Weseler Bühnenhaus: In 80 Tagen um die Welt

  • KULTUR

    Aktualisiert: 19.04.2023, 06:00 | Lesedauer: 3 Minuten



    Das „Ensemble Persona“ zeigt im Oktober 2023 im Städtischen Bühnenhaus in Wesel das Stück „In 80 Tagen um die Welt“ nach Jules Verne.

    Foto: ENSEMBLE PERSONA München


    WESEL. Von Jule Vernes Reise um die Welt bis zum Ritter von der traurigen Gestalt, Don Quijote – das Schauspielprogramm in Wesel hat einiges zu bieten.


    Mit dem aktuellen Programm „Am Ende der Ahnenstange“ schließt Fritz Eckenga am 28. April das städtische Bühnenhaus für die Sommerpause ab. Der neue Spielplan für die Saison 2023/24 steht auch bereits. Los geht es wieder am 21. Oktober mit einem Schauspiel. Jules Verne schrieb dafür die Grundlage „In 80 Tagen um die Welt“, in der der legendäre Phileas Fogg die tollkühne Wette eingeht, eben diese Reise in der vorgegebenen Zeit zu bewältigen. Im Bühnenhaus zeigt das „Ensemble Persona“ aus München die Dramatisierung des Stoffes.


    Das „Altonaer Theater“ präsentiert am 14. November „Frühstück bei Tiffany“ von Truman Capote. Hauptfigur ist eine wahrhaft starke Frau. Die Titelheldin Holly lässt sich von niemandem die Butter vom Brot nehmen und wirbelt die Männerwelt New Yorks durcheinander. „Der Vorleser“ ist eine Liebesgeschichte, es ist jedoch in erster Linie ein Stück über die komplexe Frage von Schuld und Verantwortung in der Folge des Holocaust. Das „Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel“ zeigt das Stück nach dem Erfolgsroman von Bernhard Schlink am 20. Dezember.


    Krimikomödie und Don Quijote

    Einfach gute Unterhaltung steht am 7. Februar bei der Krimikomödie „Achtsam morden“ von Karsten Dusse im Vordergrund. Es gastiert das „Eurostudio Landgraf“. Daniel Kehlmann ist einer der renommiertesten Schriftsteller Deutschlands, welcher auch regelmäßig für die Bühne schreibt. In „Die Reise der Verlorenen“ thematisiert er die historische Irrfahrt des Flüchtlingsschiffes St. Louis im Jahre 1939. In Hamburg gingen damals fast 1000 Juden an Bord in der Hoffnung auf einen sicheren Hafen in Amerika. Niemand wollte sie haben, nirgendwo ließ man das Schiff ankern. Die Irrfahrt ging weiter und endete schließlich wieder in Europa in Antwerpen. Die Aufführung am 13. März wird vom Tourneetheater „Theaterlust“ aus München produziert.


    Die Schauspielreihe am 20. April endet mit einem klassischen Helden, der so vehement an seine Sache glaubt wie Phileas Fogg. Es ist der berühmte Ritter von der „traurigen Gestalt“. Sein sprichwörtlicher Kampf gegen Windmühlen hat Don Quijote weltberühmt gemacht. Es gastiert das „Neue Globe Theater“ aus Potsdam. Coronabedingt musste das Stück „Josef und Maria“ von Peter Turrini im vergangenen Jahr abgesagt werden. Die Vorstellung mit April Hailer und Gerhard Garbers wird im November 2023 nachgeholt. Nach den Coronaeinschränkungen sollen auch die beliebten und gut besuchten Einführungen vor der Vorstellung im Foyer wieder regelmäßig stattfinden.



    Boulevard-Reihe kommt immer im Doppelpack

    In der beliebten beliebten Boulevardreihe werden die Gastspiele jeweils am Wochenende doppelt angeboten, samstags um 20 Uhr und sonntags bereits um 17 Uhr. Es gastieren wie gewohnt die großen Boulevardbühnen der Republik. In München ist die „Komödie im Bayerischen Hof“ eine erste Adresse unterhaltsamer Bühnenkunst. Von dort gastiert in Wesel „Ein Oscar für Emily“ mit Leslie Malton und Felix von Manteuffel.


    Es folgen das „Ohnsorg-Theater“ aus Hamburg mit „Frau Bachmanns kleine Freuden“ und die „Komödie am Kurfürstendamm“ aus Berlin mit der turbulenten Beziehungskomödie „Schuhe Taschen Männer“ von Stefan Vögel. Das „Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel“ zeigt den Boulevardklassiker „Außer Kontrolle“ von Ray Cooney und das Landestheater Neuss „Ladies Night“ von Stephen Sinclair und Anthony McCarten. Die Reihe wird abgeschlossen vom Eurostudio Landgraf. In „Nein zum Geld“ von Flavia Coste gastiert unter anderem Boris Aljinovic.


    Quelle: https://www.nrz.de/staedte/wes…24-steht-id238172897.html