Pannen-Premiere bei Tauchfahrt in die Unterwasserwelt

  • PLANETARIUM HAMBURG

    Aktualisiert: 11.02.2022, 06:00 | Luca Gerdes


    Claude-Oliver Rudolph und Thomas Kraupe (r.) vor einem Plakat vom Film "20.000 Meilen unter dem Meer".

    Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress


    Die Technik versagt beim Film „20.000 Meilen unter dem Meer“. Weitere Vorstellungen abgesagt – doch bald könnte die Reise weitergehen.


    Hamburg. Eigentlich ist es für seine Reisen ins Weltall bekannt, doch nun geht es mit dem Film „20.000 Meilen unter dem Meer“ im Planetarium Hamburg auch in die Tiefen des Ozeans. In einem 360-Grad-Erlebnis mit „futuristisch-symphonischen Soundwelten“ können die Hamburgerinnen und Hamburger seit Mittwoch Jules Verne und Kapitän Nemo bei ihren Abenteuern durch die Unterwasserwelt begleiten.


    Bei der Premiere am Mittwoch hakte es allerdings gewaltig. Was als 360-Grad-Erlebnis der Extraklasse mit „futuristisch-symphonischen Soundwelten“ und „nie gesehenen fantastischen Rundum-Welten“ geplant war, endete in einer Art Hörspiel mit ruckelnden Bildelementen.


    Planetarium Hamburg: Viele Pannen beim neuen Unterwasser-Film

    Ursächlich hierfür sei „das technische Versagen der Computer“ gewesen, wie Direktor Thomas Kraupe erklärte. Von der Tauchfahrt mit „innovativen Visuals“ war deshalb nur wenig zu sehen. Die Show, die auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman des französischen Autors Jules Verne beruht, wurde von den deutschen Musikproduzenten Ingo Hauss und Hayo Lewerentz produziert. Die beiden Musiker sind vor allem für die musikalische Begleitung des Films „Das Boot“ und mehrere Nummer-eins-Hits unter dem Bandnamen „U96“ bekannt. Auf die Frage hin, weshalb sich die beiden wieder der Filmwelt widmen, erklären die Musiker: „Wir hatten keine Lust auf ein normales Album, das haben wir jahrelang gemacht.“


    Zudem seien sie mit der „Nautilus“ aus Vernes Roman auch wieder auf ein U-Boot gestoßen. Der Hauptdarsteller von „20.000 Meilen unter dem Meer“, Claude-Oliver Rudolph, ist zudem ein langjähriger Freund der beiden und wirkte ebenfalls in dem Klassiker „Das Boot“ mit. Als er von der Idee der beiden Musiker gehört habe, sei er „direkt begeistert“ gewesen, erklärt Rudolph.


    Am Sonnabend soll es mit „20.000 Meilen unter dem Meer“ weitergehen

    Die Unterwasserwelt ist eine von dem holländischen Künstler Julius Horsthuis computergenerierte Szenerie. Das 360-Grad-Erlebnis soll auf der Kuppel des Planetariums ausgesprochen immersiv wirken. Da die technischen Pro­bleme aber nicht ohne Weiteres behoben werden können, wurde zunächst die Vorführung am Freitag abgesagt. Läuft alles glatt, soll aber schon am Sonnabend „20.000 Meilen unter dem Meer“ wieder regulär laufen.


    Quelle: https://www.abendblatt.de/hamb…ahrt-technik-problem.html