formation, die in Freiburg (2:0) und gegen Stuttgart (0:0) ohne Gegentor geblieben war und mit einer Änderung gegenüber dem Hinspiel (2:1): Gündogan spielte anstelle von Bender, der nach zweiwöchiger Verletzungspause aber wieder zum Kader zählte. Kehl konnte nach seinem am Samstag im Spiel gegen Stuttgart erlittenen Anbruch des Nasenbeins mit einer Spezialmaske spielen. Von den 20 Spielern, die mitgereist waren nach Madrid, mussten Kirch und Bittencourt auf die Tribüne.


    Taktik:
    Beide Mannschaften begegneten sich in identischer Grundordnung (4-2-3-1). Dortmund war darauf bedacht, die Flügelspieler di Maria und Ronaldo sowie Sturmspitze Higuain als Anspielstationen zuzudecken, störte früh und konsequent, betrieb dabei hohen Aufwand und schaltete nach Balleroberung blitzschnell um. Die Borussen verstanden es, das Spielfeld eng zu machen und beeindruckten die Spanier mit ihrem Spiel gegen den Ball.


    Spielverlauf & Analyse:
    "Für uns wird das die größte Herausforderung, der wir uns bislang stellen mussten", hatte Mats Hummels vor dem Spiel geäußert. Mit höchster Konzentration, mit Hingabe und mit mannschaftlicher Geschlossenheit stellten sich die Schwarzgelben dieser Aufgabe und spielten 45 Minuten lang den fast perfekten Fußball.


    Nachdem Higuain nach 80 Sekunden und einem langen Ball aus dem Mittelfeld frei vor dem Tor von Weidenfeller auftauchte, der die Situation aber artistisch klären konnte, begegnete Borussia den hoch favorisierten Madrilen auf Augenhöhe und verstand es immer wieder, nicht nur für Entlastung zu sorgen, sondern auch Nadelstiche zu setzen.


    Die Pfiffe des Heimpublikums waren die größtmögliche Form von Anerkennung, die sich Borussia erarbeitete, aber auch erspielte. Beispielsweise in der neunten Minute, als Reus den aufrückenden Schmelzer sah, den Ball genau in dessen Lauf legte, Schmelzer von halblinks in den Strafraum eindrang, Casillas per Fußabwehr klären konnte - und dies genau auf Lewandowski, der jedoch vom Elfmeterpunkt verzog.


    Aus dem Fußball-Lehrbuch entsprang jener Angriff aus Minute 13: Nach einem abgewehrten Freistoß trieb Gündogan die Kugel nach vorne, passte auf den linken Flügel zu Götze, der Di Maria verlud, quer spielte auf Großkreutz, der aus 13 Metern halblinker Position jedoch an Casillas scheiterte.


    In der Phase, als Real das Spiel etwas besser in den Griff zu bekommen schien, schlug Borussia zu: Piszczek spielte in Bedrängnis einen langen Ball auf Lewandowski, der mit dem Kopf in den Lauf von Reus verlängerte. Der ließ Arbeloa stehen und Casillas mit einem knallharten Schuss ins Torwarteck schlecht aussehen (28.). Zum ersten Mal an diesem Abend waren die 5.000 BVB-Fans aus dem Häuschen. Zum vierten Mal hintereinander ging Borussia gegen Real in Führung


    Doch die Freude währte zunächst nur vier Minuten. Nach einer Ecke wurde der Ball zu kurz abgewehrt, Lewandowski ging dazwischen, schien die Situation 20 Meter vor dem Tor zu bereinigen, wurde dann rustikal aus dem Weg geräumt, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus, Özil konnte von links unbedrängt flanken und Pepe nicht minder unbedrängt einköpfen (34.).


    Doch Borussia schlug zurück: Langer Ball von Weidenfeller, wieder verlängerte Lewandowski per Kopf. Großkreutz ging links ein paar Schritte, lupfte dann clever in die Mitte auf Götze. Der legte sich, von Arbeloa bedrängt, den Ball in der Luft zwei Mal vor und bugsierte ihn dann auch noch an Casillas vorbei zur 2:1-Halbzeitführung ins Netz (45.). Möglicherweise hatte aber auch Arbeloa noch seine Füße im Spiel. Egal.


    Real reagierte mit einem Doppelwechsel: Modric und Higuain blieben in der Kabine, Essien und Callejon kamen. Letzter überwand kurz nach Wiederbeginn auch Weidenfeller, doch die Fahne des Assistenten war zum Glück oben - Abseits. Das war ein Vorgeschmack darauf, was kommen würde in dieser zweiten Halbzeit. Stürmische Attacken von Real rollten aufs Tor zu, Callejon verzog in Minute 48 knapp, und nicht immer gingen die Madrilen auf dem Rasen fair zur Sache.


    Es entwickelte sich ein atemberaubendes Match. Di Maria, von Schmelzer im ersten Durchgang fast komplett zugedeckt, kam nun häufig gemeinsam mit Callejon über links, Ronaldo orientierte sich in die Spitze. Dieses "linke Spiel" von Mourinho trug Früchte, und Callejon war kaum zu packen, fand aber bei einer Großchance (aus dem nicht geahndeten Abseits kommend) in Minute 60 im wieder einmal glänzend aufgelegten Weidenfeller seinen Meister.


    Danach aber konnte der BVB das Spiel wieder etwas beruhigen und sich auch mal aus der Umklammerung lösen. Um die Defensive zu stärken, kam kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde Bender für Reus ins Spiel. Der starke Gündogan wechselte eine Position weiter nach vorn. Wobei "vorn" relativ war, da sich das Geschehen doch zumeist in der Hälfte der Schwarzgelben abspielte, zumal für Außenverteidiger Arbeloa mit Kaka eine weitere Offensivkraft kam (77.). Weltklasse war Weidenfellers Parade gegen Ronaldo, nachdem Hummels den Ball zuvor an Kaka verloren hatte (79.).


    Real schraubte die Torschussbilanz fünf Minuten vor dem Ende auf 17:8. Und bei Schuss Nummer 19 (Callejon) war auch Weidenfeller geschlagen, doch Großkreutz stand goldrichtig und klärte auf der Torlinie (86.). Powerplay in Bernabeu. Dann die 89. Minute. Freistoß aus 20 Metern für Real. Alle rechneten mit Ronaldo. Doch Özil trat an und hob den Ball über die Mauer an den rechten Innenpfosten - keine Chance für Weidenfeller. Bitter!


    Wie schon beim 3:2 gegen ManCity hatte Real spät ausgeglichen - doch diesmal hätte der Gast beinahe noch einmal zugeschlagen, doch Perisic´ Kopfball ging knapp vorbei (90.+3).

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 3:1 in Augsburg - Reus trifft mit traumhaftem Freistoß,
    Lewandowski macht den Sack mit zwei Treffern zu

    Serie ausgebaut: Auch im sechsten Pflichtspiel in Serie bleibt Borussia Dortmund ungeschlagen. Im Duell mit Tabellenschlusslicht Augsburg gelang dem BVB am Samstagnachmittag ein deutlicher und verdienter 3:1 (1:0)-Erfolg. Reus mit einem traumhaften Freistoß (9.) und zwei Mal Lewandowski (52. und 70.) erzielten die Treffer für die Schwarzgelben, Mölders schaffte neun Minuten vor Schluss den Ehrentreffer für Augsburg.


    30.660 Zuschauer in der restlos ausverkauften SGL-Arena, darunter ca. 4.000 Schwarzgelbe, sahen in der ersten Halbzeit ein munteres und offensives Spiel beider Mannschaften, in dem Reus den BVB mit einem traumhaften Freistoß (9.) früh in Führung brachte, die Weidenfeller in der Folge mit einigen starken Paraden festhielt. Auch in Halbzeit zwei sahen die Zuschauer eine kurzweilige Begegnung, in der Lewandowski mit einem Doppelpack schon früh alles klar machte, denn für Augsburg reichte es nur mehr zum Anschlusstreffer durch Mölders.


    Ausgangslage
    Borussia reiste nach dem Sieg des FSV Mainz gegen Nürnberg am Freitagabend als Tabellensechster in die Fuggerstadt, konnte aber auf eine Serie von zuletzt fünf Pflichtspielen ohne Niederlage zurückblicken und hatte beim 2:2 in der Champions League bei Real Madrid unter der Woche Selbstvertrauen getankt. Die Mannschaft des FC Augsburg blieb hingegen in den letzten drei Bundesligaspielen ohne Sieg und eigenen Treffer, durch die 0:2-Niederlage gegen Hannover vor Wochenfrist rutschte der FCA auf den letzten Tabellenplatz.


    Personalien
    Jürgen Klopp veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel in Madrid auf zwei Positionen: Santana stand für Subotic in der Startelf, Bender ersetzte den kurzfristig ausgefallenen Kehl (Kapselreizung im Knie). Weiterhin verzichten musste der Trainer auf Owomoyela (Wadenverletzung) und Kuba, für den das Spiel nach fünfwöchiger Pause noch zu früh kam. FCA-Coach Markus Weinzierl konnte auf die zuletzt fehlenden Vogt und Callsen-Bracker zurückgreifen, musste aber auf Moravek (muskuläre Probleme) verzichten.


    Taktik
    Augsburg war - entgegen der Erwartung von vielen - deutlich offensiver eingestellt als beim Spiel in der vergangenen Saison. Markus Weinzierl stellte dem 4-2-3-1 des BVB ein 4-1-4-1-System gegenüber, in dem Vogt als Ausputzer fungierte und Koo, Ottl, Baier und Werner die offensive Viererkette bildeten. Besonders Rechtsverteidiger Callsen-Bracker fiel durch seinen drang nach vorne auf. Gegen den Ball war es ein 4-4-2 mit Baier und Oehrl vorne, die Druck auf Hummels und Santana im Spielaufbau ausübten.



    Spielverlauf & Analyse
    Beide Mannschaften begegneten sich zu Beginn der Partie mit offenem Visier, spielten mit viel Zug zum Tor des Gegners. Nachdem Großkreutz nach fünf Minuten einen ersten Warnschuss aus 14 Metern abgab, der Jentzsch nicht vor Probleme stellte, und Weidenfeller im Gegenzug einen schönen Abschluss von Werner aus spitzem Winkel prächtig entschärfte, war es dann aber der BVB, der früh die Führung markieren konnte: Nachdem Langkamp Reus gut 13 Meter vor dem Tor an der linken Strafraumkante zu Fall brachte, war es der Flügelflitzer selbst, der den Ball per Freistoß direkt in den rechten oberen Winkel des Tores hämmerte - 1:0 für Borussia (9.), ein echtes Traumtor der Nummer 11.


    Die Augsburger Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer Flanke von Koo zog wiederum Werner vom Strafraumeck ab, Weidenfeller reagierte abermals glänzend und entschärfte den Schuss (11.). Wenige Minuten später war es Oehrl, der nach einer Werner-Flanke freistehend vom Elfmeterpunkt abzog, das Tor aber deutlich verpasste (18.). Auch in der Folge spielte der FCA mit viel Wut im Bauch und wusste die BVB-Abwehr ein ums andere Mal unter Druck zu setzen, dies zeigte auch das Torschussverhältnis (7:3 für die Hausherren nach gut 20 Minuten).


    Der Augsburger Sturmlauf ebbte dann aber auch schnell wieder ab, und die Schwarzgelben bewiesen hingegen Geduld im Spielaufbau, schalteten, wenn nötig, aber blitzschnell um und brachten die Augsburger Abwehr so ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. Santana brachte den Ball nach Pass von Gündogan freistehend jedoch nicht schnell genug unter Kontrolle (24.). Reus´ Schuss von der Strafraumkante verfehlte Jentzsch´ Kasten deutlich (26.).


    Auch die Fuggerstädter blieben gefährlich: Oehrls Schuss aus 17 Metern strich haarscharf über die Latte von Weidenfellers Kasten (36.), der auch kurz vor der Pause im Mittelpunkt stand, als er Baiers Schuss aus 13 Metern parierte. Im Gegenzug setzte der BVB zum Konter über die rechte Seite und mit Reus an, der den mitgelaufenen, völlig allein gelassenen Götze zwölf Meter vor dem Tor bediente. Der zog ab, der Ball klatschte jedoch an den Pfosten (45.).
    In der zweiten Halbzeit glichen die Bilder zunächst denen der Anfangsphase der ersten Halbzeit. Die Hausherren begannen engagiert, mussten allerdings früh das zweite Tor hinnehmen: Nach einem weiten Abschlag von Weidenfeller steckte Götze den Ball zu Lewandowski im Strafraum durch. Der Pole behauptete das Leder gegen zwei Abwehrspieler und stellte dann seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis, als er durch die Beine des herauseilenden Jentzsch zum 2:0 einschob (52.). Der ohnehin schon laute Auswärtsblock in der SGL-Arena stand kopf.


    Wie schon in der ersten Halbzeit zeigten sich die Fuggerstädter unbeeindruckt davon und versuchten es mit dem direkten Gegenschlag. Oehrl verpasste eine Werner-Flanke im Strafraum jedoch knapp (55.), Weidenfeller konnte einen Ottl-Schuss von der Strafraumkante glänzend nach außen abwehren, wo der eingewechselte Musona stand, aus spitzem Winkel aber nur den Außenpfosten traf (61.).


    Auch diesmal war die Augsburger Drangphase nur von kurzer Dauer und wurde von den Schwarzgelben jäh unterbrochen: Bender eroberte den Ball im Mittelfeld, passte auf Lewandowski, der wiederum Reus auf die Reise schickte. Dieser zog in Richtung Strafraum, tunnelte Abwehrmann Langkamp und legte vor dem herauseilenden Jentzsch quer auf den völlig freistehenden Lewandowski, der nur noch ins leere Tor schieben musste (70.).


    Die Gegenwehr der Fuggerstädter schien nun entgültig gebrochen, der eingewechselte Schieber hätte nach 76 Minuten sogar noch erhöhen können, traf aber nur das Außennetz. Und so war es auf Seiten der Hausherren der eingewechselte Mölders, der per Kopf den 1:3-Anschlusstreffer markierte (81.). Dies brachte den Augsburgern jedoch nichts mehr ein.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Start einer neuen Heim-Serie
    Man muss schon recht weit zurückblättern, um zwei aufeinanderfolgende Heimspiele zu finden, die Borussia Dortmund nicht gewonnen hat. Genauer gesagt: 21 Monate. Jürgen Klopp leitet daraus einen "gewissen Druck" ab für das Heimspiel am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) im Signal Iduna Park gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth.

    Das Heimspiel gegen Greuther Fürth soll der Start zu einer neuen Serie im Signal Iduna Park werden. Doch ganz so leicht, wie es ein Blick auf die Tabelle suggerieren mag, wird es nicht. "Wir sind dazu aufgerufen, ein außergewöhnliches Borussia-Dortmund-Spiel daraus zu machen und die Aufgabe für Greuther Fürth unmöglich werden zu lassen", umschreibt der Trainer die Forderung an seine Mannschaft, die - mit einer Umbesetzung in der Innenverteidigung - in der gleichen Formation wie beim 3:1-Auswärtssieg in Augsburg auflaufen könnte.


    Das beinhaltet gute wie schlechte Nachrichten. Neven Subotic (Verhärtung im Adduktorenbereich) und Marcel Schmelzer (Fußprellung) trainierten am Mittwoch wieder mit der Mannschaft. Und Jakub Blaszczykowski absolvierte einen 20-Minuten-Einsatz für Polen. "Er ist bereit für den Kader", sagt Klopp über den Flügelflitzer, dessen Wert er deutlich heraushebt: "Er hat vor seiner Verletzung unser Spiel verkörpert."


    Kuba ist wieder dabei - für Sebastian Kehl wird die Zeit hingegen knapp. "Er hat die ganze Woche nicht trainiert. Das wird eng bis unmöglich", sagte Klopp über seinen Kapitän, der an einer Kapselreizung im Knie laboriert: "Eine Belastungserscheinung, nicht dramatisch."


    Mit hohem Tempo und einem Feuerwerk von den Rängen will der Deutsche Meister den Aufsteiger ohne Punkte nach Franken zurückschicken. Dass sich der Gegner in den letzten Tagen lautstark über Fehlentscheidungen der Schiedsrichter beklagte, wertet Hans-Joachim Watzke als "Zeichen, dass man nicht darauf vertraut, es alleine lösen zu können". Der BVB-Chef meint: "Wir machen das nicht, obwohl auch wir aufzählen könnten, was wann und wo falsch gelaufen ist." Und weiter: "Entscheidend wird nicht die Schiedsrichterleistung sein, sondern die der beiden Mannschaften."


    Klopp weiß die Qualität der Fürther, die insbesondere in den Auswärtsspielen eindrucksvoll aufblitzte, zu würdigen und rät: "Wir sollten uns an das Pokalspiel erinnern. Das wird alles andere als ein Spaziergang." Es sei ein "Qualitätsmerkmal der Bundesliga", dass auch die Mannschaften aus der Abstiegszone "richtig guten Fußball spielen können".

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • 3:1 - Lewandowski, Götze und Kuba mit
    Gala-Vorstellung gegen Aufsteiger Fürth

    Sieg im Jubiläumsspiel: Borussia Dortmund hat im 250. Bundesliga-Spiel von Jürgen Klopp als Trainer einer Bundesligamannschaft in der Partie gegen Aufsteiger Greuther Fürth einen überzeugenden und nie gefährdeten 3:1 (3:1)-Sieg gelandet. Zwei Mal Lewandowski sowie Götze machten für Borussia bereits vor der Pause alles klar. Stieber glich zum zwischenzeitlichen 1:1 für Fürth aus, das nach der Pause zu keiner einzigen Torchance mehr kam.


    Im mit 80.645 Zuschauern ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK sahen die Zuschauer eine temporeiche erste Halbzeit mit frühen Toren durch Lewandowski (3.) und Stieber (5.) sowie der erneuten Führung durch Lewandowski per Foulelfmeter (15.). Götze erhöhte noch vor der Pause auf 3:1. Ein Ergebnis, das auch nach der Halbzeit Bestand hatte, denn Schwarzgelb verwaltete gut, ließ Ball und Gegener laufen, kam aber zu keinen weiteren Toren.


    Ausgangslage
    Als Tabellenvierter empfing Borussia Dortmund den Vorletzten aus Fürth, der schon seit neun Spielen auf einen Sieg wartete - so lange wie keine andere Bundesliga-Mannschaft. Trotzdem war Vorsicht geboten: Die Spielvereinigung sammelte sechs ihrer sieben Punkte in fremden Stadien ein.


    Personalien
    Sechs Wochen nach seiner im Spiel in Hannover ohne Fremdeinwirkung erlittenen Sprunggelenksverletzung feierte Blaszczykowski sein Comeback im BVB-Trikot. Der Mann, "der unser Spiel perfekt verinnerlich hat" (Jürgen Klopp) und bis zu seiner Verletzung eine starke Saison spielte, rückte nicht nur in den Kader, sondern direkt in die Startelf. Auch Perisic (erstmals seit dem 5. Spieltag) und Subotic, der in Augsburg pausierte, waren von Beginn an dabei. Reus, Großkreutz und Santana mussten auf die Bank. Kehl fehlte abermals wegen einer Kapselreizung im Knie.


    Taktik
    Beide Teams begegneten sich im 4-2-3-1-System, wobei auf Seiten des BVB Kuba und Perisic im Mittelfeld immer wieder die Seiten tauschten und so für Verwirrung in der Fürther Mannschaft sorgten. Die Kleeblätter selbst agierten eher defensiv, waren aber auf schnelles Konterspiel bedacht, mit dem sie die Schwarzgelben gelegentlich in Verlegenheit brachten.

    BVB-Trainer Jürgen Klopp bekam in seinem Jubiläums-Spiel bereits in den ersten Minuten der Begegnung einiges geboten, denn seine Mannschaft legte los wie die Feuerwehr. Nachdem Perisic bereits in der zweiten Minute einen Freistoß aus 20 Metern scharf auf den Kasten von Fürth-Keeper Grün zirkelte, den dieser mit Mühe um den Pfosten lenken konnte, waren es nur eine Minute später Götze und Lewandowski, die ihn - und das gesamte Publikum im SIGNAL IDUNA PARK - zum ersten Mal in Verzückung versetzten. Götze fummelte sich nach einem Hummels-Pass wunderschön durch die Abwehr der Kleeblätter, ließ zwei Verteidiger und den Torwart alt aussehen, und dann kam der Pole dazwischen, schob locker zum 1:0 ein (3.).


    Ein Einstand nach Maß, dachten alle im Stadion, doch das war weit gefehlt. Denn nur eine Minute später nutzten die Franken eine kleine Unkonzentriertheit in der BVB-Defensive zum direkten Gegenschlag. Stieber lief nach einem Pass von Zillner durch die Nahtstelle alleine auf Weidenfeller zu und lupfte den Ball über den Schlussmann hinweg zum Ausgleich ins Tor (5.).


    Die Schwarzgelben zeigten sich jedoch unbeeindruckt, spielten weiter zielstrebig nach vorne, während Fürth sich schon zu einer solch frühen Phase des Spiels aufs Kontern verließ. Dies war ein Fehler, denn gerade 14 Minuten waren gespielt, als der wiedergenesene Kuba von links in den Strafraum eindrang, wo Nehrig den Flügelflitzer von den Beinen holte - Elfmeter für den BVB. Lewandowski trat an und verwandelte das Leder hart und platziert im linken oberen Eck (15.).


    Danach ebbte das bis dato hohe Tempo der Partie etwas ab. Der BVB blieb aber gefährlich und kombinierte sich immer wieder über Götze und Kuba in den Fürther Strafraum. Der Pole verfehlte den Kasten aber nach einem schönen Götze-Solo aus der Distanz deutlich (19.). Wenig später war es dann erheblich knapper, als Kuba nach einem schönen Doppelpass mit Götze aus 14 Metern abzog, aber haarscharf am Pfosten vorbei schoss (31.).
    Nach einer weiteren Schrecksekunde für die Westfalen, in der Sararer aus 17 Metern abzog, zum Glück aber nur den Pfosten traf, stellte der atemberaubend aufspielende Götze bereits vor der Halbzeit die Zeichen auf Sieg für Schwarzgelb. Nach feinem Pass von Kuba lief der Youngster allein auf Grün zu, ließ zunächst den Keeper der Grün-Weißen mit der ersten Körpertäuschung aussteigen und dann auch noch den heranrauschenden Schmidtgal mit der zweiten, ehe er locker zum 3:1 einschob (41.).


    In der zweiten Halbzeit ließen es die Borussen dann zunächst etwas ruhiger angehen, behaupteten deutlich mehr Ballbesitz gegenüber Fürth, die nun massiert in der eigenen Hälfte standen, die Räume eng machten und darauf bedacht waren, kein weiteres Gegentor zu kassieren. So dauerte es bis zur 58. Minute, ehe Blaszczykowski mit feinem Solo von rechts in den Strafraum durchbrach, aber an Torwart Grün im kurzen Eck scheiterte. Sekunden später zog Lewandowski aus 18 Metern ab, Grün parierte sicher.


    Auch in der Folge ließen die Schwarzgelben Ball und Gegner laufen, behaupteten nach 75 Spielminuten beinahe 70 Prozent Ballbesitz , konnten aber keine zwingenden Möglichkeiten mehr herausspielen. Die SpVgg Greuther Fürth erspielte sich in Halbzeit zwei nicht mal mehr eine Torchance.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Götze-Gala in Amsterdam: Borussia nach Kantersieg im Achtelfinale
    [21.11.] Borussia Dortmund hat sich vorzeitig für die Runde der 16 besten europäischen Teams qualifiziert. Der Deutsche Meister gewann am 5. Spieltag der UEFA Champions League mit 4:1 (3:0) bei Ajax Amsterdam und steht im Achtelfinale der Königsklasse. Überragender Spieler bei Schwarzgelb war Mario Götze, der an allen vier Toren beteiligt war. Robert Lewandowski traf doppelt. Marco Reus eröffnete den Torreigen.


    Vor 50.000 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften AmsterdamArenA, darunter die komplette Belegschaft des BVB und rund 3.500 schwarzgelbe Botschafter, präsentierte sich der Deutsche Meister abgeklärt und effizient, nutzte im ersten Durchgang jede Chance zum Treffer: Reus (8.), Götze (36.) und Lewandowski (41.) sorgten für eine 3:0-Halbzeitführung, die Lewandowski mit seinem dritten Doppelpack in Serie (zuvor Augsburg und Fürth) in der 67. Minute weiter ausbaute. Nach zuvor sieben vergeblichen Anläufen gab es damit für den BVB wieder einen Auswärtssieg in einem Europapokalspiel (zuletzt 2010 in Lwiw, in der Königsklasse der erste seit 2003 in Mailand).


    Ausgangslage:
    Mit einem Remis in Achtelfinale, so lautete die Zielsetzung des BVB. Um im Kampf um den Einzug in die K.O.-Runde nicht vorzeitig alle reellen Chancen einzubüßen, musste Ajax gewinnen - und setzte dabei auf seine Heimstärke: Der niederländische Meister hatte zwölf der 13 voran gegangenen Europapokal-Heimspiele gegen Bundesligisten gewonnen.


    Personalien:
    Zwei Änderungen gegenüber dem 3:1 in der Liga gegen Fürth: Reus und Großkreutz ersetzten Blaszczykowski und Perisic. Kehls Knieverletzung ließ einen Einsatz noch nicht zu. Daher zählte der Kapitän ebenso wie Bittencourt und Kirch nicht zum Kader.


    Taktik:
    eide Mannschaften ähneln sich in ihrer Spielanlage, auch wenn Ajax im klassischen holländischen 4-3-3 agiert. So gab es klare Zuordnungen und Gegenspieler für die Außenverteidiger, und auch im Mittelfeld standen sich "Pärchen" gegenüber. Die Holländer waren um Spielkontrolle bemüht, setzten nicht auf totale Offensive


    Spielverlauf & Analyse:
    Borussia Dortmund agierte mit bemerkenswerter Klasse, stand defensiv bombensicher und schaltete nach Ballverlust des Gegners blitzschnell um. So in der achten Minute: Reus angelte sich die Kugel, passte auf dem rechten Flügel zu Götze, Doppelpass am Strafraum, Reus kam vor Vermeer an den Ball, tunnelte den Torwart am Fünfmetereck und bejubelte sein drittes (Auswärts-)Tor im Wettbewerb.


    Mit der fünften Führung im fünften Gruppenspiel agierte die Borussia noch sicherer, gestattete Ajax zwar ein optisches Übergewicht und auch mehr Ballbesitz, gewann aber die wichtigen Zweikämpfe (58% nach 15 sowie insgesamt 52% nach 45 Minuten) und konterte brillant: Hummels chippte den Ball von der Mittellinie in den Lauf von Götze, der vom linken Flügel in den Strafraum zog, dabei van Rhijn tunnelte und mit einem platzierten, knallharten Schuss aus 14 Metern ins Torwarteck traf (36.).


    4:3 lautete das Torschussverhältnis zur Pause - Borussia konterte nicht nur überragend, sondern agierte mit bemerkenswerter Effizienz: In der 41. Minute knallte Götze einen Freistoß in die Mauer, den abgewehrten Schuss nahm er volley, Torwart Vermeer konnte den offenbar leicht abgefälschten Ball nicht festhalten, und den Abpraller bugsierte Lewandowski zum 3:0-Halbzeitstand ins Netz. Der überragende Götze war damit an allen drei Toren in Durchgang eins entscheidend beteiligt!


    Auf der anderen Seite gab es nur zwei brenzlige Situationen: Ganz zu Beginn, als Weidenfeller eine tückische Flanke zur Ecke abwehrte, und kurz vor der Pause, als Subotic Boerrigters Schuss abblockte.



    In Durchgang zwei das gleiche Bild: Energische und zielstrebige Borussen stellten Ajax bei jedem Konter vor größte Probleme. In der 53. Minute trieb Bender den Ball energisch nach vorne, legte im Strafraum zurück auf Götze, der von Moisander eindeutig von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Proenca zeigte zunächst auch auf den "Punkt", dann aber Götze die Gelbe Karte. Eine krasse Fehlentscheidung. Ebenso wie kurz darauf, als er nach einem Schlag in Benders Gesicht nur einen Freistoß gab. Der Dortmunder musste mit einer Nasenverletzung ausgewechselt werden. Für ihn rückte Perisic an die Seite von Gündogan.


    Schönes Schuss aus 16 Metern, den Weidenfeller sicher unter sich begrub (66.), war eine der wenigen Torannäherungen der Gastgeber, die sogar das vierte Gegentor schlucken mussten: Götze flankte vom linken Flügel in den Strafraum, am Elfmeterpunkt nahm Lewandowski die Kugel technisch perfekt an und überwand Vermeer eiskalt vom rechten Fünfmetereck. Damit war die Partie endgültig entschieden, und Klopp konnte Götze und Reus vorzeitig aus dem Spiel nehmen. Hoesen gelang mit einem abgefälschten Schuss noch der Ehrentreffer (86.).



    Ausblick:
    Am sechsten und letzten Vorrundenspieltag empfängt Borussia Dortmund am 4. Dezember Manchester City, Ajax Amsterdam tritt bei Real Madrid an. In der Bundesliga gastiert der BVB am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05 und trifft nächste Woche Dienstag (27. November, 20 Uhr) im Signal Iduna Park auf Fortuna Düsseldorf.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]