• hmm also ich habe mir gestern das hörbuch 5 wochen im ballon oder so ähnlich angehört. das hörbuch war richtig toll und hat mir sehr gut gefallen aber liege ich da falsch wenn da rassisitische äusserungen vorkommen?


    war das früher so das bücher so geschrieben worden sind? und wieso übernimmt man das heute.
    vieleicht spinne ich ja auch und übertreibe :lol: aber so habe ich es empfunden


    menschen 2. klasse u.s.w

  • Das ist normal für Bücher aus dieser Zeit und sollte nach meiner Meinung auch heute noch so veröffentlicht werden, wie es geschrieben worden ist, denn ich bin ein Verfechter der Ansicht, daß literarische Werke nicht gegen den Willen des Autors verändert werden dürfen. Was dabei rauskommt, sieht man ja gut an den grünen Karl-May-Bänden die teilweise kaum noch was mit dem Original gemeinsam haben.

  • Zitat

    Original von Predantus
    Das ist normal für Bücher aus dieser Zeit und sollte nach meiner Meinung auch heute noch so veröffentlicht werden, wie es geschrieben worden ist, denn ich bin ein Verfechter der Ansicht, daß literarische Werke nicht gegen den Willen des Autors verändert werden dürfen. Was dabei rauskommt, sieht man ja gut an den grünen Karl-May-Bänden die teilweise kaum noch was mit dem Original gemeinsam haben.



    kann ich nachvollziehen dein argument :]

  • Ich kenne die Fassung nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es solche Passagen gibt. J.V. hat in seinem Werk mehrere "Entgleisungen". In der kurzgeschichte Martin Paz beschreibt er einen jüdischen Händler, in dem er alle damals kursierenden antisemitischen Vorurteile bedient. Gleiches geschah übrigens auch im Roman "Hector Servadac"/"Auf dem Kometen"/"Reise durch die Sonnenwelt" (gleiche Titel für ein Buch):
    http://www.j-verne.de/verne22.html
    Seine dortige Polemik veranlasste den Großrabbiner von Paris zu Protesten, so dass spätere Ausgaben "abgemildert" wurden in der Darstellung eines ebenfalls jüdischen Händlers. Volker Dehs schrieb in einer seiner Biographien, dass diese Voruteile in katholischen Kreisen durchaus nicht unüblich waren.

  • Huhu Grilli :hi:


    wenn ich mich recht entsinne, mochtest du auch die Geschichten von H.P. Lovecraft...und DER war in jungen Jahren wirklich äußerst rasistisch und stand auch öffentlich dazu ( diese Einstellung spiegelt sich auch in vielen seiner älteren Stories ).


    In seinen letzten Lebensjahren distanzierte er sich jedoch von dieser Einstellung und gab an, dies seien unüberlegte Äußerungen eines unreifen Menschen gewesen (sinngemäß).


    Ich bin auch der Meinung, dass grundsätzlich alle Geschichten im Originaltext veröffentlicht werden sollten.


    Gruß & :kiss:
    dot