Riesentintenfische leben nicht nur in großen Meerestiefen, sondern können im Notfall auch sehr schnell schwimmen.
Diese Entdeckung machten japanische Forscher, die Anfang Dezember im Pazifik einen Riesentintenfisch eingefangen und darüber ein Video gedreht hatten, wie das Nationale Wissenschaftsmuseum in Tokio mitteilte. "Wie das Video zeigt, kämpfte der Tintenfisch heftig, um dem Gefangenwerden zu entgehen, und spritzte Wasser aus seinem Mund", sagte der Leiter des Forschungsteams, Tsunemi Kubodera. Das mache er, um sich schneller fortbewegen zu können.
Damit sei klar, dass die Tiere sich nicht nur langsam in die Tiefe herablassen, sondern auch recht schnell schwimmen könnten, ist der Wissenschaftler überzeugt.
Das Forscherteam hatte den 3,5 Meter langen und 50 Kilogramm schweren Kalmar am 6. Dezember in einer Tiefe von 640 Metern im Nordpazifischen Ozean eingefangen. "Wahrscheinlich ist es das erste Video von einem Riesentintenfisch", sagte Kubodera. Dasselbe Forscherteam hatte bereits im vergangenen Jahr die ersten Fotos von einem Riesentintenfisch geschossen. Tintenfische sind das Hauptnahrungsmittel für Pottwale. Ein Pottwal müsse täglich mindestens 500 Kilogramm Tintenfisch verzehren, sagte Kubodera.
quelle: dpa