Fünf Freunde (68): Die Druiden von Stonehenge

  • Fünf Freunde (68): Die Druiden von Stonehenge
    Ein Hörspiel von EUROPA



    Regie: Heikedine Körting
    Buch: Gabriele Hartmann
    Redaktion: Wanda Osten
    Musik: Stahlberg, Conrad, Betty George


    Zitat

    Inhaltsangabe des Verlags
    Stonehenge - der berühmte Steinkreis - ist diesmal das Ziel der Fünf Freunde. Aufgeregt besichtigen sie die riesigen Steine und lernen sogar Druiden kennen! Doch haben die Druiden etwa finstere Absichten? Warum werden sie von einer Archäologin beobachtet? Und welche Rolle spielt das Gemälde, das die geheimnisumwitterte Anlage darstellt?
    Die Freunde müssen viele Rätsel lösen, bevor sie der Lösung auf die Spur kommen...


    Erzähler: Lutz Mackensy
    Julian: Ivo Möller
    Dick: Jannik Endemann
    Anne: Theresa Underberg
    George: Alexandra Garcia
    Tante Fanny : Ursula Sieg
    Onkel Quentin: Andreas von der Meden
    Ben, der Druide: Utz Richter
    Tommy: Michael Weckler
    Conchita Gonzales: Karin Wasow
    Constable Walker: Till Madaus
    Mr. Taylor: Klaus Dittmann
    Alice Benning: Chiara Ferrati
    Lynette: Judy Winter
    Pensionswirtin: Renate Pichler



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    Rezension von Ronny Schmidt


    Die Geschichte um die Titelgebenden Druiden von Stonehenge erweist sich als lupenreine Fünf Freunde Geschichte mit deutlichen Klassikereinschlägen. Diese treten allerdings erst zu Tage, sobald die Kinder nächtens losziehen und am Stonehenge Monument Nachforschungen betreiben. Mysteriöse Figuren mit undurchsichtigen Machenschaften, nächtliche Ausflüge und eine für das eigentlich bewußt simpel gehaltene Fünf Freunde Format überraschenden Handlungsumschwung gegen Ende, umspielt von den gewohnten und erwarteten "Gute Laune"-Ferienhandlungseinwürfen gewährleisten -bis auf ein paar 'Startlängen- nahezu die gesamte Spielzeit über Kurzweil. Einmal mehr erweist sich Gabriele Hartmann als verlässliche Autorin von Fünf Freunde Erzählungen, welche durchaus Klassikerqualität offenbaren, oder zumindest deutlich Richtung Blyton gehen.


    Marco Kraft steht als Julian nicht mehr zur Verfügung. Seiner statt debütiert Ivo Müller in dieser Rolle - und gibt dem (ehemaligen?) "Häuptling" der Fünf trotz geringes Dialoganteils mehr Lebendigkeit, als dies manches mal seitens Kraft in den vergangenen Folgen geschah (was indes auch nicht heißen mag, daß Julian wieder voller Elan ist).
    Jannik Endemann, Alexandra Garcia und Theresa Underberg hingegen gehen mit gewohnter Fertigkeit zu Werke, Abweichungen nach oben oder nach unten sucht man vergebens, es bleibt solide und überzeugende Sprecherleistung.
    Hocherfreut sein werden indes Liebhaber der EUROPA-Klassiker, finden sich doch Namen wie Judy Winter, Klaus Dittmann, Utz Richter und Renate Pichler in der Sprecherauflistung wieder. Hinzu gesellt sich einmal mehr Andreas von der Meden in der Rolle des Onkel Quentin. Erfreut war ich über die, ja geradezu nostalgische Gefühle hervorrufende, Sprecherschar und erfreut war ich über die Sprecherleistungen, welche diese großen Namen einmal mehr zum Besten gaben.


    Musikalisch gesellt sich dieses Hörspiel ins gehobene Mittelmaß; atmosphärisch tönen die gewählten Stücke, ohrwurmartig sind sie jedoch nicht und so bleibt nach einmaligem Hören nicht viel an musikalischen Eindrücken "haften".
    Zu den Effekten kann man nicht mehr sagen, außer das übliche Zitat des Dr3i-"Maskottchens" Blacky, bzw. gesprochen von "Peter Shaw": "Das habt ihr gut gemacht, gut gemacht". Solide, dezente Untermalung sorgt für eine plastische Szenerie - wie eigentlich immer.



    Fazit:
    Die Fünf Freunde halten ihren gewohnt soliden Standard und bieten mit den "Druiden von Stonehenge" eine weitere gute Eintragung in der Serie. Diese dürfte auch denjenigen zusagen, welche von den "neumodischeren" Eskapaden wie TV-Auftritten der Fünf, Flugzeugabstürze, obskure Geisterbahnen und der weiteren mehr eher abgeschreckt wurden. Eine -nach einem etwas lahmen Start- spannende, gegen Ende sogar wendungsreiche Erzählung wird von soliden Haupt- und großartigen Nebensprechern gespielt. Dazu solide, dennoch Dezente Effektuntermalung, begleitet von einer musikalischen Begleitung im oberen Mittelmaß. Bleibt als Fazit: Eine weitere gute Folge, die auch für Freunde der Klassiker ein Ohr wert sein sollte.

    Hey, ihr Hobbyfriseusen.
    Der Pudel von eurer Oma hat eure Barbiepuppen zerfleischt und ICH hab ihm dabei geholfen - wir hatten einen Mordsspaß!