Packeis (Polar Shift)

  • Die Versenkung der Wilhelm Gustloff


    Nach dem Durchbruch der Roten Armee an der Ostfront fanden sich zu Beginn des Jahres 1945 viele Menschen in Ostpreußen abgeschnitten, deren frühzeitige Evakuierung das nationalsozialistische Regime, insbesondere der Königsberger Gauleiter Erich Koch, abgelehnt hatte. Nun wurde überstürzt das Unternehmen Hannibal angeordnet, in dessen Rahmen 2,5 Millionen Menschen – Zivilisten wie Soldaten - in das westliche Deutschland gebracht werden sollten. Daran sollte sich auch die Wilhelm Gustloff beteiligen.


    Am 30. Januar 1945 gegen 13 Uhr legte sie mit nur leichtem Geleitschutz und schätzungsweise 10.300 Menschen an Bord in Gdingen ab. Die genaue Anzahl der Passagiere und Besatzungsmitglieder ließ sich nie mit letzter Sicherheit feststellen, da ihre Flucht überhastet erfolgte. Offiziell registriert wurden 7956 Menschen. Nach Ende der offiziellen Zählung drängten aber noch ungefähr 2500 weitere Passagiere an Bord. Insgesamt dürften sich auf der Wilhelm Gustloff rund 10.400 Menschen befunden haben: etwa 8.800 Zivilisten, davon eine große Zahl Kinder, sowie ca. 1500 Wehrmachtsangehörige, darunter zahlreiche Verwundete, mehrheitlich aber rund 340 Marinehelferinnen und 918 Soldaten der 2. U-Boot-Lehrdivision, die von Kiel aus erneut in den Kriegseinsatz gehen sollten. Damit war die Gustloff kein Lazarettschiff, sondern ein legitimes militärisches Ziel. Allerdings boten auch Lazarettschiffe den Evakuierten keinen Schutz vor sowjetischen Angriffen, da die sowjetische Seite es ablehnte, diese als solche anzuerkennen.


    An Bord waren vier Kapitäne, denen die Gefahr durch sowjetische U-Boote bekannt war, die sich aber nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten. Der militärische Kommandant der Wilhelm Gustloff, Korvettenkapitän Wilhelm Zahn, schlug vor, abgedunkelt durch flache Küstengewässer zu fahren. Er setzte sich jedoch nicht gegen Kapitän Petersen durch, der sich angesichts der Überladung des Schiffs für eine Route durch tiefes Wasser entschied. Als er über Funkspruch erfuhr, dass sich deutsche Minenleger auf Gegenkurs zur Wilhelm Gustloff befänden, ließ er zudem Positionslichter setzen, um eine Kollision zu vermeiden. Dadurch war das Schiff auch in der Dunkelheit auszumachen.


    Auf der Höhe von Stolpmünde wurde die Wilhelm Gustloff gegen 21 Uhr von dem sowjetischen U-Boot S 13 gesichtet, das vor der Danziger Bucht in Lauerstellung lag. Um 21:08 Uhr ließ der Kommandant von S 13, Alexander Iwanowitsch Marinesko aus ca. 700 Metern Entfernung vier Torpedos abfeuern. Ein Torpedo klemmte, drei trafen die Wilhelm Gustloff am Bug, unter dem E-Deck und im Maschinenraum. Das Schiff sank in etwas mehr als einer Stunde gegen 22.15 Uhr, etwa 23 Seemeilen von der pommerschen Küste entfernt. Herbeieilende Schiffe konnten nur 1.252 Menschen retten, darunter alle vier Kapitäne. Das Torpedoboot Löwe, das die Gustloff begleitet hatte, barg 472, das Torpedoboot T 36 564 Überlebende aus Booten, von Flößen und aus dem Wasser. Das Minensuchboot M 341 rettete 37, der Marinetender TS II 98, das Minensuchboot M 375 43 und der Frachter Göttingen 28 Menschen. Zwei wurden in den Morgenstunden von dem Frachter Gotenland geborgen, sieben von dem Torpedofangschiff TF 19, einer vom Vorpostenboot Vp 1703. Mit ca. 8800-9300 Toten, hauptsächlich Frauen und Kinder, ist der Untergang der Wilhelm Gustloff bis heute das größte Unglück der Seefahrtsgeschichte.


    Zur hohen Zahl von Toten trugen folgende Umstände bei: Um eine planlose Flucht und damit den Ausbruch einer Panik zu verhindern, wurden etwa 1000 Menschen in den Wintergarten des Schiffs beordert und dort von Offizieren mit Waffengewalt festgehalten. Als das Schiff sank, mussten sie feststellen, dass die Fenster des Wintergartens aus Panzerglas bestanden und jedes Entkommen verhinderten. Schwerwiegender war, dass die Wilhelm Gustloff nicht annähernd über genügend Rettungsboote verfügte, zum einen wegen ihrer Überfüllung, zum anderen waren in Gdingen etliche Rettungsboote von Bord gebracht und durch kleinere Ruderboote ersetzt worden, um sie zu Vernebelung des Hafens einzusetzen. Da in der Nacht des Untergangs Temperaturen von etwa -20 Grad Celsius herrschten, waren die vorhandenen Boote zudem vereist und konnten in der Eile nicht mehr alle seeklar gemacht werden.


    Die S-13 versenkte am 9. Februar 1945 auch die Steuben mit ca. 4000 Menschen an Bord. Am 16. April 1945 wurde ein weiterer Flüchtlingstransporter, die Goya, von dem sowjetischen U-Boot L 3 torpediert. Dabei starben wahrscheinlich etwa 7000 Menschen. Heute ist das Wrack ein Seekriegsgrab. Am 3. Mai wurde die Cap Arcona mit Tausenden KZ-Häftlingen an Bord von Fliegerbomben versenkt. Das gleiche Schicksal ereilte am 4. Mai den Hilfskreuzer Orion. Dem damaligen Kapitän Marinesko der S-13 wurde 1990 trotzdem postum der Orden "Held der Sowjetunion" verliehen.

  • Der Kreisauer Kreis


    Der Kreisauer Kreis war in der Zeit des Nationalsozialismus die Verschwörung einer Gruppe von Intellektuellen um Helmuth James Graf von Moltke gegen die Diktatur Adolf Hitlers.


    Er bildete sich ab 1940 und entwickelte sich zu einem Zentrum des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Vor allem diskutierten die Mitglieder des Kreisauer Kreises die staatliche und gesellschaftliche Neuordnung Deutschlands nach dem Sturz des Regimes. Jedoch gab es auch vielfältige Kontakte zu der Verschwörung von Mitgliedern des Militärs (um Stauffenberg), die diesen Sturz durch die Ermordung Hitlers selbst herbeizuführen suchten, was in die gescheiterte Erhebung vom 20. Juli 1944 mündete. An dieser waren auch Teile des Kreisauer Kreises aktiv beteiligt.


    Danach wurden viele Mitglieder verhaftet und hingerichtet. Die Bezeichnung Kreisauer Kreis stammt von der Gestapo und bezieht sich darauf, dass die drei wichtigsten Treffen 1942/43 auf dem Gut Moltkes im schlesischen Kreisau (heute polnisch Krzyżowa) stattfanden. Jedoch kamen die Mitglieder häufiger in Berlin und an anderen Orten zusammen.

  • S 13 das Schiff das die Wilhelm Gustloff versenkte


    Government-Klasse
    wurden von Portsmouth Naval Shipyard in Portsmouth, New Hampshire und Lake Torpedo Boat in Bridgeport, Connecticut zwischen 1917 und 1920 gebaut. Das Baulos wurde auch als S-3-Klasse bezeichnet.


    Verdrängung
    aufgetaucht: 876 ts
    getaucht: 1092 ts
    Länge: 70 m (231 ft)
    Breite 6,7 m (21 ft 10 in)
    Tiefgang: 4 m (13 ft 1 in)
    Antrieb: S-3(SS-107)Diesel: zwei M.A.N. oder Bush Selzer Dieselmotoren mit zusammen 2000 PS(1490 KW)
    Elektrisch: zwei Westinghouse Elektromotoren mit zusammen 1200 PS(890 KW)
    Geschwindigkeit
    aufgetaucht: 15 kn (28 km/h)
    getaucht: 11 kn (20 km/h)
    Reichweite: 5000 Meilen[1] aufgetaucht bei 10 Knoten (19 km/h) Geschwindigkeit.
    Tauchtiefe: 61 m (200 ft)
    Bewaffnung:
    vier 533 mm (21 in) Bugtorpedorohre mit 12 Torpedos
    ein 102mm/L50 (4 in) Deckgeschütz
    ein 12,7mm (.50 in) Maschinengewehr
    Besatzung: 42 Offiziere und Mannschaften
    Gebaute Einheiten: 14[5]

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Alexander Iwanowitsch Marinesko


    * 2. Januar/15. Januar 1913 in Odessa, † 25. November 1963 in Leningrad) war U-Boot-Kommandant der S-13 im 2. Weltkrieg.


    Marinesko war verantwortlich für die Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ und der „Steuben“. Für die Versenkung dieser deutschen Schiffe wollte er als Held der Sowjetunion anerkannt werden. Da er aber sonst durch mangelnde Disziplin aufgefallen war, wurde ihm dies verwehrt. Stattdessen wurde er nach dem Krieg unehrenhaft aus der Marine entlassen. Später verbrachte er wegen Diebstahls zwei Jahre im Straflager. 1963 starb er in Leningrad. 1990 jedoch, 27 Jahre nach seinem Tod, wurde Marinesko rehabilitiert und nachträglich zum Helden der Sowjetunion ernannt.

    :P


    Lobo





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  • Polsprung


    Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Erd-Magnetfeld (Van-Allen-Gürtel) nicht stabil ist, sondern ständig in seiner Intensität schwankt und sich ab und zu auch umkehrt.


    Einen solchen Austausch der magnetischen Pole nennt man im deutschsprachigen Raum "Polsprung"; um ihn vom geographischen Polsprung der Esoteriker zu unterscheiden auch "magnetischer Polsprung". Im englischsprachigen Raum spricht man von "Polarity Reversal" (zum Suchen per Google).



    Erforschung der magnetischen Polsprünge


    Anhand von Lavaströmen und anderen geologischen Studien wurde ein immer wiederkehrender Auf- und Abbau des Magentfeldes, bis hin zum fast völligen Erliegen des Magnetfeldes und Austausch der magnetischen Richtung nachgewiesen.


    Im Durchschnitt dauern die Zyklen wohl 200.000 Jahre, aber die Abstände zwischen den Polsprüngen sind unregelmässig. Der letzte magnetische Polsprung liegt etwa 740.000 Jahre zurück.


    Die Schätzungen zur Zeit, die für den Wiederaufbau des Magnetfeldes gebraucht wird, liegt bei 100 bis 1000 Jahren. Die gesamte Zeit, in der das Magnetfeld so abgeschwächt ist, dass Sonnenstürme uns weitgehend ungehindert treffen können, liegt bei etwa 5000 Jahren.


    Hinweise auf einen baldigen magnetischen Polsprung


    Erst kürzlich wurden bei einem Meeting in Los Angelos neue Tatsachen über das Erdmagnetfeld bekannt, die einen baldigen Polsprung befürchten lassen.


    Bekannt ist, dass das Erdmagnetfeld seit etwa 1000 Jahren schwächer wird. Seit 150 Jahre hat sich diese Entwicklung beschleunigt.


    Robert Coe entdeckte , dass drastische Änderungen im Erdmagnetfeld auch sehr schnell und plötzlich passieren können. Dies ist eine eher neue Erkenntnis, weil man bisher eher von langsamen Wechseln ausging.


    Das Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) berichtet, dass die Stärke des Magnetfeldes seit 1979 um 1,7 Prozent abgenommen hat. Über dem Südatlantik beträgt der Schwund sogar zehn Prozent.


    Wie unter Erd-Magnetfeld beschrieben wird, bildet sich das Magnetfeld durch Rotation des flüssigen Eisens im Erdinnern. Wenn diese Rotation aufhören würde, würde das Erdmagnetfeld nachlassen.


    Zur Zeit schwächt sich das Erdmagnetfeld jedoch noch 10 bis 100 mal schneller ab, als wenn der "Erd-Dynamo" abgeschaltet wäre. Es muss also Gegenströmungen geben, die gegen das Magnetfeld anarbeiten.


    Satellitendaten zeigen, dass es manche Gegenden auf der Erde gibt, wo sich die Magnetrichtung jetzt schon umgekehrt hat. Der Kompass zeigt in die verkehrte Richtung. Diese Gegenden könnten mit den vermuteten Gegenströmungen im Erdinnern zusammenhängen.


    Diese magnetisch umgepolten Gegenden haben sich in den letzten 20 Jahren ausgeweitet, berichtet der Geophysiker Gauthier Hulot aus Paris.


    Grosse umgepolte "Löcher" gibt es beispielsweise im Südatlantik. Wenn Raumschiffe oder Flugzeuge diese Gegend überfliegen, erhalten die Passagiere eine stark überdurchschnittliche Strahlungsdosis.


    Gemessen wird die Strahlungssteigerung im Vergleich zum Vorjahr. Aus der Strahlungsstärke kann man Rückschlüsse auf die Stärke des Erd-Magnetfeld ziehen, denn dort, wo das Magnetfeld schwach ist, erreicht mehr Strahlung die Erde.


    Rote Stellen zeigen an, dass an dieser Stelle die Strahlung im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen und das Magnetfeld somit schwächer geworden ist. An blauen und weissen Stellen ist die Strahlung gesunken, bzw. das Magnetfeld stärker geworden.


    Am 12. Januar 2004, als diese Seite hier geschrieben wurde, konnte man deutlich eine Art "Loch" zwischen Südamerika und Afrika sehen.


    Auswirkungen eines magnetischen Polsprungs
    Uneinig sind sich die verschiedenen Autoren jedoch in der Wirkung, die ein solcher magnetischer Polsprung auf uns Menschen und die Erde haben könnte.


    In der Phase eines Polsprungs, der sich über viele Jahre hinziehen kann, bis das Magnetfeld sich wieder stabilisiert hat, gibt es kein oder nur ein unruhiges schwaches Magnetfeld, das immer wieder in sich zusammenfällt.


    Stärkere Sonnenstürme


    Klar ist, dass ein fehlendes Magnetfeld Sonnenstürme weitgehend ungehindert auf die Erde prallen lassen würde. Das würde ein erhöhtes Aufkommen an Strahlung bedeuten und somit wahrscheinlich mehr Krebs und Mutanten. Ausserdem würden die Satelliten in der Erdumlaufbahn, aber auch die Strom- und Funknetze auf der Erde leiden. Im Extremfall könnte es vielleicht ähnliche Folgen wie ein EMP-Schlag haben.


    Wir müssen also mit folgenden Erscheinungen rechnen:


    Satelliten fallen aus
    Stromnetze brechen zusammen
    Funk, Radio, Fernsehn bricht zusammen
    Pipelines werden zu gefährlichen Stromleitern
    Fluggäste werden verstrahlt
    Verstärkte Strahlung auf der Erdoberfläche
    Erhöhte Krebsraten
    Erhöhte Mutationsraten
    und natürlich: Polarlichter
    Wissenschaftler der NASA behaupten, dass die Erdatmosphäre möglicherweise versengt werden würde, wenn es dauerhaft kein Magnetfeld gibt Das belegen sie anhand von Venus und Mars, die beide kaum ein Magnetfeld haben. Ein Versengen der Erdatmosphäre wäre aber wohl nur bei einem dauerhaften Fehlen des Erdmagnetfeldes zu befürchten, denn die Erde hat ja schon mehrere magnetische Polsprünge überstanden.


    Auswirkungen auf die Tierwelt


    Erhebliche Probleme gibt es auch für Zugtiere, die sich am Magnetfeld orientieren.


    Das sind einerseits die Zugvögel, die zu ihren Sommer- und Winterquartieren fliegen. Andererseits sind beispielsweise Wale davon betroffen, die sich auf ihren Wanderungen am Erdmagnetfeld orientieren. Man müsste wohl mit einem grossen Walsterben rechnen.


    Auswirkungen auf den Menschen


    Die meisten Wissenschaftler sehen für einen Fall eines magnetischen Polsprungs keine direkten Auswirkungen auf den Menschen.


    Manche Autoren schreiben jedoch von Auswirkungen auf die Psyche, die ein Fehlen des Magnetfeldes haben könnte. Dazu wird von russischen Astronauten berichtet, die bei frühen Raumflügen verrückt wurden und die deshalb jetzt tragbare Magnetfeld-Generatoren mit sich führen würden. Der Schweregrad bei den Berichten geht von unheilbar verrückt bis hin zu leicht desorientiert. Die Seriösität dieser Quellen ist mir unklar.


    Anscheinend wurden auch auf der Erde Studien mit fehlenden Magnetfeldern bei Mäusen und Menschen gemacht.


    Den Mäusen ging es wohl schlecht, aber die Menschen war nur in der optischen Schnellerkennung etwas beeinträchtigt. Man weiss also nix Genaues. Aber ich denke mir, dass auch ein leichtes Verrückterwerden der Menschheit problematisch sein könnte, denn die Menschheit ist ja eh schon auf der Kippe (meiner Meinung nach).


    Und dann sind da noch etliche Autoren, die einen spirituellen Dimensionssprung erwarten, wenn sich die magnetischen Pole umkehren.


    Verstärkte Erdbeben?


    Möglicherweise könnte ein magnetischer Polsprung vielleicht auch Erdbeben und Vulkanausbrüche triggern.


    Einige Forschungsergebnisse von Robert Coe deuten nämlich darauf hin, dass die Intensität der Plattentektonik von der Eisen-Rotation im Erdinnern abhängen könnte. Das könnte verstärkte Erdbeben und Vulkanausbrüche zur Folge haben.


    Polarlichter


    Freuen können wir uns bei erlahmendem Magnetfeld wohl mit Sicherheit auf vermehrte Polarlichter in mittleren Breiten, was ja jetzt schon öfters vorkommt.


    Fazit
    Ein magnetischer Polsprung ist also recht wahrscheinlich, wenn man auch nicht weiss, wann es soweit ist.


    Die Folgen wären wohl eher nicht sehr spektakulär, aber ich denke, es könnte durchaus Probleme deswegen geben.

    :P


    Lobo





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  • [Blockierte Grafik: http://cussler.plusboard.de/userpix/cussler/8_21012004321607_1.jpg]


    Tödliche Riesenstrudel
    Links Die Südspitze der norwegischen Lofoten-Inseln. Ein gefährliches Gebiet, voll mit Meeresstrudeln. Edgar Allan Poe beschrieb sie als rasend, tosend, gigantisch: "Das Boot schien wie durch Zauberkraft auf der inneren Fläche eines ungeheuer weiten, unermesslich tiefen Trichters zu hängen. Wir sausten in der Runde herum, nicht in gleichmäßiger Bewegung, sondern in schwindelerregenden Stößen."


    Hunderte, vielleicht tausende Fischer starben hier im Mahlstrom vor den Lofoten, auch Nils Bordevik Johansen. Sein Urenkel Oddleif Nilsen, selbst Fischer, hat die dramatische Geschichte überliefert bekommen: "Es war an einem Dezembertag im Jahr 1920. Mein Urgroßvater segelte durch diesen Kanal - genau wie dieses Boot dort. An der Öffnung des Kanals passierte das Unglück. Er traf auf einen rechtsdrehenden Stromwirbel und das Boot kippte um. Es kippte in den Strudel, in den Mahlstrom."



    ...auf den Boden des Meeres gezogen...


    Zwei Mann konnten sich retten, sagt Oddleif Nilsen. Aber sein Urgroßvater wurde auf den Boden des Meeres gezogen. Bei schlechtem Wetter meidet er das Gebiet, denn er hat Respekt vor der starken Strömung und den Wirbeln. Heute - an einem eher ruhigen Tag - traut er sich nach den Strudeln zu suchen, heute sind die Wirbel für sein Motorboot eher harmlos. "Schauen Sie, da hinten, da ist ein Strudel!"
    Und tatsächlich. Poes Wirbel im Kleinformat! Und davon gibt es hier jede Menge. "Gerade jetzt liegen wir auf einem Wirbel, und wir drehen uns..." stellt Oddleif Nilsen fest.


    Strudel entstehen, wenn die Flut in den Moskenstraumen hineindrängt, sagt Oddleif Nilsen. Und besonders stark seien sie, wenn der Wind gegen die Strömung drückt, wenn sich die Wellen meterhoch auftürmen und wie Häuserwände einstürzen. Dann entsteht einer der größten Mahlströme der Welt.



    Ströme als Modelle


    Das Prinzip ist einfach - das Ergebnis gefährlich. Der rätselhafte Mahlstrom interessiert auch den Osloer Mathematik-Professor Björn Gjevik. Er bildet Strömungen in Modellen ab, mit Wirbeln geht das nicht, zu klein, zu chaotisch sind sie. Klar ist: Strudelstrukturen sind in der Natur kein Einzelfall: "Starke Strudel im Ozean bilden sich ähnlich wie Tornados und sehr starke Hurrikane in der Atmosphäre. Schauen Sie, hier ist der Gezeitenstrom. Wenn die Flut kommt, entstehen kleine Strudel, die fünf bis zehn Meter Durchmesser haben können."


    Das Prinzip stark vereinfacht: Die Flut zwängt sich an der Inselkette vorbei Richtung Osten. Überall dort, wo eine schnelle Strömung an einer langsamen vorbeifließt, kommt es zu Verwirbelungen: Dabei zieht die schnelle Strömung die langsame in sich.


    Das Ergebnis: trichterförmige Strudel, Tornados im Wasser. Sie sind dort am stärksten, wo sich die Flut den Weg durch Meerengen bahnen muss. Beispiel: Saltstraumen, ebenfalls in Nordnorwegen.
    Alle sechs Stunden zwängen sich hier 400 Millionen Kubikmeter Wasser durch eine nur 150 Meter schmale Meerenge.



    Stärkste Gezeitenstrom der Welt


    Das Wasser strömt mit 20 Knoten Geschwindigkeit, die Strudel sind auch deshalb so stark, weil das Wasser hinter einem im Meer liegenden Felsen in die Tiefe stürzt und von dort wieder aufgewirbelt wird.
    Der Gezeitenstrom hier ist angeblich der stärkste der Welt. Als es noch keine Bootsmotoren gab, schluckte und tötete er jedes Jahr Fischer. Heute sind eher Touristen in kleinen Angelbooten gefährdet.
    Kjell Lund, ein Fischer, erzählt: "Da waren zwei Schweden, die von der Strömung überwältigt wurden, ungefähr wo wir jetzt gerade sind. Ihr Boot drehte sich im Kreis. Aber sie wurden gerettet. Nur das Boot wurde runtergezogen und kam viel weiter stromabwärts im Fjord wieder hoch."
    Vom Strudel gepackt


    Er weiß, was im Strudel passiert. Der norwegische Strömungstaucher Ronny Frimann wurde im Saltstraumen von einem Strudel gepackt. Die schlimmste Achterbahnfahrt seines Lebens, sagt er. Erst sei er gegen eine Art blubbernde Wasserwand geprallt, dann habe er sich rasend schnell immer wieder um die eigene Achse gedreht, immer wieder: "Das Wasser bringt dich sofort nach oben, und es geht verdammt schnell. Wenn Du oben bist, wirst du direkt wieder ins Innere des Strudels hineingezogen, du hast keine Kontrolle mehr. Der Strudel zieht dich ungefähr 10, 15, 20 Meter runter, lässt dich da wieder frei, und die Strömung bringt dich wieder nach oben. Das passiert so drei, viermal bis der Strudel endlich kollabiert."



    Naturschauspiel für Touristen


    Außer in Schottland und in Kanada gibt es gefährliche Wirbel auch in Japan. Hier in Naruto sind sie die große Touristenattraktion, zu besuchen per Ausflugsdampfer. Eine Million Touristen jährlich wollen das Spektakel erleben. Von den Toten, etwa dem, der vor fünf Jahren hier mit seinem Jet-Ski ertrunken ist, hören sie auf dieser Tour nichts.
    Die Touristen staunen: "Toll, genau wie ich es im Fernsehen gesehen habe. Enorm." "Also, ich bin sehr beeindruckt von diesem Naturschauspiel." "Ich würde am liebsten vom Strudel mitgerissen werden."


    Neben der starken Strömung spielt hier noch ein weiterer Faktor eine besondere Rolle: Und das ist die Geographie unter Wasser. Der Eingang in den nur 1,3 Kilometer breiten Naruto-Kanal ist seicht, die Flut erreicht erst im tiefen Teil eine Geschwindigkeit von 10 Knoten.
    Dies verstärkt den Verwirbelungseffekt an den Scherungskanten. Manchmal vereinen sich auch mehrere kleine in einen großen Wirbel. Die Wirbel drehen sich gut einige hundert Meter, dann verschwinden sie. Gut für die Fischer: Die Strömung sorgt für eine große Unterwasserfauna. Sie wirbelt Bakterien und Plankton auf, viel Futter für die Naruto-Brasse, die hier gefangen wird. Wegen der Strömung gilt sie als besonders frisch und schmackhaft.



    Wirbel machen die Fische verrückt


    Auch die norwegischen Fischer sagen: Die Wirbel machen die Fische ganz verrückt und beißwillig. Oddleif Nilsen jedenfalls fährt gerne zu der Stelle, wo sein Großvater starb. Die Strömung hier treibe ihm den Dorsch regelrecht in die Arme. Edgar Allan Poe habe übertrieben, als er den alles verschluckenden Riesenwirbel beschrieb. Aber die vielen Opfer des Mahlstroms sind auch heute noch Warnung: Es bleibt gefährlich, hier vor den Lofoten.


    Adressen


    Erklärung für das Wort "Mahlstrom":
    Das Wort "Mahlstrom" stammt wahrscheinlich vom niederländischen Verb "malen" (deutsch: "mahlen"). Die Legende will es, dass einst Mühlsteine auf den Meeresboden vor der norwegischen Küste fielen, und dass ihr ewiges Mahlen des Meersalzes die tödlichen Wirbel verursachen.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Wollhaarmammut

    Wissenschaftlicher Name
    Mammuthus primigenius (Wollhaarmammut)
    Blumenbach, 1799
    Das Wollhaarmammut (Mammuthus primigenius) oder Wollmammut ist eine ausgestorbene Art aus der Familie der Elefanten. Diese Art der Mammuts entwickelte sich vor etwa 300.000 bis 200.000 Jahren in Sibirien und wanderte von dort nach Europa und über die Bering-Landbrücke nach Nordamerika ein. Erstmalig wissenschaftlich beschrieben wurde das Wollhaarmammut 1799 von dem Göttinger Naturforscher und Anatomen Johann Friedrich Blumenbach als Elephas primigenius anhand von Funden bei Osterode.


    Erscheinungsbild
    Namensgebend für diese Art ist das grobe Außenfell, das im Winter aus bis zu 90 Zentimeter langen Haaren bestand. Ähnlich wie beim Moschusochsen bildete dieses Fell an Bauch und Flanke eine Schürze. Unter diesen Deckhaaren befand sich eine dichte Unterwolle und eine fast 10 Zentimeter dicke Fettschicht sorgte für zusätzliche Wärmeisolierung. Das Sommerfell war wesentlich kürzer und weniger dicht als das Winterfell. Eisleichen von Wollmammuts zeigen oft eine rötliche, relativ helle Fellfarbe, was jedoch wahrscheinlich auf Ausbleichung zurückzuführen ist. Die lebendigen Tiere waren wohl eher dunkelbraun bis schwarz gefärbt. An das kalte Klima seines Lebensraumes war das Wollhaarmammut durch die sehr kleinen Ohren und einen im Vergleich zum heutigen Elefanten kurzen Rüssel angepasst. Wollhaarmammuts waren nicht so riesig wie oft vermutet wird. Ausgewachsene Bullen erreichten eine Widerristhöhe von 2,80 bis 4,00 Meter. Das Gewicht eines solchen Tieres betrug bis zu 8.000 Kilogramm. Die jüngsten Vertreter der Art waren in der Regel kleiner als die älteren, die in ihrer Körpergröße noch etwas an das mächtige Steppenmammut (Mammuthus trogontherii) erinnerten, aus dem die Art hervorging. Die kleinsten Wollmammuts waren die letzten Angehörigen ihrer Art und lebten auf der Wrangel-Insel. Sie erreichten gerade mal 1,80 m Schulterhöhe. Dennoch war das Wollhaarammut im Eiszeitalter das größte Tier der Mammutsteppe. Ein auffälliger Unterschied zu den heute noch lebenden Elefantenarten sind die stark gedrehten Stoßzähne, eine kuppelförmige Beule auf dem Schädel, ein hoher Schulterhöcker sowie der stark abfallende Rücken. Die bisher gefundenen Stoßzähne erreichten eine Länge bis zu 4,20 Meter und ein Gewicht bis zu 84 Kilogramm. Im Durchschnitt sind die bisher gefundenen Stoßzähne allerdings lediglich 2,50 Meter lang und 45 Kilogramm schwer. Kennzeichnend für diese Art ist auch die hohe Lamellendichte auf den Backenzähnen.



    Verbreitung
    Das Wollhaarmammut war im Eiszeitalter weit über Eurasien und Nordamerika verbreitet. Während der Kaltzeiten drang es bis nach Mitteleuropa, China und in die USA vor und zog sich während der wärmeren Phasen stets nach Nordosten zurück. Die südlichsten Funde dieser Tierart wurden in Europa in Spanien und in Amerika sogar in Mexiko gemacht. In Ostasien erreichte es den Huang He in China.



    Lebensweise
    Das bevorzugte Habitat des Wollhaarmammuts war die sogenannte Mammutsteppe, eine Landschaft, in der sich Steppen- und Tundrapflanzen vermischten. Aus Untersuchungen von im Eis konservierten Mammutkadavern weiß man, dass Wollhaarmammuts überwiegend von Gräsern sowie in weit geringerem Umfang von Weiden- und Lärchenzweigen lebten. Im Magen des Indigirka-Mammuts (s. unten) fanden sich neben Gräsern auch Kiefernzweige. Das Vorkommen von Gehölzpflanzen in der Nahrung des Wollhaarmammuts weist darauf hin, dass die Tiere keine reinen Steppentiere waren, sondern auch in Waldgelände vordrangen. Ein einzelnes Tier benötigte bis zu 180 Kilogramm Nahrung und war vermutlich den überwiegenden Teil des Tages mit der Nahrungssuche beschäftigt.


    Man geht davon aus, dass Wollhaarmammuts, ähnlich wie heutige Elefantenarten, in matriarchalisch geprägten Gruppen zusammenlebten. Das älteste Muttertier leitete dabei die Gruppe, die normalerweise aus zwei bis neun Tieren bestand. Bullen dagegen führten ein einzelgängerisches Leben und kamen nur während der Brunft mit Weibchen zusammen.



    Funde im Eis konservierter Wollhaarmammuts
    Adams-Mammut im Zoologischen Museum, Sankt Petersburg. Das Fell ist nachträglich ausgefallen. Das Mammutkalb "Dima"Im Eis konservierte Wollhaarmammuts sind sowohl in Sibirien als auch in Alaska und Kanada gefunden worden. Eines der am besten erhaltenen war ein junges Wollhaarmammut, das man in der Nähe von Fairbanks, Alaska fand. Konserviert waren nur Kopf, Vorderbein und Schulter des Tieres, aber insbesondere die Haut und die Muskeln waren sehr gut erhalten. DNA-Untersuchungen an diesem Fund haben wesentlich zur Feststellung der Evolutionsgeschichte dieser Tierart beigetragen. Im Jahre 1799 wurde im Delta der Lena das berühmte Adams-Mammut gefunden, das heute im Zoologischen Museum der Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg zu bestaunen ist. 1864 wurde am Indigirka-Fluss in Sibirien ein gut erhaltener Kadaver gefunden, an dem sich noch Fellreste befanden und der Mageninhalt erhalten war. Im Jahre 1900 fand man am Kolyma-Fluss das sogenannte Beresowka-Mammut, ebenfalls eine Eisleiche. Das jüngste im Eis eingefroren gefundene Mammut wurde 1977 am Juribei-Fluss in Sibirien entdeckt. Es war etwa 10.000 Jahre alt. Viele weitere Kadaver wurden bis heute im sibirischen Permafrostboden und in Alaska gefunden, von denen die meisten von Mammuts stammen, die vor etwa 40.000 Jahren verendet sind. Einige waren so gut erhalten, dass Wissenschaftler sich Hoffnungen machen, sie durch gentechnische Methoden wieder zum Leben erwecken zu können. Besonders die gut erhaltenen Mammutbabys "Dima" (aus einer Goldmine im Bezirk Magadan) und "Mascha" (aus dem Golf des Ob) erweckten dabei große Hoffnungen. Bis heute sind jedoch all diese Versuche gescheitert, vor allem weil die DNA der Mammuts zu stark fragmentiert ist. Hunde, Wölfe und sogar einige Forscher haben Fleisch von eingefrorenen Mammuts gegessen ohne Schaden zun nehmen.



    Aussterben
    Die Art starb am Ende des Pleistozäns zusammen mit einer Reihe weiterer Großsäugerarten aus. In Europa verschwand das Wollhaarmammut etwas früher als in Sibirien und Nordamerika. Auf dem Festland scheinen sie vor etwa 10.000 Jahren ausgestorben zu sein. Die letzten Angehörigen der Art lebten noch vor 3.700 Jahren auf der Wrangel-Insel, überlebten also bis in die Zeit der ägyptischen Pharaonen. Aus dieser Zeit stammen auch die ältesten Hinterlassenschaften von Menschen auf dieser Insel, was die Vermutung nährt, der Mensch habe die Tiere durch starke Bejagung ausgerottet. Auch in Nordamerika und Sibirien fällt das Verschwinden der Mammuts auffällig genau mit dem ersten Auftreten des Menschen zusammen. Das Aussterben der Mammuts wird in jedem Fall eine ähnliche Ursache gehabt haben, wie das Verschwinden vieler anderer großer Säugetiere am Ende des Pleistozäns. Ob die Gründe dafür, wie nach der Overkill-Hypothese vermutet, in der menschlichen Bejagung oder aber in Klimawechseln zu suchen sind, ist bis heute nicht geklärt. Am wahrscheinlichsten ist, dass beide Faktoren zusammen wirkten. Doch da das Mammut und viele andere ausgestorbene eiszeitliche Säuger vorher schon viele, heftige Klimaschwankungen überlebt hatten, war der Einfluss des Menschen wohl sicher nicht unerheblich. In jüngerer Zeit wird auch das Auftreten einer Art-Supervirus als Ursache für diese Aussterbewelle diskutiert.


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    [Blockierte Grafik: http://cussler.plusboard.de/userpix/cussler/8_Mammoth_1.png]

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Arthur C. Clarke



    Arthur C. Clarke war früh an den Möglichkeiten, die der Weltraum der Menschheit bieten könnte, interessiert, und wurde Mitglied der British Interplanetary Society.


    Im Zweiten Weltkrieg arbeitete Arthur C. Clarke an Radaranlagen zum Ground Controlled Approach. Diese Erfahrungen liegen dem Roman Glide Path zugrunde. Seine Idee geostationäre Satelliten zur technischen Kommunikation zu nutzen, die er 1945 unter dem Titel Extra-terrestrial Relays in der wissenschaftlichen Zeitschrift Wireless World veröffentlichte (siehe Diagramm), erlebte 1970 ihre Verwirklichung. Ihm zu Ehren wird daher der geostationäre Orbit auch Clarke Belt bzw. Clarke Orbit genannt. Allerdings konnte Clarke damals noch nicht ahnen, welche Fortschritte die Technik seither machen würde. In seiner Version der geostationären Satelliten saß immer noch das Fräulein vom Amt an einem Pult und vermittelte die Gespräche, was ja heutzutage bekanntlich von Computern erledigt wird.


    Arthur C. Clarkes Ehe mit Marilyn Mayfield dauerte nur ein halbes Jahr (Juni - Dezember 1953).


    1956 zog er nach Colombo (Sri Lanka), wo er seitdem im Status eines Ehrenbürgers lebt. Arthur C. Clarke, der 1953 in Childhood's End detailliert eine Tsunami-Katastrophe beschrieben hatte, überlebte den Tsunami vom 26. Dezember 2004.


    Außerdem ist Clarke ein Mitglied bei der britischen Skeptics Society, einer Gesellschaft zur Förderung von wissenschaftlichem und skeptischem Denken.


    Zum Werk
    Arthur C. Clarke zählt zu den technischen Visionären der Science-Fiction. Seine Romane und Erzählungen sind von technischen Errungenschaften und dem Griff nach den Sternen gekennzeichnet. Daneben findet sich auch die Vorstellung einer allumfassenden oder übermächtigen Intelligenz oder Macht, die das Universum durchdringt und beeinflusst (z. B. in Childhood's End, 1953).


    Weiterhin hat Arthur C. Clarke futuristische Romane mit einer Verbindung zum Meer geschrieben (z. B. Dolphin Island). The Ghost from the Grand Banks handelt vom Versuch, die Titanic zu heben.


    Arthur C. Clarkes bekanntestes Buch ist wahrscheinlich 2001: Odyssee im Weltraum. Der Roman entstand in Anlehnung an das gemeinsam mit Stanley Kubrick erarbeitete Drehbuch des im Jahre 1968 erschienenen Films 2001: Odyssee im Weltraum. Die drei Nachfolgeromane (2010: Odyssey Two; 2061 - Odyssee Three; 3001: The Final Odyssey) waren gleichfalls populär, erreichten aber nicht den Erfolg der ersten Odyssee.

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    Lobo





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  • Dampfwagen Stanley


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    Die Entwicklung der Dampfwagen


    Zur selben Zeit in der die Entwicklung der Lokomotive ablief, versuchte man Dampfwagen zu bauen, die auf den normalen Strassen fahren konnten. Die ersten Versuche fanden in Frankreich statt. Der Artillerieoffizier Josef Cugnot durfte auf Regierungskosten einen Dampfwagen bauen.



    Obwohl die erste Version des Wagens relativ unpraktisch war – pro Viertelstunde Fahrt musste eine Viertelstunde lang der Kessel geheizt werden – wurde er beauftragt eine grössere Ausführung zu bauen, mit der man schwere Artilleriegeschütze transportieren konnte. Nach dem ersten Automobilunfall in der Geschichte gab aber Cugnot seine Versuche auf. Es waren im inzwischen auch die finanziellen Mittel von der Regierung gestrichen worden.



    Dampfwagen in England
    In England war Richard Trevithick derjenige der die Entwicklung des Dampfwagens vorantrieb. Allerdings war ihm auch hierbei der Erfolg nicht hold und er musste aus Geldnöten auch dieses Projekt abbrechen.



    Nach Trevithick kam allerdings der erhoffte Boom doch noch. Man suchte vor allem nach leichten Kesseln, die nichts an Leistungsfähigkeit einbüssten. Viel Erfolg hatte hier ein Kessel von Hancock gebaut wurde. Er benutze viele flache dünne Kammern die er oben und unten durch Rohre verband.


    Stanley


    Die zwei Zwillingsbrüder Francis und Freelan Stanley haben zwischen 1900 und 1920 eine Dampfautomobil-Firma aufgebaut. In diesen Jahren nahmen sie an einigen Rennen teil. 1906 gelang es Ihnen den bisher ungeschlagenen schnellsten Dampfwagen zu bauen. 205 Stundenkilomter erreichten sie damit. Es gibt zur Zeit in England einen Versuch, diesen Rekord zu brechen. Mehr Informationen dazu erhalten sie von der Webseite der British Steam Car Challenge

    :P


    Lobo





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  • Monsterwellen


    Cussler verwendet viele Ereignisse, die sich tatsächlich abgespielt haben. Die Beispiele von Cussler werden am Ende des Textes erwähnt.


    Eine Monsterwelle oder Riesenwelle ist eine ausgewöhnlich hohe, meist einzelne Wasserwelle. Sie kommt nur auf dem offenen Meer vor und stellt eine große Gefahr für die Seefahrt und für Ölbohrplattformen dar.


    Monsterwellen überschreiten die "signifikante Wellenhöhe", also den Mittelwert der höchsten Wellen in einem Seegang, um mindestens das Doppelte und treten zudem noch plötzlich auf, wobei sie zu schweren Verwüstungen oder zum Untergang eines Schiffes führen können.


    Monsterwellen galten lange Zeit als Seemannsgarn, bis Satellitenaufnahmen und andere Messungen ihre Existenz bewiesen. Inzwischen werden sie intensiv erforscht.


    Seefahrer kennen drei Typen von Monsterwellen:


    1. den Kaventsmann, eine große, relativ dicke Welle, die Schiffe herumwirbeln und seitlich zum Kentern bringen kann.
    2. die Drei Schwestern, drei schnell hintereinander folgende große Wellen, denen ein Schiff kaum ausweichen und über die es auch nicht hinweg treiben kann.
    3. die Weiße Wand, eine sehr steile, bis ca. 30 Meter hohe Welle, von deren Kamm die Gischt herabsprüht (daher ihr Name). Diese entwickelt eine enorme Wucht beim Aufprall auf feste Körper (vgl. Weiße Bö).


    Bisher wurde angenommen, dass Wasserwellen sich durch die lineare Wellentheorie beschreiben lassen. Nach dieser Theorie sollte das Superpositionsprinzip anwendbar sein, nach der sich verschiedene Wellen linear überlagern. Die real gemessenen Häufigkeiten und Formen von Monsterwellen können jedoch nicht durch die lineare Wellentheorie erklärt werden. So treten Monsterwellen weitaus häufiger auf als durch die lineare Wellentheorie vorhergesagt wird. Nach Statistiken aus Satellitenerfassungen treten weltweit jeden Tag zwei Monsterwellen auf.


    Um Monsterwellen erklären zu können, sind komplexe Modelle notwendig. So wendete Al Osborne eine nichtlineare Spezialform der Schrödingergleichung aus der Quantenmechanik auf Wasserwellen an. Seine frühen Arbeiten wurden von Ozeanografen nur wenig beachtet. 1995, Jahrzehnte später, wurde dann eine Welle verzeichnet, die Osbornes Vorhersagen entsprach. Die Nichtlinearität von Wasserwellen ist seitdem anerkannt und wird seit ca. 2001 von Schiffsbauern berücksichtigt. In der Natur sind die wenigsten Phänomene wirklich linear.


    Etwa jede 3000. Welle ist doppelt so hoch wie der Durchschnitt der anderen Wellen. Lange Zeit dachte man daran, dass so ein Phänomen nur alle 20 Jahre auftaucht, aber Satellitenbilder zeigten, dass sich jeden Tag mindestens an zwei Stellen auf dem Meer Riesenwellen bilden und diese nicht nur Schiffe zerstören und zum Kentern bringen können, sondern auch Bohrplattformen versenken, da bei deren Konstruktion keine 30 Meter hohe Wellen eingeplant waren.


    Monsterwellen konzentrieren sich vielfach in Gegenden mit Meeresströmungen. Starker Wind gegen die Richtung der Meeresströmung macht die Entstehung hohen Seegangs wahrscheinlicher. Eine Dünung kann auch gegen eine Meeresströmung laufen. Dabei werden die Wellen kürzer, aber steiler und höher. Kommen dann noch Überlagerungen hinzu, entstehen große Wellen. Auch Seegebiete, in denen die Wassertiefe plötzlich abnimmt, sind bekannt für gefährlichen Seegang. Die Seegebiete südöstlich und östlich von Südafrika sowie die Südspitze Südamerikas (Kap Hoorn) sind berüchtigt für das Auftreten von Monsterwellen.


    Bis 1995 galten Monsterwellen, die schon seit Jahrhunderten von den Seeleuten berichtet werden, als reine Erfindungen („Seemannsgarn“). Verluste von Schiffen wurden schlechter Wartung oder mangelnden seemännischen Fähigkeiten zugeschrieben, auch wenn es Fälle gab, bei denen diese Begründungen nicht ausreichten oder nicht zutrafen. Die von der wissenschaftlichen Forschung bestimmte maximale Höhe natürlicher Ozeanwellen von 15 m war zugleich Maßstab für die Auslegung der Belastbarkeit von Schiffen im Schiffbau auf 16,5 m. Erst ein Forschungsauftrag von den Versicherungen, die für den Verlust der Schiffe aufzukommen haben, brachte neue Ergebnisse.


    Große Aufmerksamkeit erregte um Weihnachten 1978 der Fall des deutschen LASH-Frachtschiffs MS München, das mit 28 Mann Besatzung im Atlantik nördlich der Azoren fast spurlos verschwand. Die Seeamtsverhandlung ergab, dass vermutlich eine Riesenwelle das Schiff zunächst manövrierunfähig machte und dann untergehen ließ. Knapp zwei Jahre später sank auf ähnlich rätselhafte Weise der englische BULK-Frachter MV Derbyshire im Pazifik.


    Eine Monsterwelle versenkte vermutlich am 15. Februar 1982 auch die Bohrinsel Ocean Ranger. Sie zerschmetterte ein hochgelegenes Fenster und verursachte einen folgenschweren Wassereinbruch, dadurch einen Kurzschluss im Kontrollraum für die Pumpen, die die Plattform stabilisierten. In der Folge kenterte und sank die als unsinkbar geltende Bohrinsel, und die gesamte 84-köpfige Mannschaft kam in der tosenden See um.


    Im Oktober 1991 ging die Andrea Gail, ein kleiner, im Schwertfischfang eingesetzter Trawler, im Hurrican "Grace" verloren. Es wird vermutet, dass das Schiff von einem Kaventsmann getroffen wurde. Diese Begebenheit wurde einige Jahre später von Wolfgang Petersen als Der Sturm (auf Basis des gleichnamigen Buchs von Sebastian Junger) verfilmt.


    In der Neujahrsnacht 1995 meldete die automatische Wellenmessanlage der norwegischen Draupner-E-Ölbohrplattform in der Nordsee in einem Sturm mit 12 m hohen Wellen eine einzelne Welle mit 26 m Höhe. Damit war bewiesen, dass es Kaventsmänner gibt. In den folgenden Jahren wurden Berichte und Forschungen ausgewertet.


    Am 11. September 1995 wurde der britische Luxusliner Queen Elizabeth 2 auf dem Weg von Cherbourg nach New York über der Neufundlandbank von Monsterwellen getroffen. Nach Aussagen der Besatzung, die von den Daten einer kanadischen Wetterboje gestützt werden, handelte es sich hierbei um ein "drei Schwestern" Phänomen mit Wellenhöhen von 28-29 Metern (nach anderen Berichten hatte eine Welle eine Höhe von 33m) und einer Periode von 13 Sekunden. "Es sah aus, als führen wir direkt in die weißen Klippen von Dover", beschrieb Kapitän Ronald Warwick das Erlebte.[1]


    In der Nähe der Insel Rockall, 250 Kilometer westlich von Schottland hat das Forschungsschiff RRS Discovery am 8. Februar 2000 die bisher größten jemals gemessenen Wellen von bis zu 29,10 Metern Höhe dokumentiert. Diese Wellen traten außerdem in Gruppen auf; zuvor hatte man angenommen, dass Kaventsmänner nur einzeln auftreten.


    Im Südatlantik vor Argentinien wurden den Kreuzfahrtschiffen Bremen (am 22. Februar 2001) und Caledonian Star (am 2. März 2001) durch 35 Meter hohe Kaventsmänner jeweils die Brücken zerstört; sie entgingen nur knapp dem Untergang. Dieses Seegebiet hat keine nennenswerte Meeresströmung, also war die gefundene Theorie nicht ausreichend. Zudem war bewiesen, dass sich Kaventsmänner nicht auf bestimmte Gebiete beschränken.


    Am 16. April 2005 wurde die Norwegian Dawn, ein 2200 Passagiere fassendes Kreuzfahrtschiff, auf der Rückreise von den Bahamas nach New York von einer Riesenwelle getroffen. Die Welle soll etwa 21 Meter hoch gewesen sein. Sie zerschlug Fenster, riss Whirlpools über Bord und überflutete 62 Kabinen. Vier Passagiere erlitten leichte Verletzungen.


    Bei Radarmessungen in der Nordsee, die von einer Ölplattform aus gemacht wurden, wurden innerhalb von zwölf Jahren 466 Monsterwellen registriert. Mit den europäischen Umweltsatelliten ERS-1 und -2 wurden im Rahmen des MaxWave Projekts weltweit Radarmessungen vorgenommen und dabei in drei Wochen zehn Wellen gemessen, die mehr als 25 m Höhe hatten. Damit wurde nachgewiesen, dass Monsterwellen häufiger auftreten als vermutet. Einige der Forscher glauben danach, dass die meisten der rund 200 Großschiffe mit über 200 Metern Länge, die in den letzten 20 Jahren gesunken sind, direkt oder indirekt durch solche Wellen versenkt wurden.


    Riesenwellen können auf senkrecht von oben aufgenommenen Satellitenbildern von normalen Wellen durch die steile Vorderfront unterschieden werden. Normale Wellen haben keinen so starken Kontrast, der die Wellenhöhe repräsentiert, und sind auf beiden Seiten gleich steil. Man vermutet, dass diese Riesenwellen durch Überlagerung von mehreren normalen Wellen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten entstehen. Dabei können Wellen von bis zu 40 Metern Höhe entstehen. Warum gerade an gewissen Stellen wie Kap Hoorn häufiger solche Riesenwellen beobachtet werden, wird seit einigen Jahren erforscht.


    Aus Berichten von Kapitänen leitet sich eine Handlungsmöglichkeit ab, wie man einer drohenden Monsterwelle möglichst optimal begegnen kann: sie frontal mit soviel Maschinenkraft wie verfügbar anzugehen, sodass der spitze Bug in die Welle einschneidet und das Schiff gehoben wird. Dies setzt jedoch ein frühzeitiges Erkennen und eine sofortige Reaktion voraus.

  • Manhattan-Projekt

    Das sog. Manhattan Engineer District MED, später abgekürzt als Manhattan-Projekt, war die Deckbezeichnung für das Projekt, unter dem alle Tätigkeiten der USA während des Zweiten Weltkrieges ab 1942 zur Entwicklung und zum Bau einer Atombombe unter der militärischen Leitung von General Leslie R.Groves ausgeführt wurden. Die Forschungsarbeiten im Rahmen des Manhattan-Projekts wurden von dem amerikanischen Physiker J. Robert Oppenheimer geleitet.


    Vergleichbare Forschungsanstrengungen wurden in der Sowjetunion von Igor Kurtschatow innerhalb des Sowjetischen Atombomben-Projektes unternommen. In Deutschland arbeitete eine Gruppe von Physikern um Werner Heisenberg an der militärischen Nutzbarmachung der 1938 von Otto Hahn entdeckten Kernspaltung.



    Historie
    In den Jahren zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg stieg in den Vereinigten Staaten die wissenschaftliche Überlegenheit auf dem Gebiet der Kernphysik. Dazu trugen neben amerikanischen Physikern auch die Arbeiten von europäischen Immigranten (besonders Juden aus Deutschland und Ungarn, wie z. B. Albert Einstein, der zwar selbst nicht direkt mitarbeitete, aber durch sein Ansehen zur Förderung beitrug) bei. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges entwickelten sie mit dem Zyklotron, dem Teilchenbeschleuniger und den Radioisotopen die Grundlagen der Nuklearphysik.


    Einer der wichtigsten Wissenschaftler, Enrico Fermi, erinnert sich an die Anfänge des Projektes in einer Rede, die er 1954 hielt:


    Ich kann mich noch sehr lebhaft an den ersten Monat, den Januar 1939 erinnern, in dem ich begonnen habe, in den Pupin Laboratorien zu arbeiten, weil die Dinge sich damals sehr schnell zu entwickeln begannen. Damals hielt Niels Bohr Vorlesungen an der Princeton University, und eines Abends kam Willis Lamb begeistert zurück und erzählte, dass Bohr große Neuigkeiten verkündet hatte. Dabei handelte es sich um die Entdeckung der Kernspaltung und eine Übersicht, was die Entdeckung zu bedeuten hatte. Etwas später in diesem Monat gab es ein Treffen in Washington, auf dem die mögliche Wichtigkeit des neuen Phänomens der Kernspaltung zum ersten Mal halb ernst als potentielle Quelle von Kernenergie diskutiert wurde.


    Die geflüchteten ungarischen Wissenschaftler Leó Szilárd, Edward Teller und Eugene Wigner waren der Ansicht, dass die Kernspaltung von den Deutschen zum Bau von Bomben genutzt werden könnte. Sie überzeugten deshalb Amerikas bekanntesten Physiker, Albert Einstein, US-Präsident Franklin D. Roosevelt in einem Brief zu warnen. Angesichts der Geheimdienstberichte um die deutschen Anstrengungen und eventuell auch aufgrund Einsteins Schreiben vom 2. August 1939 wurde beschlossen, die Entwicklung einer Atombombe zu forcieren.


    Unter der Aufsicht von Lyman Briggs, dem Leiter des National Bureau of Standards, begann 1939 am Seeforschungsinstitut (Naval Research Institute) in Washington, D.C. ein kleines Forschungsprogramm. Der Physiker Philip Abelson arbeitete dort an der Isotopentrennung von Uran. Aus ersten Forschungsgeldern in Höhe von 6.000 USD baute der italienische Kernphysiker Enrico Fermi an der Columbia University den Prototyp eines Kernreaktors, zu dem er verschiedene Kombinationen von Graphit und Uran einsetzte.


    Erst 1940 wurde auf Initiative von Vannevar Bush, dem Direktor der Carnegie Institution of Washington, begonnen, die wissenschaftlichen Ressourcen der Vereinigten Staaten zur Unterstützung der Kriegsanstrengungen zu bündeln. Es entstanden neue Laboratorien, darunter das Strahlungslabor am Massachusetts Institute of Technology, das bei der Entwicklung des Radars eine bedeutende Rolle spielte, und das Unterwasser-Tonlabor in San Diego, an dem das Sonar weiterentwickelt wurde.


    Das nationale Gremium zur Verteidigungsforschung (National Defense Research Council) übernahm das Uranprojekt, wie Briggs' Forschungsprogramm bis dahin genannt wurde. 1940 schufen Bush und Roosevelt das Büro für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (Office of Scientific Research and Development), um die Forschung zu forcieren.



    Entwicklung
    Bis zum Sommer 1941 machte das Uranprojekt keine großen Fortschritte. Das änderte sich erst mit der aus Großbritannien kommenden Berechnung von Otto Frisch und Rudolf Peierls, die zeigten, dass die Explosionskraft einer sehr kleinen Menge des spaltbaren Uranisotops U-235 dem Äquivalent von mehreren tausend Tonnen TNT entspricht.


    Die Nationale Akademie der Wissenschaften machte den Vorschlag einer umfassenden Anstrengung zum Bau von Kernwaffen, woraufhin Bush das S-1 Komitee gründete, welches das Vorhaben leiten sollte. Die Entscheidung fiel kurz nach dem Angriff Japans auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941.


    Am metallurgischen Labor der University of Chicago, dem Strahlungslabor der Universität von Kalifornien und der Columbia University wurden die Anstrengungen zur Produktion von waffenfähigem Material aus Uran verstärkt. Uran 235 wurde aus Uranerz separiert und Plutonium erhielt man durch den Beschuss von Uran mit Neutronen. Im Jahr 1942 wurde hier der erste Reaktor, Chicago Pile 1, in Betrieb genommen.


    Als die Vereinigten Staaten im Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten, gab es mehrere Projekte zur Erforschung der Separierung von Uran 235 und Uran 238, der Herstellung von Plutonium und der Durchführbarkeit von Kernexplosionen.


    Anfang 1942 begann man mit dem Bau großer Anlagen zur Herstellung dieser Materialien: das Site X genannte Oak Ridge National Laboratory in Tennessee sowie die Site W genannte Anlage Hanford bei Richland, Washington.


    Der Physiker und Nobelpreisträger Arthur Holly Compton baute das metallurgische Labor an der Universität Chicago Anfang 1942 auf, um Plutonium und Spaltreihen zu studieren. Er bat Robert Oppenheimer um eine Stellungnahme zur Möglichkeit von Kernwaffen.


    Im Frühjahr 1942 forschte Oppenheimer zusammen mit Robert Serber von der Universität Illinois am Problem der Neutronendiffusion (wie sich Neutronen bei der Kettenreaktion verhalten) und der Hydrodynamik (wie sich die durch die Kettenreaktion hervorgerufene Explosion verhalten kann). Um seine Forschungsarbeit und die allgemeine Theorie der Spaltungsreaktionen begutachten zu lassen, veranstaltete Oppenheimer im Juni 1942 an der Universität von Kalifornien in Berkeley einen Forschungssommer. Die Teilnehmer Hans Bethe, John H. van Vleck, Edward Teller, Felix Bloch, Richard Tolman und Emil Konopinski kamen dabei zu dem Schluss, dass eine Bombe auf Basis der Kernspaltung möglich ist, und vermuteten, dass zum Starten der Kettenreaktion eine kritische Masse vorhanden sein müsse. Die nötige Menge an Explosivmaterial musste groß genug sein, damit die durch die Spaltung ausgesandten Neutronen genügend weitere Uran-235-Atome spalten können, um die Kettenreaktion am Laufen zu halten. Die Schwierigkeit bestand im gezielten Starten der Kettenreaktion. Dies ließ sich entweder durch das technisch einfachere Aufeinanderfeuern zweier subkritischer Uran-235-Massen („gun type“) oder durch Kompression einer unterkritischen Plutoniummasse mittels einer umgebenden Hohlladung aus konventionellem Sprengstoff („implosion type“) erreichen.


    Teller sah noch eine weitere Möglichkeit: Er vermutete, dass durch die Ummantelung der Spaltbombe mit Deuterium und Tritium eine wesentlich stärkere Superbombe gebaut werden könnte. Die Idee basierte auf Bethes Vorkriegsstudien zur Energieproduktion in Sternen. Wenn die Detonationswelle der Spaltbombe durch das Gemisch der Deuterium- und Tritiumkerne expandierte, würden diese dadurch verschmolzen; der Prozess der Kernfusion würde dabei wesentlich mehr Energie freisetzen als die Kernspaltung. Bethe war skeptisch und wies die Skizzen, die Teller für die Superbombe entwarf, ein ums andere mal zurück. Teller vermutete, dass durch seine Superbombe die Möglichkeit der Entzündung der Atmosphäre bestand. Auch nachdem Bethe theoretisch nachwies, dass das nicht passieren könnte, blieben leise Zweifel. Nichtsdestoweniger trieb er die Versuche daran weiter voran.


    Die Ergebnisse der Sommerkonferenzen Oppenheimers bildeten die theoretische Grundlage zum Bau der Atombombe, der eine der Hauptaufgaben in Los Alamos während des Krieges wurde. Serber nannte die Konferenzen später The Los Alamos Primer (LA-1). Auf ihnen wurde auch das Konzept der Wasserstoffbombe entwickelt, die in der Nachkriegszeit Gestalt annahm. Selten hatte eine Physik-Konferenz eine derartige Bedeutung für die Zukunft der Menschheit.


    Mit der Aussicht auf einen langen Krieg trafen sich im Sommer 1942 eine Gruppe von theoretischen Physikern um Robert Oppenheimer in Berkeley, um Pläne für die Entwicklung und Gestaltung einer Kernwaffe festzulegen. Grundlegende Fragen über die Eigenschaften schneller Neutronen bleiben dabei noch offen. Der Physiker John Manley vom metallurgischen Labor der Universität Chicago koordinierte für Oppenheimer die Forschungsgruppen im ganzen Land, die diese Frage beantworten sollten.


    Die Messungen der Wechselwirkungen von schnellen Neutronen mit anderen Materialien innerhalb einer Bombe waren von großer Bedeutung. Die Zahl der im Spaltungsprozess von Uran und Plutonium entstehenden Neutronen musste bekannt sein, und die die Bombe umgebende Substanz musste die Eigenschaft haben, diese Neutronen wieder in die Bombe zu reflektieren oder zu streuen, um die Energie der Bombe zu erhöhen. Aus diesem Grund mussten die Reflexionseigenschaften verschiedener Materialien ermittelt werden.


    Um die Explosionskraft einer Bombe abschätzen zu können, waren viele andere Ergebnisse der Kernforschung Voraussetzung. Auch waren die zur Herstellung von schnellen Neutronen nötigen Teilchenbeschleuniger damals noch äußerst selten. Im September 1942 zeigten die Schwierigkeiten der Koordination der im ganzen Land verstreuten Forschungseinrichtungen, dass ein zentrales Labor zur Kernwaffenforschung notwendig war. Daneben bestand ein großer Bedarf an Einrichtungen zur Herstellung von Uran 235 und Plutonium im größeren Maßstab.



    Manhattan District und Los Alamos
    Im Sommer 1942 wurde eine merkliche Steigerung der Deuterium- und Tritiumproduktion im Norsk-Hydro Werk im von Deutschland besetzten Norwegen festgestellt.

    Dr. Vannevar Bush, Vorsitzender des Büros für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (Office of Scientific Research and Development, OSRD) und Dr. James Bryant Conant, Vorsitzender des Nationalen Verteidigungs- und Forschungs-Komitees (National Defense Research Committee, NDRC), einer Unterabteilung des OSRD, waren im Juni 1942 die politisch Hauptverantwortlichen, Präsident Roosevelts Entscheidung, das zuvor bestehende wissenschaftliche Projekt eines Atomenergie-Entwicklungsprogramms(OSRD) in ein militärisches Projekt zur Entwicklung schlagkräftigster Nuklear-Waffen umzuwandeln, durchzuführen. Unter Generalleutnant Brehon Somervell und Generalmajor W.D.Styer wurde Brigadegeneral Leslie Richard Groves am 16. September 1942 mit der hauptverantwortlichen "militärischen" Leitung zur Entwicklung und Durchführung dieses Waffen-Projektes beauftragt. Groves benannte es nach dem Standort von George Marshalls Hauptquartier von New York in Manhattan Engineer District (MED) um, das später abgekürzt als Manhattan-Projekt bezeichnet wurde.


    Innerhalb einer Woche löste Groves die drängendsten Probleme des Projektes und begann unter größter Geheimhaltung in der Wüste von New Mexico mit dem Bau von Site Y, einer Forschungsstadt bei Los Alamos mit weitläufigen Laboranlagen und Werkstätten. Robert Oppenheimer stand der Anlage als Leiter der Trinity Projekt genannten Kernwaffenforschung vor. Viele Physiker und Techniker wurden in den Folgemonaten in Los Alamos zusammengezogen und zusammen mit den übrigen Forschungseinrichtungen arbeiteten zeitweilig über 100.000 Menschen am Manhattan-Projekt.


    Ganz in der Nähe von Los Alamos, in Alamogordo, fand am 16. Juli 1945 der Trinity-Test, die erste erfolgreiche Zündung einer Atombombe, statt. Die Bombe verwendete Plutonium als nukleares Brennmaterial und besaß eine Sprengkraft von 21 Kilotonnen TNT.



    Ergebnisse des Manhattan-Projekts
    Da sich die sog. Achsenmächte in Europa mittlerweile ergeben hatten, kam die beim Manhattan-Projekt entwickelte Atombombe hier nicht mehr zum Einsatz. Das US-Verteidigungsministerium hatte bereits das Industriezentrum Ludwigshafen und Mannheim als mögliche Ziele ausgewählt. Andere bevorzugten Berlin als möglichen Einsatzort der Atombombe in Europa.


    Die bislang einzigen Einsätze von Atombomben fanden bald darauf über japanischen Städten statt. Am 6. August 1945 wurde über Hiroshima die Little Boy genannte Bombe abgeworfen, die hauptsächlich aus Uran 235 bestand. Drei Tage später, am 9. August wurde über Nagasaki die Fat Man genannte Bombe abgeworfen, die größtenteils aus Plutonium 239 bestand. Durch diese Bombardements starben bis 1950 rund 350.000 Menschen, größtenteils japanische Zivilisten, während der Explosionen und im Nachhinein an ihren Folgen (Strahlenkrankheiten). Wenige Tage später kapitulierte das japanische Kaiserreich, ob der Einsatz der Atombomben dafür ausschlaggebend war, bleibt umstritten.


    Um den Einsatz der Bomben hatte es eine erregte Diskussion gegeben. Die Forscher plädierten dafür, die Zerstörungskraft der Waffe zunächst über unbewohntem Gebiet zu demonstrieren, um damit Japan zur Kapitulation zu bewegen; die Militärs und Präsident Harry Truman waren für den praktischen Einsatz.

    :P


    Lobo





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  • Concept 2 Composit SkullsI
    Neben dem legendären Concept2 Rudergerät, sind die Gebrüder Dreissigacker auch die Erfinder bzw. Hersteller der weltweit populärsten und meistverkauftesten Rennrudermarke.


    3 Blattformen sind erhätlich:
    Big Blade (seit 1991)
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    Smoothie (seit 1997)
    [Blockierte Grafik: http://cussler.plusboard.de/userpix/cussler/8_rudersmoothie_1.jpg]


    Vortex (seit 2001)
    [Blockierte Grafik: http://cussler.plusboard.de/userpix/cussler/8_rudervortex_2.jpg]



    Skulls:
    21 x 43cm
    Riemen:
    25 x 52cm

    21 x 46cm


    25 x 54cm

    21 x 43cm / 21 x 46cm


    25 x 52cm / 25 x 54cm


    (seit Ende 2005 ist auch das Smoothie Fat Blade erhältlich)


    Die Dreissigacker Ruder sind in der Länge verstellbar, deshalb sowohl für ein Kleinboot als auch für ein Grossboot einsetzbar. Neu ist die Verstellbarkeit der Länge am Griff, der Range beträgt neu 5cm statt 10cm.


    Folgende Standardlängen sind mit Composite Handle erhältlich:
    Skulls: 287-292cm (bei Fat Blade 284 - 289cm), Preise alle Ausführungen Fr. 650.-/Paar.
    Riemen: 373-378cm, Preis alle Ausführungen Fr. 430.-/Stk.


    Standardwinkel: 0°, auf Wunsch mit 3° möglich. Griffe in grün (3 verschiedene Durchmesser) und in blau (2 versch. Durchmesser) lieferbar.


    Natürlich sind Spezialwünsche möglich, z.Bsp. fixe Länge etc. Lieferzeit ca. 6-8 Wochen.


    Neuheiten bei Dreissigacker:
    Seit anfang 2003 gibt es folgende Neuerungen an den Skulls und Riemen:


    Mannschette:
    Grössere Anlagefläche in der Dolle. Die Riemen und Skulls lassen sich viel leichter rudern, im Durchzug, in der Freilaufphase und beim Drehen vor dem Einsatz
    Die neue Mannschette ist länger, damit haben Sie einen grösseren Einstellungsbereich des Klemmringes.


    [Blockierte Grafik: http://cussler.plusboard.de/userpix/cussler/8_ruderklemmring_1.jpg]
    Wird NEU statt mit zwei Schrauben mit einem Edelstahlring festgeklemmt. Das Material des Klemmringes ist robuster und gibt weniger Reibung in der Dolle.

    :P


    Lobo





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