Jones gibt Medaillen zurück

  • Die US-Leichtathletin und dreifache Olympiasiegerin Marion Jones hat nach ihrer Doping-Beichte ihre fünf Medaillen zurückgegeben, die sie bei den Olympischen Spielen in Sidney gewonnen hatte. Das teilte ihr Anwalt mit. Außerdem habe sie eine zweijährige Dopingsperre als Strafe für die Einnahme unerlaubter leistungssteigernder Substanzen akzeptiert.


    Jones hatte am Freitag vor einem US-Gericht die Einnahme von Steroiden gestanden, die sie zuvor jahrelang heftig bestritten hatte. Entgegen früheren Behauptungen habe sie von September 2000 bis Juli 2001 sogenannte Steroide eingenommen, die sie von ihrem damaligen Trainer Trevor Graham bekommen habe. Zudem bekannte sie sich schuldig, im Zusammenhang mit einem Scheck-Betrug gegenüber den Untersuchungsbehörden gelogen zu haben. Wegen Falschaussage unter Eid droht ihr nun eine Haftstrafe, das Urteil wird am 11. Januar erwartet.


    Seit Jahren unter Verdacht


    Jones gewann im Jahr 2000 bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney drei Gold- und zwei Bronzemedaillen für die USA. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) leitete im Dezember 2004 Dopingermittlungen gegen Jones ein.


    Auch einige der WM-Titel der Sprinterin sind gefährdet: Gemäß ihrer Statuten sind das Internationale Olympische Komitee und der Leichtathletik-Weltverband IAAF bemächtigt, Medaillen acht Jahre rückwirkend abzuerkennen und Resultate zu annullieren. So könnte Jones auch ihre bei den Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla und 2001 in Edmonton gewonnenen fünf Medaillen, darunter drei Mal Gold, verlieren. Die 1997 in Athen errungenen beiden WM-Titel dürfte sie dagegen behalten.


    Stand: 09.10.2007 04:02 Uhr
    Quelle: tagessschau.de


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    Wenigstens konsequent die Rückgabe der Medaillen.
    Mit Ehrlichkeit hätte man sich das allerdings auch sparen können.