ZitatAlles anzeigen«Von einem Aussterben kann keine Rede sein»
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Margot Hellwig (links) + Mama Maria (die andere)
Montag 3. Juli 2006, 05:00 Uhr --
München (ddp-bay). Die «Jodelkönigin» Margot Hellwig ist fest von einem Comeback des Jodelns überzeugt. «Von einem Aussterben des Jodelns kann keine Rede sein», sagte Hellwig, die am kommenden Mittwoch 65 Jahre alt wird, in einem ddp-Interview in München. «Ich stelle in den letzten Jahren eine Renaissance des Jodelns fest», ist sie sich sicher.
Freilich habe sich der Geschmack des Publikums in Laufe der Zeit geändert. Der Trend sei eine «neue Art des Jodelns», mit mehr «Sound im Hintergrund» und moderneren Rhythmen. «Hubert von Goisern ist ein gutes Beispiel für den neuen Jodel-Stil», sagte Hellwig. Diese zeitgemäßeren Varianten würden gerade bei jüngerem Publikum gut ankommen. «Und dass sich junge Leute wieder auf Traditionen besinnen, kann man beispielsweise auch bei dem Trachten-Boom auf dem Oktoberfest sehen», sagte Hellwig.
Jodeln könne man durch viel Üben erlernen. «Aber singen muss man schon können», erklärte Hellwig. «Das ist so ähnlich wie bei Loriot in seinem Sketch ´Die Jodelschule´, wo man auch ein Jodeldiplom erwerben kann», unkte die Expertin.
Das Jodeln hätte seinen Ursprung zudem keineswegs in der alpenländischen Volksmusik. «Früher waren Jodler Verständigungsrufe in den Bergen, um über größere Distanzen zu kommunizieren.» Aber nicht nur von Alm zu Alm habe man sich so verständigt, auch das Vieh wurde mit Jodlern angelockt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts sei das Jodeln zur Volksmusik gekommen und zu diesem typischen Lautgesang geworden, wie man es heute kennt. «Außerdem ist das Jodeln gar nicht typisch bayerisch, auch in Polynesien oder bei den Pygmäen jodelt man», erklärte Hellwig.
(ddp)
Quelle: Yahoo-di-jöööööh
Gibt's schon einen INSIDE-Jodler?
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Skywise