Avatar 3-Ersatz jetzt im Kino: Neues Fantasy-Abenteuer zeigt euch verborgenes Königreich unter Wasser

  • 21.12.2023


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    Aquaman: Lost Kingdom | Warner Bros.



    Dieses Jahr gibt es leider keinen neuen Avatar-Film im Kino. Dafür könnt ihr in einem anderen Fantasy-Blockbuster in die Tiefen des Ozeans abtauchen und dort einige Geheimnisse entdecken.


    Letztes Jahr um diese Zeit brachte James Cameron die Avatar-Reihe zurück ins Kino und verblüffte mit den Bilderwelten von Pandora. Avatar: The Way of Water bewegte sich nicht nur durch den Dschungel, sondern verbrachte sehr viel Zeit im Wasser. Bis wir wieder in diese faszinierende Welt eintauchen können, wird noch einige Zeit vergehen.


    Avatar 3 startet erst im Dezember 2025 im Kino. Dennoch gibt es dieses Jahr einen großen Blockbuster, bei dem ihr ebenfalls auf ihre Kosten kommt, wenn es euch nach einem aufregenden Unterwasser-Abenteuer sehnt: Aquaman: Lost Kingdom. Ab sofort könnt ihr den actiongeladenen Superhelden-Film auf der Leinwand erleben.

    Die Fortsetzung Aquaman 2 mit Jason Momoa ist ein knalliges Fantasy-Abenteuer in den Tiefen des Ozeans

    Bei Aquaman: Lost Kingdom handelt es sich um eine klassische Fortsetzung. Um die Handlung zu verstehen, müsst ihr also nur den ersten Teil, Aquaman, gesehen haben, der vor vier Jahren ins Kino kam. Jason Momoa übernimmt einmal mehr den Part des Königs von Atlantis und muss sich einer neuen bzw. alten Bedrohung stellen.


    Hier könnt ihr den Trailer zu Aquaman: Lost Kingdom schauen:

    Aquaman: Lost Kingdom - Trailer 2 (Deutsch) HD


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    Bösewicht Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) will sich an Aquaman rächen und geht einen Pakt mit einer dunkeln Macht ein, die seit Jahrhunderten in den Tiefen des Ozeans schlummert. Stellt euch einen Unterwasser-Sauron vor, der in einem Unterwasser-Mordor auf seine Rückkehr wartet. Statt des einen Rings geht es um einen Dreizack.


    Wenn ihr nach Avatar 2 Sehnsucht auf Unterwasser-Welten habt, könnte auch Aquaman 2 glücklich machen

    Natürlich kann Aquaman: Lost Kingdom nicht mit dem Blockbuster-Wunder Avatar: The Way of Water mithalten. Dennoch findet Regisseur James Wan, der bereits den Vorgänger inszenierte, viele starke Unterwasserbilder, angefangen bei einem spannenden Tauchgang in ein verborgenes Königreich unter dem ewigen Eis der Arktis.


    In seinen besten Momenten fängt Aquaman: Lost Kingdom den Geist einer Jules Verne-Geschichte à la 20.000 Meilen unter dem Meer und Die Reise zum Mittelpunkt der Erde ein. Immer tiefer begeben wir uns in die Dunkelheit des Meeres. Vergessene Ruinen, wuchtige U-Boote und zahlreiche Ungeheuer: alle Zutaten für ein Abenteuer.


    Wer auf der Suche nach Unterwasser-Eskapismus ist, könnte mit Aquaman: Lost Kingdom glücklich werden. Ihr müsst euch nur darauf einstellen, dass der Film sehr schnell seinen Tonfall wechselt. Von Horror-Elementen über Comedy-Einlagen bis zum allgemeinen DC-Wahnsinn ist alles dabei. Mal gut, mal schlecht. Es ist unberechenbar.


    Aquaman: Lost Kingdom läuft seit dem 21. Dezember 2023 in den deutschen Kinos.


    Quelle: https://www.moviepilot.de/news…eich-unter-wasser-1144903

  • KRITIK DER FILMSTARTS-REDAKTION | 2,5 | durchschnittlich

    Aquaman 2: Lost Kingdom

    Das DCEU endet ohne den erhofften Knalleffekt


    Von Christoph Petersen

    Als wenige Tage vor dem Kinostart abzusehen war, dass sich das Publikumsinteresse an „The Marvels“ doch arg in Grenzen hält, erschien noch ein letzter Trailer, in dem auch Robert Downey Jr. als Iron Man und Chris Evans als Captain America zu sehen sind. Zwar kommen die beiden Avengers-Ikonen im Film selbst gar nicht vor, aber das Marvel Cinematic Universe (MCU) ist eben eine solch starke Marke, dass es den Marketing-Verantwortlichen offenbar als sinnvoll erschien, die Verbindung noch einmal ausdrücklich zu unterstreichen. Im Fall von „Aquaman 2: Lost Kingdom“ ist es nun genau andersherum: Regisseur James Wan („Saw“) hat in Interviews explizit erklärt, dass sein Sequel mit keinem der anderen DCEU-Filme (außer natürlich dem direkten Vorgänger) verbunden sei.


    Seitdem klar ist, dass das DCEU in seiner bisherigen Form nicht fortgeführt wird, haben „Black Adam“, „Shazam 2“, „The Flash“ und „Blue Beetle“ ihre Ziele an den Kinokassen teils deutlich verfehlt. Als letzter Film vor dem Neustart scheint das Shared Universe auch für „Aquaman 2“ eher eine Bürde als ein Trumpf zu sein. Zumal „Aquaman“ 2018 zum sensationellen Überraschungserfolg avancierte: Mit einem weltweiten Einspielergebnis von mehr als 1,15 Milliarden Dollar ist er bis heute der erfolgreichste DCEU-Film – mit großem Abstand vor dem gehypten Crossover „Batman V Superman“. Das Problem von „Aquaman 2“ sind aber ohnehin nicht die fehlenden Verbindungen – stattdessen weicht das erstaunlich unterhaltsame Durcheinander des ersten Teils in der Fortsetzung einem generischen, oft unübersichtlichen und emotional nur selten zündenden Superhelden-Allerlei.


    Warner Bros.Das Herz des Films: Die verfeindeten Brüder Arthur (Jason Momoa) und Orm (Patrick Wilson) müssen sich am Riemen reißen, um gemeinsam die Zerstörung des gesamten Planeten abzuwenden.


    Richtig Bock auf den Job als König von Atlantis hatte Arthur Curry alias Aquaman (Jason Momoa) ja noch nie. Aber seitdem er mit seiner Frau Mera (hat diesmal nicht mehr als fünf Minuten Screentime: Amber Heard) ein Baby bekommen hat, macht ihm die Doppelbelastung ganz besonders zu schaffen. Dabei warten die eigentlichen Herausforderungen erst noch auf den ganzkörpertätowierten Muskelprotz: David Kane alias Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) will sich weiterhin für den Tod seines Vaters an Aquaman rächen. Deshalb durchsucht er die Sieben Weltmeere mit Hilfe seines wissenschaftlichen Handlangers Dr. Stephen Shin (Randall Park) nach einem ganz besonderen Artefakt – und wird schließlich auch fündig.


    Allerdings steckt hinter dem Schwarzen Dreizack mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Black Manta ist plötzlich wie besessen von einer urzeitlichen Macht, die ihn immer weiter antreibt, unfassbare Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre zu pusten und so den ganzen Planeten ins totale Chaos zu stürzen. Aquaman sieht nur noch eine Chance, die Zerstörung der Erde aufzuhalten: Er muss wohl oder übel seinen in einem Wüstengefängnis inhaftierten Bruder Orm (Patrick Wilson) befreien, selbst wenn sich dieser in der Vergangenheit nicht gerade als vertrauenswürdiger Verbündeter erwiesen hat…


    JE BUNTER, DESTO BESSER

    Gleich in der allerersten Szene reitet Arthur Curry auf einem überdimensionierten Seepferdchen in die Schlacht – und später landet er gemeinsam mit Orm auf einem verborgenen Eiland voll riesiger Insekten und fleischfressender Pflanzen, das sicher nicht von ungefähr an „Die geheimnisvolle Insel“ von Jules Verne erinnert. Das sind die Momente, für die man sich einen „Aquaman“-Film auf der großen Leinwand anschaut – schon irgendwie noch typische Comic-Action, aber angereichert mit einem Schuss halluzinogenem Drogentrip. Leider werden diese Elemente im Vergleich zum Vorgänger jedoch stark zurückgefahren – was zuallererst mal mit den oft matschig wirkenden Computereffekten zu tun hat: Selbst wenn Mera und Königin Atlanna (Nicole Kidman) beim ersten Angriff auf rotleuchtenden Haien zur Rettung herbeigeeilt kommen, ist das Ergebnis kein farbenfroher LSD-Kick, sondern eine gräuliche CGI-Sülze, bei der man kaum etwas erkennt.


    Außerdem wird viel zu viel Zeit auf die blassen Bösewichte verschwendet: Yahya Abdul-Mateen II hat als Superpirat schon im Vorgänger enttäuscht – und daran ändert sich auch im Sequel nichts, zumal seine besessen-grünleuchtenden Augen ohnehin ständig darauf verweisen, dass da in Wahrheit noch ein viel mächtigerer Widersacher im Hintergrund lauert. Der wird dann irgendwann auch mit einer allzu ausführlichen und wenig Eindruck schindenden Rückblende ins titelgebende „Lost Kingdom“ eingeführt – nur um sich dann als in Sekundenschnelle leicht aus dem Weg zu räumendes Würstchen zu entpuppen. Eventuell war da mal geplant, ihn für weitere DCEU-Auftritte zu nutzen, zumal der Part mit Pilou Asbæk („Operation Overlord“) auch durchaus prominent besetzt ist. Aber so ist das Finale nun jedenfalls mehr als antiklimaktisch geraten.


    Warner Bros.Nachdem er es mit seinem Mini-Auftritt in „Aquaman“ zum Fan-Favoriten gebracht hat, ist die Rolle des Oktopus im Sequel deutlich vergrößert worden.


    Auch die weiteren Nebenfiguren liefern zu selten: Randall Park („Always Be My Maybe“) hat als mit seinem Gewissen ringender Scherge mit die größte Rolle des Films – aber dann außer jede Menge Exposition doch kaum was beizutragen. Dolph Lundgren („Creed 2“) und seine Perücke schrauben zwar den Trash-Pegel merklich nach oben, allerdings treten auch die schauspielerischen Defizite der Action-Ikone im Sequel noch deutlicher zu Tage. Das eindeutige Herzstück von „Lost Kingdom“ bleiben deshalb ganz klar die Interaktionen von Jason Momoa („Fast & Furious 10“) und Patrick Wilson, wobei vor allem der „Conjuring“-Star dem zwischendrin immer wieder ganz schön wirren Treiben eine starke emotionale Erdung verpasst – und das, obwohl er gleich zwei Mal genüsslich eine extragroße Kakerlake verspeisen muss.


    In den besten Momenten kommen da – trotz einiger fehlplatzierter Oneliner – sogar Thor/Loki-Vibes auf. Das schaut man sich dann schon gerne an, gerade wenn die Schauplätze mal etwas bunter oder wie im Fall des Bond-artigen Bösewicht-Verstecks augenzwinkernd-nostalgisch ausfallen. Auch der trommelnde Oktopus, der im Sequel von Drummer auf Spion umschult, ist ein kurzfristiger Gewinn. Aber selbst wenn einige Szenen gut Laune machen, bleibt einem das Große und Ganze bis zum Ende ziemlich egal: Ob Black Manta nun seine Rache bekommt? Was genau es mit der urzeitlichen bösen Macht auf sich hat? Ob der in den Hyperdrive versetzte Klimawandel doch noch aufgehalten werden kann? Alles schnuppe. Nicht mal, als das Baby von Arthur und Mera für ein Blutopfer entführt wird, geht einem das sonderlich nahe – warum auch, wenn Aquaman selbst schon wenige Minuten später wieder seine üblichen Zoten reißt…


    Fazit: „Aquaman 2“ hat trotz erneut stark schwankender Effekt-Qualität sicherlich seine Momente, speziell wenn es doch mal bunter und abgefahrener wird! Aber als letzter Film des DCEU ist „Lost Kingdom“ trotzdem eher ein weiteres Argument dafür, mit dem kommenden Universums-Reboot unter der kreativen Leitung von James Gunn noch mal was komplett Neues auszuprobieren.


    Quelle: https://www.filmstarts.de/kritiken/270235/kritik.html

  • Tja, solche sportlichen Supertypen haben ein Problem wenn es kein Sequel gibt. Denn als Rechtsanwälte, Autoverkäufer oder Finanzbeamte wird man sie nicht besetzten. Da muss man eben das ursprüngliche Thema nochmals auspressen. Allerdings wird in den meisten Fällen der Inhalt dann eben dünner ...

  • Auch der erste Teil von Aquaman hatte keine guten Kritiken. Aber trotzdem hatte mir der Film gefallen! Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich auch die Comics lese und Aquaman mag. In Teil 1 gab es sogar in den Anfangsszenen eine direkte Anspielung auf 20000 Meilen unter den Meeren von Jules Verne. Sehr bildgewaltig und märchenhaft das Ganze! Ich denke, ich werde auch für den zweiten Teil erneut ins Kino gehen. :cool: