Hui Buh (12) und das unheimliche Feuerroß




  • Genre: Kinder
    Label: Europa
    Laufzeit: . ca. 40 Min
    Erscheinungsjahr: 1978


    Inhalt:
    Auf Schloss Burgeck sitzen gemütlich zu nächtlicher Stunde der Schlossgeist Hui Buh, König Julis der 111., seine Gemahlin Constanzia und der alte Kastellan zusammen. Genüsslich wird das obligatorische Mitternachtsmahl zelebriert. Da plötzlich.
    Unvorhergesehen, unerwartet und mit lautem Getöse erbebt das gesamt Schloss in seinen Grundmauern. Klar, dass der Schlossgeist sofort Zeter und Mordio schreit.


    Als dann auch noch ein unter dem Schloss durch den Berg fahrender Zug als Ursache für das mitternächtliche Beben ausgemacht wird, schwört Hui Buh blutige Rache. Stante Pede saust er mit seinem blaublütigen Freund in den Berg hinein und landet direkt auf den Schienen. Mit Ritterrüstung und Lanze gut bewaffnet harrt das Gespenst nun dort der Dinge, die auf ihn zukommen. ...Und die kommen nun wirklich auf ihn zu. Das Unheil naht in Form einer Dampflok. Mit viel Lärm, noch mehr Russentwicklung und lautem Geschnaufe. Doch Hui Buh bleibt standhaft. Hat da Gespenst doch bisher immer noch jeden Zweikampf gewonnen. - Doch diesmal unterliegt das Gespenst. Der Zweikampf mit dem Feuerross hinterlässt ziemlich viele Beulen an der Rüstung des Ritters ohne Furcht und Tadel.


    Aber Hui Buh wäre nicht Hui Buh, wenn er nun entmutig aufgeben würde. Er ersinnt einen genialen Plan, um das schnaufende, Feuer speiende Ross doch noch in die Knie zu zwingen...


    Kritik:
    Nun, man sollte glauben, dass der nette Schlossgeist von Burgeck nach Kontakt mit Fahrstühlen und Rolltreppen nun doch auch im Zeitalter der Technik angekommen ist.


    Tja, das scheint wohl nicht der Fall zu sein. Zumindest von der Eisenbahn hat das Gespenst offenkundig noch nichts gehört. Wie dem auch sei. Da Hui Buh grundsätzlich den Neuerungen der Technik feindlich gegenübersteht, bleibt die Konfrontation mit dem Feuerross nicht aus. Und hier läuft dann alles wieder nach bekanntem Schema ab: Zunächst unterliegt der Geist schmachvoll und kläglich beim ersten Kampf mit der Eisenbahn. Die Szene ist natürlich dazu angetan, dass der heulende Geist vom Zuhörer mit Mitleid überschüttet wird. Beste Voraussetzung, Hui Buh im nachfolgenden finalen Kampf mit dem Dampfross gebührend moralisch zu unterstützen.


    Natürlich folgt der Sieg auf dem Fuße und Burgeck ist für immer und alle Zeiten von den Erschütterungen durch die durch den Berg rumpelnde Eisenbahn befreit.


    Hui Buh as usual liefert diese Folge. In jedem Fall ein quasi Gütesiegel und besonderes Qualitätsurteil. Das alte schlotterige Gespenst unterhält die kleinen Zuhörer in gewohnter Manier spannend und wieder mit dem ein oder anderen Augenzwinkern. Die Rahmenhandlung ist hier wie immer relativ einfach gestrickt. Was ein wenig stört ist das Personifizieren der Eisenbahn als Gegner des alten Schlossgespenst. Hier wäre mir ein Gegenspieler aus Fleisch und Blut a la "Küchenjunge" oder "Mr. Meyala" lieber.


    Fazit:
    Wie gewohnt: Gute Unterhaltung für die kleinen und kleinsten Hörspielfans!

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