ZitatAlles anzeigenBei den schweren Unwettern in weiten Teilen Deutschlands wurden viele Straßen durch Wassermassen und umgestürzte Bäume blockiert. In der Nacht liefen zahlreiche Keller und Tiefgaragen voll.
Hamburg - Gewitterstürme und schwere Regenfälle haben in der Nacht zum Freitag in weiten Teilen Deutschlands für überschwemmte Straßen und Stromausfälle gesorgt. Neun Menschen wurden durch Blitzschläge verletzt. Von Hamburg über Stuttgart bis nach Oberbayern mußten Polizei und Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Hunderte Straßen und Keller wurden überflutet, zahlreiche entwurzelte Bäume blockierten den Verkehr.
Bei einem Blitzeinschlag auf einem Sportplatz in Hamburg-Bahrenfeld wurden acht Fußballspieler leicht verletzt und mußten vorsorglich in ein Krankenhaus. In Stuttgart wurde eine Frau ebenfalls während eines Gewitters verletzt. Nach Polizeiangaben war offenbar ein Blitz in einen Bauzaun gefahren, dessen Tor die 22jährige gerade öffnete, um ein Fahrzeug durchzulassen.
In Göppingen in Baden-Württemberg standen mehrere Tiefgaragen in der Innenstadt unter Wasser. „Dort schwimmen die Fahrzeuge regelrecht und berühren teils mit den Dächer die Decken der unteren Etagen“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Etwa 60 Mal mußten seine Kollegen ausrücken. Gut 60 Keller wurden in den bayerischen Landkreisen Berchtesgaden und Traunstein überflutet.
Starke Regenfälle überschwemmten auch die Autobahn 14 zwischen Nossen-Nord und Döbeln-Ost in Sachsen. Zahlreiche Autos steckten in den Fluten fest. Mehrere Insassen mußten von der Feuerwehr aus ihren Wagen befreit werden. Die Autobahn war nach Angaben der Polizei noch am frühen Freitagmorgen gesperrt.
Für Chaos im Nahverkehr sorgte ein Blitzeinschlag in ein Stellwerk der Bahn im Raum Stuttgart. Da die elektronischen Signale danach ausfielen, mußten die S-Bahnen zeitweise mit Schrittgeschwindigkeit fahren.
In Südhessen wurden mehrere Straßen durch entwurzelte Bäume blockiert. In Lampertheim im Kreis Bergstraße schlugen Blitze in zwei Wohnhäuser ein. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Auch im nordrhein-westfälischen Detmold wurden zwei Häuser von Blitzen. In einigen Stadtteilen fiel anschließend zeitweise der Strom aus.
Auch im Weste Österreich richteten Unwetter am Abend und in der Nacht vielerorts Schäden an. Im Tiroler Kaunertal stürzten bei heftigem Sturm zwei Bäume um und trafen die Kaunertal-Gletscherbahn. Die Anlage wurde daraufhin automatisch gestoppt. Acht Passagiere, darunter vier Deutsche, mußten nach Informationen der Nachrichtenagentur APA von der Bergwacht mit einem Hubschrauber geborgen werden.
WELT.de/dpa
Bei uns war es gestern Abend auch ganz schlimm. Meine Mama und ich haben ganz ängstlich im Bett gesessen.
Gegen 23Uhr ist dann auch noch ein Blitz in eine Strohlagerhalle eingeschlagen. War nur noch kontrolliertes Abbrennen möglich.
War es bei euch auch so schlimm mit dem Unwetter?