Formel 1 2009

  • Webber dominiert die Wasserschlacht


    NÜRBURGRING - Red-Bull-Pilot Mark Webber hat zum ersten Mal in seiner Karriere die Pole-Position inne. Der Australier lässt WM-Leader Jenson Button und Sebastian Vettel hinter sich.


    Mark Webber (Aus) setzt WM-Leader Jenson Button (Gb) unter Druck. Der Australier, der nur 3,5 Punkte hinter Teamkollege Sebastian Vettel in der WM-Wertung auf Rang vier steht, fährt damit zum ersten Mal auf die Pole-Position. Auf Rang zwei folgt Rubens Barrichello (Bra). Jenson Button muss sich mit Rang drei begnügen.


    Weniger gut erging es Sebastian Vettel. Nach dem Sieg in Silverstone muss der Lokalmatador einen kleinen Rückschlag verkraften. Der Newcomer startet am Sonntag von der vierten Position aus.


    Auch für Sébastien Buemi will es nicht mehr so richtig vorwärts gehen. Der Romand schaffte es wieder nicht in den angepeilten zweiten Stint und muss vom 17. Platz aus ins Rennen gehen.



    1. Webber (Aus/Red Bull),
    2. Barrichello (Br/BrawnGP),
    3 Button (Gb/BrawnGP),
    4. Vettel (D/Red Bull),
    5. Hamilton (Gb/McLaren),
    6. Kovalainen (Fin/McLaren),
    7. Sutil (D/Force India(,
    8. Massa (Bra/Ferrari),
    9. Raikkönen (Fin/Ferrari),
    10. Piquet (Bra/Renault).
    Out nach Part 2:
    11. Heidfeld (D/BWM-Sauber),
    12. Alonso (Sp/Renault),
    13. Nakajima (J/Williams),
    14. Trulli (Ita/Toyota),
    15. Rosberg (D/Williams).
    Out nach Part 1:
    16. Kubica (Pol/BWM Sauber),
    17. Buemi (Sui/Toro Rosso),
    18. Fisichella (Ita/Force India),
    19. Glock (D/Toyota),
    20. Bourdais (Frau/Toro Rosso).

  • Vettel ist happy, Brawn frustriert
    Mark Webber war der strahlende Sieger auf dem Nürburgring. In seinem 130. Formel-1-Grand-Prix überquerte der Australier zum ersten Mal die Ziellinie als Erster. Red-Bull-Teamkollege Sebastian Vettel verpasste zwar den heiß ersehnten Heimsieg, kletterte durch Rang zwei in der Eifel aber auch in der Fahrer-WM-Wertung auf den 2. Platz.

    Vettel hat damit den Kampf um den Formel-1-Titel noch spannender gemacht. Hinter Ferrari-Pilot Felipe Massa und dem starken Nico Rosberg belegte WM-Spitzenreiter Jenson Button beim Großen Preis von Deutschland nur Rang fünf, Rubens Barrichello wurde im zweiten Brawn-Mercedes Sechster. Vettel verbesserte sich damit in der WM-Gesamtwertung auf Rang zwei und hat mit nun 47 Punkten nur noch 21 Zähler Rückstand auf Button. "Ich bin super happy", meinte Vettel.


    "Ja, ja, ja", brüllte der Australier Webber nach der Zieldurchfahrt immer wieder in den Boxenfunk und schien dabei den Tränen nahe. "Ein süßer Sieg", meinte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Für seinen Rennstall war es der dritte Doppelerfolg in diesem Jahr. Zuvor hatte jeweils Vettel seinem Teamkollegen das Nachsehen gegeben. Diesmal jedoch stand der Hesse klar im Schatten des 32-Jährigen, der vor der Saison wegen eines Beinbruchs nach einem schweren Fahrrad-Unfall lange pausieren musste. "Du hast es verdient. Jetzt bist Du ein echter Sieger", lobte Horner seinen Piloten.


    Hinter Vettel trumpften vor allem Nico Rosberg und Adrian Sutil vor eigenem Publikum auf. Rosberg raste von Startplatz 15 auf Rang vier. Für den von Platz sieben gestarteten Sutil lag lange sogar eine Sensation in der Luft, doch er verschenkte nach furioser Fahrt die Chance auf Punkte. Auf Platz zwei liegend, bog der Gräfelfinger nach 27 Runden zum ersten Mal in die Box, doch bei der Rückkehr auf die Strecke krachte der Force-India-Pilot in den Ferrari von Kimi Räikkönen.


    Schon vor einem Jahr in Monte Carlo hatte ein Unfall mit dem Finnen Sutils Punkte-Debüt für Force India verhindert. "Da hatte keiner Schuld. Ich habe ihn nicht gesehen und weiß nicht genau, was passiert ist", sagte Räikkönen, der kurz darauf wegen eines Motorschadens das Rennen aufgeben musste. "Wir sollten nicht zu enttäuscht sein. Wir haben gesehen, dass es geht", sagte Sutil.


    Brawn: "Das ist frustrierend"
    Das bisher so dominierende Brawn-GP-Team erlebte in der Eifel ein Reifen-Fiasko. Anstatt die Gummis auf die Betriebstemperatur zu bringen (90 Grad), rutschten Barrichello und Button mit zu kalten Pneus (etwa 60 Grad Celsius) über die Strecke. Beide fuhren immer wieder Schlangenlinien, um ihre Reifen nicht noch weiter abkühlen zu lassen. "Das ist frustrierend, aber wir konnten nichts machen", sagte Teamchef Ross Brawn.

    :P


    Lobo





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  • BMW steigt heute aus!


    Das ist die wichtigste Formel-1-Nachricht des Jahres! Und eine der traurigsten... Deutschlands Vorzeige-Marke BMW gibt heute seinen Abschied aus der Formel 1 bekannt, steigt aus!


    Auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz um 10 Uhr in München werden die BMW-Vorstände Norbert Reithofer und Klaus Draeger zusammen mit Motorsport-Direktor Dr. Mario Theissen den Rückzug aus der Königsklasse verkünden. Nur noch bis zum Saisonende werden die weiß-blauen Rennwagen auf den Formel-1-Kursen unterwegs sein – danach ist Schluss.


    2000 war BMW als Motorenlieferant von Williams in die Formel 1 zurückgekehrt. Das große Ziel, der WM-Titel, wurde nie erreicht.


    Nach BILD-Informationen aus der Führungsebene plant BMW einen großen konzerninternen Strategiewechsel. Das Thema Nachhaltigkeit soll in Zukunft die entscheidende Rolle bei allen Aktivitäten der Marke spielen.


    Wichtig: BMW wird auch zukünftig Motorsport betreiben – nur die (teure) Formel 1 passt nicht mehr in die strategische Ausrichtung des Konzerns. 2009 wollte BMW unbedingt um den Titel mitfahren, blieb dann aber weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Mit nur acht WM-Zählern rangiert das Team derzeit auf dem drittletzten Platz.


    BMW hatte 2005 das ehemalige Sauber-Team übernommen. Im schweizerischen Hinwil arbeiten 430, in München ca. 300 Mann am Formel-1-Projekt. Mit großem Aufwand hatte BMW u.a. die Formel-1-Fabrik in Hinwil massiv ausbauen lassen.


    Was aus den Fahrern Nick Heidfeld und Robert Kubica wird, ist noch völlig offen. Gerade der Pole Kubica steht aber bei einigen Top-Teams auf dem Zettel. Auch Heidfeld könnte bei einem anderen Rennstall unterkommen.


    Ist BMW nur der erste Autohersteller, der sich jetzt zurückzieht? Auch bei Toyota sollen die Gedankenspiele über einen Ausstieg nach BILD-Informationen schon sehr weit fortgeschritten sein und demnächst verkündet werden.

    :P


    Lobo





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  • Michael Schumacher zurück
    Die Gerüchte hatte es gegeben, nun wurden sie vom Rekordweltmeister selbst bestätigt: Auf seiner Website gab Michael Schumacher bekannt, dass er für den verunglückten Felipe Massa wieder ins Ferrari-Cockpit zurückkehren werde. Schumacher hatte seine Karriere im Oktober 2006 nach sieben WM-Titeln, 91 Grand-Prix-Siegen und 250 Rennen beendet. Seitdem arbeitete er als Ferrari-Berater.



    Schumacher, der Massa alles Gute hinsichtlich seiner Genesung wünschte, veröffentlichte eine Erklärung, in der es heißt: "Ich habe mich heute Nachmittag mit Stefano Domenicali und Luca di Montezemolo besprochen und wir haben gemeinsam entschieden, dass ich mich darauf vorbereiten werde, für Felipe einzuspringen."


    Die Nachricht vom Comeback des Kerpeners ist genau die Meldung, die die Formel 1 nach dem langen Machtkampf zwischen Max Mosley und dem Teams um eine Budgetobergrenze und dem angekündigten Ausstieg von BMW am Mittwochvormittag braucht. Ein Michael Schumacher im Ferrari-Cockpit - positive Aufmerksamkeit ist da für den restlichen Saisonverlauf so gut wie sicher. "Obwohl das Thema Formel 1 für mich seit langem und komplett abgeschlossen war, kann ich aus Verbundenheit zum Team diese unglückliche Situation nicht ignorieren. Als Wettkämpfer, der ich nun mal bin, freue ich mich aber auch auf diese Herausforderung", so Schumacher in seiner Erklärung.



    Nun wird es für Schumacher darum gehen, sich für das Rennen in rund drei Wochen fit zu bekommen. Wegen des Testverbots in der Formel 1 kann aber keine Runden mit dem Ferrari drehen. Erst im Februar hatte er sich bei einem Motorradunfall im Nacken verletzt, konnte wochenlang nicht trainieren und musste seinen Start in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft sogar verschieben.


    Die fehlende Vertrautheit mit dem Auto war auch der Grund, warum sich Schumacher-Manager Willi Weber am Sonntag noch zu "200 Prozent" sicher wähnte, dass sein Klient keine Comeback-Versuch starten wird: "Jeder Einsätz wäre Lotteriespiel statt Perfektion - und das wäre nicht sein Stil".


    Das nächste Rennen ist am 23. August der Große Preis von Europa. Anschließend folgen noch sechs Grand Prix. Ferrari-Pilot Felipe Massa war am Samstag in der Qualifikation zum Großen Preis von Ungarn in Budapest verunglückt und liegt seitdem im Krankenhaus. Ob und wann der Brasilianer wieder ins Cockpit zurückkehrt, ist noch unklar.

    :P


    Lobo





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  • Fährt Schumacher bereits mit unerlaubten Reifen?


    Michael Schumacher trainiert bereits wieder in einem Ferrari. Und hat bereits für Ärger gesorgt. Er soll unerlaubterweise mit Slick-Reifen gefahren sein.


    Stimmt da etwas mit «Schumis» Ausrüstung nicht? Nicht nur die Medien verfolgen jeden Schritt von Michael Schumacher bei seinem Comeback, sondern auch die Konkurrenz. Wie die «Bild» berichtet, hat Schumacher gestern in Mugello bei Florenz auf der Ferrari-Teststrecke sein erstes Training seit seinem Comeback absolviert. Er fuhr mit einem zwei Jahre alten Ferrari-Modell «F2007». Das Reglement verbietet ein Training mit den aktuellen Wagen oder Bauteilen.


    Und die Fia muss bereits ermitteln


    Nun haben sich bereits einige verärgerte Rennställe beim Weltverband Fia gemeldet (welche, schrieb die «Bild» nicht). Sie behaupten, Schumacher sei verbotenerweise mit Slick-Reifen von Bridgestone unterwegs gewesen. Diese sind erst seit dieser Saison im Einsatz. Die Antwort von Ferrari: Michael Schumacher habe Slickreifen aus der Nachwuchserie GP 2 verwendet. Die Fia ist am ermitteln, ob diese Aussage stimmt.


    Die «Bild» ihrerseits war so angetan von «Schumis» Comeback auf dem Parcours, dass sie sogar dessen Rundenzeiten von Hand stoppte. Die beste Rundenzeit lag bei knapp 85 Sekunden, 6 Sekunden hinter dem fünf Jahre alte Streckenrekord von Rubens Barrichello.


    Schumacher fehlen noch die «Anhaltspunkte»


    Schumachers Fazit nach dem ersten Training: «Es ist ein gutes Gefühl, wieder in einem Formel-1-Auto zu sitzen. Auch wenn es ein altes Auto von 2007 war, mit Slicks, die in der GP2 verwendet werden. Damit hat man natürlich keine echten Anhaltspunkte. Aber ich muss sagen – ich konnte schon nach einigen Runden wieder konstante Zeiten fahren. Mit der Bestzeit bin ich auch ganz zufrieden. Jetzt muss man mal abwarten, wie mein Körper und meine Muskeln in den nächsten Tagen reagieren.»


    Bis zum GP-Comeback sind es noch drei Wochen. Damit er bis dann doch noch im neuen «F60» trainieren kann, hat Ferrari-Sportdirektor Massimo Rivola bei der Konkurrenz per Brief um eine Sondererlaubnis für den 40-Jährigen gebeten. Die neusten Untersuchungen der Fia dürften auf deren Antwort durchaus ihren Einfluss haben…


    Der letzte Absatz ist spannend.......so oder so.

  • Zitat von "Lobo"

    Ich bin ja Schumi-Fan. Aber es wurden immer Sonderregeln für ihn gefunden :shocked:


    Was denn für Sonderregeln? Nenn mal Beispiele.


    Ansonsten finde ich die Anstellerei der anderen Teams albern. Mit Schumi bekommt die ganze Formel 1 eine höhere Aufmerksamkeit und bessere Quoten. Da profitieren dann alle von. Eine Sondergenehmigung zum Testen im neuen Wagen muss ja nicht sein, aber mit dem alten Auto selbst mit Slicks finde ich das nicht schlimm.

  • Startreiehnfolge in Valencia


    1 Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Merceder
    2 Heikki Kovalainen (Fi), McLaren-Mercedes
    3 Rubens Barrichello (Br), Brawn GP-Mercedes
    4 Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault
    5 Jenson Button (Gb), Brawn GP-Mercedes
    6 Kimi Räikkönen (Fi), Ferrari
    7 Nico Rosberg (De), Williams-Toyota
    8 Fernando Alonso (Sp), Renault
    9 Mark Webber (Au), Red Bull-Renault
    10 Robert Kubica (Pol), BMW-Sauber
    11 Nick Heidfeld (De), BMW-Sauber
    12 Adrian Sutil (De), Force India-Mercedes
    13 Timo Glock (De), Toyota
    14 Romain Grosjean (Sz), Renault
    15 Sébastien Buemi (Sz), Toro Rosso-Ferrari
    16 Giancarlo Fisichella (It), Force India-Mercedes
    17 Kazuki Nakajima (Jap), Williams-Toyota
    18 Jarno Trulli (It), Toyota
    19 Jaime Alguersuari (Sp), Toro Rosso-Ferrari
    20 Luca Badoer (It), Ferrari

  • Ferrari will ab 2010 drittes Auto - für Michael Schumacher


    Der italienische Formel-1-Rennstall Ferrari will für die nächste Saison den Einsatz eines dritten Autos erreichen und das freie Cockpit Michael Schumacher geben. Das bestätigte Teamchef Stefano Domenicali in einem Interview der Londoner «Times».


    Voraussetzung ist aber, dass Schumacher seine Nackenprobleme vollständig überstanden haben müsste. «Wenn alles in Ordnung ist, warum sollten wir ihn nicht in einem unserer Autos sehen?», sagte Domenicali. Das Blatt schrieb, dass eine Rückkehr des 40 Jahre alten Rekordweltmeisters definitiv in den Ferrari-Plänen für die Saison 2010 eine Rolle spiele. Man wolle den Internationalen Automobilverband bitten, ein drittes Auto einsetzen zu können, so Domenicali.


    Schumacher selbst hat nach seinem geplatzten Comeback einen erneuten Versuch nicht kategorisch ausgeschlossen. «Ich fühle mich nicht in der Lage, jetzt über die Zukunft nachzudenken», hatte Schumacher bei seiner Absage-Pressekonferenz in Genf gesagt.


    Aus Verbundenheit zur Scuderia, mit der er von 2000 bis 2004 fünfmal den Fahrertitel holte, hatte sich der Kerpener bereiterklärt, sich auf eine Rückkehr vorzubereiten - als Ersatz für den in Ungarn verunglückten Felipe Massa. Allerdings musste Schumacher anderthalb Wochen vor dem Großen Preis von Europa absagen. Die Verletzungen (Brüche im Hals- und Kopfbereich) eines Motorrad-Unfalls im Februar ließen einen Einsatz aus gesundheitlichen Gründen nicht zu. Der in einem Formel-1-Auto extrem belastete Nacken bereitete Schumacher zu große Probleme.


    Dass Ferrari den Rekordchampion fürs kommende Jahr auf der Rechnung hat, hatte auch schon Präsident Luca di Montezemolo klargestellt. «Wenn alles gut gelaufen wäre, hätte ich Michael auch gerne für 2010 in einem dritten Auto bei Ferrari gehabt», hatte er gesagt. Eine Rückkehr in diesem Jahr hatte Domenicali unterdessen schon ausgeschlossen. Derzeit wird Massa vom Italiener Luca Badoer ersetzt, der bei seinem Renn-Comeback nach fast zehn Jahren Pause zuletzt in Valencia der Konkurrenz jedoch hinterhergefahren war.


    Hartnäckig halten sich derweil die Spekulationen, dass Fernando Alonso 2010 für die Italiener an den Start gehen wird. Selbst Fahrerkollegen gehen davon aus, dass der zweimalige Weltmeister Renault Richtung Ferrari verlassen wird. Ex-Champion Kimi Räikkönen hat allerdings ebenso wie Massa fürs kommende Jahr noch einen gültigen Vertrag.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]