Italien feiert "Ingenieur Schumacher"

  • Rom (dpa) - Auch nach seinem Rücktritt als Rennfahrer bleibt Michael Schumacher als Berater der große Star bei Ferrari. Sein Debüt am Kommandostand wurde in Italien genauso bejubelt wie die ersten Runden des neuen F 2007.


    "Wie schnell der Ferrari von Ingenieur Schumacher ist", titelte die "La Gazzetta dello Sport" gerade so, als habe der Deutsche den neuen Rennwagen entworfen. Auch der Brasilianer Felipe Massa zeigte sich von seinem ehemaligen Pilotenkollegen beeindruckt: "Er wollte alles von mir über den F 2007 wissen und hat sich dann mit den Technikern beraten", erzählte der Brasilianer. "Schumacher ist jetzt einer von ihnen", sagte der 25-Jährige Pilot.


    Auch von dem F 2007 war Massa begeistert: "Dieses Auto ist schon schneller als sein Vorgänger F 248", meinte er. Mit einer Bestzeit von 58,360 Sekunden war der F 2007 bei seinem Debüt deutlich schneller als der F 248 vor einem Jahr (59,569).


    Damals drehte Schumacher die ersten Runden, heute ist Massa für die Ferrari-Techniker der wichtigste Testfahrer. Der Brasilianer wird auch bei den nächsten Testtagen vom 23. bis zum 25. Januar in Mugello am Steuer des neuen Rennwagens sitzen. Schumachers Nachfolger Kimi Raikkönen muss sich derweil mit dem Vorjahresmodell begnügen. Für Ferrari-Ingenieur Aldo Costa ist dies jedoch "überhaupt keine seltsame Entscheidung". "In dieser Phase brauchen wir Kontinuität und Vergleichsmöglichkeiten", erklärte der Techniker.


    Größere Probleme seien bei den ersten Runden nicht aufgetaucht. "Kleinigkeiten gibt es immer, aber ich bin mit dem Auto sehr zufrieden", sagte Massa. Die Schaltung sei gut, der Motor verbessert, die Aerodynamik verfeinert und die Lage des Rennwagens auf der Piste stabiler, lobte der Brasilianer.


    Wie schon am Tag der Präsentation gab Schumacher keinen Kommentar ab und hielt sich im Hintergrund. Die Augen der Italiener waren dennoch vor allem auf ihn gerichtet, jeder Schritt des früheren Piloten wurde beobachtet.


    Sein Auftritt als Gärtner in einem neuen FIAT-Werbespot beschäftigte die Zeitungen in Italien ebenso wie die Frage, ob Schumacher langfristig bei Ferrari bleiben wird. Die "La Gazzetta dello Sport" hat keine Zweifel: "Schumacher wird in Maranello alt werden."


    quelle: dpa

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst