LATERNA MAGICA und Diarollfilme

  • Meines Wissens gibt es von Jules Verne 2 Geschichten als Diarollfilme: Die Kinder des Kapitäns Grant und Die geheimnisvolle Insel.


    Kennt ihr diese Rollfilme? Und die dazu passende Laterna Magica? Ich habe jetzt leider kein Bild zur Hand (hole ich nach), aber ich finde, die passen so richtig in die Zeit der "Erfindungen" von Jules Verne! Die haben so etwas "Angestaubt-Futuristisches" an sich. :DD


    Übrigens: Weiß jemand, wie man diese Dias von den Rollfilmen digitalisieren kann?

  • Nun, ich habe (nicht wirklich) danach gefragt, sondern Bernhard war der Auslöser! :] Aber das haben wir ja inzwischen auch per Mail geklärt. ;)


    Nutzen wir also diesen Thread, um uns über diese tollen Geräte zu unterhalten. Ich habe bei Ebay mal ein paar Bilder herausgesucht:

  • .. hinter Allem verbirgt sich ja die vielen noch bekannte DIA-Projektion. Interessant für privates Fotovergnügen, wenn die einzelgerahmten Bilder nach Urlaub oder Familienfesten mit dem Projektor "an die Wand geworfen" wurden. Für zentral erstellte Bilderserien, z.B. von Sehenswürdigkeiten, Kindergeschichten, Comics od.a. kamen dann Rollfilme in den Handel. So hatte ich z.B. Rollfilme des DDR-Comics Mosaik, wo pro Film 50 bis 55 Einzelbilder, also immer komplette Monatshefte drauf waren. Dazu wurde der Projektionsvorsatz des Projektors zwischen Lichtquelle und Optik mit einem einfachen Rollfilmeinsatz ersetzt und schon konnten statt der Einzeldias die Rollfilme betrachtet werden. Diese Vorführtechnik war auch in Schulen und Kindergärten sehr beliebt, in letzteren vor allem für Märchen in Bildform mit Texten drunter für die Tanten zum vorlesen.
    Der von dir gefunde Projektor war einer der Einfachsten, entstanden in den 60er Jahren und fast aus einem Stück Plast gegossen (*grins*). Licht und Optik waren nicht sehr gut, dafür war die Kiste schon für 20 Ostmark zu haben. Ich hatte (und habe auch noch) mehrere Modelle, seit vielen Jahren auch sehr lichtstark. Immer wieder ein Spektakel zu Familienfesten, wenn die peinlichen Bilder von Angehörigen zum wiederholtem Male vorgeholt werden.
    Zu den von dir gefunden Filmen: Die mittelste Dose kann ich nicht identifizieren, die rechte ist vom DEFA-Kopierwerk Dresden, Filme auf ORWO-Color (das Nachfolgewerk/Produkt von ehemals - bis ca. 1960 - AGFA in Wolfen). Der Film ist eine Bildgeschichte von Heinz Jankowski. Aus der Zählnummer 346 könnt ihr erahnen, wie viele Varianten und Geschichten es gab.
    Ich hab mich gerade von mehreren Filmen (Mosaik-Comics) bei EBAY getrennt, da ich keine Verwendung mehr dafür hatte. Sie waren so begehrt (was mich eigentlich überrascht hatte), dass ich mir von jedem Film eine VERNE-Bücherbund-Prachtausgabe kaufen konnte.

  • Was ich da mal wieder ins Rollen gebracht habe... Ich hoffe jetzt, daß Scheuch und unser Schweizer uns da weiterbringen. Dia - Projektor habe ich selbst auch noch, und jede Menge Dias, weil ich ja Technisch immer sehr zögerlich nachgezogen habe und meine gesamte Seefahrtszeit nur Dia - Fotos geschossen habe - erst dieses Jahr habe ich mir eine kleine Digitalkamera zugelegt...


    Ich finde bis auf die Unbequemlichkeiten Diaprojektor aufzubauen, alles abzudunkeln und alle zu versammeln eigentlich Dias noch die schönste Fotovariante, weil Stimmungen und Farben am besten rüberkommen - auch besser als am PC finde ich.


    Grüße


    Bernhard

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??