Razzia bei der GEZ in Köln

  • Vorwurf der Bestechlichkeit


    Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat Mitarbeiter der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) wegen des Verdachtes der Bestechlichkeit im Visier. Es bestehe der Verdacht, dass ein Verkäufer und ein Buchhalter einer Wuppertaler Computerfirma Mitarbeiter der GEZ mit Bordellbesuchen, Besuchen bei großen Sportereignissen, aber auch mit Bargeld und Restaurantbesuchen bestochen habe, sagte der Sprecher der Fahndungsbehörde, Alfons Grevener.


    Das Schmiergeld soll vor Abschluss eines Vertrages in zweistelliger Millionenhöhe geflossen sein. Acht Privatwohnungen und die Büroräume der GEZ in Köln-Bocklemünd wurde nach Angaben von Grevener durchsucht. Zudem werde auch gegen Beschäftigte einer Kölner Versicherung und zwei IT-Unternehmen aus Aachen und Düsseldorf ermittelt. Insgesamt gebe es zehn Verdächtige.


    GEZ will alles aufklären


    Die GEZ sicherte in einer Pressemitteilung zu, "alles zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen" zu wollen. Aufträge würden "im Wettbewerb" vergeben, eine Bevorzugung von Auftragnehmern sei regelwidrig.


    Quelle: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6332220_TYP6_THE_NAV_REF2_BAB,00.html]tagesschau.de[/URL]


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    Verdient die GEZ nicht genug das die ihre Mitarbeiter ordentlich genug bezahlen können ? :harhar:

  • Köln - Der Bundesregierung droht wegen der Auftragsvergabepraktiken der Kölner Gebühreneinzugszentrale (GEZ) Ärger mit der EU-Kommission.


    Die oberste EU-Behörde habe bereits am 18. Oktober 2006 ein entsprechendes Mahnschreiben nach Berlin geschickt, bestätigte das Bundeswirtschaftsministerium dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Derzeit prüfe die Kommission die Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens. Geklärt werden solle, ob die Gebühreneinzugszentrale für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein öffentliches Unternehmen ist, das Großaufträge europaweit ausschreiben muss.


    Hintergrund ist dem Bericht zufolge die Beschwerde eines nordrhein-westfälischen Reinigungsunternehmens, das sich um einen GEZ-Großauftrag im Volumen von mehr als 400 000 Euro jährlich beworben hatte. Obwohl die Firma das günstigste Angebot unterbreitet habe, bekam eine Konkurrenzfirma den Zuschlag. Eine europaweite Ausschreibung habe die GEZ nicht für nötig gehalten. Dagegen legte die Reinigungsfirma Beschwerde ein. (dpa)


    Quelle: digitalfernsehen.de