Suzanne Collins - Gregor und die Graue Prophezeiung

  • Gregor und die Graue Prophezeiung


    von Suzanne Collins


    4 CD´s Oetinger Audio Gesamtspieldauer 304 Minuten


    Szenische Lesung


    Erzähler : Matthias Haase
    Gegor : Tobias Klausmann
    Luxa : Celine Vogt
    Henry : Simon Roden
    Vikus : Ernst August Schepmann
    Ripred : Jürg Löw
    Boots : Cara Hegeler
    Mareth : Thomas Balou Martin
    Dulcet : Katharina Palm
    Solovet : Thessy Kuhls
    Shed und Fangor : Hans Holzbecher
    Kakalak : Elisa Hammersen


    Inhalt


    Alle Kinder sind in den Ferien im Ferienlager. Sogar seine Schwester Lissy. Nur Gregor muß zu Hause bleiben und auf seine zweijährige Schwester Boots aufpassen, weil seine Mutter nach dem spurlosen Verschwinden seines Vaters den Lebensunterhalt alleine bestreiten muß und seine Großmutter gesundheitlich als Babysitter nicht mehr in Frage kommt.
    Als Gregor im Wäschekeller sich um die Schutzwäsche kümmert, ist Boots plötzlich weg - in einen Lüftungsschacht gekrabbelt. Als Gregor sie retten will, fallen beide endlos in die Tiefe. Als sie schließlich landen, erblicken sie einen riesigen Kakerlak, der auch noch sprechen kann. Sie shaben das Unterland entdeckt. Hier in einer eigenen Welt unterhalb New Yorks leben neben den riesen Schaben auch noch Ratten, Spinnen, Fledermäuse - alle überdimensional groß - und Menschen. Diese haben sich vor vielen Jahren unter die Erde zurückgezogen. Zu diesen Unterländern werden Gregor und Boots von den Kakerlaken gebracht. Hier hält man ihn für den "Überland-Krieger" aus der Grauen Prophezeiung.
    Der schwelende Konflikt zwischen Ratten und Menschen eskaliert immer mehr, weil auch die Nager die Prophezeiung kennen und hellhörig werden, wenn ein Überländer ins Unterland kommt, da dieser ja der sagenumwobene Krieger sein könnte, der den Menschen die Vormachtstellung in der Unterwelt bringen könnte. Um wieder nach Hause zu kommen, nimmt Gregor die Aufgabe an und erlebt so das größte und gefährlichste Abenteuer, welche er sich hätte träumen lassen.



    Kritik


    Mal wieder eine Fantasy-Geschichte, in der ein kleiner Junge im Mittelpunkt steht. Diesmal aber ohne Zauberei und Hokus Pokus. Außer, dass die Menschen unterirdisch leben und die Tiere übergroß sind und sprechen können, gibt es nichts Magisches. Die Story ist logisch durchdacht ( wenn man über die Tatsache hinwegsieht, dass gerade im Waschkeller ein Zugang zur Unterwelt ist ) und flüssig rübergebracht. Die Charakter sind sauber herausgearbeitet und mit sehr passenden Stimmen versehen. Es fehlen zwar die Geräusche wie bei einem Hörspiel, aber die musikalische Untermalung unterstützt die Dramaturgie gekonnt.
    Besonder gut gefällt mir die Rolle der kleine Boots, die nicht nur den Niedlichkeitsfaktor beinhaltetet, sondern auch mehrfach eine Schlüsselposition innehat.


    Fazit


    Gregor und die Graue Prophezeiung ist eine spannende Geschichte, die auf die volle Distanz eine fesselnde Unterhaltung für Jung und alt bietet. Positiv finde ich, dass man gerade bei den Kinderstimmen auf erfahrene Sprecher/innen zurückgegriffen hat, so die Dialoge natürlich und nicht auswendiggelernt klingen. Hoffentlich wird die angedeutete nächste Prophezeiung auch bald umgesetzt.


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