Der ultimative Fussballthread

  • Aachen wirft Bayern erneut aus Pokal
    Alemannia schlägt Titelverteidiger verdient mit 4:2
    Alemannia Aachen hat im DFB-Pokal gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München erneut für eine kleine Sensation gesorgt. Der Aufsteiger gewann nach einer leidenschaftlichen Vorstellung im Achtelfinale 4:2 (3:0) gegen das Team von Trainer Felix Magath, der erstmals mit den Bayern ein Pokalspiel verlor. Zugleich platzte durch die Blamage am Tivoli der Traum der Bayern vom dritten Cup-Gewinn in Folge.


    Doppelschlag von Reghecampf


    Für den vor der Pause teilweise entfesselt aufspielenden Pokalfinalisten von 2004 erzielten zunächst Laurentiu Reghecampf (11., 39.) sowie Marius Ebbers (44.) die Treffer, der eingewechselte Lukas Podolski (47.) und Mark van Bommel (68.) konnten noch für die Gäste verkürzen. Doch ausgerechnet der von den Bayern umworbene Nationalspieler Jan Schlaudraff setzte in der 90. Minute den Schlusspunkt und verwandelte den Tivoli in ein Tollhaus.


    Aachen wiederholt den Coup


    Der Rekord-Pokalsieger kassierte somit die erste Niederlage in diesem Wettbewerb seit dem 4. Februar 2004. Damals hatte der Rekordmeister im Viertelfinale beim damaligen Zweitligisten Aachen ebenfalls an gleicher Stelle die Segel streichen müssen (1:2).


    Rensing für Kahn im Tor


    Magath ließ sich vor 20.800 Zuschauern im ausverkauften Tivoli im abschließenden Spiel des Jahres auf keine Experimente ein und bot die Formation auf, die am vergangenen Samstag beim FSV Mainz souverän mit 4:0 gesiegt hatte. Einzige Ausnahme: Torhüter Oliver Kahn durfte sich vorzeitig in den Urlaub verabschieden und wurde durch Michael Rensing ersetzt.


    Fandel erkennt Treffer nicht an


    Von Beginn an entwickelte sich eine temporeiche, kampfbetonte Begegnung. Aachen setzte der spielerischen Überlegenheit der Gäste großen Einsatz und eine hohe Laufbereitschaft entgegen und ging von Beginn an aggressiv in die Zweikämpfe. Nachdem Bastian Schweinsteiger (5.) und Roy Makaay (6.) in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten für den Favoriten ausgelassen hatten, wurde die Alemannia offensiver. Pech hatten die Gastgeber, als Schiedsrichter Herbert Fandel einen Treffer von Vedad Ibisevic wegen angeblicher Abseitsstellung zu Unrecht die Anerkennung verweigerte (8.).


    Toller Freistoß zur Führung


    Dann kam der erste große Auftritt von Reghecampf. Der Mittelfeldspieler schlenzte einen Freistoß sehenswert aus rund 20 Metern unhaltbar für Rensing in den Winkel. Nach dem Rückstand forcierten die in der Liga zuletzt sechs Mal ungeschlagenen Bayern das Tempo. Innenverteidiger Lucio schaltete sich schon frühzeitig ins Angriffsspiel ein. Doch Schweinsteiger (24.), Hasan Salihamidzic (33.) und Claudio Pizarro (40.) vergaben gute Gelegenheiten der Gäste, die in der Abwehr allerdings große Probleme offenbarten.


    Magath: "Spiel in der ersten Hälfte verloren"


    "Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren", ärgerte sich Bayern-Trainer Felix Magath hinterher: "Da haben wir einige Hochkaräter liegen lassen und uns dann auf einer vermeintlichen Überlegenheit ausgeruht."


    Klare Sache vor dem Wechsel


    Besser machte es der 13. der Bundesliga, der sich in den Zweikämpfen immer wieder die Bälle eroberte und mit schnellen Pässen in die Spitze die Münchner Abwehr von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. Reghecampf staubte zum 2:0 ab, nachdem der einsatzfreudige Ibisevic an Rensing gescheitert war. Ebbers schloss eine traumhafte Kombination über den starken Cristian Fiel und Matthias Lehmann noch vor der Pause zum 3:0 ab.


    Schlaudraff beweist seine Klasse


    Beim Aachener Feuerwerk in den ersten 45 Minuten waren die großen Aktionen von Jan Schlaudraff allerdings noch ausgeblieben. Der Nationalspieler, dem ein Angebot der Bayern vorliegt und der die Alemannia im Sommer für 1,2 Millionen Euro verlassen kann, bewies dann aber kurz vor Schluss seine Extraklasse.


    Bayern erhöhen den Druck


    Nach dem Wechsel erhöhten die Bayern mit der Einwechslung von Podolski und Roque Santa Cruz den Druck. Makaay rückte in die Position des Spielmachers, während die Aachener nur noch in der Defensive standen, auf Konter lauerten und am Ende das Glück des Tüchtigen und eben Schlaudraff hatten. "Uns war klar, dass wir am Ende etwas einbrechen würden - bei dem läuferischen Aufwand, den wir betrieben haben", sagte Schlaudraff nach dem Spiel. "Aber wir haben gut dagegen gehalten. Insgesamt haben die Zuschauer sicher ein Riesenspiel gesehen."


    Bei Aachen verdienten sich Straub, Fiel und Reghecampf die besten Noten. Bei den Bayern überzeugten Podolski und Schweinsteiger.


    VfL Osnabrück Hertha BSC Berlin 0:3 (0:2)
    VfL Bochum VfB Stuttgart 1:4 (0:1)
    Eintracht Frankfurt 1. FC Köln 3:1 (1:1, 1:1) n.V.
    1. FC Nürnberg SpVgg Unterhaching 0:0 (0:0, 0:0) n.V. 2:1 i.E.
    Kickers Offenbach Wacker Burghausen 2:1 (0:0)
    Hannover 96 MSV Duisburg 1:0 (1:0)
    SpVgg Greuther Fürth VfL Wolfsburg 1:3 (0:1)
    TSV Alemannia Aachen Bayern München 4:2 (3:0)

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Stirnrunzeln über "Karma-Kahn"
    Torwart-Titan verblüfft mit "Was-wäre-wenn-Spielchen"
    Oliver Kahn: "Mit mir wären wir Weltmeister geworden"


    München - Mit kollektivem Stirnrunzeln haben die Kollegen auf eine durchaus erstaunliche Theorie reagiert, mit der Oliver Kahn jüngst die Fußball-Fachwelt verblüffte. Kahns These: "Mit mir wären wir 2006 Weltmeister geworden." Kahns Argumentation: Eine ziemlich krude Mischung aus höherer Mathematik und statistisch verklärtem Schicksalsglauben.


    "Olli hat sich bei der WM sensationell verhalten. Da sollte er solche Äußerungen jetzt lassen, sie werfen nur einen schlechten Schatten auf ihn", rät nun etwa Eike Immel - der als Torhüter selbst bei zwei Weltmeisterschaften die Bank drücken musste - dem einstigen "Titan" zur Zurückhaltung.


    "Herrliches Stammtisch-Thema"


    "Das ist ein herrliches Stammtisch-Thema", weiß dagegen Uli Stein. Und auch der kennt die Erfahrung, bei einer WM "nur" als Nummer zwei dabei zu sein.


    1986 in Mexiko musste er tatenlos mit ansehen, wie Toni Schumacher im Finale gegen Argentinien drei Stück kassierte und Deutschland Vize-Weltmeister wurde.


    Mit einem Augenzwinkern fügt der 52-Jährige hinzu: " Ich habe ja auch immer gesagt, dass wir mit mir im Tor 1986 Weltmeister geworden wären. Das dumme war nur, dass ich das nie beweisen konnte."


    Kahns Karma als Beweis


    Kollege Kahn dagegen hält seine eigene Beweisführung selbst offenbar für hieb- und stichfest. Der Kapitän der Bayern beruft auf das ihm eigene Schicksal, dass sich am Verlauf seiner Karriere auch eindeutig ablesen lasse.


    Bei seinen Ausführungen im "Stern" stützt er sich dabei vor allem auf folgende knallharten Fakten: "Ich bin 1994 mit dem Karlsruher SC im Halbfinale des Uefa-Cups gescheitert, zwei Jahre später habe ich dem FC Bayern diesen Pokal geholt. Ich habe 1999 die Champions League auf brutalste Weise verloren, und dann habe ich sie zwei Jahre später gewonnen, wie man sie nicht schöner gewinnen kann."


    Den endgültigen Beweis schließlich liefere die eigene WM-Historie des 37-Jährigen: "Ich habe bei der WM 2002 im Finale unglücklich gespielt. Diese Logik - und an solche Phänomene glaube ich immer noch - hätte sich bei der WM 2006 fortgesetzt."


    Klinsmann nicht überzeugt


    Weshalb der Bundestrainer diese bestechende Logik und die erdrückende Evidenz der Faktenlage damals nicht berücksichtigte, ist Kahn noch heute ein Rätsel: "Diesen Punkt hat Jürgen Klinsmann nicht erkannt oder nicht erkennen wollen. Ich habe zu ihm gesagt: 'Ich verstehe nicht, dass du das nicht erkennst.'"


    Etwas Licht ins Dunkel brachte da inzwischen der Torwarttrainer der deutschen Nationalmannschaft, Andreas Köpke: "Das ist eine interessante Theorie von Oliver", räumte der 44-Jährige zwar ein.


    Unmissverständlich machte er aber auch deutlich, dass Kahns Karma nun mal keinen Einfluss auf die taktischen Erwägungen im Trainerteam hatte: "Wir haben die Mannschaft bei der WM ja nicht nach Phänomenen aufgestellt."


    "Nach bestem Wissen und Gewissen"


    Auch Teammanager Oliver Bierhoff bestätigt diesen Kurs: "Wir haben die Torwartentscheidung damals nach bestem Wissen und Gewissen gefällt. Da ist es natürlich müßig, heute darüber zu diskutieren, was gewesen wäre, wenn wir uns anders entschieden hätten."


    Wie jedes "Was-wäre-wenn"-Spielchen ist die Diskussion in der Tat müßig. Aber pünktlich zur Winterpause ist Kahns Weihnachtsmärchen doch immerhin unterhaltsam.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Sebastian Deisler beendet Karriere
    München - Er hat jahrelang alles versucht - und nun den ständigen Kampf gegen Körper und Geist endgültig aufgegeben. Sebastian Deisler vom FC Bayern München erklärte am Dienstag nach vielen Verletzungen und Erkrankungen überraschend seinen sofortigen Rücktritt vom Profi-Fußball. Während der 27-Jährige nach eigener Aussage "glücklich mit dieser Entscheidung ist", hinterließ er bei seinem Abgang von der Säbener Straße kurz nach 12 Uhr einen "fassungslosen" Manager Uli Hoeneß und geschockte Mannschaftskollegen.


    "Ich habe nicht mehr das richtige Vertrauen in mein Knie. Es war zuletzt für mich eine Qual. Ich konnte nicht mehr mit der richtigen Freude Fußball spielen, sondern fühlte mich stark behindert", erklärte Deisler im Beisein von Hoeneß.


    Auch Depressionen Grund für den Rücktritt


    "Dass es nicht nur an den Verletzungen, sondern auch an anderen Dingen lag, liegt doch auf der Hand", erklärte Deisler weiter. Wiederholt war der 36-malige Nationalspieler auch wegen der 2003 erstmals aufgetrenen Depressionen behandelt worden. Nach einer schweren Knieverletzung schien Deisler Ende des vergangenen Jahres auf einem guten Weg zu sein.


    Hoeneß kämpfte vergebens


    Doch schon im Trainingslager in Dubai in der vergangenen Woche hatte er Heoneß über seine Pläne, "die schon lange in mir gereift sind", unterrichtet. In stundenlangen Gesprächen hatte der Manager noch bis in den späten Montagabend hinein versucht, Deisler umzustimmen - vergebens. Am Dienstagvormittag um 10.30 Uhr erschien Deisler im Büro von Hoeneß und zog defintiv einen Schlussstrich unter eine Karriere, die eigentlich nie so richtig begonnen hatte.


    Hoeneß: "Hatte gehofft, dass das ein Albtraum ist"


    Hoeneß informierte daraufhin vor dem Training Trainer Felix Magath und die Mannschaft. "Ich bedauere seinen Entschluss unheimlich und bin fassungslos. Ich hatte immer gehofft, dass dies nur ein Albtraum ist. Auch die Mannschaft ist sehr geschockt", sagte Hoeneß, der nach eigenem Bekunden bis zum Schluss "alles versucht hat". Am Ende sind wir aber doch zur Erkenntnis gekommen, dass es keinen Sinn mehr macht, weiterzukämpfen. Wir haben den Kampf verloren", so Hoeneß.


    Bayern lassen Vertrag ruhen


    Ein kleines Hintertürchen wollten sich die Bayern aber dann doch offen lassen, sollte es sich Deisler irgendwann einmal anders überlegen. Der deutsche Rekordmeister hat den bis zum bis 30. Juni 2009 datierten Vertrag nur ruhen lassen. Dieser Passus solle, so Hoeneß, "ein Anker für ihn sein. Wir wollten ihm das Gefühl geben, dass er immer zurückkommen kann. Das ist aber ganz alleine seine Entscheidung".


    "Halbe Sachen bringen nichts"


    Doch nach einer Rückkehr auf den Fußballplatz sieht es bei Deisler nicht aus. Zu sehr haben ihm seine vielen Verletzungen zugesetzt. Es sei nicht einfach für ihn gewesen, aber "nur noch ein bisschen mitspielen" wollte er dann doch nicht: "Ich war nicht mehr völlig frei. Halbe Sachen bringen mir und der Mannschaft nichts."


    Deisler will Abstand gewinnen


    Während am 26. Januar für den FC Bayern die Rückrunde in der Bundesliga beginnt, will Deisler nun "in aller Ruhe erst einmal Abstand gewinnen. Ich werde vielleicht verreisen, mich um meine kleine Familie kümmern. Und dann gucken wir mal, wie es weitergeht."



    Was soll da ein Arbeiter zu sagen, der jeden Tag an der Stempeluhr steht?

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Ja, dieser Rücktritt kommt doch sehr überraschend. Gewiss hatte Sebastian Deisler in der Vergangenheit viel Verletzungspech, dazu kamen seine psychischen Probleme. Es schien mir allerdings in letzter Zeit, dass er auf einem aufsteigenden Ast war und drauf und dran, sich wieder zu etablieren. Schade, denn Deisler ist ein sehr guter, technisch starker Mittelfeldspieler.

  • so ist es...er WAR....seine beste zeit war doch schon seit einiger zeit vorbei....aber das muss er selber wissen was er macht..aber sind wir doch mal ehrlich...wegen depressionen die er hatte.wegen was hat ein solcher typ depressionen...bei dem geld was die bayern ihm reinschieben...für 10% von der kohle hätte ich gerne dem deissler seine depressionen....

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Ich glaube grade in so einer Situation kriegt man Depressionen GRADE WEIL man alles erreicht hat. Man verdient zig Millionen und wird von jedem erkannt (was bestimmt auch nicht grade toll ist ). Was für Ziele steckt man sich denn da für die Zukunft?


    Gruß Nico

  • Ihr redet z.T. ziemlich hart über ihn. Meiner Meinung nach hatte er sehr großes Potenzial, welches er leider durch seine Verletzungen nicht in vollem Maße nutzen konnte. Seine Depressionen kommen vielleicht auch daher (wobei ich wahrscheinlich alleine deshalb welche hätte, weil ich bei Bayern spielen würde).
    Man kann das aber nicht nachvollziehen, da man nicht in seiner Haut steckt und sollte deshalb vorsichtig sein, mit voreiligen Schlüssen.

  • naja...ich werd ihn jedenfalls nicht vermissen 8)

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Dirk, was war den hier los??????????


    Der VfB Stuttgart hat eine gelungene gefeiert.
    Nach drei Testspiel-Niederlagen während des Trainingslagers in Dubai gewann die Mannschaft von Trainer Armin Veh am Samstag in Stuttgart gegen Grasshoppers Zürich mit 8:1 (5:0). Der vom ehemaligen VfB-Mittelfeldregisseur Krassimir Balakow trainierte Tabellenvierte der Schweizer Liga war allerdings kein echter Prüfstein und zeigte insbesondere in der ersten Hälfte nur Regionalliga-Niveau. Mario Gomez war mit drei Treffern in der 3., 22. und 43. Minute erfolgreichster Stuttgarter Torschütze. Der Stürmer wurde wie fünf andere VfB-Spieler zur Pause ausgewechselt. Die weiteren Stuttgarter Treffer erzielten Cacau (11.), Antonio da Silva (15.), Roberto Hilbert (51.) sowie zwei Mal Marco Streller (77./90.+1). Den Trefferfür die Schweizer markierte Frank Feltscher (65.). Bei den enttäuschenden Gästen saßen die Ex-Stuttgarter Sreto Ristic und Roberto Pinto nur auf der Bank

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Ja das ist normal! unsere Stadtrivalen sind einfach scheisse! sie haben es ja wieder mal gezeigt! Ich bin FC Zürich Fan!

  • Blatter baut auf "Außenminister" Beckenbauer


    Fifa-Chef Joseph S. Blatter freut sich schon auf den neuen "Außenminister" aus Bavaria.


    "Wenn ich durch die Welt reise und nehme zwei Vertreter des Exkos mit, dann gilt das Protokoll. Ist Franz Beckenbauer dabei, dann steht auch der Präsident hintan. Die Leute wollen Fußballer sehen, Beckenbauer stünde der Fifa gut zu Gesicht", erklärte der Schweizer Boss des Weltverbandes.


    Auf dem Uefa-Kongress am Freitag in Düsseldorf bewirbt sich Deutschlands Fußball-Galionsfigur als europäischer Vertreter um einen Sitz im Exekutivkomitee der Fifa, der Regierung des Welt-Fußballs.


    "DFB-Präsident Theo Zwanziger hat mich mit seiner Hartnäckigkeit überzeugt. Es wäre eine Ehre für mich, den deutschen Fußball in der Fifa zu repräsentieren", sagte der 61-jährige Beckenbauer.


    Beckenbauer soll "MV" beerben


    Der "Kaiser" soll die Nachfolge des ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder antreten, der seinen Platz für Beckenbauer räumt; "MV" ist allerdings noch bis 2009 im Exko der Uefa vertreten.


    Die Aufgabenstellung für Beckenbauer in der Fifa ist klar.


    Zwanziger: Beckenbauer DFB-"Außenminister"


    Zwanziger preist den Präsidenten des deutschen WM-Organisationskomitees 2006 gern als DFB-"Außenminister", denn mit seiner Reise in die 31 WM-Teilnehmerländer habe er im Vorfeld der Weltmeisterschaft Außerordentliches für Deutschland geleistet und sei mehr als nur ein Botschafter des Landes gewesen:


    "Er hat für unser Ansehen in der Welt so viel geleistet, wie es kein deutscher Außenpolitiker in den letzten Jahrzehnten geschafft hat. Eine bessere internationale Vertretung für uns ist gar nicht denkbar."


    Beckenbauer will als designiertes Fifa-Exko-Mitglied seine Stärken einbringen.


    "Ich kenne mich aus in der Welt"


    "Mal schauen, was mir die anderen Exekutivkomiteemitglieder übrig lassen. Was ich gerne machen würde, wären internationale Aufgaben und Missionen. Ich kenne mich in der Welt halt aus und weiß, wo die Ärmsten der Armen sind. Da ein bisschen zu helfen, wäre mir eigentlich am liebsten", sagte Beckenbauer der "FAZ".


    Mit Blick auf die WM 2010 in Südafrika reizt den WM-OK-Chef insbesondere die Entwicklung auf dem afrikanische Kontinent.


    Beckenbauer soll deutschen Fußball international positionieren


    "Vor allem Afrika ist mir nicht zuletzt durch unsere Welcome-Tour ans Herz gewachsen. Dort spielt man teilweise Fußball in Verhältnissen wie bei uns nach dem Krieg: in Trümmern. Da was zu bewegen, kann ich mir vorstellen", erklärte Beckenbauer, der eigens eine Broschüre für seine Kandidatur für das Fifa-Exko herausgegeben hat.


    Der "Kaiser" soll mit dafür sorgen, den deutschen Fußball auf internationalem Parkett gut zu positionieren. "Unser Einfluss international muss sicherlich wieder aufgebaut werden, dass dauert eine gewisse Zeit. Aber es besteht überhaupt kein Grund zur Sorge", äußerte Zwanziger zuversichtlich.


    Keine Kandidatur für Uefa-Präsidentschaft


    Bayern-Präsident Beckenbauer hatte zwar zwischenzeitlich auch eine Kandidatur für die Uefa-Präsidentschaft ins Auge gefasst.


    Aber der unsichere Wahlausgang im Duell mit Frankreichs Fußball-Idol Michel Platini war offenbar nicht unbedingt nach dem Geschmack des "Kaisers".


    Er geht lieber auf Nummer sicher und lässt sich als Uefa-Vertreter ins Fifa-Exekutivkomitee wählen. Zweifel, dass die weltweit geschätzte deutsche Lichtgestalt nicht gewählt wird, bestehen im Kongress-Zentrum der Messe Düsseldorf kaum.

    :P


    Lobo





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  • Franzose ist neuer UEFA-Präsident
    Platini gewinnt Machtkampf


    Michel Platini hat den Machtkampf um den Präsidentenposten in der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gewonnen. Franz Beckenbauer wurde derweil in die FIFA-Exekutive gewählt.

    Neuer UEFA-Präsident: Michel Platini
    Der 51 Jahre alte Franzose setzte sich beim UEFA-Kongress in Düsseldorf in der mit Spannung erwarteten Abstimmung gegen den bisherigen Amtsinhaber Lennart Johansson aus Schweden durch. Platini erhielt 27 Stimmen, für den Schweden Johansson votierten lediglich 23 UEFA-Delegierte. Zwei Stimmen waren ungültig.


    Platini, der die französische Nationalmannschaft 1984 als Kapitän zum EM-Titel geführt hatte, wurde für vier Jahre gewählt. Johansson hatte die UEFA seit 1990 geleitet und ist der erste europäische Verbandschef, der nicht im Amt bestätigt wurde.


    Johansson zum Ehrenpräsidenten ernannt


    Unmittelbar nach seiner Wahlniederlage wurde Johansson von den Kongress-Delegierten per Akklamation zum Ehrenpräsidenten der UEFA ernannt worden. Platini rief wie zuvor versprochen mit seiner ersten Amtshandlung als neuer UEFA-Chef die Delegierten dazu auf, den Schweden für seine Verdienste mit dieser Ehrung zu bedenken. Der 77 Jahre alte Johansson nahm die Ernennung mit Tränen in den Augen an.


    Blatter sorgte für Unmut


    Der Sieg Platinis ist auch ein Erfolg für FIFA-Präsident Joseph Blatter und ein Dämpfer für den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Blatter hatte noch am Vorabend des Kongresses bei seiner Begrüßungsrede für seinen Favoriten Platini geworben und mit dieser ungewöhnlichen Parteinahme für Unmut bei einigen Funktionären gesorgt. Die Mehrheit der Delegierten folgte aber Platini. Der DFB hatte sich eindeutig für Johansson ausgesprochen, aber stets betont, auch mit dem Franzosen konstruktiv zusammenarbeiten zu wollen.


    Platini hatte in einem aggressiven Wahlkampf besonders den kleineren Verbänden mehr Geld und Einfluss versprochen. Künftig sollen sie unter anderem leichteren Zugang zur Champions League bekommen. In seiner letzten Wahlkampfrede unmittelbar vor der Abstimmung vertrat er nochmals emotional sein Anliegen. "Fußball ist ein Sport, kein Markt", sagte er. Diesen "Schatz" wolle er bewahren. Der ehemalige Mittelfeldstar will häufiger am UEFA-Sitz in Nyon (Schweiz) anwesend sein als sein Vorgänger Johansson.


    Beckenbauer in FIFA-Exekutive


    Franz Beckenbauer ist derweil wie erwartet als europäischer Vertreter in das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes FIFA gewählt worden. Der Präsident des deutschen Organisations-Komitees für die vergangenen WM 2006 in Deutschland wird den Posten aber erst im Frühjahr antreten. Bis dahin bekleidet sein Vorgänger, der ehemalige DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, noch diese Position. Der offizielle Stabwechsel erfolgt dann auf dem nächsten FIFA-Kongress vom 29. bis 31. Mai dieses Jahres in Zürich.