Der letzte seiner Art


  • Genre: Science Fiction
    Label: Lübbe Audio
    Laufzeit: . ca. 345 Min.
    Erscheinungsjahr: 2004


    Preis: 29,90 Euro
    ISBN: 3785713959


    Inhalt:
    "In einem kleinen irischen Fischerdorf lebt ein Mann, der ein Geheimnis hütet. Denn Duane Fitzgerald ist das Ergebnis eines geheimen militärischen Experiments. Es sollte ihm übermenschliche Kräfte verschaffen. Stattdessen machte es ihn zum Invaliden. Alles, was er noch will, ist ein Leben in Ruhe und Frieden. Doch es ist ein Mann unterwegs, der ihn sucht – und der sein Geheimnis kennt … "


    Quelle


    Hörprobe


    Kritik:
    Liest man sich die Inhaltsangabe zu diesem Titel durch, betrachtet danach das überaus gelungene Cover, kennt man weiter Eschbachs sonstige Werke, dann freut man sich als Fan gelungener, spannender Sci Fi Unterhaltung auch auf diese Geschichte des Autors.


    Und in der Tat, auch diese Story ist herausragend, außergewöhnlich und etwas Besonderes.


    Herausragend langweilig, außergewöhnlich actionarm und besonders depressiv und einschläfernd.


    Harte Worte? Ja, stimmt, aber in Ermangelung der Befriedigung der durch die Inhaltsangabe geweckten Erwartungshaltung, klarer und eindeutig formulierter Ausdruck meiner Enttäuschung.


    Hat Eschbach bisher immer phantastische und vor allen Dinge innovative Ideen in Romanform umgesetzt, hat er mich bisher immer mit seinen Romanen durch das den Geschichten innewohnende Überraschungsmoment, die spritzige Erzählweise, die rasante Handlungsführung überzeugt, so bietet diese Story nichts von dem.


    Von Anfang an plätschert die Handlung dahin. Das Thema - die Einsamkeit einer durch den Technisierungswahn der (natürlich) amerikanischen Militärmaschinerie zum körperlichen und sozialen Krüppel verunstalteten ehemaligen menschlichen Existenz - wird aus der Ich-Perspektive des Hauptprotagonisten präsentiert, verliert sich dabei in einer metaphorischen Erzählweise, uninteressanten Detailbeschreibungen und einer akribischen Schilderung von Nebensächlichkeiten. Das Ganze wirkt trübsinnig und in höchstem Gerade melancholisch.


    Die Story um den nur noch rudimentär funktionierenden Cyborg, der über den Unsinn seines Lebens philosophiert hat wirklich nichts mit Sci Fi im üblichen Sinne zu tun. Eschbach formuliert hier unter der Fassade eines Thrillers knallharte Gesellschaftskritik. Auf der Strecke bleibt dabei die Unterhaltung. Die bemühten wirkenden wenigen Actionszenen lockern das Gesamtwerk nicht auf und dienen wohl nur dazu der eigentlichen Zielklientel des Romans ein wenig versöhnlich daherzukommen.


    Fazit:
    Gesellschaftskritik versteckt in Form eines utopistischen Romans funktioniert nur dann, wenn man das Publikum auch auf die Geschichte vorbereitet. Wenn ich Philip K. Dick lese oder höre, weiß ich was mich erwartet und richte mich entsprechend beim Lesen oder hören darauf ein. Eschbach hat mich mit diesem Roman wirklich kalt erwischt. Meine harsche Kritik ist ausschließlicher Ausdruck meiner enttäuschten Erwartungshaltung.


    Erwartet habe ich einen "Knaller" im Sinne von "das Jesusvideo". Bekommen habe ich lauwarme Unterhaltung, einschläfernd und langweilig.


    -> Die Originalrezi gibt es hier: http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=963

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