Der ultimative Fussballthread

  • Ja in diesem Jahr ist trotz der WM-Teilnahme der Schweiz keiner unserer Nationalspieler auf internationaler Ebene derart aufgefallen, dass er bei der Wahl zum Fussballer des Jahres eine Rolle gespielt hätte. Aber wie Nikifcsg sagt, wir haben viele talentierte Junge Spieler, die es durchaus vielleicht einmal unter die ersten 10 dieser Wahl bringen könnten.

  • Der Weltfussballer des Jahres 2006 heisst entweder Fabio Cannavaro, Ronaldinho oder Zinedine Zidane. Das Trio wurde von den Trainern und Captains der Nationalteams gewählt. Der Sieger wird am 18. Dezember bei der Fifa-Gala in Zürich bekanntgegeben.


    Cannavaro gewann mit Italien den Weltmeistertitel und wurde vor wenigen Tagen zu Europas Fussballer des Jahres gewählt. Ronaldinho – Weltfussballer der Jahre 2004 und 2005 – siegte mit Barcelona in der Champions League und Zidane erreichte zum Abschluss seiner Karriere mit Frankreich den WM-Final, der für ihn allerdings (doppelt) unrühmlich endete.


    Bei den Frauen dürfen sich Renate Lingor (De), Kristine Lilly (USA) und Marta (Br) Chancen auf die Krone der Weltfussballerin des Jahres ausrechnen.


    An der Gala, die zu Ehren des 250. Geburtstags von Wolfgang Amadeus Mozart unter dem Motto «Football meets Mozart» steht, werden auch herausragende Leistungen an der WM gewürdigt.


    Ausgezeichnet werden die drei besten Feldspieler (Cannavaro, Zidane, Andrea Pirlo), die drei besten Torschützen (Miroslav Klose, Hernan Crespo, Ronaldo), der herausragende Keeper (Gianluigi Buffon) sowie die fairsten Equipen (Brasilien, Spanien).


    Anmerkung: Zidane unter den besten 3, wollten etwa Nationaltrainer und Nationalcaptains ein Abschiedsgeschenk machen. Für mich ist das ein Witz, nur weil er an der WM ein paar gute Spiele gemacht hat.

  • Willkommen zurück auf dem Boden der Tatsachen: Köln verlor beim Debüt von Trainer Christoph Daum (53) gegen Duisburg 1:3.



    Was für ein Hype gabs um die Rückkehr des Kölner «Messias» Daum. Und der Trainer-Zampano hatte an alles gedacht. Gespielt wurde mit einem Ball in den Vereinsfarben Rot-Weiss.


    Doch Duisburg zeigte sich wenig beeindruckt. Hielt hinten dank den überragenden Filipescu (ex FCZ) und Tararache (ex GC, FCZ) den Laden dicht und vorne erzielte Stürmer Markus Daun (26) zum ersten Mal als Profi zwei Tore.


    Daun machte Daum und Köln down – schon neun Punkte Rückstand auf den dritten Aufstiegsplatz.


    Schwach bei Köln einmal mehr die Innenverteidigung mit Mitreski (ex GC) und Alpay, der zum 2. Mal in dieser Saison Gelb-Rot sah (67.).


    Erst in der 61. Minute kam Ricci Cabanas zum Einsatz. Der Nati-Regisseur hatte in der Vorwoche an einer Zerrung laboriert.


    Daums Fazit: «Wir sollten erst einmal das Wort Aufstieg nicht in den Mund nehmen.»

  • Neue Regeln sollen kommen




    Mit der Regelung «6 plus 5» soll das Ausländerproblem speziell in den europäischen Klubs behoben werden. Man habe sich bereits mit der Spielergewerkschaft FIFpro geeinigt. Blatter: «6 plus 5 kommt, ganz sicher». Demnach müssen in absehbarer Zeit sechs nationale Spieler in der Startformation der Klubs stehen.


    Blatter sieht diese Problematik als Folge des Bosman-Urteils nur in Europa und verspricht sich von dieser Regelung Folgendes: «Erstens eine höhere Identifikation zwischen Klubs und Fans. Zweitens steigen die Chancen der Talente. Drittens werden die Finanzen der Klubs entlastet, wenn sie verstärkt Spieler aus ihren eigenen Ausbildungsstätten nehmen.»


    Ausserdem spricht sich der Fifa-Boss gegen die Einführung des so genannten Salary Cap, also einer Gehaltsobergrenze, aus, wie sie von einigen Klubs gefordert wird. «Ich bin dagegen. Der Sport sollte nicht in die freie Wirtschaft eingreifen. Solange Arbeitgeber Löhne zahlen können, sollen sie diese bezahlen.»


    Sommerfussball, Chip-Ball


    Zudem kündigte Blatter an: «Den schlauen Ball, den Ball mit dem Chip, wenn nötig über eine Verkabelung des Tores und eine Verbindung zum Schiedsrichter.» Die Technik sei fast ausgereift. Blatter weiter: «Entscheidungen vor dem Fernseher oder durch den vierten Mann wird es nicht geben, solange ich Präsident bin.»


    Und noch eine Neuerung regte Blatter – zum wiederholten Male – an. «Gleicht die Saison dem Kalenderjahr an», so der Walliser gegenüber dem «Kicker».


    Blatter: «Im Sommer lässt man die zwei schönsten Monate liegen und macht im Winter Pause. Die Saison sollte von Ende Februar bis Ende November gehen. Dann bliebe ausreichend Regenerationszeit, und man könnte im Winter Qualifikationspiele in zwei Blöcken austragen.» Diese Idee werde von den europäischen Grossklubs unterstützt.

  • «Platini ist ja kein dummer Kerl...»



    GENF – Am 26. Januar duelliert sich Lennart Johansson (77) mit Michel Platini (51) um das Amt des Uefa-Präsidenten. Der Schwede über seinen Konkurrenten, Doping und das drohende Aus für die Champions League.


    Lennart Johansson «Es ist eine komplizierte Angelegenheit. Ursprünglich wollte ich eigentlich fischen gehen. Die Situation hat sich geändert, als mich die vier Vizepräsidenten baten, in dieser turbulenten Zeit weiterzumachen.»


    Zurück zu Platini, Ihrem Gegenspieler.


    «Ich bin seit 40 Jahren im Fussball tätig. Ich spielte selber Fussball, nicht so gut wie Platini. 1990 wurde ich mit 100 Prozent der Stimmen zum Uefa-Präsidenten gewählt und wurde stets mit dem Stimmenmaximum wiedergewählt. Ich habe die Erfahrung, die Beziehungen und das Wissen, dieses Schiff zu steuern, egal in welcher Wetterlage. Ich hätte gerne mit meiner Familie, meinen fünf Kindern, elf Enkelkindern und meinem Hund mehr Zeit verbracht, aber ich habe Pflichten. Mein Körper ist zwar alt, aber im Innern bin ich jung geblieben.»


    Was steht noch auf Ihrem Programm?


    «Gemeinsam mit Sepp Blatter haben wir Arbeitsgruppen gegen Wettbetrug, Rassismus und Hooliganismus erstellt. Wir kämpfen auch gegen die reichen Männer, die mit ihrem Geld den Fussball regieren wollen.»


    Was befürchten Sie, wenn Platini Präsident der Uefa würde. Welche Konsequenzen hätte das für die Uefa?


    «Ich habe nichts gegen Platini. Wir sind Freunde. Wir benehmen uns. Ich erlaube ihm, sich zur Wahl zu stellen. Aber, welche Erfahrungen hat er und welche Funktionen übte er aus, um 52 Mitgliederverbände führen zu können? Vor allem in turbulenten Zeiten oder wenn sich die Politik einmischt. Ich gebe zu, er ist ein netter Kerl und spielte gut Fussball. Wo schulte er sich, um dieses Amt übernehmen zu können. Es ist einer der härtesten Jobs auf der Welt, schlimmer sogar als jener des Fifa-Präsidenten. Bei uns spielt man rund um die Uhr Fussball und muss sich noch mit der EU herumschlagen. Aber es steht mir überhaupt nicht zu, Ihnen zu sagen, was mit Platini nicht in Ordnung ist.»


    In «Sport-Bild» sagte Platini: «Wenn man ins Uefa-Büro in Nyon kommt, wird man feststellen, dass der Präsident nicht da ist…»


    «Das zeigt, dass er sehr unerfahren ist. Es ist die administrative Art, dass der Präsident stets im Büro hockt und irgendwelche Papiere einsieht und unterzeichnet. Dafür haben wir Gremien. Platinis Sicht ist jene der Fifa, unsere ist eine andere.»


    Wen können Sie sich als Nachfolger vorstellen?


    «In vier Jahren hat Platini mehr Erfahrung. Er ist ja kein dummer Kerl. Ich würde ihm auch gerne unter die Arme greifen, wenn er dann Präsident wird.»


    Es gibt Spieler, die bis zu 90 Spiele ihm Jahr absolvieren. Ob der grossen Belastung ist die Hemmschwelle zum Dopingkonsum nicht mehr gross. Diese Woche wurden spanische Spitzenvereine mit Doping-Arzt Fuentes in Verbindung gebracht.


    «Mich überrascht nichts mehr. Ich weiss, was da so alles abläuft. Das Geld spielt eine grosse Rolle bei uns, und jeder würde am liebsten alles haben. Manche kennen keine Skrupel, um das zu erreichen.»


    Der holländische EU-Parlamentarier Manders will mit einem Gesetzesentwurf die Uefa entmachten. Wird sein Gesetz angenommen, könnte beispielsweise der FC Basel in der Bundesliga mitspielen, ohne Konsequenzen der Uefa zu befürchten. Wie denken Sie über Manders’ Vorstoss?


    «Ich habe keine Angst davor. Die unabhängige europäische Sportaufsicht unterstützt unsere Art der Organisation und ist gegen abtrünnige Vereinigungen. Dass sich elitäre Grossklubs vereinen, um noch mehr Geld zu generieren, verstösst gegen den Solidaritätsgedanken. Das funktioniert in Amerika. Doch das ist Zirkus. Falls Manders mit seinem Gesetz durchkommt, würde meiner Meinung nach der europäische Fussball und damit auch die Champions League dem Tod geweiht sein.»

  • Also ich sähe lieber Michel Platini als UEFA-Präsidenten. Johansson ist seit vielen Jahren Präsident und mit seinen bald 80 Jahren auch nicht mehr der Jüngste. Ich denke Platini würde sicher frischen Wind in die UEFA bringen.

  • Zitat von "Rominho"

    Also ich sähe lieber Michel Platini als UEFA-Präsidenten. Johannsson ist seit vielen Jahren Präsident und mit seinen bald 80 Jahren auch nicht mehr der Jüngste. Ich denke Platini würde sicher frischen Wind in die UEFA bringen.


    Das sehe ich genauso. Aber es ist ja nur vorrübergehent. Bis unsere Fußball-Lichtgestalt sich entschließt das Amt zu übernehmen

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • YOKOHAMA – Internacional Porto Alegre gewinnt erstmals die Klub-WM. Der brasilianische Südamerika-Meister setzte sich im Final gegen Barcelona mit 1:0 durch.


    Im WM-Final-Stadion von 2002 fehlten dem FC Barcelona gegen die sehr defensiv ausgerichteten Brasilianer die zündenden Ideen. Spielmacher Ronaldinho, im Halbfinal gegen America (4:0) noch überragend, kam eng gedeckt gegen seine Landsleute kaum zur Entfaltung. Die Entscheidung führte der eingewechselte Luiz Adriano acht Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit herbei. Auch bei der dritten Auflage der Klub-WM setzte sich damit ein brasilianisches Team durch.