BVBorussia Dortmund 09

  • Hitzfeld wird nicht BVB-Trainer
    Das Hoffen der BVB-Anhänger wurde enttäuscht: Am Montagvormittag sagte Ottmar Hitzfeld, mit Dortmund zweimal Meister (1995, 1996) und Champions-League-Sieger (1997), BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke telefonisch ab. Dennoch dürfte Bert van Marwijk beim 1:2 gegen Leverkusen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sein letztes Spiel auf der Dortmunder Bank erlebt haben.

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    Lobo





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  • BVB und Bert van Marwijk beenden Zusammenarbeit

    Borussia Dortmund und Bert van Marwijk haben am heutigen Montag ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet. Diese Entscheidung fiel in einem Gespräch, das der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, und Sportdirektor Michael Zorc mit dem holländischen Cheftrainer führten.


    Bert van Marwijk hatte seine Arbeit beim BVB vor zweieinhalb Jahren im Sommer 2004 aufgenommen, nachdem er zuvor Feyenoord Rotterdam in der holländischen Ehrendivision trainiert hatte.


    Watzke und Zorc dankten dem scheidenden Trainer für die geleistete Arbeit, besonders in der wirtschaftlich schwierigen Saison 2004/05.


    Am Montag Nachmittag informierten Watzke und Zorc die Mannschaft von der Entscheidung und erklärten, dass in der Trainerfrage eine zeitnahe, aber keine überstürzte Entscheidung angestrebt werde.

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  • Ja, die Trennung von Bert van Marwijk kommt allerdings nicht überraschend. Es war eine sehr durchzogene Hinrunde der Dortmunder. Einerseits Niederlagen wie das 1:2 gegen Leverkusen gestern, andererseits starke Auftritte wie beispielsweise der 3:1 Sieg in Bremen.


    Dass Hitzfeld nicht zurückkehrt hat mich auch nicht überrascht. Ich spekuliere und hoffe immer noch darauf, dass Hitzfeld nach der EM 2008 und dem für diesen Zeitpunkt angekündigten Rücktritt von Köbi Kuhn, Nationaltrainer der Schweiz wird. Diesen Job hat er ja in einem Interview als für ihn durchaus reizvolle Aufgabe bezeichnet.

  • Röber soll es in Dortmund richten
    Dortmund präsentiert Nachfolger für van Marwijk


    Jürgen Röber wird offenbar Nachfolger des entlassenen Bert van Marwijk bei Borussia Dortmund. Die Westfalen führten bereits am Montagabend in Düsseldorf Verhandlungen mit dem Top-Kandidaten und erzielten laut "kicker" am Dienstag Einigung. Der BVB will am Mittag auf einer "aus aktuellem Anlass" einberufenen Pressekonferenz Auskunft geben.


    "Ein gutes Gespräch"


    Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte die Kontaktaufnahme zuvor bestätigt. "Ja, es stimmt, dass wir ein Gespräch mit ihm hatten", sagte er der "Bild". "Es war sehr gut, mehr möchte ich dazu aber nicht mehr sagen." Das Treffen mit dem 52 Jahre alten langjährigen Bundesliga-Profi und -Trainer Röber in einem Düsseldorfer Hotel dauerte angeblich zwei Stunden.


    Im Mai bei Partizan Belgrad entlassen


    Röber war bis zum 11. Mai dieses Jahres Trainer bei Partizan Belgrad. Der ehemalige Chefcoach des VfB Stuttgart, von Hertha BSC Berlin und des VfL Wolfsburg hatte mit Titelverteidiger Partizan in der serbischen Meisterschaft abgeschlagen nur den zweiten Rang hinter dem Stadtrivalen Roter Stern Belgrad belegt. Daraufhin wurde der Vertrag aufgelöst. Während seiner sechsjährigen Amtszeit als Hertha-Trainer (1996 bis 2002) hatte er den Hauptstadtklub aus der Zweiten Liga bis in die Champions League geführt.


    Vermutlich nur bis Saisonende


    Allerdings könnte Röber auch nur eine Interimslösung bis zum Ende der Saison in Dortmund sein. Nach "Bild"-Informationen soll zur kommenden Saison Thomas von Heesen, der zurzeit noch bei Ligakonkurrenten Arminia Bielefeld unter Vertrag steht, zur Borussia wechseln. In der Winterpause will der Ex-Nationalspieler die Ostwestfalen aber nicht verlassen: "Ich breche keine Verträge, und ich bin kein Feuerwehrmann. Ich werde meinen Vertrag bei Arminia bis 30. Juni 2007 erfüllen."


    Hitzfeld sagte ab


    Am Montag hatte der BVB den seit Sommer 2004 in Dortmund tätigen Bert van Marwijk nach dem Abrutschen auf Platz neun vorzeitig entlassen. Nachfolger sollte Ex-Meistercoach Ottmar Hitzfeld werden, doch der sagte ab. Er sei aber "sehr nah dran" gewesen, das vorliegende Angebot anzunehmen, erklärte der 57-Jährige.


    "Hat nicht gepasst"


    "Das Angebot hat mich geehrt. Ich habe auch ernsthaft darüber nachgedacht. Aber letztendlich hat es doch nicht gepasst", sagte Hitzfeld der "Bild". Finanziell sollen sich beide Seiten bereits einig gewesen sein. Erst einige Stunden nach der Absage verkündete die Borussia offiziell den sofortigen Rauswurf von van Marwijk.


    Angeblich 600.000 Euro Abfindung


    Angeblich erhält der Holländer, dessen ursprünglich bis 2008 verlängerter Vertrag vor wenigen Wochen bis zum Sommer verkürzt worden war, eine Abfindung von 600.000 Euro. Trotz der erfolgreichsten Hinrunde seit drei Jahren blieben die Dortmunder hinter den Erwartungen zurück und enttäuschten vor allem zu Hause, wo nur zwei Siege gelangen. Als Tabellenneunter haben die Westfalen bei fünf Punkten Rückstand auf den Fünften Hertha BSC aber noch alle Chancen auf einen Einzug in den UEFA-Cup.

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  • City steht auf Ebi - "Metze" aufs Ausland
    Dortmunder vor dem Absprung -


    München - Am Donnerstag bittet Dortmunds neuer Trainer Jürgen Röber seine Mannschaft zum Start der Rückrundenvorbereitung. Mit dabei ist auch Ebi Smolarek. Doch wie lange noch? Laut der Zeitung "Manchester Evening News" will Manchester City den polnischen Nationalspieler auf die Insel holen. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von drei Millionen Euro.


    Vertreter der "Citizens" sollen den Stürmer in der Hinrunde mehrfach beobachtet haben. BVB-Manager Michael Zorc ist einem Transfer nicht abgeneigt. "Wenn ein Angebot kommt, können wir darüber reden. Bis jetzt hat sich aber noch niemand bei uns gemeldet", sagte Zorc am Mittwoch.


    Metzelder liebäugelt mit dem Ausland


    Verstärkung erhält der BVB ab der kommenden Saison wohl aus Bielefeld. Abwehrspieler Heiko Westermann bestätigte erstmals das Interesse der Dortmunder. Einen Wechsel noch im Januar schließt Westermann indes aus.


    Westermann könnte ab der Saison 2007/08 den Platz von Christoph Metzelder einnehmen. Der Nationalspieler, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, liebäugelt mit einem Wechsel ins Ausland. "Es bietet sich im Sommer die Möglichkeit, ablösefrei ins Ausland zu wechseln. Die Option habe ich mir offengehalten", sagte der 26-Jährige dem "kicker".


    Keine Optionen im Inland


    "Wenn man bei einem Verein wie Borussia Dortmund spielt, mit diesem Stadion, mit diesen Fans und mit diesen Ansprüchen - dann gibt es im Inland nur wenige Optionen", so "Metze". Festgelegt hat sich der Abwehrspieler allerdings noch nicht: "Mein erster Ansprechpartner bleibt der BVB. Ich muss auch nicht auf Teufel komm' raus ins Ausland wechseln." Entscheidend ist für Metzelder nur ein Kriterium: die sportliche Perspektive.

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  • Profi-Fußball auf Rekordkurs: 2,3% mehr als im Vorjahr
    BVB bleibt die Nummer eins in der Gunst des Publikums

    Bundesliga und 2. Bundesliga sind auf dem besten Weg zum sechsten Zuschauerrekord in Folge: In der Vorrunde der laufenden Saison stieg die Anzahl der verkauften Tickets gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 2,26 Prozent. Insgesamt wurden die 306 Begegnungen von 7.801.426 Millionen Fans verfolgt. Rund 71.000 Zuschauer kamen dabei im Schnitt zu den Spielen in den Signal Iduna Park. Damit führt der BVB wie in den vergangenen Jahren die Zuschauerrangliste in der Bundesliga an.


    Der BVB ist in der Gunst der Fans weiterhin die Nummer eins. Deutlich über 70.000 Zuschauer kamen im Schnitt zu den Heimspielen.
    Mit durchschnittlich 36.328 Zuschauern bleibt die Bundesliga zudem die zuschauerstärkste Spielklasse des Kontinents. Andere europäische Top-Ligen, die im Gegensatz zur DFL auch Frei- und Ehrenkarten in ihre Berechnungen einfließen lassen, liegen zum Teil deutlich darunter. So liegt die englische Premier League (nach Angaben der Unternehmensberatung Deloitte & Touche) bei durchschnittlich 33.800 Zuschauern, die italienische Serie A bei lediglich 21.700.


    "Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass der Zuschauer-Boom auch nach der WM andauert. Die Bundesliga hat nichts an ihrer Faszination eingebüßt - und überzeugt den Fan mit spannenden Spielen, erschwinglichen Preisen und hohem Stadionkomfort", sagt DFL-Geschäftsführer Christian Müller.


    Obwohl für die WM 2006 erhebliche Investitionen in die Infrastruktur erfolgten, macht der sozialverträgliche Eintrittspreis den Profi-Fußball darüber hinaus weiter zu einem erschwinglichen Familienerlebnis. In der Vorrunde kostete ein Bundesliga-Ticket durchschnittlich 18,80 Euro - und damit deutlich weniger als in anderen Top-Märkten.

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    Lobo





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  • Das sind schon wahnsinnige Zahlen! BVB hat einen derben Schnitt! In Europa mit Barca und Manchester (75'000) am besten.

  • bei solchen zahlen ist es schwer vorstellbar wie dortmund vor jahren in eine finanzielle krise kommen konnte die den verein an den rand der insolvenz brachte...ist diese krise eigentlich schon ausgestanden?...ich fände es schade ,als schalker wenn der erzrivale...gegen den zu spielen und zu kämpfen schon etwas besonderes ist weg wäre.und das ist ehrlich gemeint und in keinster weise gehässig.

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Als Schalker sollte man da aber besser ruhig bleiben ;)
    150 mil Schulden auf Schalke sind ja nun auch nicht grade wenig.
    Kommt bei euch nur eben nicht so raus, weil ihr keine AG seit und deshalb nicht so strenge Veröffentlichkeitsregeln habt

  • das mag ja sein das die schulden von schalke nicht so wenig sind..aber ich denke nicht das dies meine frage beantwortet 8)

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Zitat von "königstiger"

    bei solchen zahlen ist es schwer vorstellbar wie dortmund vor jahren in eine finanzielle krise kommen konnte die den verein an den rand der insolvenz brachte...ist diese krise eigentlich schon ausgestanden?...i



    Nach letzter Information stehe der BVB wieder einigermaßen Gesund da. Die Schulden kamen wohl daher, das der BVB mit gewalt ins Internationale Geschäft wollte und sich mit Spielekäufen und den damit verbundenen Millionenlöhnen übernommen hat. Als dann der Erfolg da war, war alles gut aber dann wurden Gelder eingeplant die noch gar nicht da waren und der Erfolg blieb aus. Und somit das Geld.
    Aber jetzt geht es wieder aufwärts. Und immerhin sind wir immer noch die zweit Erfolgreichste Mannschaft Deutschlands

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    Lobo





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  • na das ist doch schon etwas...ich fände es sehr schade wenn eines der tollsten lokalderbys ausfallen würde... :)

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Zitat von "königstiger"

    na das ist doch schon etwas...ich fände es sehr schade wenn eines der tollsten lokalderbys ausfallen würde... :)


    Ich auch!!. Selbst wenn wir die letzten nicht mehr gewinnen konnten

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    Lobo





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  • siehst du,lobo...wir können doch auch anders..wär doch blöd wenn wir uns nur zoffen würden..das schadet dem forum doch nur


    hoffentlich kann sich dortmund weiter nach oben arbeiten...immerhin seid ihr im moment noch auf dem 9.platz...denk dran...Die scheiss bayern sind viel zu weit oben.

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • 3:2 - Zwei Tore, eine Vorlage: Alex Frei
    überragend - BVB kämpft die Bayern nieder


    Der Tempel an der Strobelallee erbebte in seinen Grundfesten, als Manuel Gräfe um 22.27 Uhr den Klassiker abpfiff. Mit einem 3:2 (1:2)-Sieg über den Deutschen Meister FC Bayern München sind Borussia Dortmund und seinem neuen Cheftrainer Jürgen Röber ein traumhafter Start ins Fußballjahr 2007 geglückt. In einem packenden Spiel mit wechselnden Führungen sicherte Alex Frei mit zwei Toren und einer Vorlage den Sieg, den Tinga mit seinem Treffer zum 3:2 perfekt machte.

    81.000 Zuschauer sorgten für eine prickelnde Atmosphäre auf den Rängen. Sie sahen ein kampfbetontes Spiel, in dem beide Teams ihre jeweils erste richtige Chance zum Torerfolg nutzten: Frei traf zum 1:0 (12.), van Buyten zum 1:1 (25.). Danach Bayern überlegen und mit der Führung noch vor der Pause durch Makaay (42.). Doch der BVB kämpfte sich zurück und bejubelte in der 57. und 59. Minute einen Doppelschlag durch Frei und Tinga zum 3:2.


    Ausgangslage:
    Elf Punkte trennten den Neunten Borussia Dortmund vom Dritten Bayern München, der aus den letzten vier Spielen vor der Winterpause zehn von zwölf möglichen Zählern geholt hatte, während der BVB zum Jahresende 2006 schwächelte und drei der fünf Saisonniederlagen an den letzten fünf Spieltagen vor Weihnachten hinnehmen musste. Der BVB geht mit neuem Trainer (Jürgen Röber) und mit neuer Begeisterung ins Spiel: "Die Luft muss brennen!"



    Valdez kam in der 2. Halbzeit für den lädierten Smolarek.
    Personalien:
    Beim BVB fehlten die Stammspieler Wörns (Muskelfaserriss in der Wade) und Kehl (Nachwirkungen einer Knieverletzung). Frei, Valdez, Smolarek, Amedick und Ricken standen nach Verletzungspausen wieder zur Verfügung, auch wenn sie noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Die Bayern mussten lediglich Abwehrspieler Ismael ersetzen und begannen recht überraschend mit Karimi in der ersten Elf.


    Taktik:
    Beide Mannschaften begegneten sich in exakt gleicher taktischer Grundordnung: Einem 4-4-2-System mit rautenförmig angeordnetem Mittelfeld, in dem Kruska auf Schweinsteiger, Tinga halbrechts auf Karimi, Kringe halblinks auf Salihamidzic und vorne Pienaar auf van Bommel trafen, wobei sich Münchens "Sechser" deutlich häufiger in die Offensive traute als Kruska beim BVB. In der Innenverteidigung hatte es Metzelder zumeist mit Makaay zu tun, Brzenska mit Pizarro. Von den Außenverteidigern Dede (nutzte seine Räume zu Vorstößen wie beim 1:0) und Degen kam dem Schweizer der sicherlich schwierigere Part zu, weil Schweinsteiger mitunter weit nach links auswich und diese Seite damit doppelt besetzt war. Dennoch: Über rechts lief beim BVB zu wenig, gelungene Spielzüge hatten ihren Ursprung meist auf der linken Seite.



    Das 1:1 durch van Buyten. Tinga (vorn) hatte den Ball unglücklich verlängert, Brzenska (l.) kam einen Schritt zu spät.
    Spielverlauf & Analyse:
    Zwölf Minuten war die Partie gegen den FC Bayern alt, da stand der SIGNAL IDUNA PARK schon Kopf: Leonardo Dede setzte sich über die linke Seite durch und flankte halbhoch in den Strafraum, ohne Mühe setzte sich Alex Frei gegen Philipp Lahm im Kopfballduell durch und drückte den Ball in die Maschen: 1:0 für den BVB, das siebte Saisontor des Schweizers. Wie wertvoll der Treffer war, verrät ein Blick in die Statistik: Es war erst das erst sechste Gegentor gegen den FC Bayern nach einem Angriff über die Außenpositionen. Der Vorgabe ihres neuen Trainers Jürgen Röber, Begeisterung im eigenen Stadion zu entfachen, schienen die Schwarzgelben mit einem verbesserten und klarer strukturierten Mittelfeld nachkommen zu wollen. Es waren ahnsehnliche Kombinationen, die sich über Steven Pienaar und Tinga in den ersten 20 Minuten entfalteten.


    Doch die Antwort der Bayern ließ nicht lange auf sich warten: Willy Sagnol brachte einen Freistoß aus knapp 35 Metern hoch in den Strafraum (25.), Tinga verlängerte unglücklich per Kopf, der allein gelassene Daniel van Buyten schob den Ball über die Linie: 1:1 - der Ausgleich der Bayern mit ihrer ersten Chance. Mit dem Treffer übernahmen die Bayern gegen die nun verunsicherten Borussen zusehends die Kontrolle über das Spiel.


    Während dem BVB bei den Chancen von Hasan Salihamidzic (26.) und Lucio (35.) noch das Glück zur Seite stand, schlug in der 42. Minute der BVB-Schreck Makaay eiskalt zu: Der Holländer setzte sich nach einer Flanke von Salihamidzic gegen Degen und Brzenska durch und schob den Ball durch die Beine von Roman Weidenfeller ins Dortmunder Gehäuse. Der Holländer profitierte von einem Fehler Brzenskas, der den sicher geglaubten Ball nicht konsequent genug abgeschirmt hatte. Es war bereits der siebte Treffer des Holländers in den letzten sechs Spielen gegen Borussia Dortmund.


    Pikantes Detail am Rande: Hätte Schiedsrichter Manuel Gräfe konsequent gepfiffen, hätten die Bayern die ersten 45 Minuten nicht mit elf Spielern beenden dürfen. Denn Mark van Bommel, der die Partie schon im Vorfeld verbal aggressiv angegangen war, hatte Florian Kringe nach nur zwei Minuten mit einem rüden Foul von den Beinen geholt. Doch statt Gelb zu zeigen, beließ es Gräfe bei einer Ermahnung. Die gelbe Karte zeigte er van Bommel erst nach seinem zweiten schweren Foul in der 38. Minute gegen Steven Pienaar.

    Die Bayern strauchelten in den ersten 20 Minuten, aber sie fielen nicht. Zweikampf zwischen Frei und van Bommel, der in der 38. Minute eigentlich Gelb-Rot hätte sehen müssen.
    Zur Halbzeit musste Jürgen Röber verletzungsbedingt auswechseln: Für den angeschlagenen Ebi Smolarek kam der nach einer Knieverletzung genesene Nelson Valdez in die Partie. Auch die Bayern tauschten, für Salihamidzic kam der defensivere Martin Demichelis. Die Borussen starten in die zweite Hälfte so fulminant wie in die erste: Wieder setzte sich Dede über links durch, wieder flankte der Brasilianer in den Strafraum, wieder stand Frei im Strafraum bereit, und wieder landete der Ball nach einem Kopfball des Schweizers hinter Oliver Kahn: 2:2-der umjubelte Ausgleich im SIGNAL IDUNA PARK (57.). Und der Unterschied zur 1. Halbzeit und vielleicht sogar zur gesamten Hinrunde? Diesmal legten die Borussen direkt einen Treffer nach!


    Die Zuschauer hatten sich noch nicht richtig vom Jubeln erholt, da war es erneut Alex Frei, der nach einer Ecke von Marc Kruska die Bayern in Bedrängnis brachte: Sein Kopfball sprang von den Füßen Ali Karimis zu Tinga, der das Leder über die Linie des Bayern-Gehäuses drückte (59.) - 3:2, die erneute Führung für den BVB, gleichzeitig das dritte Tor, an dem der Schweizer Nationalspieler direkt beteiligt war. Nun brannte die Luft im Stadion endgültig, wie es Jürgen Röber beschrieben hatte, und auch die Zahlen belegten, dass sich in Dortmund jetzt endgültig "etwas gedreht" hatte: Zum ersten Mal seit einem Jahr schoss der BVB wieder mehr als zwei Treffer im heimischen Stadion, und das geschah nicht gegen irgendwen, sondern gegen den Rekordmeister der Bundesliga.


    Besonders das Mittelfeld zeigte sich gegen den FC Bayern im Vergleich zur Hinrunde klar verbessert und mit einer konsequenteren Spiellinie. Und so störte es die 81.000 Zuschauer im restlos ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK auch nicht, als die Borussen in der Schlussphase der Partie defensiver agierten und sich auf das Konterspiel verlegten. Doch dem Deutschem Meister gelang es an diesem Abend nicht mehr, sich gegen die gut stehenden Borussen entscheidend in Szene zu setzen. Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der schwarzgelben Fans pfiff Schiedsrichter Gräfe die Partie nach 90 Minuten ab: 3:2 gegen den FC Bayern, ein verrücktes Spiel und gleichzeitig sensationeller Einstand für Dortmunds neuen Trainer Jürgen Röber!


    Ausblick:
    Die Bundesliga startet mit einer "englischen Woche" in die Rückrunde: Bereits am Mittwoch trifft der BVB auswärts auf den FSV Mainz 05.

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  • Gratulation zum Sieg gegen die Bayern! Ich habe das Spiel leider nicht gesehen, aber von diesem Spielbericht ausgehend, scheint es ein regelrechtes Spektakel gewesen zu sein. Toller Auftakt zur Rückrunde!