Welches Buch ist Euch am wichtigsten?

  • Hallöle :)


    Mich würde mal interessieren welche Bücher oder welches Buch speziell für Euch das wichtigste aus dem ganzen Schatz, den Jules Verne geschrieben hat, ist.


    Für mich ist da gerade Keraban der Starrkopf das genialste, wenn ich nur an den kompletten Aberwitz und die Schreibart denke. Ich habe selten so gelacht bei einem Buch. Alleine die Beschreibung von Keraban ist schon irre komisch :) Oder auch Die Leiden eines Chinesen in China, von dem Mann der gar nicht verfolgt wird aber immer glaubt überall lauern Leute die ihn umbringen wollen. :) (Ich liebe Aberwitz, und der von Jules Verne ist besonders klasse!)


    Wenn es um die erzählte Geschichte geht sind da zwei Bücher mir immer wieder als erstes im Kopf, nämlich Die Eissphinx und Das Land der Pelze. Ich würd nicht sagen dass es sonst keine anderen Bücher gibt die mich nicht genauso ansprechen, aber die Geschichten sind mir besonders im Kopf geblieben. Das Land der Pelze weil die Eisscholle im ersten Moment ja nicht vorauszusehen war und der Bezug der Eissphinx auf ein Buch von Edgar Allen Poe wirklich nicht schlecht ist. Sollte man das Buch von Poe auch mal lesen? Was meint Ihr?


    Am heftigsten, man könnte sagen, brutalsten finde ich Der Kurier des Zaren. Was dieser Michael Strogoff alles erleiden muss, so schlimm empfand ich keine andere Geschichte bei ihm. Oder hab ich da eine übersehen?


    Sodele, dann bin ich mal auf Eure Meinungen gespannt :)


    Viele Grüße aus Hamburg
    Michaela

  • Ist die Frage ist in welcher Hinsicht das wichtigste Buch?


    Für den Beginn meiner Sammlung war es der Film Die geheimnisvolle Insel und zufällig gab es damals auch das passende Buch dazu. Ein Jules Verne Buch überhaupt zu bekommen war bei uns schon ein Glücksfall.


    Wenn ich aber die Übersetzungen weltweit betrachte ist es für mich Die Reise um die Welt in 80 Tagen. Garmt hat es in seiner Liste allein schon in 72 verschiedenen Sprachen aufgeführt. Die Geheimnisvolle Insel bringt es da nur auf 52 Sprachen.



    Zitat

    von waliserin
    Am heftigsten, man könnte sagen, brutalsten finde ich Der Kurier des Zaren. Was dieser Michael Strogoff alles erleiden muss, so schlimm empfand ich keine andere Geschichte bei ihm. Oder hab ich da eine übersehen?


    Da dürfte der noch nicht ins Deutsche übersetzte Weg nach Frankreich gleichziehen.

  • Schönes Thema, Michaela! :up:


    Das wichtigste Buch für mich dürfte KAPITÄN GRANT sein. Dies war die erste Geschichte Jules Vernes, die ich in Form eines Hörspiels zu mir nahm. :grins: Es folgten dann weitere Hörspielversionen, das erste Buch war soweit ich mich erinnere FÜNF WOCHEN IM BALLON. Als 12-Jähriger legte ich mir dann so nach und nach die 20-teilige Fischer-Taschenbuch-Reihe zu und verschlang die Bücher, dann kamen noch die Diogenes-Taschenbücher, die ich noch nicht als Fischer-TB hatte. Mehr gabs damals im Laden nicht zu kaufen. In der Bücherei wurde ich dann noch mit DER FINDLING fündig, der mir sehr gut gefallen hat. Dann wurde ich sicherlich beeindruckt von den 3 Weihnachtsvierteilern im ZDF: ZWEI JAHRE FERIEN, DER KURIER DES ZAREN & MATHIAS SANDORF. Den Sandorf gab es dann auch als Taschenbuch, welches ebenfalls verschlungen wurde.
    Nach wie vor genial finde ich immer noch die Geschichte IN ACHTZIG TAGEN UM DIE WELT, das ist einfach eine tolle Idee. Die Satire in den Mondromanen gefällt mir gut, und auch DIE LEIDEN EINES CHINESEN IN CHINA haben mich amüsiert... Später habe ich dann in den nicht ganz so bekannten Romanen für mich noch SCHWARZ INDIEN entdeckt.


    Also: Kapitän Grant und Schwarz Indien. :]

  • Poldi,


    da hattest Du es einfacher Dir die Bücher zuzulegen. Wenn ich da auf unserer Seite zurück schaue, gab es im Jahr mal ein oder zwei Bücher und diese zu meist unter dem Ladentisch, wie es so bei uns hieß.
    Nur gut, daß wir wenigstens in der CSSR noch welche kaufen konnten. Sie hatten einige Romane, welche bei uns nicht oder nie erschienen sind.
    Wäre dies nicht gewesen, wäre ich wohl nur bei den Deutschsprachigen Ausgaben geblieben.

  • Hallo Ihr Beiden,


    wo Poldi grad von seiner Kindheit sprach, also mein Vater hat einen Zweiteiler zu Haus stehen gehabt (jetzt hab ich ihn :) ) wo In 80 Tagen um die Welt und Reise zum Mittelpunkt der Erde drin war. Die Reise zum Mittelpunkt hab ich glaub ich rauf und runter gelesen, konnte nie genug kriegen. Und von dem Witz in 80 Tage um die Welt sowieso nicht.


    Das waren meine ersten Jules Verne Erfahrungen, ich glaub ich war 12/13 als ich das gelesen habe. Und danach "ständig" muss ich sagen :) Wie eine Droge dieser Verne ;)


    Das erste Buch was dann gaaaanz viel später kam war Reise um den Mond, hab ich 2005 in Berlin auf einem Flohmarkt entdeckt und das war so die "Zündung" meiner Verne-Rakete :)


    Phileas = in welcher Hinsicht nicht unbedingt, sondern welches ist für einen selbst so das herausragenste, wichtigste. Das variiert ja eh immer, je nach Empfindung.


    Ist echt schon mal spannend rauszuhören wie Ihr das so seht. Die Bücher die Ihr so nennt wie Fünf Wochen im Ballon, der Findling, Geheimnisvolle Insel oder Schwarz indien (welches auch klasse ist), find ich auch alle super.


    Schon ganz schön schwer zu sagen = hey, genau DAS ist es. Das ist mein persönlicher Favorit. Bei Verne fällt mir das absolut schwer.


    Ganz liebe Grüße und einen schönen Abend noch!
    Michi ;)

  • Zitat

    Phileas = in welcher Hinsicht nicht unbedingt, sondern welches ist für einen selbst so das herausragenste, wichtigste. Das variiert ja eh immer, je nach Empfindung.


    Das Entscheidenste für mich war eher der Text auf der Rückseite unserer NL-Ausgabe. >>> 40 Jahre lang folgten Jahr für Jahr zwei weitere Bücher <<<


    Allerdings standen unser nur 34 Romane zur Verfügung. Die Tschechen brachten es da wenigstens auf 38 und die Slovaken auf 42 Romane.