Super League Schweiz Saison 2008/2009

  • Basel - Loser der Runde


    Basel muss nach dem 1:1 in Bellinzona seine Tabellenführung wieder abgeben, die der FC Zürich dank einem 2:1-Sieg über Aarau erbt. YB gewinnt ebenfalls – 3:2 in Neuenburg.


    Leader Basel reiste mit breiter Brust ins Tessin, hatte er doch in den letzten fünf Spielen fünf Mal gesiegt. Doch der Tessiner Gastgeber wehrte sich nach Kräften. In der 40. Minute ging Bellinzona nicht unverdient in Führung. Gashi verlängerte eine Ecke an den hinteren Pfosten, ACB-Stopper La Rocca musste nur noch einnicken.


    Aber noch vor dem Pausentee tankte Fabian Frei auf der rechten Strafraumgrenze durch, schlenzte das Leder Richtung zweiten Pfosten, wo Nati-Crack Stocker freistehend zum Ausgleich für Basel einschob.


    Kein Lucky-Punch von der Bank


    Beide Trainer entschieden sich nach rund einer Stunde für mehr Offensiv-Power. So durften die vorerst auf der Basler Ersatzbank schmorenden Derdiyok und Chipperfield sowie Bellinzonas Topskorer Lustrinelli ran.


    Prompt kam es auch auf beiden Seiten zu mehr Torchancen. Doch die Keeper hielten ihren Kasten rein.


    In der Nachspielzeit schockte La Rocca dann noch seine eigene Anhängerschaft, als er einen missratenen Schuss von Ergic an den eigenen Pfosten lenkte. Doch am Ende musste sich Basel mit einem Remis zufriedengeben. Bellinzona sicherte sich im Abstiegskampf einen wichtigen Zähler.


    Mittelfeld-Motor Beni Huggel sagte hinterher enttäuscht: «Das ist ein Dämpfer, wir wollten gewinnen.»


    FCZ neuer Leader – dank einem Youngster


    Der FC Zürich bezwang Aarau in extremis mit 2:1. Den Sieg sicherte Ahmed Mehmedi in der Nachspielzeit. Der Youngster war erst 10 Minuten vorher eingewechselt worden. Mit diesem Heimerfolg erben die Zürcher von Basel die Tabellenführung in der Super League und führen mit einem Punkt Vorsprung. Drei Zähler dahinter folgen die Berner Young Boys.


    Degen YB-Matchwinner


    Der Titel schien bereits in weiter Ferne, aber David Degen sicherte den Young Boys ebenfalls mit einem späten Treffer den 3:2-Sieg bei Neuchâtel Xamax. Die Neuenburger, die letztmals vor fast fünf Monaten eine Heimniederlage kassierten, führten bis zur 55. Minute mit 2:0. Doch Joker Häberli glich bis zur 77. Minute mit einem Doppelpack aus, und Degen gelang fünf Minuten vor dem Ende der Siegestreffer. (msc/keu)


    Bellinzona - Basel 1:1 (1:1)Comunale. -- 4677 Zuschauer. -- SR Laperrière. -- Tore: 40. La Rocca 1:0. 45. Stocker 1:1.


    Bellinzona: Zotti; Siqueira-Barras, Mangiarratti, La Rocca, Thiesson; Hima, Rivera (55. Diarra); Feltscher, Conti (93. Wahab), Gashi; Beghetto (63. Lustrinelli).


    Basel: Costanzo; Zanni, Abraham (46. Ferati), Marque, Safari; Huggel, Ergic; Carlitos (64. Derdiyok), Frei, Stocker; Streller (74. Chipperfield).


    Bemerkungen: Bellinzona ohne Dudar (gesperrt), Mehmeti (krank), Bättig, Bernardet, Ciarocchi, Kalu, Gritti (alle nicht im Aufgebot). Basel ohne Hodel, Stöckli, Gjasula (alle verletzt). Almerares, Eduardo, Rubio (alle nicht im Aufgebot). 92. Pfostenschuss Huggel. Gelb-Rot: 95. Feltscher (Foul). Verwarnungen: 65. Streller (Foul), 81. Feltscher (Reklamieren).

  • Der Tabellenletzte der Axpo Super League gewann den nervenaufreibenden Abstiegs-Schocker. Luzern bezwang Vaduz 3:1 und liegt jetzt nur noch einen Zähler hinter dem Zweitletzten aus dem Fürstentum.


    Erst in der 93. Minute konnten die über 10´000 FCL-Fans auf der Allmend aufatmen. Verteidiger Claudio Lustenberger schloss einen letzten Entlastungsangriff zum 3:1 ins leere Tor ab. Vaduz-Goalie Thorsten Kirschbaum vermochte die drei alleine anstürmenden Luzerner nicht mehr zu bremsen, er war zuvor in den FCL-Strafraum gerannt, um beim letzten Vaduz-Corner den möglichen 2:2-Ausgleich zu erzwingen.


    Die Luzerner waren optimal in die Partie gestartet und bereits in der 4. Minute durch Milan Gajic in Führung gegangen. Als Topskorer João Paiva in der 34. Minute zum 2:0 einschiessen konnte, schien alles für das Schlusslicht zu laufen. Drei Minuten später aber liess FCL-Goalie David Zibung einen 30-Meter-Freistoss von Sehar Fejzulahi bewegungslos in sein Netz flitzen.


    Margairaz innert einer Minute vom Held zum Depp


    Xavier Margairaz durchlebte beim 1:0 des FC Zürich in Sitten in knapp 60 Sekunden ein Wechselbad der Gefühle. In der 41. Minute erzielte er das Siegtor, ehe er wegen übertriebenen Torjubels des Feldes verwiesen wurde.


    Am Gründonnerstag 2009 stand der Romand in der Auswärtspartie gegen Sion erstmals seit seiner Rückkehr aus Pamplona wieder in der Zürcher Startformation. Kurz vor der Pause brachte der technisch ungemein beschlagene Mittelfeldspieler nach einem Steilpass von Silvan Aegerter den FCZ in Führung.


    Seinen Treffer bejubelte Margairaz auf dem Gitter vor den Zürcher Fans, was Referee Carlo Bertolini reglementsgemäss keine andere Wahl liess, als den Torschützen, wie eine Minute zuvor für ein Foul, erneut zu verwarnen. Margairaz musste von Mitspielern davon abgehalten werden, tätlich zu werden.


    Chipperfield wieder Basler Matchwinner


    Scott Chipperfield war in der 27. ASL-Runde erneut der Matchwinner für den FC Basel. Der Australier schoss beim 3:0-Sieg des Leaders gegen Neuchâtel Xamax die ersten beiden Treffer und erhöhte damit sein Saisontotal auf 12 Tore.


    Gegen Xamax verwertete er erst mit einer wunderschönen Direktabnahme eine Kopfball-Vorlage von Marco Streller (13.), danach reagierte er nach einem Freistoss von Ivan Ergic auf einen Abpraller am schnellsten (65.). Valentin Stocker sorgte in der 90. Minute per Kopf für den Schlusspunkt in dieser einseitigen Partie. Während Basel verdient seinen elften Heimsieg feierte, wartet Xamax nun seit zwölf Auswärtspartien auf einen Sieg. (Si/ds)

  • Neues aus dem Wallis


    Drei Tage vor dem Cup-Halbfinal in Luzern hat sich FC-Sion-Präsident Christian Constantin vom Trainer-Duo Umberto Barberis und Christian Zermatten getrennt.



    Wer das Team am Montag coachen wird, ist offen.


    19 Trainer-Lösungen hat "CC" innerhalb der letzten fünf Jahre verbraucht. In dieser Saison beurlaubte er bereits Ulli Stielike nach nur fünf Monaten und betreute das Team ad interim sogar selber. Die eigene Inthronisierung war der Tiefpunkt des Sittener Komödienstadls.


    Seit dem 25. Dezember trugen (offiziell) Barberis und Zermatten die Verantwortung. Unter ihrer Leitung sackte die multi-nationale - notabene von Constantin zusammengestellte - Auswahl in der Tabelle auf Platz 8 ab. Sechs der letzten neun Spiele hat der FC Sion verloren. Der Sturz auf einen Abstiegsplatz droht.


    Nach dem 0:1 gegen den FCZ zog Constantin in seiner grossen Verzweiflung abermals die Notbremse. Die Coaches hätten eine klarere Rollenaufteilung gewünscht, rechtfertigte der Präsident das Ende der Zusammenarbeit. Noch am Mittwoch hatte der Hauptakteur des Walliser Trauerstücks behauptet, er werde von sich aus "keine Veränderungen vornehmen".


    Es ist nun damit zu rechnen, dass die üblichen "Verdächtigen" einspringen werden: Fredy Chassot, José Sinval und Jean-Claude Richard. Das Trio stand "CC" bereits nach der Freistellung Stielikes mit Rat und Tat zur Seite. Zermatten wird sich wieder um das Ausbildungs-Zentrum kümmern. Und "Bertine" entschädigt der Verein bis Ende Mai.


    (si)

  • Samstagsspiele


    YB lässt Punkte liegen


    GC - YB 3:3
    Aarau - Bellinzona 0:0


    Die Berner Young Boys liessen im Auswärtsspiel gegen die Grasshoppers Federn und liegen nach dem 3:3-Remis nun fünf Punkte hinter Leader Zürich.


    Zur Pause lagen die Berner duch ein Eigentor von Antonio Dos Santos und eines Treffers von Gilles Yapi scheinbar komfortabel 2:0 in Front. In der 2. Halbzeit kehrten die Grasshoppers den Rückstand durch Tore von Dos Santos, Zarate und Colina in eine 3:2-Führung. Der eingewechselte Alberto Regazzoni sicherte den Young Boys kurz vor Schluss noch das Unentschieden.


    In der zweiten Partie vom Samstag zwischen Aarau und Bellinzona fielen keine Tore.


    (si)

  • Sa
    AC Bellinzona - FC Aarau
    FC Vaduz - FC Luzern
    FC Zürich - FC Sion
    So
    Neuchatel Xamax - FC Basel
    Young Boys Bern - Grasshopper-Club Zürich

    :P


    Lobo





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  • Zitat von "donja"

    Luzern ist rote Laterne los


    AC Bellinzona - FC Aarau 1:2
    FC Vaduz - FC Luzern 1:2
    FC Zürich - FC Sion 2:2


    Habt Ihr jetzt einen Punkt gewonnen oder 2 verloren?

    :P


    Lobo





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  • Nach 24 Spielen als Tabellenletzter macht Luzern einen grossen Schritt in Richtung Ligaerhalt. In Vaduz feiern die Innerschweizer einen 2:1-Sieg und schubsen die Liechtenteiner ans Tabellenende.


    Luzern ging in der ersten Halbzeit durch Treffer von Paiva und Lukmon verdient in Führung. Die Reaktion des FCV kam aber postwendend. Galbi holte einen Penalty heraus, Gaspar verwandelte sicher.


    Und die Ländlekicker hatten zig Chancen zum Ausgleich auf den Füssen. Aber Thordarson und Galbi trafen nicht einmal das leere Tor – um nur zwei kläglich vergebene Möglichkeiten zu nennen.


    Dass es trotzdem bis zum Schluss spannend blieb, war den Gästen aus Luzern zu verdanken, die ihrerseits ebenfalls Kaltschnäuzigkeit vermissen liessen und den Sack nicht zumachen konnten.


    FCZ patzt gegen Sion


    Am anderen Ende der Tabelle leistete sich Zürich einen Ausrutscher. Der Leader musste sich im Heimspiel gegen den FC Sion mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben.


    Silvan Aegerter brachte die Zürcher bereits nach sechs Minuten in Front, Afonso glich für die Walliser zwei Minuten später aus. Olivier Monterrubio liess sich das 2:1 notieren, ehe Eric Hassli mit dem Pausenpfiff für das Schlussresultat besorgt war.


    Damit bietet sich dem FC Basel am Sonntag in der Auswärtspartie gegen Neuchâtel Xamax mit einem Sieg die Möglichkeit, die Tabellenspitze zu übernehmen.


    Aarau drehte im Tessin einen 0:1-Rückstand gegen Bellinzona dank Toren von Menezes und Aquaro zu einem 2:1-Sieg.


    Also doch: 2 Punkte verloren

  • Neuchatel Xamax - FC Basel 2:3 (0:2)
    Young Boys Bern - Grasshopper-Club Zürich 3:1 (0:1)


    Jetzt ist Basel wieder vorne

    :P


    Lobo





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  • Luzern überholt SIon - FCZ Leader


    Der FC Luzern hat es endlich geschafft! Nach dem viel zu knapp ausgefallenen 1:0-Heimsieg über Sion verlassen sie nach Monaten am Tabellenende die Abstiegszone.


    Den goldenen Treffer erzielte Paiva kurz nach der Pause (52.) nach einem Freistoss von Gajic per Kopf. Der anfänglich als Fehleinkauf verschriene Portugiese hat bereits zehn Saisontreffer erzielt.


    Allerdings hätte der Sieg viel höher ausfallen müssen. Sion war völlig passiv, erarbeitete sich praktisch keine einzige Torchance. Die einzige Sturmspitze Afonso war gar ein Totalausfall.


    Die Quittung für die Walliser folgt in Form des Barrageplatzes. Falls Vaduz am Donnerstag gegen GC siegt, beträgt der Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz nur noch einen Zähler.


    Basel patzt gegen Aufsteiger


    Der FC Basel konnte gegen Bellinzona keinen Sieg feiern. Marco Streller gelang mit seinem 5. Saisontreffer in der 33. Minute die Führung, Bellinzona tat sich schwer.


    Doch eine einzige Szene genügte den Tessinern zum kollektiven Gefühlsumschwung: Andrea Conti, der Sohn der Roma-Legende Bruno, zirkelte einen Freistossball ins Lattenkreuz. Damit traf der Italiener den FCB mitten ins Herz. Der Anhang beklagte sich nun plötzlich mit lauten Pfiffen über das mangelhafte Abendprogramm.


    FCZ erobert die Spitze zurück


    Grosser Profiteur ist der FC Zürich, der auswärts in Aarau diskussionslos 3:0 gewann. Alle Tore fielen in der zweiten Hälfte, die durchaus ansprechend war.


    Die erste halbwegs seriöse Chance verwertete Dusan Djuric zum 1:0 (49.). Zuvor war der FCZ vor allem teilnahmslos. Wenig bis nichts deutete auf eine Steigerung hin. Als smarter Vorarbeiter trat in jener Szene Rückkehrer Xavier Margairaz in Erscheinung.


    Das 2:0 erzielte Abdi in der 72. Minute, den Schlusspunkt setzte Nikci in der 87. Minute. Damit sind die Zürcher wieder mit einem Punkt Vorsprung Tabellenführer.

  • Xamax bremst YB


    Die Young Boys haben im Rennen um den Meistertitel einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen Xamax kamen die Berner vor eigenem Publikum nicht über ein torloses Remis hinaus. Im zweiten Spiel des Abends besiegte GC den FC Vaduz mit 2:0.


    YB begann das Spiel vor knapp 19'000 Zuschauern im Stade de Suisse gut. Die Berner hatte den Gegner unter Kontrolle, konnten daraus aber keinen Profit ziehen. Varela und Yapi vergaben die besten Möglichkeiten für die Berner in der Startphase.


    Das Spiel aus der Hand gegeben
    Nach einer halben Stunde kamen dann die Gäste aus Neuenburg immer besser ins Spiel. In der zweiten Hälfte verlor YB mehr und mehr die Konrolle über das Geschehen und musste froh sein, bei Kontern von Xamax nicht einen Gegentreffer zu kassieren.


    So traf Nuzzolo drei Minuten vor Ende der Partie nur den Pfosten. Die beste YB-Chance hatte Doumbia, der für die Berner von Anfang an auflief, nach einer Stunde vergeben. Sein Schuss streifte knapp am Pfosten vorbei.


    Anschluss an Spitzenduo verpasst
    YB verpasste es, mit einem Sieg den Anschluss an das Spitzenduo zu wahren. Das Team von Vladimir Petkovic liegt nun fünf Punkte hinter Leader Zürich und deren vier hinter Basel. Am Sonntag kommt es im Letzigrund zum Duell zwischen dem FCZ und YB.


    Schiedsrichter am Kopf getroffen
    Passend zum tristen Berner Abend war dann auch, was sich nach dem Schlusspfiff abspielte. Schiedsrichter Jérôme Laperrière wurde beim Verlassen des Spielfeldes von einem Gegenstand oberhalb des Kinns getroffen. Der 39-Jährige ging zu Boden und blieb im Spielerausgang liegen. Gemäss erster Diagnose von den Vereinsärzten der beiden Teams erlitt Laperrière eine oberflächliche Platzwunde an der Unterlippe, die nicht genäht werden muss. Am «Tatort» wurden ein Feuerzeug sowie ein Zweifranken-Stück gefunden.


    GC besiegt Vaduz
    Keine Blösse gab sich GC gegen Schlusslicht Vaduz. Das 2:0 war für GC der erste Vollerfolg seit sieben Spielen. Obwohl die Zürcher spielerisch hoch überlegen waren, entschieden Standardsituationen das Spiel.


    Dos Santos traf nach einer knappen Viertelstunde mit einem direkt verwandelten Freistoss zum 1:0 und provozierte mit seiner Flanke das Eigentor von Verteidiger Rudan (78.). Der zweite Treffer war zu diesem Zeitpunkt längst überfällig. Rudan und Iten hatten in den Minuten zuvor zweimal auf der Torlinie gerettet.


    Die Hoppers liegen damit fünf Punkte vor Aarau auf dem vierten Tabellenplatz.