Swisscom Cup 2007/2008

  • Basel zum neunten Mal Cupsieger


    Dank drei Toren innerhalb von drei Minuten nach der Pause sicherte sich der FC Basel den neunten Cupsieg. Am Ende gewann der Favorit gegen das unterklassige Bellinzona dank der Tore von Derdiyok (31.), Majstorovic (62.), Streller (63.) und Huggel (65.) 4:1.


    Daniel Majstorovic jubelt nach dem Game-Winning-Goal. So deutlich das Verdikt am Ende war, so hart musste der FC Basel im Final des Swisscom Cup für den Erfolg arbeiten. Und als Christian Pouga in der 58. Minute für den in der ersten Stunde in keiner Weise unterlegenen Aussenseiter das 1:1 gelang, lag für kurze Zeit sogar die Sensation in der Luft.


    Doch dann stellte der FCB innerhalb kürzester Zeit das Spiel auf den Kopf. War seine Leistung bis zur 62. Minute fast unerträglich schlecht gewesen, so verwandelte er den heimischen St.-Jakob-Park plötzlich in eine Festhütte. Daniel Majstorovic traf nach einem Corner mittels Kopfball zum 2:1, Marco Streller und Benjamin Huggel erhöhten sofort auf 4:1. Die beiden Internationalen nützten die Freiheiten im gegnerischen Strafraum, um Bellinzona-Keeper Lorenzo Bucchi aus kurzer Distanz zu bezwingen. Für Streller war es das erste Tor seit vergangenem November.


    So war das Resultat am Ende brutal hoch und spiegelte das Geschehen nicht richtig. Lange Zeit überzeugte Bellinzona nicht nur kämpferisch, sondern war dem ASL-Leader auch spielerisch ebenbürtig. Vor allem die beiden Stürmer Pouga und Neri waren von der Basler Defensive schwer zu kontrollieren. Beide waren einst beim FC Zürich bzw. in Aarau (Pouga) sowie bei YB (Neri) in der höchsten Spielklasse durchgefallen. Im Swisscom Cupfinal zeigten sie, dass sie auf höchstem Schweizer Niveau durchaus Akzente setzen können. Der Kameruner Pouga schoss nicht nur den zwischenzeitlichen Ausgleich, sondern traf in der ersten Halbzeit auch noch Pfosten (18.) und Latte (34.).


    Der FC Basel hält jetzt zwar die erste der beiden avisierten Trophäen in der Hand. Doch der Sieg gegen das unterklassige Bellinzona war bestenfalls ein kleiner Schritt aus der spielerischen Krise. Trotz letztlich vier Toren -- nur eines davon nach einer Standardsituation -- enttäuschte der Favorit. Vor der Pause ging der FCB mit dem ersten zügigen Angriff durch Derdiyok in Führung (31.), nachdem er zuvor nur bei einem Freistoss von Carlitos (14.) zum Abschluss gekommen war.


    In der zweiten Halbzeit schönten die verrückten drei Minuten der Entscheidung einen ebenfalls nicht überzeugenden Auftritt. Wer nach dem vierten Tor durch Huggel erwartete, der Aussenseiter würde nun deklassiert, wurde enttäuscht. Ausser beim Freistoss von Marko Perovic (79.), den Bucchi an die Latte lenkte, war das Tor des Tessiner kaum in Gefahr. Eine noch höhere Niederlage hätte die AC Bellinzona auch nicht verdient.


    Telegramm:


    AC Bellinzona - FC Basel 1:4 (0:1)


    St.-Jakob-Park. -- 33000 Zuschauer. -- SR Zimmermann. -- Tore: 31. Derdiyok 0:1. 58. Pouga 1:1. 62. Majstorovic 1:2. 63. Streller 1:3. 65. Huggel 1:4.


    Bellinzona: Bucchi; Belotti (46. Moresi), Mangiarratti, Carbone; Miccolis (69. Raso), Rivera (73. Conti), La Rocca, Lulic; Taljevic; Neri, Pouga.

  • Schade für Bellinzona. Ich hätte ihnen den Pokalsieg gegönnt. Sie haben 60 Minuten lang wirklich stark gespielt und hatten genug Chancen dieses Spiel zu gewinnen. Basel hingegen beeindruckte mit Effizienz und überragenden 7 Minuten von der 58. bis zur 65. Minute.