UEFA EURO 2008 in Österreich und der Schweiz

Klagenfurt: EM ein Flop für die Region

Für die Region Wörthersee und Klagenfurt ist die Europameisterschaft ein regelrechter Flop. "Da kann der Landeshauptmann Jörg Haider noch so trommeln", sagt Gerhard Tilly von der Wöthersee Tourismus GmbH. "Wir hatten uns zwar auch etwas mehr versprochen. Aber nach der Auslosung war schon klar, dass die Region von dem Ereignis kaum profitieren wird." Die von den Politikern hochgerechneten Übernachtungszahlen sind bei weitem nicht erreicht worden.

Und auch vom "Ansturm" der Kroaten erwarten sich die Tourimus-Fachleute keine positiven Zahlen. "Das sind Tagestouristen, die 300 Kilometer nach Kroatien bringen die Leute nicht dazu, hier zu übernachten oder länger zu wohnen", sagt Andreas Irnsdörfer vom Fremdenverkehrsbüro der Stadt Velden. Dort, im herrlichen, aber mindestens ebenso exklusiven Schlosshotel sind die Vips und Ehrengäste des Deutschen Fußball-Bundes untergebracht. Auch Franz Beckenbauer nächtigt hier in einer Suite, die nicht weniger als 2000 Euro die Nacht kostet.

Kontingente von 700 bis 1000 Zimmern wurden zurückgegeben. "Nur die Hotels im Vier- und Fünf-Sterne-Segment sind nahezu ausgebucht", erklärt Irnstdörfer weiter. "Viele Firmen und Sponsoren des DFB haben dort ihre Leute einquartiert. Aber die meisten Gäste sind nur in den beiden Nächten nach den Spielen gegen Polen und Kroatien vor Ort." Überall sind die Schilder "Zimmer frei" rund um Klagenfurt zu sehen. "Viele Stammgäste, die sonst in dieser Zeit an den Wörthersee kommen, hatten Respekt vor dem Trubel während der EM und sind zuhause geblieben.
"Und wenn wir ehrlich sind, warum sollten die Fans, die keine Karte haben, nicht in Deutschland in den Fanzonen die Spiele bei einer tollen Stimmung sehen", sagt Tilly, der beklagt, dass die beiden großen Fan-Zonen in Klagenfurt kaum angenommen werden. "Das liegt aber auch daran, dass die einheimische Bevölkerung sich versteckt und nicht mitfeiert. Es ist im Vorfeld viel zu viel über mögliche Ausschreitungen geschrieben worden."

Die Stimmung in Klagenfurt wird als "eigenartig" beschrieben. Die Innenstadt ist für den Autoverkehr gesperrt, doch Fans sind dort bis in den späten Nachmittag kaum zu sehen. "Die Stadt erscheint wie im Ausnahmezustand", sagt Tilly, der selbst in Klagenfurt wohnt und über die massive Polizeipräsenz berichtet. "Weil die City teilweise wie ausgestorben aussieht." Ein Jörg Haider habe im Vorfeld von 150000 bis 300000 Fans gesprochen, wenn Klagenfurt jetzt an den drei Spieltagen auf insgesamt 100000 käme, "wäre das jetzt ja noch halbwegs zufriedenstellend."

Doch die Wirte in der Klagenfurter Innenstadt sind sauer und bauen teilweise schon ab. Sie zahlen für ihre Stände über 2000 Euro Miete und am Domplatz meinte ein Wirt, er habe den ganzen Montag gerade einmal einen Umsatz von 35 Euro gemacht. Da kann auch kein Jörg Haider mit großen Sprüchen helfen. "Wenn die Niederländer, Italiener oder gar die Engländer hier gespielt hätte, wäre das lukrativer für uns gewesen", sagt Andreas Irnstdörfer. "Aber immerhin ist bisher alles reibungslos verlaufen, und es gab ein friedliches Miteinander."

Deutschland zurück auf den Boden 1:2

Morgen rauscht es im Deutschen Blätterwald !

Zitat von "Dirk Pitt"

Ein super Spiel mit einem verdienten Sieger. Kroatien war nicht mehr wieder zuerkennen. Hat Deutschland Kroatien unterschätzt? Podolski Top, Schweini Flop.

Einzig gute von Podolski war das Tor. Mehr auch nicht. Auch Ballak war Schwach.........Eigentlich alle.
Auch 1974 kam die Niederlage gegen die DDR zur rechten Zeit

Typisch Deutsch - aus jeder Niederlage als positiv ansehen.

Ich mein das auch noch so! :shocked:

Zitat von "donja"

Typisch Deutsch - aus jeder Niederlage als positiv ansehen.

Ich mein das auch noch so! :shocked:

Immehin, haben wir noch eine Chance weiter zukommen

Zitat von "Lobo"

Einzig gute von Podolski war das Tor. Mehr auch nicht. Auch Ballak war Schwach.........Eigentlich alle.
Auch 1974 kam die Niederlage gegen die DDR zur rechten Zeit

Schweinsteiger war noch ganz okay (wann merken die endlich, dass die den Ecken schießen lassen dürfen?! :?) Ich fand Metzelder hat am Anfang sehr viele Fehler gemacht. Lahm war nicht schlecht.

Zitat von "donja"

Typisch Deutsch - aus jeder Niederlage als positiv ansehen.

Ich mein das auch noch so! :shocked:

So sind wir halt

Zitat von "Dirk Pitt"

Wenn die Österreicher ihre Chancen eher verwerten würden, dann wirds für Deutschland sehr eng. Das wird sicherlich ein gutes Spiel.

Gegen den Turnier-Mitveranstalter ausscheiden ist ja auch nicht das schlimmste

Zitat von "donja"

Gegen den Turnier-Mitveranstalter ausscheiden ist ja auch nicht das schlimmste

Das schon....aber beide Veranstalter in der Vorrunde raus :oops:

Viel Kritik und kurze Sperre für Schweinsteiger

Erst zeigte Rotsünder Bastian Schweinsteiger den Kroaten noch den Vogel, dann verdrückte er sich wortlos durch einen Seitenausgang des Wörthersee-Stadions in den Mannschaftsbus. Dafür machten die Teamkollegen und auch der Bundestrainer unverhohlen ihrem Ärger Luft.

„Damit hat er sich selbst und auch der Mannschaft geschadet. Damit hat er uns allen keinen Dienst erwiesen», beklagte Joachim Löw in Tenero den Auftritt des 23-Jährigen, der letztlich mit einem blauen Auge davonkam. Nach seinem Platzverweis beim 1:2 gegen Kroatien und der abfälligen Geste Richtung der kroatischen Bank wurde er nur für ein Spiel gesperrt. Gegen Österreich fehlt er am Montag, im EM- Viertelfinale gegen seinen Lieblingsgegner Portugal wäre er drei Tage später wieder dabei.

„Er ist glücklicherweise nur ein Spiel gesperrt», sagte Löw am Tag nach dem Blackout des 53-maligen Nationalspielers. Und auch Schweinsteiger selbst beendete sein Schweigen - wenn auch nicht direkt. „Der Platzverweis ist natürlich frustrierend. Aber ich habe nach dem Tritt von hinten in meinen ohnehin schon lädierten Knöchel einen stechenden Schmerz verspürt und dann falsch reagiert», ließ der Mittelfeldspieler seine Rechtfertigung über den DFB verbreiten. Eine öffentliche Entschuldigung an die enttäuschten Mannschaftskameraden und den Bundestrainer blieb zunächst aus.

„Es ist immer unnötig, wenn man sich provozieren lässt und Rote Karten kassiert, die vermeidbar sind. Er ist ein junger Spieler, aber er ist mit über 50 Länderspielen auch erfahren genug, dass ihm das nicht passieren sollte», war Kapitän Michael Ballack mächtig sauer: „Und nicht nur ich als Kapitän.» Mehrfach hatte Löw gewarnt, sich nicht von den Kroaten provozieren zu lassen, bei Schweinsteiger war er offensichtlich auf taube Ohren gestoßen.

„Schweini darf sich nicht provozieren lassen», ärgerte sich auch Torsten Frings, wenngleich sich der Bremer auch etwas mehr „Fingerspitzengefühl“ vom Unparteiischen gewünscht hätte. Nach dem Foul von Jerko Leko drehte sich Schweinsteiger postwendend um und revanchierte sich mit einem Stoß. Auf dem Weg Richtung Kabine fühlte sich der 23-Jährige dann noch von der kroatischen Bank provoziert, ließ sich zu der abfälligen Geste hinreißen und tippte sich - von den TV-Kameras eingefangen - mit dem Zeigefinger gegen die Stirn.

„Er kam rein und wollte das Spiel umbiegen, aber so darf er nicht reagieren», meinte Miroslav Klose nach der ersten Roten Karte für den DFB bei einem Turnier seit zehn Jahren. Damals war Christian Wörns bei der WM in Frankreich vom Platz geflogen, in Unterzahl hatte Deutschland im Viertelfinale gegen Kroatien alle Hoffnungen begraben müssen.

Nun droht das Aus bei der EURO 2008. Schweinsteiger fehlt beim schweren Kampf gegen den dritten Vorrunden-K.o. nach 2000 und 2004. „Da haben wir jetzt eine Option weniger. Das trifft uns, weil er ein guter und wichtiger Spieler ist», beklagte Ballack, der mit einer längeren Sperre gerechnet hatte. Gegen die im kleinen WM-Finale dank zweier Schweinsteiger-Tore besiegten Portugiesen dürfte er wieder mitkicken.

Irgendwie passte die Rote Karte ins Bild einer bislang für ihn frustrierenden EM, die zu einem Karriereknick werden könnte. Während er im Verein den Stammplatz an Franck Ribéry verloren hatte, lief ihm im Nationalteam ausgerechnet der einstige WM-Kumpel Lukas Podolski links im Mittelfeld den Rang ab. Nach seiner 14. Einwechslung im DFB- Trikot war Schweinsteiger aber gegen Kroatien auf dem besten Weg, sich zurück ins Team zu spielen. Doch vor den Augen seiner Freundin Sarah auf der Tribüne beendete der Mann, der den einst oft unbeherrschten Zinédine Zidane als Vorbild hat, seinen 24-minütigen Kurzauftritt selbst mit einer Dummheit. Sollten seine Mitspieler das Gruppen-Endspiel gegen Österreich meistern, könnte auch Schweinsteiger noch die Kurve kriegen.

Holland ist jetzt Topfavorit :roll:

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Public Viewing: „Pinkel-Patrouille“ kennt kein Pardon
Rheine - Sie stehen in Hauseingängen, Innenhöfen, vor Blumenkübeln oder sogar auf freier Fläche – wenn der Blasendruck steigt, gibt es für die „Wildpinkler“ kein Halten mehr. Gerade jetzt beim „Public Viewing“ auf dem Borneplatz während der Fußball-Europameisterschaft urinieren sie ungeniert in aller Öffentlichkeit. Immer mehr Hausbesitzer beschweren sich über üble Gerüche am nächsten Morgen.

Wer erwischt wird, muss zahlen. Das Ordnungsamt verhängt ein Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro. Während die Spiele auf der Leinwand übertragen werden und das Bier in Strömen fließt, sind mehrere städtische Ordnungshüter unterwegs und halten Ausschau nach den Wildpinklern – manchmal verdeckt, manchmal sogar mit Polizeiunterstützung. Auch beim Spiel gegen Kroatien waren sie unterwegs. Am Donnerstagabend erwischte das Ordnungsamt gleich mehrere.

Der Leiter des Fachbereichs Recht und Ordnung bei der Stadt, Reinhold Künstler, hat kein Verständnis für das Urinieren in der Öffentlichkeit. „Wir haben extra einen großen Toilettenwagen aufgestellt“, sagt Künstler. Da könne sich jedermann erleichtern. Geld koste das nicht. Freiwillig könne man stattdessen ein paar Cent dalassen. Ferner gebe es auch noch Kneipen mit Toiletten rund um den Borneplatz.
Pardon kennt die „Pinkel-Patrouille“ übrigens nicht. „Jeder, der erwischt wird, bekommt Post von uns“, macht Künstler klar. Dabei gebe es auch keinen „Promi-Bonus“. Erst vor kurzem hätten seine Mitarbeiter einen Wildpinkler mit einem in der Stadt bekannten Namen erwischt. Wer das sei, will Künstler jedoch nicht sagen.

Beliebteste Stellen der Wildpinkler in der Innenstadt seien die Stadtkirche, der Rathausinnenhof und die Grünanlagen rund um den Borneplatz. Gerade hier kontrolliere seine Behörde jetzt verstärkt. Gleichzeitig rät er allen Immobilienbesitzern, Hauseingänge abzusperren. Denn aufgrund Tausender Menschen beim Public Viewing könnten seine Mitarbeiter nicht überall gleichzeitig präsent sein.

Erster Schweizer Sieg..............gegen Portugals B-Manschaft