Musical 20 000 Meilen unter dem Meer ab Mai 2011 in Eisenach
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Von Ibbenbüren sind es ca. 350 km bis nach Eisenach - und von Kolkwitz ca. 380 km. Und Göttingen ist quasi um die Ecke! Da könnte man glatt einen gemeinsamen Termin planen...
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Zitat
DAS MUSICAL
20.000 MEILEN UNTER DEM MEER
Uraufführungab 28. Mai 2011
Musical frei nach Jules Verne von Jan Dvořák (*1971)
Nach dem Erfolg von "Elisabeth" bekommt Eisenach ein neues Musical!
WELTPREMIERE am Samstag, 28. Mai 2011!
Einer der größten Abenteuerromane Jules Vernes feiert sein Comeback: Als Musical-Weltpremiere im Landestheater Eisenach. Begeben Sie sich mit Kapitän Nemo, seinem Boot „Nautilus“ und dem waghalsigen Harpunier Ned auf eine 20.000 Meilen lange Reise in die Unterwelt – in das düstere Schattenreich des Meeres und zurück!
Der Hamburger Jan Dvořák ist der Komponist dieser fantastischen Abenteuer-Bühnenshow, die mit packenden Songs, einem prächtigen Unterwasser-Bühnenbild, atemberaubenden Kostümen und spektakulärer Choreographie das Musical-Highlight des nächsten Jahres zu werden verspricht! Großes Ausstattungstheater mit hochkarätigen Darstellern, Chor, Ballett, Band und Live-Orchester! In mitreißenden Songs und fesselnden Szenen ist vom Kampf mit der Riesenkrake bis zu Neds Flucht mit der Tochter des Kapitäns eine Geschichte voller Abenteuer, dunkler Geheimnisse und großer Gefühle zu erleben.
Als Regisseur konnte der Musiktheater- und Show-Spezialist Thomas Fiedler gewonnen werden, die Ausstattung übernimmt Jose Luna, der bereits mehrere Preise für Bühnenbilder gewonnen hat. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Chefdirigent Carlos Domínguez-Nieto, für die Choreographie zeichnet der einstige Forsythe-Tänzer und Ballettchef Andris Plucis verantwortlich.
Die Darsteller-Auditions finden momentan im Landestheater Eisenach statt.
„Ich nenne mich Kapitän Nemo – und Sie sind ab heute Passagiere der Nautilus.“
20.000 MEILEN UNTER DEM MEER ab 28. Mai 2011 im Landestheater Eisenach.
VORSTELLUNGSTERMINE:
Sa 28.5.2011 19.30 Uhr Weltpremiere
So 29.5.2011 15.00 Uhr
Do 02.6.2011 19.30 Uhr
Fr 03.6.2011 19.30 Uhr
Sa 04.6.2011 19.30 Uhr
So 05.6.2011 15.00 Uhr
Do 09.6.2011 19.30 Uhr
Fr 10.6.2011 19.30 Uhr
Sa 11.6.2011 19.30 Uhr
So 12.6.2011 15.00 Uhr
Mo 13.6.2011 15.00 Uhr
Do 16.6.2011 19.30 Uhr
Fr 17.6.2011 19.30 Uhr
Sa 18.6.2011 19.30 Uhr
So 19.6.2011 15.00 Uhr
Do 23.6.2011 19.30 Uhr
Fr 24.6.2011 19.30 Uhr
Sa 25.6.2011 19.30 Uhr
So 26.6.2011 15.00 Uhr
Do 30.6.2011 19.30 Uhr
Fr 01.7.2011 19.30 Uhr
Sa 02.7.2011 19.30 Uhr
So 03.7.2011 15.00 Uhr
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Premiere:Preisgruppe I 29,00 €
Preisgruppe II 25,50 €
Preisgruppe III 21,00 €
Preisgruppe IV 18,50 €
die anderen Vorstellungen:
Preisgruppe I 27,00 €
Preisgruppe II 23,50 €
Preisgruppe III 19,00 €
Preisgruppe IV 16,50 €
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Hier ein Vorbericht zu dem Musical aus der Thüringer Landeszeitung (TLZ) von heute:
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Ralf -
Danke!
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Hier sind erste Fotos vom Musical - zur Verfügung gestellt von Andreas.
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Und hie die erste (durchwachsene) Kritik aus der Thüringer Allgemeine (TA) vom 30.5.
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Ralf
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Zitat
Jules Vernes bekannte Romanfigur Kapitän Nemo hat mit seinem Unterseeboot namens Nautilus das Landestheater in Eisenach angesteuert. Dort feierte kürzlich das Musical “20.000 Meilen unter dem Meer“ seine Uraufführung.
Im Vorfeld der Premiere wurde kräftig die Werbetrommel gerührt, es gab sogar einen Pressetermin mit dem Ensemble auf der berühmten Wartburg und die Pressemitteilungen des Landestheaters versprachen nach dem Erfolg des Musical “Elisabeth – Die Legende einer Heiligen“ das nächste große Musical in Eisenach mit Musik, die von packenden Songs bis hin zu fesselnden Filmmusiksequenzen reichen sollte. Doch dieses Versprechen konnte nicht erfüllt werden.
Logisch: Es war sicher keine leichte Aufgabe, Jules Vernes Buchvorlage für die Bühne zu adaptieren. Schließlich spielt “20.000 Meilen unter dem Meer“ hauptsächlich an Bord eines U-Bootes. Es hätte also gehörig schiefgehen können, die Illusion einer Unterwasserwelt auf der Bühne darzustellen. Doch gerade das funktioniert in Eisenach ganz wunderbar, denn José Luna hat ein absolut sehenswertes Bühnenbild geschaffen mit einem Hafen, der Nautilus und einer Szene, die auf dem dunklen Meeresgrund spielt, wo Tänzer als Fische und Quallen die Bühne ausfüllen. Besonders beeindruckend ist das Innere der Nautilus gelungen, vor allem der Speisesaal mit seinem riesigen Panoramafenster, das dank Videoprojektion den Blick in die Unterwasserwelt freigibt.
Doch all die schönen optischen Finessen können nicht über die Schwächen von Buch und Musik hinwegtäuschen. Da wird zum Beispiel ein guter Ansatz – nämlich Kapitän Nemo eine Tochter namens Surian die Seite zu stellen, die es bei Jules Verne nicht gibt – relativ ungenutzt gelassen: Die Liebesgeschichte zwischen ihr und dem Harpunier Ned Land entwickelt sich nicht im Laufe der Handlung, sondern ist plötzlich da. Keine Spur von Romantik. Ned Land (Frank Valet) trifft im Speisesaal erstmals auf Suri (Magdalena Ganter), verliebt sich sofort in sie und will kurz darauf mit ihr von der Nautilus flüchten. Ob Suri diese Gefühle überhaupt erwidert, wird zunächst gar nicht klar – im späteren Verlauf der Handlung dann aber ganz abrupt. Doch nicht nur Valet und Ganter leiden unter dem schwachen Buch, auch die anderen Charaktere sind mit Ausnahme von Kapitän Nemo (Michael Flöth) und Professor Aronnax (Frank Felicetti) völlig flach und emotionslos gezeichnet. Regisseur Thomas Fiedler schafft es auch nicht, den Charakteren mit seiner Personenregie etwas Profil zu verleihen – die Darsteller bleiben sich relativ selbst überlassen.Pascal Thomas als Conseil, Gritt Gnauck als Mamsell und Wolfgang Reicher als Offizier sind lediglich Staffage.
Ein wenig herausstechen kann lediglich Susanne Mayer als Maat – zwar nur eine kleine Rolle, aber immerhin eine weitere interessante Änderung gegenüber der Romanvorlage, wo es keinerlei Frauen an Bord der Nautlius gibt. Mit dem Song “Volle Fahrt“ hat sie glücklicherweise auch noch eines der wenigen melodiösen Lieder zu singen. Die Musik aus der Feder von Jan Dvořák ist nämlich das zweite Problem neben dem schwachen Buch. Und dabei sei an dieser Stelle zunächst einmal festgehalten, dass die Musik keinesfalls schlecht ist. Teilweise erinnert sie wirklich in Sequenzen an Filmmusik, wie es das Theater angekündigt hat. Aber eben nur teilweise. Und die packenden Songs, die ebenfalls angekündigt wurden, sucht man vergeblich. Es ist kein einziger Song dabei, der weder die Sänger stimmlich zu fordern scheint, noch Emotionen ins Auditorium transportiert. Ohnehin wird verhältnismäßig wenig gesungen, dafür aber viel gesprochen. So wirkt das Musical eher wie ein Schauspiel mit Musik. Das wirklich ungewöhnliche ist jedoch der teils komplexe Kompositionsstil von Jan Dvořák, der dieses Musical mehr nach zeitgenössischer Oper als nach Musical klingen lässt.
Zwei Lichtblicke in der Inszenierung sind Michael Flöth als Kapitän Nemo und Frank Felicetti als Professor Aronnax. Flöth gibt überzeugend den gerechtigkeitsbesessenen Wissenschaftler, der sich seit dem Mord an seiner Frau der Menschheit entsagt hat, die Weltmeere durchquert und sich ausschließlich von dem ernährt, was das Meer ihm bietet. Sein Kapitän ist geheimnisvoll, undurchschaubar, nach außen kühl und innerlich ein gebrochener Mann. Schauspielerisch zeigt er somit viele Facetten, während er gesanglich unterfordert ist. Was seiner Rolle fehlt, ist ein großes Solo, mit dem er Nemo mehr Profil hätte verleihen können. Ähnlich geht es auch Felicetti in der Rolle des Meeresforschers Aronnax, dem ebenfalls ein großer Song und somit ein großer Moment in der Inszenierung fehlt, der dies aber ebenfalls schauspielerisch wettmachen kann.
Insgesamt hinterlässt “20.000 Meilen unter dem Meer“ ein unbefriedigendes Gefühl. Auf der positiven Seite stehen zwar die beiden starken Hauptdarsteller und das Bühnenbild, auf der negativen Seite jedoch das schwache Buch und die flachen Charaktere. Die Musik hingegen verfehlt einfach das Thema. Wäre “20.000 Meilen unter dem Meer“ als zeitgenössische Oper konzipiert worden, wäre die Musik durchaus passend und als gelungen zu bezeichnen. Doch für ein Musical fehlen ihr die wirklich großen Melodien. Die hohen Erwartungen an die großmündig angekündigte Musical-Uraufführung konnten nicht erfüllt werden.
Text: Dominik Lapp
Quelle: http://www.thatsmusical.de/mag…nter-dem-meer-a10349.html[Blockierte Grafik: http://www.thatsmusical.de/cache/d2b8d73ed3a2966ce1cd88b33123eb57.jpg] [Blockierte Grafik: http://www.thatsmusical.de/cache/f89f9552235015ba5aa79cd3a6c7373f.jpg]
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