Gruselkabinett - 39 - Der Tempel

  • Das Cover des Hörspiels "Der Tempel" von H.P. Lovecraft weiß absolut zu gefallen und gibt einen guten Eindruck darüber, wie das Hörspiel sein wird: Unheimlich und packend.
    Die Geschichte um eine U-Boot-Mannschaft, die einem vermeintlichen toten Seemann eine Elfenbeinstatue entwendet, bleibt durch die Bank weg spannend. Dies liegt zum einen an den vielen Ereignissen, die im Gegensatz zu "Der Fall Charles Dexter Ward" nicht allmählich eintreten und vornehmlich die Psyche eines einzelnen betreffen. Die Ereignisse betreffen jeden auf dem U-Boot und wirken sich stets sofort auf den Verlauf der Geschichte aus.


    Abgesehen von der fesselnden Geschichte wissen wiedermal die Sprecher absolut zu überzeugen. Besonders Erich Räuker und Dennis Schmidt-Foß sind für die ausgezeichnete Atmosphäre verantwortlich und tragen das Hörspiel zu einem großen Teil.
    Genauso eindringlich, wie die Sprecher ist auch die Musik. Sie wird zu einem Akteur, der kaum auffällt, sofern nicht versucht wird, bewusst auf die Musik zu achten. Viel zu fesselnd ist die Geschichte, die mit der Musik und Geräuschkulisse zu einem Klangerlebnis wird.


    Fazit: Ein absolutes Meisterwerk im Gruselkabinett. Die erste Geschichte des Autoren H.P. Lovecraft im Gruselkabinett, deren Ereignisse durchweg packend geschildert werden und auf ganzer Linie überzeugen kann. Uneingeschränkte Kaufempfehlung.