Volksoper Wien: Die Reise zum Mond

  • Die Reise zum Mond

    Oper für die ganze Familie von Jacques Offenbach


    In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

    Premiere am Samstag, 14. Oktober 2023


    Regisseur Laurent Pelly inszeniert Offenbachs "Science-Fiction-Oper" unter der Musikalischen Leitung von Alfred Eschwé. Bei dieser Oper für die ganze Familie sind der Kinderchor, der Jugendchor und das Opernstudio die Stars der Produktion.


    Carsten Süss (König Zack), Aaron-Casey Gould (Prinz Caprice), Jugendchor, Kinderchor


    Prinz Caprice quält das Fernweh. Dass er von seinem Vater, dem König Zack, die Regierungsgeschäfte übernehmen soll, passt ihm gar nicht. Vielmehr fragt er sich: „Gibt es keinen Plan(eten) B?“ Als der Mond aufgeht, weiß Caprice plötzlich, wohin ihn seine Sehnsucht zieht ... Flugs setzt er seine Illusion in die Tat um und fliegt gemeinsam mit König Zack und dem Gelehrten Mikroskop auf den Mond.


    Schnell wird klar: andere Planeten, andere Sitten. Als Caprice sich in die Mondprinzessin Fantasia verliebt, bekommen die beiden das folgenschwer zu spüren, denn auf dem Mond ist die Liebe eine Krankheit!


    Sie gehört zu den großen Träumen der Menschheit: die Reise zum Mond. Jules Verne thematisierte sie etwa in seinen Jugendliteratur-Klassikern der frühen Science-Fiction. Im Frankreich des 19. Jahrhunderts lag das Sujet daher im Trend der Zeit. Komponist Jacques Offenbach griff die Ideenwelt in seiner großen Ausstattungsoper Die Reise zum Mond auf und landete damit unmittelbar einen großen Publikumserfolg.


    Jaye Simmons (Flamma), Christoph Stocker (König Kosmos), Jonathan Hamouda Kügler (Kaktus), Jugendchor, Kinderchor


    Ein großer Publikumserfolg war auch Laurent Pellys Inszenierung des Werks. Niemand hat sich dem Oeuvre Offenbachs in den letzten Jahrzehnten so verschrieben wie der französische Regisseur und Kostümbildner. Als ihn die Opéra Comique beauftragte, speziell für den Jugendchor des Hauses eine Inszenierung zu erarbeiten, fiel seine Wahl auf Offenbachs Fantasy-Oper. Die Premiere in Paris verzückte im Jänner 2023 Jung und Alt – nun ist seine Regiearbeit auch an der Volksoper zu sehen. Bienvenue!


    Die Stars von Die Reise zum Mond sind neben dem Opernstudio und den jüngen Sänger:innen unseres Ensembles vor allem die Mitglieder des Kinderchors und Jugendchors, die in dieser Oper in zahlreiche Rollen schlüpfen werden. Lesen sie hier alles über die jungen Stars auf der Bühne!


    Hier finden Sie die aktuelle Besetzung sowie die Aufführungstermine von Die Reise zum Mond.


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    Die Reise zum Mond


    Quelle: https://www.volksoper.at/volks…_mit_uns_zum_Mond-.de.php

  • Tja, schade nur, dass dieses schöne Werk von Offenbach REIN GAR NIX mit Jules Vernes entsprechenden Romanen zu tun hat (allenfalls mit ein paar Illustrationen der Originalausgabe von Von der Erde zum Mond).


    Wer diese Opéra-bouffe in ungekürzter Fassung kennenlernen möchte, für den gibt es seit 2022 eine hervorragende Einspielung in 2 CDs mit Begleitbuch, das ich nur empfehlen kann: Palezzetto Bru Zane - Centre de musique romantique francaise. Nicht ganz billig, aber in jeder Hinsicht lohnenswert!!

  • In der Volksoper wird man jetzt zum Mond geschossen


    Alexandra Flood in Offenbachs "Die Reise zum Mond"

    Barbara Pálffy/Volksoper Wien


    Die Australierin Alexandra Flood lernt am Samstag auf der Wiener Opernbühne zum ersten Mal die Liebe kennen.

    von Fabian Holzer


    Es ist nicht nur eine Premiere, sondern tatsächlich auch eine Uraufführung: Am Samstag wird Jacques Offenbachs fantastische Oper "Die Reise zum Mond" von 1875 zum allerersten Mal an der Wiener Volksoper aufgeführt. Darin sehnt sich der junge Prinz Caprice nach einem Abenteuer und lässt sich - nur von einigen Gefährten begleitet und mit einigen Äpfeln als Proviant - mit einer gigantischen Kanone auf den Mond schießen. Damals wollte der visionäre Science Fiction Jules Verne Offenbach verklagen, weil diese Story sehr seinem Roman "Von der Erde zum Mond" von 1865 ähnelte, unterließ es dann aber.


    Am Mond angekommen, treffen die Erdlinge Caprice (Aaron Casey Gould), sein Vater König Zack (Carsten Süss) und der Gelehrte Mikroskop (Paul Schweinester) natürlich gleich auf Aliens, angeführt von Prinzessin Fantasia, gespielt vom aufkommenden Star der Volksoper, der Australierin Alexandra Flood (33): "Auf dem Mond gibt es keine Liebe und Prinz Caprice bringt diese Idee von Liebe auf den Mond und verliebt sich in sie. Erst dadurch entdeckt sie selbst das Konzept der Liebe mit ihm zusammen", fasst Flood zusammen.


    Vom kleinen Dorf im südlichen Australien auf die Wiener Opernbühne…

    Ähnlich fantastisch wie die Oper von Offenbach ist auch die Geschichte von Flood selbst: "Ich komme aus einem kleinen Dörfchen in Australien, wo es 50.000 Schafe und gerade einmal nur 2.000 Menschen gibt. Ich hatte das Glück, dass in unserem Dorf eine gute Gesangslehrerin war, sie hat meinen Kopf für Mozart geöffnet! Seit ich mich für Mozart interessiere, war Wien natürlich immer ein Ziel." Das führte Flood vom Dörfchen Cowes zuerst nach Melbourne und dann zum Studium nach München. Und dann folgte schnell die Bühne: "Meine allererste Erfahrung war bei den Salzburger Festspielen. Ich war ein Teil dieses Young Artist Programms. Und das erste Orchester, mit dem ich gesungen habe, waren die Wiener Philharmoniker."



    "Es ist die größte Herausforderung meines Lebens…"

    Volksopern-Direktorin Lotte De Beer holte Flood jetzt erstmals für die Saison 2023/24 ins Haus, wo sie in dieser Saison nicht nur in "Jolanthe und der Nussknacker" und "La bohème" singt, sondern auch in "Die Zauberflöte". Darin soll Flood im Jänner 2024 eine der wohl begehrtesten Opernpartien überhaupt singen, die Königin der Nacht: "Die Rolle ist wie Sport oder Sprinten. Natürlich ist es Kunst, aber es muss ganz exakt gesungen werden. Es ist eine ganz spezielle Arbeit, die ich so noch nie in meinem Leben hatte", gibt Flood zu. "Ein Traum ist es schon, aber es ist auch die größte Herausforderung meines Lebens und ich bin ganz neugierig, was ich abliefern werde."


    Zunächst liefert Flood aber erst einmal die Prinzessin Fantasia in "Die Reise zum Mond" ab. Nachdem ja noch niemand vor ihr die Rolle in Wien gesungen hat, kann sie der Partie nun ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken. "Es passiert nicht oft, dass ich Rollen singen darf, die noch nie zuvor in dem Land gesungen wurde. Denn ich darf kreativ sein, weil es die Aufführungspraxis und die darstellerische Erwartung noch nicht gibt…" Geht es nach der Generalprobe am Donnerstag, dann wird die Premiere am Samstag (18 Uhr) zum gesanglichen Triumph und natürlich zum Triumph der Liebe. Es gibt noch wenige Restkarten.


    https://www.heute.at/s/in-der-…mond-geschossen-100296303