Champions League 2009/10

  • Große Partie - große Sorgen


    Im feinen Champions-League-Outfit und mit ernsten Mienen sind die Bayern in Florenz angekommen.


    Zu angespannt ist vor dem wichtigen Achtelfinalrückspiel die Personalsituation in der Münchner Abwehr, zu sehr belasten die Debatten um Franck Ribery.


    Und zu eng ist die Ausgangslage nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel, als dass die Münchner den frühlingshaften Sonnenschein in der Toskana genießen könnten.


    Sport1.de beleuchtet die Brennpunkte beim FC Bayern:


    * Brennpunkt Abwehr:


    Nach den Ausfällen von Martin Demichelis und Diego Contento (Gesichts- bzw. Knieverletzung) muss Trainer Louis van Gaal erneut die Viererkette umbauen.


    Gut möglich, dass Youngster David Alaba in der Viererkette von Anfang auflaufen wird. Der Österreicher ist erst 17. Und er soll im wichtigsten FCB-Spiel der Rückrunde seine Feuertaufe bestehen.


    "Ich traue ihm zu, in Florenz von Anfang an zu spielen", sagte Christian Nerlinger der "tz".


    Der Bayern-Sportdirektor hält wie van Gaal große Stücke auf Alaba, dabei feierte der erst am Samstag beim 1:1 gegen Köln sein Bundesliga-Debüt - als jüngster Spieler in der Bayern-Historie überhaupt.




    Danijel Pranjic, der in der Hinrunde öfter auf der Position als linker Verteidiger ran durfte, wird von van Gaal mittlerweile eher als Mittelfeldspieler eingeschätzt.


    Und Hamit Altintop, der ebenfalls als Außenverteidiger aushelfen könnte, schwächelte in Köln.


    Van Gaal gab sich am Montagnachmittag zu der Personalentscheidung bedeckt. Auf Nachfrage von Sport1.de sagte er, dass es "natürlich ein Nachteil" sei, die Abwehr wieder umstellen zu müssen.


    "Aber ich habe kein Angst, dass der Ersatzmann von Contento es genauso gut macht wie er. Wir trainieren immer wieder mit den Spielern in verschiedenen Positionen."


    * Brennpunkt Ribery:


    Der Franzose macht vor der wichtigen Partie aus zwei Gründen von sich reden. Für Frankreich spielte er am Mittwoch gegen Spanien - zum Ärger seines Münchner Cheftrainers.


    "Ich wusste nicht, dass er nicht trainiert, aber trotzdem gespielt hat. Das war nicht so klug", erklärte van Gaal deutlich angesäuert.


    Riberys anhaltender unverhohlener Flirt mit Real Madrid kostet die Verantwortlichen des Rekordmeisters zusätzlich Nerven.


    Im französischen Fernsehen sprach der Mittelfeldtrickser über das Angebot der "Königlichen" und sagte: "Es ist nicht zu 100 Prozent sicher, dass ich zu Real gehe."



    Auch Barca und Chelsea locken. Und für Bayern hält Ribery auch ein Türchen offen.


    Uli Hoeneß hatte schon vor einer Weile geunkt:


    "Wenn wir in Florenz 0:3 verlieren, glaube ich nicht, dass Franck bleibt. Wenn wir weiterkommen, er ein gutes Spiel macht und das Gefühl hat, dass es eine Perspektive gibt, dann haben wir gute Chancen."


    Karl-Heinz Rummenigge bestätigte diese Einschätzung.


    "Franck lechzt nach Erfolg und will sich auf der internationalen Bühne zeigen. Ich glaube also nicht, dass eine Vertragsverlängerung ausschließlich von den Finanzen abhängig ist", sagte der FCB-Vorstandsboss.


    * Brennpunkt Formkurve:


    Die Bayern sind aktuell nicht mehr in der Topform ihrer Siegesserie.


    Beim Kellerkind Köln gab es genauso wie zwei Wochen zuvor in Nürnberg nur ein Remis, immerhin stehen die Bayern dank Leverkusens Patzer in der Bundesliga weiter ganz oben.


    Doch in der Championsleague würde Florenz ein 1:0-Sieg genügen, um Bayern aus dem Wettbewerb zu katapultieren.


    Nach der Abseitsfehlentscheidung aus dem Hinspiel sind die Italiener weiterhin sauer. Und ein ausverkauftes Stadion mit 43.000 frenetischen Fans wird die Fiorentina zusätzlich heiß machen.




    Bayern-Legende Klaus Augenthaler machte sich dennoch keine Sorgen um seine Roten.


    "Es kann natürlich in der Champions League immer alles passieren. Aber jeder Einzelne wird wissen, dass er deutlich mehr zeigen muss als gegen Köln", sagte er gegenüber Sport1.de.


    Uli Hoeneß erwartet indes einen "heißen Kampf" und gibt sich zuversichtlich:


    "Wir haben jetzt seit 17 Spielen nicht mehr verloren, warum sollten wir in Florenz verlieren?", fragte Hoeneß am Montag rhetorisch.


    Außerdem ist Flügelflitzer Arjen Robben, der in Köln noch grippekrank fehlte, wieder fit.


    Für die Münchner gibt es indes einen zusätzlichen Mutmacher.


    In Florenz logieren sie im gleichen Hotel am Arno wie vor eineinhalb Jahren. Da erzielte der FCB ein 1:1 in der Gruppenphase gegen die Fiorentina.


    Ein Ergebnis, das ihnen am Dienstag den Einzug ins Viertelfinale garantieren würde.


    Von der feinen Unterkunft der Münchner sind es in Florenz übrigens nur ein paar Gehminuten zum weltberühmten Kunstmuseum der Uffizien.


    Inspiration für Geniestreiche gibt es trotz aller aktuellen Sorgen also einige.

    :P


    Lobo





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    Bayern München konnte am Ende eines turbulenten Spiels wie im Vorjahr den Einzug in die Viertelfinals der Champions League bejubeln. Dank dem 2:1-Sieg im Hinspiel vor 15 Tagen in München reichte den Bayern auch eine 2:3-Niederlage im Rückspiel zur Qualifikation.


    Fiorentina war lange gut auf Kurs


    Dabei sah es für den deutschen Rekordmeister im stürmischen Wetter von Florenz lange nicht gut aus. Nach 28 Minuten brachte Juan Vargas die Fiorentina mit 1:0 in Führung. Der Peruaner reagierte nach einem Abpraller von Bayern-Keeper Hans-Jörg Butt am schnellsten und versenkte den Ball im Tor.


    Nach der Pause liess zuerst Starstürmer Alberto Gilardino eine Riesenchance ungenutzt (50.), doch Stevan Jovetic machte es kurz darauf besser: Der Montenegriner verwertete abgeklärt, nachdem ihm Gilardino den Ball schön mit der Hacke aufgelegt hatte.


    Robben mit einem Prachtsschuss


    Doch die Bayern vermochten zu reagieren: Zuerst traf Mark van Bommel mit einem flachen Weitschuss zum 1:2. Und nach dem zweiten Treffer von Jungstar Jovetic in der 64. Minute packte Arjen Robben nur wenige Sekunden später seinen besten Schuss aus: Der Holländer traf aus rund 20 Metern nach einer Einzelaktion wunderbar unter die Latte. Das schönste Tor des Abends war auch das letzte - die Münchner retteten das Polster im Artemio Franchi über die Zeit.


    Arsenal kantert Porto nieder


    Nach einem 1:2 im Hinspiel in Porto hat Arsenal mit einem eindrücklichen 5:0 auf eigenem Terrain die Viertelfinals in der Champions League doch noch klar erreicht. Mann des Spiels war in Abwesenheit von Cesc Fabregas der Däne Nicklas Bendtner mit 3 Treffern.


    Bendtner und Arschawin spielen Porto schwindlig


    Für Porto endete auch das siebte Gastspiel in London sieglos. Bendtner brachte die «Gunners» mit seinen beiden Toren bereits in der ersten halben Stunde mit 2:0 in Führung. Beide Treffer wurden von Andrej Arschawin mustergültig vorbereitet. Porto hatte darauf hin Mühe ins Spiel zu finden und kam kaum zu erwähnenswerten Tormöglichkeiten.


    Beim 3:0 nach etwas mehr als einer Stunde zeigte Samir Nasri eine tolle Gala: Der Franzose umspielte drei Gegenspieler auf engstem Raum und liess danach auch Goalie Helton keine Abwehrchance. Nur Minuten später erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Emmanuel Eboué gar auf 4:0. Dieses Doppelpack brach den Gästen endgültig das Genick. Der Schlusspunkt in dieser einseitigen Partie war dem Matchwinner vorbehalten: Bendtner verwandelte in der 91. Minute einen Elfmeter souverän zum 5:0

  • Barça gibt sich keine Blöße
    Endstation Achtelfinale - der VfB Stuttgart verlor beim FC Barcelona klar und kann sich nun voll auf die Liga konzentrieren. Zudem übersprang am Mittwoch Bordeaux die Hürde Olympiakos. Nach Bayern, Arsenal, ManUnited und Lyon kamen am Dienstag auch Inter und ZSKA Moskau weiter. Für Inter-Coach José Mourinho wurde das Gastspiel in Chelsea an der Stamford Bridge zum Triumphzug. Trauer dagegen in Sevilla, das nach Palops Patzer rausflog.


    Der Traum des VfB Stuttgart vom Viertelfinale der Champions League dauerte eigentlich nur 22 Minuten. Dann hatte der FC Barcelona gegen die Schwaben zwei Tore vorgelegt und das 1:1 aus dem Hinspiel mehr als nur vergessen lassen. Der VfB war geschockt, fand überhaupt nicht in die Zweikämpfe - gegen die spielstärkste Elf Europas nicht die allerbeste Ausgangssituation. Nach vorne ging bei Stuttgart auch nicht allzuviel, so dass der gesamte Auftritt sehr schnell etwas Hoffnungsloses bekam. Nach Messis und Pedros ersten beiden Toren legte der überragende Messi im zweiten Abschnitt den dritten Treffer nach. Nach einer Stunde war die Messe für den VfB somit gelesen und die Katalanen konnten in aller Seelenruhe die restliche Spielzeit zu Ende zaubern. Neben zahlreichen Chancen und Lehmann-Paraden besorgte der gerade erst eingewechselte Bojan den 4:0-Endstand. Unter dem Strich heißt das, dass sich die Elf von Trainer Gross nun in aller Ruhe auf die Bundesliga konzentrieren kann - dort heißt es für den aktuellen Tabellenneunten nun doch noch das "Wunder" Platz 5 anzugehen.


    Der VfB Stuttgart hat die Sensation nicht geschafft und schied am Ende sang- und klanglos gegen das Starensemble des FC Barcelona mit 0:4 aus. Nur zu Beginn konnten die Schwaben mithalten, ehe die Katalanen ernst machten und dem VfB seine Grenzen aufzeigten. Barça blieb somit auch im sechsten Pflichtspiel ungeschlagen und steht hochverdient im Viertelfinale der Champions League.
    Im zweiten Spiel des Mittwochabends war zwischen Bordeaux und Piräus etwas mehr Spannung drin. Zwar schienen die Franzosen nach dem frühen Führungstor von Gourcuff auf dem besten Wege Richtung Viertelfinale, doch machte es Bordeaux' Nachlässigkeit nochmal spannend - Mitroglou erzielte in der 65. Minute das 1:1. Zu diesem Zeitpunkt waren die Griechen nur noch zu zehnt, denn Matt Derbyshire sah nach exakt einer Stunde die Ampelkarte. Noch übersichtlicher wurde es, als in der 68. Minute Diarra ebenso die Gelb-rote Karte sah. Nun war Pfeffer in der Partie, in der Chamakh für Girondins kurz vor Ende mit dem 2:1-Siegtreffer die Weichen stellte. Das Hinspiel hatte Girondins schon mit 1:0 gewonnen.


    In der vergangenen Woche bereitete das Old Trafford in Manchester David Beckham bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte einen berauschenden Empfang. Diese Woche gab's ein ähnliches Schauspiel an der Stamford Bridge, als José Mourinho mit Inter beim FC Chelsea gastierte. Das Herz des Portugiesen hängt immer noch an den Blues, die er 2005 und 2006 zum Meistertitel führte.


    Und das Gastspiel an alter Wirkungsstätte wurde für Mourinho zum Triumphzug. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel behielt Inter auch am Dienstagabend mit 1:0 die Oberhand und zog ins Viertelfinale ein. Chelsea musste erstmals seit dem 22. Februar 2006 und 21 Heimspielen wieder eine Niederlage vor den eigenen Fans in der Champions League hinnehmen. Somit ist Michael Ballacks Traum vom Gewinn der Champions League erneut geplatzt.


    In einer intensiven Partie machte Inter an der Stamford Bridge das Viertelfinale nahezu mühelos perfekt. Die taktisch ausgebuffte und technisch bessere Mourinho-Elf geriet beim uninspirierten FC Chelsea nur selten in Gefahr. Die Lombarden hielten die Blues im ersten Durchgang gut in Schach, übernahmen mit zunehmender Dauer immer mehr das Kommando und beseitigten zehn Minuten vor Schluss alle Zweifel am Weiterkommen.


    Sevilla hat die große Chance verpasst, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale der Königsklasse einzuziehen. ZSKA Moskau nutzte seine wenigen Chancen eiskalt, zur Pause war das Hinspielergebnis von 1:1 bereits egalisiert. In der 55. Minute dann die ganz kalte Dusche für Sevilla: Ausgerechnet der routinierte Keeper Palop leistete sich einen folgenschweren Fauxpas, Honda traf per Freistoß zum 1:2. Beim UEFA-Cup-Sieger von 2006 und 2007 saß der Schock tief, die abwehrstarken Russen ließen dank ihrer Kampfkraft und Routine keine Spannung mehr aufkommen. Somit zieht ZSKA seinerseits erstmals in die Runde der letzten Acht ein.

    :P


    Lobo





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  • Zitat von "donja"

    Ja, Stuttgart hatte gar keine Chance.


    So wie Bacca gezaubert hat, war der VFB mit dem Ergebniss noch gut bedient und Bacca ist jetzt Favoriet

    :P


    Lobo





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  • Zitat von "donja"

    Mitfavorit - Zwei Engländer sind auch noch dabei :roll:


    Und bei uns,wie immer, nur die Bayern :-D

    :P


    Lobo





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