BVBorussia Dortmund 09

  • Valdez wieder fit - Hoffen auf Federico
    Alex Frei testet am Dienstag in Greven


    Borussia Dortmund kann zum Bundesliga-Auftakt am Sonntag (Anstoß 17 Uhr) gegen den MSV Duisburg vor den erwarteten 77.500 Zuschauern im Signal Iduna Park mit Ausnahme von Alexander Frei voraussichtlich in Bestbesetzung auflaufen. Auch Giovanni Federico soll bis dahin wieder einsatzfähig sein.

    Federico hatte das Pokalspiel in Magdeburg (4:1) wegen einer Oberschenkelverletzung verpasst. Der frühere Karlsruher befindet sich jedoch seit Dienstag im Lauftraining und wird von Thomas Doll am Donnerstag im Mannschaftstraining zurück erwartet. Dort befindet sich bereits Nelson Valdez, nachdem der Stürmer im Pokal wegen eines Magen-Darm-Infekts kurzfristig hatte passen müssen. "Nelson macht einen guten Eindruck; er ist am Sonntag sicherlich wieder dabei", sagte Trainer Doll: "Wenn auch noch Giovanni zurückkommt, können wir gegen Duisburg aus dem Vollen schöpfen." Auch Torhüter Roman Weidenfeller, der im Pokal ohnehin gesperrt war, ist nach überstandener Sprunggelenksverletzung "fast wieder vollständig fit". Sein Einsatz, sagte Weidenfeller, sei trotz weiterhin leichter Probleme im Gelenk nicht gefährdet.


    Auf der Ausfall-Liste steht damit neben den Nachwuchsspielern Daniel Gordon (Knie-Operation) und David Vrzogic (wieder im Lauftraining) nur noch Torjäger Alexander Frei. Der Schweizer soll am kommenden Dienstag in einem Testspiel in Greven erstmals wieder mit der Mannschaft spielen. "Danach schauen wir, wie er Training und Spiel verkraftet", sagte Thomas Doll. Bislang hinterlässt das Training beim Schweizer keine Spuren. Allerdings müsse Frei noch ein paar körperliche Defizite mit Athletik-Coach Michael Wenzel abarbeiten, so Doll.

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  • Thomas Doll: "Wir müssen das Spiel schnell machen!"
    MSV setzt auf Konter, BVB auf Tempo und Technik


    Mit 78.000 Zuschauern rechnet Matthias Naversnik, Leiter der BVB-Kartenstelle, zum Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Es wäre die größte Kulisse in der Vereinsgeschichte des Bundesliga-Rückkehrers, der sich nach dem Aufstieg viel und für das Auftaktspiel besonders viel vorgenommen hat.

    "Das wissen wir", sagt Thomas Doll ob der forschen Töne von der Wedau: "Die werden versuchen, uns auszukontern. Aber auch wir fiebern dem ersten Spiel entgegen und schauen nur auf uns." Egal, in welcher Formation - beim 4:0-Sieg im Pokal in Babelsberg "brachte uns die Umstellung auf ein 4-4-2 mächtig nach vorne", so Trainer Rudi Bommer - und mit welchem Personal der MSV aufläuft (Doppeltorschütze Ishiaku drängt in die Elf, Ailton ist wegen Leistenbeschwerden fraglich), der BVB-Coach verlangt, dass "wir unser Spiel aufziehen und schnell machen".


    Doll wird sein Team aller Voraussicht nach wieder in einem 4-4-2-System mit einer "Raute" im Mittelfeld formieren: "Das liegt uns am besten." Dort sind die Wege kürzer, dann klappt auch das Zusammenspiel zwischen den Außenverteidigern und den beiden "Halben" im Mittelfeld besser. Ob damit gegenüber dem Pokalspiel in Magdeburg weitere personelle Änderungen als der Torwarttausch (Weidenfeller für Ziegler) verbunden sein werden, lässt der Trainer bewusst unbeantwortet: "Wir wollen uns noch etwas offen halten."


    Der Signal Iduna Park soll jedenfalls mit Beginn der neuen Saison eine schwer einnehmbare Festung werden. "Wir haben das tollste Stadion der Bundesliga. Für die anderen Mannschaften darf es nicht mehr so einfach werden, die Punkte mitzunehmen", fordert Doll. Auch Nelson Valdez betont: "Wir haben in der letzten Saison zu Hause zu viele Punkte gegen Mannschaften abgegeben, gegen die uns das nicht hätte passieren dürfen."


    "Ein guter Start", sagt Roman Weidenfeller mit Blick auf die nächsten Wochen, "wäre sehr wichtig. Wir haben zwar eine gute Vorbereitung gespielt, doch das ist mit dem Anpfiff am Sonntag hinfällig." Dass man sich trotz des klaren 4:1-Sieges in Magdeburg "nicht mit Ruhm bekleckert" habe, sei "vielleicht sogar ganz gut". Somit sind die Sinne geschärft. "Schließlich weiß man am Anfang einer Saison nie, wo man steht", sagt Doll

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  • Die neuen Leiden des BVB

    Während die 5.000 Anhänger des MSV Duisburg den ersten Sieg in Dortmund seit 35 Jahren und damit einen optimalen Start in die neue Saison feierten, machte sich unter den rund 70.000 BVB-Anhängern im Signal Iduna Park Fassungslosigkeit breit. 1:3 gegen den Aufsteiger, der Traum von einem Traumstart zerplatzte wie eine Seifenblase. Ratlosigkeit blieb zurück.


    Delron Buckley entschuldigte sich für sein Foul, das zum Elfmeter führte. Dabei war er nur das letzte Glied in einer Fehlerkette.
    "Wir waren behäbig, pomadig, hatten keine Schnelligkeit in unseren Aktionen. So gewinnst du kein Bundesliga-Spiel", haderte BVB-Trainer Thomas Doll. Er hatte die Mannschaft "optimal auf den Start vorbereitet" (BVB-Chef Watzke) und ausdrücklich auf die Stärken der "Zebras" hingewiesen. Doch am Ende stand eine Heimleistung, die sich nahtlos in die vielen Enttäuschungen der letzten Saison einreihte: "Vor allem unser Mittelfeld war schwach. Dort gibt es eigentlich genügend Leute, die Eins-gegen-Eins gehen, und die den Ball schnell zirkulieren lassen können. Aber ich habe nichts gesehen."


    Tabellensituation:
    Florian Kringes Anschlusstor zum 1:3-Endstand in der 86. Minute war mehr als Ergebniskosmetik: Es war bewahrte Borussia Dortmund vor dem Sturz auf Platz 18.


    Statistik zum Spiel:
    Optisch war der BVB überlegen. 57 Prozent Ballbesitz, 53 Prozent Zweikampfgewinn und 12:7 Torschüsse standen am Ende zu Buche. Der MSV hatte zwar nur drei Torchancen, doch die wurden ausnahmslos genutzt. Weitere Fakten zum Spiel finden Sie hier.



    "Duisburg muss man zu Hause schlagen", sagte ein frustrierter Kehl.
    Stimmen & Hintergründe:
    "Uns hat all das gefehlt, was uns in der Vorbereitung ausgezeichnet hat", haderte Florian Kringe. Unter anderem in den Spielen gegen AS Rom (4:0) und Vitesse Arnheim (4:1) - alles andere als Laufkundschaft - beeindruckte der BVB mit schnellen, flüssigen Kombinationen, gepaart mit geschickten Eins-gegen-eins-Dribblings, mit Tempo und mit Mut. "Ich habe kaum eine Spielverlagerung gesehen - und viel zu wenig Aggressivität in den Zweikämpfen", bemängelte Doll, der feststellte: "Wir hatten viel zu viele Ausfälle im Team."


    Kopfschütteln überall. Auch bei den Spielern - über die eigene Leistung. "Wir haben nicht gut Fußball gespielt", sagte Ebi Smolarek frank und frei: "Vorbereitung zählt nicht. Der erste Spieltag zählt." Und der brachte die optimistischen Borussen samt euphorisiertem Umfeld zurück auf den Boden der Tatsachen. "Duisburg muss man zu Hause schlagen. Da gibt es nichts zu diskutieren", meinte Sebastian Kehl. "Wir hätten viel aggressiver und viel näher an unseren Gegnern sein müssen", bemängelte Philipp Degen. "Das 0:2 geht auf meine Kappe. Dazu muss ich stehen", sagte Delron Buckley, der den vorentscheidenden Elfmeter verursachte. Dabei hätte es gar nicht so weit kommen müssen, ein unnötiger Ballverlust im Aufbau war der Ausgangspunkt. "Alles, was wir trainiert haben, ist nicht umgesetzt worden", wunderte sich Doll und stellte fest: "Der Start ist völlig in die Hose gegangen."


    So schnell kann es gehen im Fußball. Nach dem 4:0 gegen Rom schwamm Fußball-Dortmund auf einer Woge der Begeisterung. Heute herrscht Fassungslosigkeit vor. Doch die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Der BVB hat gestern nicht mehr als ein Spiel verloren. 33 weitere folgen noch

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  • Lockerer 8:0-Sieg des BVB in Greven:
    Frei feiert Comeback mit "Doppelpack"

    Borussia Dortmund hat ein Testspiel bei der um einige namhafte Akteure verstärkte DJK Greven mit 8:0 (4:0) gewonnen. Die "Sieger" dieser Partie hießen jedoch Alexander Frei, der fast auf den Tag genau drei Monate nach seiner Hüftoperation ein gelungenes Comeback feierte, und "Parea", eine Hilfsorganisation zugunsten sozial benachteiligter Familien und insbesondere Kinder, für die dieses Benefizspiel im Münsterland ausgetragen wurde.


    Volksfeststimmung in Greven. Die Organisatoren hatten hervorragende Arbeit geleistet, und auch das Wetter spielte mit: Bei strahlendem Sonnenschein pilgerten 4.000 Zuschauer ins mit Zusatztribünen ausgebaute und bis auf den letzten Platz gefüllte "Stadion Emsaue". Dort traf der BVB, bei dem Trainer Thomas Doll jene Profis (plus Gastspieler Alexandrov) aufgeboten hatte, die am Sonntag beim Ligastart gegen Duisburg nicht oder nur als Einwechselspieler zum Einsatz gekommen waren, auf eine unter anderem mit Ex-Bundesligaspieler Ansgar Brinkmann verstärkte Mannschaft des Kreisligisten DJK BW Greven.


    Im Blickpunkt stand Alexander Frei, der Borussia Dortmund als Kapitän aufs Feld führte und mit hohem Einsatz gefiel. Der Schweizer war stets anspielbar und traf in der 16. Minute nach einer Hereingabe von Valdez zum 0:2. Ein Lupfer an den Pfosten
    Alex Frei hatte bei seinem Comeback bemerkenswert viele Ballkontakte und suchte immer wieder den Abschluss.
    (38.), ein Alleingang (45., knapp am Tor vorbei) sowie drei weitere Chancen standen nach 45 Minuten für ihn zu Buche. Im Abschluss fehlte nach der vierteljährlichen Pause verständlicherweise noch ein wenig die Präzision. Das änderte sich allerdings in der 58. Minute: Da versenkte Frei einen Freistoß aus 20 Metern wie an einer Schnur gezogen im rechten, oberen Torgiebel. Nach 76 Minuten war für den Schweizer Schluss. Beifall begleitete ihn auf dem Weg in die Kabine.


    Ansonsten bot das Spiel nicht übermäßig viele Höhepunkte. Lediglich Kringe mit einem abgefälschten Schuss (12.), Valdez nach einer Federico-Ecke (19.) und Federico nach Doppelpass mit Valdez (42.) wussten den Ball im ersten Durchgang im Tor zu versenken. Kurz vor Schluss markierten die Amateure Nöthe, Boztepe und Hillenbrand die Treffer zum 0:8-Endstand (82./84./86.).


    BVB: Ziegler - Kringe (64. Hillenbrand), Brzenska, Amedick, Vrzogic (77. Schmelzer) - Kruska (64. Eggert) - Alexandrov (28. Tyrala), Buckley (46. Hille) - Federico (77. Boztepe) - Valdez (50. Nöthe), Frei (77. Buttgereit).
    Tore: 0:1 Kringe (12.), 0:2 Frei (16.), 0:3 Valdez (19.), 0:4 Federico (42.), 0:5 Frei (58.), 0:6 Nöthe (82.), 0:7 Boztepe (84.), 0:8 Hillenbrand (86

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  • Haben die Chance, dass die Bundesliga
    am Samstag auch für uns endlich los geht"


    Die sportlichen Vorzeichen haben sich binnen einer Woche deutlich verschoben. Vizemeister Schalke 04 erwischte beim 2:2 gegen den Deutschen Meister VfB Stuttgart einen guten Start - der aufgrund der Vorbereitung hoch gelobte BVB blamierte sich mit einem 1:3 gegen Aufsteiger MSV Duisburg. Sind damit die Chancen für das 130. Revierderby tief in den Keller gerutscht? "Wir sind Außenseiter. Aber diese Rolle tut uns erst einmal gut", erklärt Roman Weidenfeller, der in der Arena regelmäßig über sich hinaus wächst.


    Vorhang auf zum 130. Revierderby.
    Der Optimismus der Fans hat trotz des verpatzten Starts nur wenig gelitten. Bei einer Umfrage auf der BVB-Homepage tippt jeder zweite auf einen Auswärtssieg. Und auch eine Erhebung des kicker-Sportmagazins, an der sicherlich nicht nur Schalke- und Dortmund-Anhänger teilgenommen haben, bringt interessante Zahlen: Immerhin 43 Prozent der Fußball-Interessierten (13.000 haben daran teilgenommen) rechnen damit, dass der BVB aus Schalke Zählbares mitnimmt.


    "Wir wissen es, und wir haben es auch gezeigt, dass wir die schlagen können", sagt Ebi Smolarek über den Gegner. "Ich freue mich immer auf die Partien gegen Schalke", ergänzt Roman Weidenfeller - auch in dem Glauben, dass die Analyse des Duisburg-Spiels auf fruchtbaren Boden gefallen ist: "Ich gehe davon aus, dass es besser wird." Mladen Petric weiß: "Wenn wir so spielen, wie am letzten Sonntag, geht das in die Hose. Wir müssen viel aggressiver in die Zweikämpfe gehen und diese möglichst auch gewinnen." Auch Giovanni Federico fordert "mehr Leidenschaft, mehr Aggressivität. Wir müssen viel schneller nach vorne spielen."



    Schalkes Trainer Mirko Slomka vermutet, dass dies mit taktischen Änderungen beim BVB verbunden sein könne. Thomas Doll aber wird wohl weitgehend am Personal und an der Ausrichtung festhalten und sagt: "Ich werde nicht alles und jeden in Frage stellen."


    Selbstredend hat er jeden beobachtet in dieser Trainingswoche. "Ich habe meinen Spielern deutlich gesagt, was mir nicht gefallen hat, und ich bin zuversichtlich, dass wir eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz sehen werden. Sie muss sich in vielen Bereichen verbessern", äußert Doll.


    Für Sportdirektor Michael Zorc ist das Gastspiel in Gelsenkirchen "die erste und die beste Gelegenheit, uns richtig zu positionieren. Es geht mir vor allem um die Art und Weise des Auftretens". Thomas Doll: "Die Jungs sind in der Vorbereitung sechs Wochen an die Grenzen der Belastbarkeit und teilweise sogar darüber hinaus gegangen. Das möchte ich auch am Samstag in Schalke sehen. Wir haben die Chance, dass die Bundesliga an diesem Wochenende auch für uns endlich los geht

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  • 1:4 - Dortmund ohne Punkte im Derby
    Nur Nelson Valdez trifft

    [18.08.] Der Fehlstart ist leider perfekt! Eine Woche nach der Auftakt-Pleite gegen den MSV Duisburg verlor der BVB auch das 130. Revierderby und unterlag dem FC Schalke 04 auswärts mit 1:4 (0:2). Damit startete Borussia Dortmund erstmals seit 20 Jahren (1987/88) mit zwei Niederlagen in eine Bundesliga-Saison.


    Vor 61.482 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Veltins-Arena war die Partie bereits nach einer halben Stunde vorentschieden. Der BVB ließ sich zwei Mal nach bzw. durch Freistöße von Pander überraschen: Nach zehn Minuten stahl sich Bordon aus dem Rücken von Klimowicz und köpfte die Freistoß-Hereingabe zum 1:0 in die Maschen. In der 31. Minute jagte Pander den Ball aus 24 Metern direkt ins Dortmunder Tor. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber das Spiel und konnte ihre Führung durch Asamoah (59.) sogar noch weiter ausbauen. Zwar gelang Valdez der Anschlusstreffer (66.), doch die Dortmunder Hoffnungen währten nur kurz, denn wenig später köpfte Kevin Kuranyi zum 1:4-Endstand ein (78.). Zudem beendete der BVB die Partie nur mit zehn Mann, da Marc Kruska wegen Meckerns mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste.


    Ausgangslage:
    Vizemeister Schalke hatte zum Auftakt beim Titelträger Stuttgart ein respektables 2:2 verbucht und vertraute vor dem Derby seiner Heimstärke: In der vergangenen Saison hatte S04 in der Heimtabelle mit 13 Siegen Platz eins verbucht. Der Vorjahres-Neunte BVB war zum Auftakt Aufsteiger Duisburg mit 1:3 unterlegen, hatte in der vergangenen Saison unter Trainer Doll jedoch drei der fünf Auswärtsspiele gewonnen. Überschattet wurde das 130. Derby jedoch von seinem Vorgänger am 12. Mai, als Borussia Dortmund mit einem 2:0-Sieg am vorletzten Spieltag den Erzrivalen vom Meister-Thron gestoßen hatte. Für S04 ging es also heute nicht nur um drei Punkte...



    Personalien:
    Mit Frei (Faserriss in der Wade) und Kehl (Knieprobleme) mussten zwei Leistungsträger ersetzt werden. Kringe, Kruska und Buckley kamen neu in die Mannschaft, Degen und Smolarek mussten auf die Bank. Bei Schalke fehlten die verletzten Larsen und Varela. Bajramovic und Rakitic kamen gegenüber dem Auftakt in Stuttgart für Özil und Lövenkrands.


    Taktik:
    Beide Trainer hatten ihren Teams ein verändertes taktisches Gerüst verpasst. Schalke 04 trat im Gegensatz zum Spiel in Stuttgart (4-3-3) aus einer 4-4-2-Grundordnung mit einer Raute im Mittelfeld an. Asamoah und Kuranyi, die häufig die Positionen tauschten, bildeten das Sturmduo. Der BVB blieb zwar beim 4-4-2-System, doch Trainer Doll verzichtete auf die bekannte Raute, sondern vertraute zur Stabilisierung der Defensive auf zwei "Sechser" vor der Abwehr (Kruska/Tinga), die Schalkes Spielmacher Rakitic im Raum übernahmen, und besetzte die Flügel offensiv mit den schnellen Außen Kuba und Buckley. Zum einen, um das Mittelfeld schneller zu überbrücken, zum anderen aber, um Schalkes offensive Außenverteidiger Pander und Rafinha in der Defensive zu binden. Petric rückte in den Angriff an die Seite von Klimowicz.


    Spielverlauf & Analyse:
    Das 130. Derby begann emotionsgeladen und temporeich. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, als Kevin Kuranyi den Ball nach einem Freistoß von Christian Pander an die Latte des Dortmunder Tores köpfte und im Nachsetzen an Roman Weidenfeller scheiterte. Auch die Borussen versteckten sich nicht. Im Gegenteil: Mit schnellen Kombinationen versuchten sie in den ersten Minuten immer wieder, den Vizemeister unter Druck zu setzen. Aus einem solchen Vorstoß resultierte auch die erste Dortmunder Chancn: Nachdem er von Marcelo Bordon gefoult worden war, trat Mladen Petric an und scheiterte mit seinem Freistoß aus 25 Metern nur knapp (6.).


    Beide Teams schenkten sich weiterhin nichts. Was ihnen aus dem Spiel heraus verwehrt blieb, gelang den Gastgebern schließlich durch eine Standardsituation. Nach einem Freistoß von Pander aus dem rechten Halbfeld kam Marcelo Bordon - sträflich alleingelassen von Diego Klimowicz - im Fünfer an den Ball und köpfte den Ball aus kürzester Distanz an Weidenfeller vorbei ins Dortmunder Tor - 0:1 für die Gastgeber (11.). Mit der Führung im Rücken dominierten die Schalker nun das Spiel und kamen durch Rakitic (14.) und Ernst (18.) zu weiteren guten Tormöglichkeiten. Dortmunder Chancen - mit Ausnahme von Klimowicz in der 21. Minute - blieben Mangelware. Nach einem forschen Spielbeginn war in den Dortmunder Aktionen nun deutlich die Verunsicherung durch den Rückstand zu spüren.


    Als alle dachten, das Spiel würde sich ein wenig beruhigen, zeigte sich leider erneut, warum die Schalker in der vergangenen Saison als das zweitbeste Team der Liga nach ruhenden Bällen geführt wurden. Christian Pander trat zum Freistoß aus knapp 30 Metern an und zirkelte den Ball über die Mauer der Borussen in den rechten Winkel. Roman Weidenfeller war machtlos - 0:2 (31.). Die Borussen kamen durch einen Freistoß von Marc Kruska zwar noch zu einer kleinen Chance (39.), konnten sich aber bis zur Halbzeit gegen die nun dominierenden Schalker nicht mehr in Szene setzen.



    Unhaltbar für Roman Weidenfeller schlägt Panders Freistoß zum 2:0 für Schalke ein.
    Der zweite Durchgang begann zwar nominell mit einem neuen Spieler auf Dortmunder Seite (Nelson Valdez war für Klimowcz gekommen), wurde aber auf dem Rasen weiterhin vom gleichen Bild bestimmt: Die Gastgeber dominierten das Geschehen und erspielten sich durch Bordon (48.), Gerald Asamoah (50.) und Pander (54.) Chancen am Fließband. Einzig Roman Weidenfeller war es zu verdanken, dass es vorerst bei "nur" zwei Toren Rückstand blieb. Doch in der 59. Minute war auch der BVB-Torhüter machtlos. Nach einer Flanke von Zlatan Bajramovic kam Asamoah im Dortmunder Strafraum - völlig allein gelassen von Robert Kovac - zum Kopfball und konnte das Leder unbedrängt in die Maschen wuchten - 0:3. Zum wiederholten Male hatte an diesem Nachmittag die Zuordnung in der Dortmunder Innenverteidigung versagt.


    Thomas Doll versuchte das Dortmunder Spiel neu zu beleben und wechselte Giovanni Federice für Delron Buckley ein (65.). Wie aus heiterem Himmel gelang es dem BVB, den Rückstand zu verkürzen. Leonardo Dede flankte in den Strafraum, Valdez stieg hoch und köpfte den Ball aus neun Metern ins Tor - plötzlich stand es nur noch 1:3 (66.). Doch leider brachte der Anschlusstreffer keine Besserung, die Schalker bestimmten weiterhin das Geschehen. Mit einem tollen Reflex gegen den eingewechselten Peter Lövenkrands bewahrte weiterhin nur Weidenfeller den BVB vor Schlimmerem (73.).


    Es wurde nun ganz bitter für den BVB: Nach einer Flanke von Levan Kobiashvili waren weder Wörns noch Kovac bei Kuranyi, der völlig allein gelassen per Kopf auf 1:4 erhöhen konnte (78.). Zudem musste auch noch Marc Kruska den Platz verlassen, nachdem er wegen Meckerns von Schiedsrichter Knut Kircher mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde (85.). Wenig später war Schluss, mit 1:4 unterlagen die Borussen beim Reviernachbarn.


    Ausblick:
    Am nächsten Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) trifft der BVB im Signal Iduna Park im Kampf um Bundesliga-Punkte auf den FC Energie Cottbus.

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    Lobo





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  • Soll ich eine taschentüchersammlung für dich machen,lobo?.... :lol::lol::lol:

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Zitat von "königstiger"

    Soll ich eine taschentüchersammlung für dich machen,lobo?.... :lol::lol::lol:



    Ich Freue mich, das Du wieder da bist.
    Ich hoffe das unsere Rivalität im Rahmen bleibt ( der Sieg bringt Euch die Meisterschaft auch nicht wieder)

    :P


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  • Zorc: "Wir haben teilweise nur angekündigt."
    Michael Zorc sprach nach der Niederlage im Derby Klartext: "Wir haben auch in der Höhe verdient verloren". Borussia Dortmund habe insgesamt viel zu wenig geboten, um in einem solchen Spiel ein ebenbürtiger Gegner für den Vizemeister sein zu können, so Zorc. Die große Frage, warum die Mannschaft die zum Teil tollen Leistungen der Vorbereitung nicht mit in die Saison nehmen konnte, beschäftigt auch den Sportdirektor.


    Auch die Verantwortlichen können sich den Leistungs-abfall nicht erklären.
    Wie haben Sie das Spiel erlebt?
    Michael Zorc: Wir haben auch in der Höhe verdient verloren. Wir haben keine Ecke herausgespielt, haben ein, zwei Chancen gehabt und sind wieder - wie schon gegen Duisburg - durch eine Standardsituation in Rückstand geraten. Wir müssen einfach konstatieren, dass das viel, viel zu wenig war, um zu gewinnen. Ich wusste im Vorfeld, dass jeder Spieler von Schalke den 12. Mai in irgendeiner Weise wiedergutmachen wollte. Man hat das gesehen, wie ein Asamoah gebrannt, der dreimal in unseren Torwart reingerannt ist und gewühlt hat. Der hat angekündigt und geliefert. Wir haben teilweise nur angekündigt, das ist der entscheidende Unterschied gewesen.


    Lag es denn nur am fehlenden Engagement
    Zorc: Ich kann das nicht erklären. Ich möchte auch nicht sagen, dass die Mannschaft nicht gebrannt hat. Aber um in einem solchen Spiel als Sieger vom Platz zu gehen oder zumindest gleichwertig zu sein, müssen wir viel mehr bieten. Das haben wir gegen Schalke in weiten Teilen nicht geschafft.


    Wieso offenbart das Team plötzlich spielerische Defizite, nachdem es in den Vorbereitungsspielen noch so glänzen konnte?
    Zorc: Das ist die Frage, die wir uns auch stellen - der Trainer natürlich in erster Linie - wie dieser Leistungsabfall zu erklären ist, seitdem der Ernstfall eingetreten ist. Es kann ja nicht sein, dass man seine Leistung nicht mehr bringt, wenn der Druck größer wird, dass man nicht mehr in die Dribblings geht, die man vorher gut bestanden hat. Das ist das, was wir zur nächsten Woche dringend ändern müssen.

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  • Zitat von "donja"

    Hat sich Dortmund von den Vorbereitungsspielen blenden lassen?


    Wir werden schon noch Kommen. Ganz sicher

    :P


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  • Zitat von "Lobo"

    Wir werden schon noch Kommen. Ganz sicher


    Das hoffe ich auch! Ich würde gerne mal den BVB wieder an der Spitze sehen. Mann, waren das geile Zeiten, als die Gelb-Schwarzen noch zu den Besten in Europa gehörten.

  • jaja,und irgendwann bekommen wir auch ostpreussen wieder......stell dich der realität und erkenne das do...... sich hoffnungslos verkalkuliert hat.

    wanderer,kommst du nach sparta so sage du hast uns liegen sehen..wie das gesetz es befahl...denn ein spartaner kommt nur auf zwei arten heim...auf dem schild oder darunter

  • Zitat von "Lobo"

    Irgend wann kommen sie wieder, die gute alten Zeiten :-P


    Der FCZ musste schliesslich auch 25 Jahre warten... ;)