Lübbecke: erstes Krimifestival in OWL

  • Veranstaltungsreihe im Mai und Juni – drei Lesungen in Lübbecke

    Lübbecke: erstes Krimifestival in OWL


    Lübbecke

    Der Mai und Juni werden mörderisch spannend. Das erste Krimifestival OWL geht an den Start. Rund 35 Akteure werden bei mehr als 25 Veranstaltungen in rund 20 Orten – darunter auch drei Mal in Lübbecke – das Publikum mit ihren Krimis in Atem halten.

    Von Kathrin Kröger


    Sie haben das Krimifestival organisiert: (von links) Heike Rommel, Meike Messal, Doris Oetting und Werner Pfeil.


    Der Titel des Festivals lautet „Kriminell in OWL“ und offenbart die vielfältige, mörderisch spannende Kriminalliteratur aus der Region.


    Die Ostwestfalen-Lipper sind stur, wortkarg und eigenbrötlerisch? Vielleicht. Eines können sie aber ganz sicher: schweigen wie ein Grab. Die nette Witwe, die ihren Nachbarn freundlich anlächelt, hat sprichwörtlich Leichen im Keller.


    Ein Ehepaar, das jeder zum Grillen einlädt, trägt ein unglaubliches Geheimnis mit sich herum. Auch Gartenarbeit entspannt in OWL – obwohl, es kommt ganz darauf an, wen man gerade vergräbt.


    Das Logo zum Krimifestival OWL. Foto:


    Vor etwa einem halben Jahr kam die Mindener Autorin Meike Messal (Jahrgang 1975) auf die Idee, ein solches Krimifestival ins Leben zu rufen. Als Komplizen für das Organisationsteam waren die gebürtige Lübbecker Autorin Doris Oetting, Heike Rommel und Werner Pfeil schnell gefunden.


    „Ich kann es kaum erwarten. Das Festival gehört jetzt schon zu den größten Krimifestivals in ganz Deutschland“, sagt Meike Messal. „Toll, dass so viele Bestseller-Autoren mit von der Partie sind“, freut sich auch Heike Rommel. „Mechtild Borrmann, Sven Koch, Karen Kliewe und Norbert Horst bieten Krimikost auf höchstem Niveau.“ Außerdem beteiligen sich zahlreiche weitere bekannte Autorinnen und Autoren, die größtenteils aus der Region stammen – so natürlich auch die Organisatoren. Ihr gemeinsames Ziel: das Publikum zu den spannenden Seiten in Ostwestfalen-Lippe zu führen.


    Die passende Anthologie zum Festival erscheint im April. Foto:


    „Da ist für jeden Krimifan das Passende dabei: Spaziergänge zu den Tatorten, interaktive Lesungen, Ladies Crime Nights und vieles mehr“, verspricht Doris Oetting. Und Werner Pfeil ergänzt: „Das Publikum erwartet ein buntes Programm aus Einzel- oder Gruppenlesungen.“ Als Extra können sich Freunde spannender Literatur auf die Anthologie „Pickert, Pölter und Pistolen“ freuen, die anlässlich des Festivals im April bei KBV Verlags- und Medien GmbH erscheinen wird und Kurzkrimis fast aller beteiligten Autoren enthält.


    Auch der Innenminister von NRW, Herbert Reul, freut sich auf das Event: „Als begeisterter Fan von Kriminalromanen ist es mir eine besondere Freude, Schirmherr dieses außergewöhnlichen Festivals zu sein.“


    Los geht es am 2. Mai mit der Auftaktveranstaltung in Oerlinghausen. Mechtild Borrmann liest einige ihrer Kurzkrimis, außerdem stellen sich viele Akteure des Festivals vor. Das komplette Programm finden Interessierte im Internet unter http://www.krimifestivalowl.de. Dort ist auch aktuell abrufbar, ab wann und wo die Tickets erhältlich sind. Die Informationen stehen bei den jeweiligen Veranstaltungen dabei.


    Die Veranstaltungen in Lübbecke

    In Lübbecke können Besucher bei drei Gelegenheiten in die Welt des Verbrechens eintauchen. Heike Rommel und Werner Pfeil bieten im Freiraum 54 (Osnabrücker Straße 54) am 10. Mai von 19 bis 21 Uhr einen Abend mit fesselnden Lesungen. Heike Rommel entführt mit ihrer Bielefelder Krimireihe in die dunklen Ecken der menschlichen Psyche, während Werner Pfeil mit seinen schauplatzreichen Spannungsromanen und der beliebten Senne-Krimi-Reihe fasziniert. Der Eintritt beträgt zwölf Euro pro Person. Karten werden im Internet unter http://www.freiraum-54.de zu kaufen sein.


    Weiter geht es mit einer Veranstaltung am 13. Juni in der Bücherstube Lübbecke (Lange Straße 46). Hochspannung aus dem Norden mit Meike Messal („Düsterstrand“, „Klippenfall“) und Leo Hansen („Alsternacht“, „Alsterschatten“) heißt es ab 20 Uhr. Hamburg und die Ostsee bieten die Kulisse für die rasanten Krimis, die die Leser atemlos zurücklassen. Der Eintritt beträgt zwölf Euro.


    Wiederum im Freiraum 54 kann das Publikum am 21. Juni den Autor Robert C. Marley erleben. Robert C. Marley ist das Pseudonym des 1971 in Lemgo geborenen Schriftstellers Gerald Hagemann. Er ist Kriminalhistoriker, Goldschmiedemeister, Hersteller von Zauberrequisiten, Sprecher für Hörbuch, Radio und Fernsehen sowie Dozent für kreatives Schreiben. Seit seiner Jugend liebt er Sherlock Holmes und Agatha Christie und besitzt ein privates Kriminalmuseum.


    Nach Lübbecke bringt er seinen viktorianischen Roman „Inspector Swanson und das Haus der verlorenen Kinder“ mit. Beginn der Lesung ist um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt zwölf Euro.


    Quelle: https://www.westfalen-blatt.de…festival-owl-2938398?&npg