Europa League 2010/11

  • Von San Marino bis Liverpool:
    So läuft die Qualifikation zur UEFA Europa League


    174 Mannschaften aus ganz Europa kämpfen ab dem 1. Juli um 37 freie Plätze in der Gruppenphase der UEFA Europa League. Borussia Dortmund greift in der vierten und letzten Ausscheidungsrunde ein. BORUSSIA ONLINE skizziert den Weg auf die europäische Bühne und beantwortet die Frage, ob den Schwarzgelben in den Play-Offs ein "Hammerlos" wie der FC Liverpool droht oder ob man zu den Gesetzten gehört und auf eine sportlich lösbare Aufgabe hoffen darf.

    Ausschlaggebend für die sportliche Eingruppierung ist die offizielle Fünfjahres-Wertung der Europäischen Fußball-Union (UEFA). Diese wird jeweils vor Saisonbeginn veröffentlicht. Es existieren im Internet aber seriöse Berechnungen, die sich in der Vergangenheit nicht von den offiziellen UEFA-Zahlen unterschieden haben. Zu nennen ist unter anderem die Seite der "European Club Association (ECA)", der Interessenvertretung der europäischen Fußballvereine, der insgesamt 103 Klubs aus 53 UEFA-Mitgliedsländern angehören, darunter auch Borussia Dortmund.


    Der BVB rangiert im Klassement aller Klubs, die in den letzten fünf Jahren international vertreten waren, auf Rang 118 mit einem Koeffizienten von 14,841 Punkten. Dieser Koeffizient setzt sich zusammen aus einem Fünftel der Nationenwertung (Deutschland auf Platz vier mit 64,207 Punkten) sowie zusätzlich den eigenen, in den letzten fünf Jahren in europäischen Wettbewerben gewonnenen Punkten, beim BVB also jene zwei Zähler aus dem 2:0-Auswärtssieg bei Udinese Calcio im Oktober 2008 (Hinspiel 0:2).


    Borussia Dortmund auf Platz 36 der Setzliste
    Deutschland besitzt drei Startplätze für die Europa League, einen für den Pokalsieger (nimmt ersatzweise der beste nicht für die Champions League qualifizierte Bundesligist ein, also Bayer Leverkusen) sowie zwei für die Liga (eigentlich der Tabellenvierte und -fünfte). Eine weitere Unterscheidung: Zwei der drei Startplätze (Pokalsieger und Liga-Vierter) berechtigen zur Teilnahme an der vierten und letzten Qualifikationsrunde, "Play-Offs" genannt, den dritten Startplatz gibt es in der dritten Qualifikationsrunde.
    Bis dahin sind schon 90 Mannschaften ausgeschieden. Los geht es am 1. Juli mit der ersten Qualifikationsrunde, abgesehen von Anorthosis Famagusta aus Zypern (Koeffizient immerhin 13,099) allesamt Leichtgewichte des europäischen Fußballs. Letzter der Setzliste ist der Pokalsieger San Marinos, der Klub aus der 1.165-Seelen-Gemeinde Faetano (Koeffizent 0,150).


    Die 25 Sieger der ersten Qualifikationsrunde bestreiten am 15. und 22. Juli mit 55 Neueinsteigern, darunter den Liga-Fünften aus den Niederlanden, der Ukraine und Rumänien, die zweite Ausscheidungsrunde, ehe es ab dem 29. Juli auch für den dritten deutschen Teilnehmer (VfB Stuttgart) ernst und für Borussia Dortmund interessant wird.


    "Ungesetzt" drohen Liverpool, Turin oder ManCity
    Denn der BVB nimmt in einer inoffiziellen Setzliste für die Play-Offs (vierte Qualifikationsrunde) derzeit den 36. und damit vorletzten Platz jener Klubs ein, die bei der Auslosung dieser Paarungen am 6. August "gesetzt" sind und damit auf ein leichteres Los hoffen dürfen. Anderenfalls drohen Gegner wie der FC Liverpool (Koeffizient 115,371), FC Porto, ZSKA Moskau, PSV Eindhoven, Juventus Turin, Sporting Lissabon oder Manchester City den Weg in die Gruppenphase zu einem s
    Vor neun Jahren spielte der BVB zuletzt gegen Liverpool (0:0 und 0:2).
    ehr beschwerlichen zu machen. Auch Zenit St. Petersburg, Ajax Amsterdam, Fenerbahce Istanbul, Dynamo Kiew, Celtic Glasgow oder der FC Basel wären denkbare Gegner, wenn diese Klubs in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League scheitern sollten.


    Die Verzahnung zwischen beiden Wettbewerben macht die Fallbetrachtung, ob Borussia wahrscheinlich zu den gesetzten Klubs zählen wird oder nicht, so schwierig. An der vierten Qualifikationsrunde zur Europa League nehmen neben den 35 Gewinnern aus Runde drei die 15 Pokalsieger der besten europäischen Nationen, die drei Drittplatzierten der Nationen sieben bis neun (Ukraine, Holland, Rumänien), die Vierten der Länder vier bis sechs (Deutschland, Frankreich, Russland), die Fünften aus England, Spanien und Italien sowie die 15 Verlierer der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League teil.


    Die Hochrechnung, die Borussia Dortmund auf Rang 36 sieht, geht davon aus, dass sich jeweils die favorisierten (gesetzten) Teams zuvor durchgesetzt haben. Ob die Rechnung aufgeht, wird man am 6. August sehen. Dann weiß der BVB, wer sein Gegner in den Play-Offs am 19. und 26. August sein wird. Bis dahin heißt es Daumen drücken: für die Underdogs in der Europa-League-Quali, für die Favoriten bei den Champions...

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • VfB ganz souverän, BVB mit einem Höllenritt
    Der BVB erlebte bei Karpaty Lwiw ein wahres Wellenbad der Gefühle - mit einem glücklichen Ende dank Mario Götze. Die Stuttgarter dagegen fuhren gegen Young Boys Bern ganz sachlich ihren ersten Sieg 2010/11 ein.


    Im Duell des RSC Anderlecht gegen Zenit St. Petersburg trafen zwei Teams aufeinander, die beide erst in den Champions-League-Play-offs scheiterten und somit ihren Weg in der Europa League gehen müssen. Die Belgier fanden sich gegen Zenit überhaupt nicht zurecht und konnten vor allem einen Mann nicht stoppen - Kerzhakov! Der stellte mit einem lupenreinen Hattrick bereits in Durchgang eins die Weichen auf Sieg für die Russen.


    In Athen zeichnete sich ein Ex-Bundesliga-Spieler beim 3:1 für einen gelungenen Auftakt von AEK gegen Hajduk Split, das in der kroatischen Liga nach sieben Spielen (vier Siege, drei Remis) als Tabellenzweiter noch ungeschlagen dasteht, verantwortlich. Liberopoulos sorgte für das 2:1 und brachte die Griechen so auf die Siegerstraße. Dabei hätte Djebbour zum Helden werden können. Der Algerier, der den Führungstreffer für Athen erzielte, vergab aber beim Stand von 1:1 kurz nach der Pause einen Elfmeter.



    Dem VfB Stuttgart, mit drei Niederlagen in die Bundesliga gestartet, gelang auf europäischer Bühne die Kehrtwende. Zwar fehlten VfB-Coach Christian Gross auch gegen Bern nach wie vor einige Akteure, das vorhandene Personal ging dennoch als Sieger vom Platz. Cacau leitete den Sieg per Elfmeter ein, Gentner machte nach einer knappen Stunde für die überlegenen, im Abschluss aber nicht konsequent genug agierenden Schwaben den Sack zu. Tasci sorgte in der Schlussphase für den 3:0-Endstand gegen YB, das nach dem Ausscheiden in den CL-Play-offs gegen Tottenham nun auch in der Europa League einen Dämpfer hinnehmen musste. Zu einem Duell von VfB-Akteur Philipp Degen (Pfeiffersches Drüsenfieber) und seinem Bruder David (Gelbsperre) kam es nicht.


    Im zweiten Spiel der Gruppe H besiegte der FC Getafe Odense BK. Zunächst sorgte Arizmendi vom Vorstadtklub aus Madrid mit zwei Toren - eines ins eigene - für den 1:1-Zwischenstand. Pedro Rios gelang acht Minuten vor dem Ende das entscheidende Tor gegen Odense, das sich unter der Woche nach einem mittelmäßigen Saisonstart (elf Punkte nach acht Spielen) vom Trainerteam Lars Olsen/Viggo Jensen sowie vom Sportdirektor Kim Brink getrennt hatte.



    Im Duell zweier namhafter europäischer Mannschaften gab Sampdoria Genua in der Nachspielzeit noch den Sieg aus der Hand. Das Team um Antonio Cassano, an Bremen in der Qualifikation zur "Königsklasse" gescheitert, musste den späten Treffer von Dzsudzsak zum 1:1 hinnehmen.


    Parallel trafen in der Gruppe I Debrecen (Ungarn) und Metalist Charkiw aus der Ukraine aufeinander. Einen Protest des bulgarischen Play-off-Gegners Litex Lovech gegen die Ungarn, die den nicht spielberechtigten Peter Male einsetzten, lehnte die UEFA ab. Dafür "bestrafte" Charkiw Debrecen mit fünf Toren. Schnell hatten die Gäste mit zwei Treffern vorgelegt, spätestens nach der Roten Karte gegen Kabat kurz vor der Pause war das Spiel gelaufen.


    Locker und leicht qualifizierte sich der BVB im Duell mit Qarabag Agdam (4:0, 1:0) für die Gruppenphase, locker und leicht schien die in der Bundesliga zuletzt zweimal siegreiche Klopp-Elf auch bei Karpaty Lwiw in der Ukraine in die Gruppenphase zu starten. Bis kurz vor der Pause hatten die Westfalen nicht nur vom Ergebnis her nach Toren von Sahin und Götze alles im Griff. Durch eine Nachlässigkeit in der Abwehr vor der Pause und einen Patzer von Hummels nach der Halbzeit brachte sich Dortmund leichtfertig um seine glänzende Ausgangsposition. Als Kozhanov gar das 3:2 für Lwiw markierte, war es nicht gut um den BVB bestellt. Barrios und Götze sorgten dafür, dass die Borussia mit breiter Brust in den anstehenden Revierknaller auf Schalke am Sonntag (Anpfiff 17.30 Uhr) gehen kann.


    Im zweiten Spiel der Gruppe unterlag der FC Sevilla Paris St. Germain. Etwas überraschend scheiterten die Iberer an der portugiesischen Hürde SC Braga in den Play-offs zur Champions League, nun misslang auch noch der Start in der Europa League. Nené besiegelte die Niederlage der Spanier.



    Für den FC Liverpool, in den vergangenen Jahren Stammgast in der "Königsklasse", ist die Gruppenphase der Europa League Neuland. Die "Reds" fanden sich allerdings äußert schnell zurecht und legten gegen Steaua Bukarest durch Joe Cole (1.) einen Blitzstart hin. Die Rumänen ließen sich davon nicht beeindrucken und antworteten durch Tanase. Ein von Ngog verwandelter Elfmeter brachte das Team des neuen Trainers Roy Hodgson auf Kurs. Mit einem 4:1 gelang Liverpool den ersten gelungenen Schritt auf dem Weg zum Ziel: Das heißt Dublin - der diesjährige Endspielort.


    SSC Neapel gegen den FC Utrecht lautete die zweite Begegnung der Gruppe. Der Ex-Klub von Diego Maradona muss mittlerweile ohne zu Juventus gewechselten italienischen Nationalstürmer Fabio Quagliarella auskommen und tat sich entsprechend schwer. Am Ende reichte es nur zu einem 0:0.



    Der einzige türkische Vertreter in der diesjährigen EL-Saison, Besiktas Istanbul, startete mit einem knappen Erfolg gegen ZSKA Sofia. Der Klub von Ex-Nationalspieler Hilbert hatte in Ex-Bundesliga-Profi Ernst den Matchwinner. Der sorgte mit seinem Last-Minute-Tor für den Dreier gegen die Bulgaren.


    Nach einer für den FC Porto enttäuschenden letzten Saison, die nur mit dem dritten Platz endete, heißt es für die "Drachen" dieses Jahr Europa League statt "Königsklasse". Zum Auftakt wurde der Champions-League-Sieger von 2004 seiner Favoritenrolle gegen Rapid Wien gerecht. Rolando in Hälfte eins, Falcao und Ruben Micael in Durchgang zwei sorgten in der portugiesischen Metropole für die Tore gegen die Österreicher.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • BVB weiter im Rennen - Palermo ist rausDortmund hat gegen das noch punktlose Karpaty Lwiw den nötigen Dreier eingefahren und sich so das "Endspiel" in Sevilla erspielt. Die Spanier zogen in Paris den Kürzeren. Rapid ist nach der Niederlage gegen Porto raus aus dem Wettbewerb. Besiktas folgt den Portugiesen in die nächste Runde. Dort steht auch Liverpool. Palermo verspielte seine letzte Chance, Villareal steht dicht vor dem Sprung in die Zwischenrunde.


    Borussia Dortmund hat es in der Gruppe J wieder selbst in der Hand, die Zwischenrunde zu erreichen. Der Tabellenführer der Bundesliga gewann am Donnerstagabend gegen das weiter punktlose Karpaty Lwiw und profitierte von der Niederlage des FC Sevilla im Parallelspiel bei Paris St. Germain. Die Franzosen sind weiter, auf den BVB wartet das "Endspiel" in Sevilla am letzten Gruppenspieltag.


    Das Team von Trainer Jürgen Klopp, das auf den verletzten Torjäger Barrios verzichten musste, erwischte gegen Lwiw einen glänzenden Start. Kagawa war früh mit dem Kopf für die Borussia, die von Beginn an das Tor der Ukrainer berannte, zur Stelle. Nach Lewandowskis Großchance (13.) kontrollierten die Westfalen das Spiel und legten kurz nach der Pause durch Hummels nach. Die Gäste hatten nichts zuzusetzen, der BVB spielte die drei Punkte unaufgeregt nach Hause. Mit dem Sieg ist Dortmund bis auf einen Zähler an Sevilla herangerückt und kann mit einem Dreier in Spanien am 15. Dezember das Zwischenrundenticket lösen.


    Das hat Paris bereits getan. Nach einem Doppelschlag schien nach knapp 20 Minuten die Partie schon vorzeitig zu Gunsten von PSG entschieden, ehe Kanouté mit zwei Treffern Sevilla ins Spiel zurückbrachte. Paris schlug aber noch vor der Pause zurück, ehe Hoarau, der nach einem Pass in die Tiefe zwei Gegenspieler stehen ließ, mit seinem zweiten Tor kurz nach der Halbzeit für eine Vorentscheidung sorgte. Die Gäste gaben sich auf und müssen nun um das Weiterkommen zittern.



    Vor dem 5. Spieltag war noch alles offen in der Gruppe D und auch jetzt ist nur eine Vorentscheidung gefallen: Der FC Brügge ist nach einem 1:1 bei PAOK Saloniki definitiv aus dem Rennen. Vieirinha erzielte in der 25. Minute die Führung für die Griechen, Scepovic (89.) glich kurz vor Schluss aus. PAOK muss nun am letzten Spieltag zu Dinamo Zagreb - und ein Unentschieden würde zum Weiterkommen reichen.


    Doch die Kroaten stehen nach dem 0:3 beim FC Villarreal unter Druck: Nur mit einem Sieg über PAOK wäre Dinamo in der Zwischenrunde. Und nach einem Platzverweis muss es dann auch noch auf Kapitän Biscan verzichten. Die beste Ausgangsposition haben nun die Spanier, die Zagreb keinerlei Chance ließen und nach Toren von Rossi (25., Fouelelfmeter), Marco Ruben (62.) und erneut Rossi (80.) am Donnerstag klar gewannen: Villarreal muss in zwei Wochen beim mit zwei Punkten abgeschlagenen FC Brügge antreten und ein Remis würde reichen.



    In der Gruppe E ist vor dem abschließenden Gruppenspieltag alles entschieden: Dynamo Kiew gewann bei BATE Baryssau mit 4:1 und folgt den Weißrussen in die Zwischenrunde. Das Team aus der Ukraine steht im Gegensatz zu BATE, dessen Saison vor Wochenfrist mit der erfolgreichen Titelverteidigung zu Ende ging, noch mitten in der Saison. Allerdings ist Platz eins in der Liga bei zwölf Punkten Rückstand fast schon sicher an Schachtar Donezk vergeben. Immerhin kann Dynamo weiter von einem Sieg in der Europa League träumen.


    Somit blieb das Ergebnis im Parallelspiel zwischen Sheriff Tiraspol und dem AZ Alkmaar bedeutungslos. Der Vollständigkeit halber: Nach Toren von Holman (17.) und dem Ausgleich der Gastgeber durch Rouamba (54.) trennten sich beide Teams 1:1.



    In der Gruppe F stand mit ZSKA Moskau ein Teilnehmer des Achtelfinales bereits fest. Der UEFA-Cup-Sieger von 2005 machte mit Lausanne-Sport dennoch kurzen Prozess und schickte den abgeschlagenen Schweizer Zweitligisten mit einem 5:1 nach Hause. Necid traf doppelt für ZSKA, das in der am Wochenende zu Ende gegangenen nationalen Premier Liga hinter dem neuen Meister Zenit St. Petersburg Rang zwei belegte und somit im kommenden Jahr in der Champions League an den Start gehen wird. Carrupt gelang in der Nachspielzeit lediglich der Ehrentreffer.


    Mehr Brisanz lag in der Partie zwischen US Palermo und Sparta Prag. Und es begann recht gut für die Sizilianer: Rigoni erzielte in der 23. Minute die Führung, doch kurz nach dem Seitenwechsel verursachte Goian einen Foulelfmeter und sah dafür obendrein die Gelb-Rote Karte. Kladrubsky ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte vom Punkt (51.). Es dauerte aber nur acht Minuten, ehe Pinilla einen von Vacek verursachsten Foulelfmeter zur erneuten Führung der Italiener verwandelte (59.). Doch die Freude der heimischen Fans währte nicht lange: Kucka glich bereits in der 61. Minute erneut aus. Dabei blieb es bis zum Ende - und so ist nach Juventus Turin und Sampdoria Genua ein weiteres italienisches Team aus dem Wettbewerb vorzeitig ausgeschieden.


    In der Gruppe K kam es zum Topduell zwischen Steaua Bukarest und dem FC Liverpool. Die Reds lösten mit einem Remis das Ticket für die nächste Runde vorzeitig, Steaua kann mit einem Punkt in Neapel am letzten Gruppenspieltag nachziehen. Trainer Roy Hodgson musste auf Vize-Kapitän Carragher verzichten, Liverpool erwischte dennoch den besseren Start. Der Treffer von Jovanovic in Durchgang eins reichte am Ende zwar nicht zum Sieg, weil Torwart Reina patzte - aber für das Weiterkommen.


    In der zweiten Partie verpassten es der FC Utrecht und der SSC Neapel, nach Punkten mit Steaua gleichzuziehen. Dabei drehten die Niederländer das Spiel und befanden sich nach dem 3:1 von Demouge auf einem guten Weg, Cavani rettete mit zwei Toren den Dreier für die Italiener.



    In der Gruppe L war Tabellenführer FC Porto bereits vor den beiden letzten Spieltagen für die Zwischenrunde qualifiziert. Das hielt die Portugiesen aber nicht davon ab, bei Rapid Wien zu gewinnen und die Österreicher damit aus dem Wettbewerb zu werfen. Dabei ging Rapid, das einen Sieg benötigt hätte, in Führung, ein Dreierpack von Falcao, der bereits sieben Treffer auf seinem Konto hat, beendete die vagen Hoffnungen der Elf von Trainer Peter Pacult auf die nächste Runde.


    Dort ist neben Porto auch Besiktas Istanbul vertreten. Binnen drei Minuten sorgten Zapotocny (59.) und Holosko (62.) für die Elf von Trainer Bernd Schuster bei ZSKA Sofia für eine Vorentscheidung. Der Anschlusstreffer der Bulgaren änderte nichts mehr am Dreier der Türken, die von Platz zwei nicht mehr zu verdrängen sind.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • nächste Runde
    Aris Saloniki - Manchester City
    SSC Neapel - FC Villarreal
    Glasgow Rangers - Sporting Lissabon
    Sparta Prag - FC Liverpool
    RSC Anderlecht - Ajax Amsterdam
    Lech Poznan - Sporting Braga
    Besiktas Istanbul - Dynamo Kiew
    FC Basel - Spartak Moskau
    Young Boys Bern - Zenit St. Petersburg
    PAOK Saloniki - ZSKA Moskau
    FC Sevilla - FC Porto
    Rubin Kasan - FC Twente Enschede
    Lille OSC - PSV Eindhoven
    Benfica Lissabon - VfB Stuttgart
    BATE Baryssau - Paris St. Germain
    Metalist Charkiw - Bayer Leverkusen

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]

  • Bittere Pleite für Bernd Schuster - Ajax obenauft
    Leverkusen schüttelte die Eiseskälte in Charkiw beeindruckend ab und siegte souverän mit 4:0. Der VfB spielte eine Halbzeit bei Benfica stark, kämpfte dann leidenschaftlich, doch mussten sich die Schwaben in Lissabon mit 1:2 geschlagen geben. Ein bittere Pleite gab es für Bernd Schusters Besiktas - 1:4 gegen Kiew. Ajax siegte klar bei Anderlecht. Im nominellen Topspiel der Zwischenrunde zwischen dem SSC Neapel und dem FC Villarreal, dessen Sieger auf Leverkusen trifft, gab es nur eine müde Nullnummer.


    Der bullige Benfica-Angreifer Oscar Cardozo und Distanzschütze Jara haben dem stark abstiegsbedrohten VfB Stuttgart einen echten Achtungserfolg in der Europa League vermiest. Die zunächst spielstarken und dann leidenschaftlich kämpfenden Schwaben verloren am Donnerstag ihr Zwischenrunden-Hinspiel beim portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon nach 1:0-Führung noch mit 1:2. Dennoch dürfte das Auftreten der Mannschaft von Bruno Labbadia dem VfB Hoffnung im Abstiegskampf der Liga sowie für den Einzug ins Achtelfinale machen.


    Der Österreicher Martin Harnik belohnte das forsche Spiel der Stuttgarter in den ersten 45 Minuten mit einem Traumtor, als er nach Hajnals weiten Ball die Kugel perfekt mitnahm und per Lupfer vollstreckte. Nach dem Wechsel kam es auf die Kampfkraft und Cleverness der Stuttgarter an, denn die Portugiesen zogen mächtig an. Cardozo glich zunächst per Drehschuss aus, nach Träschs Fehlpass in der eigenen Hälfte hämmerte Jara per Distanzschuss die Kugel an die Latte und von dort sprang sie hauchdünn hinter die Linie. Unglücksrabe Träsch hatte den Schuss aus 25 Metern auch noch zur Bogenlampe abgefälscht, so dass der sonst gut haltende Keeper Ulreich chancenlos war.


    Früher als eigentlich geplant musste Bayer Leverkusen ran. Die Partie bei Metalist Charkiw wurde wegen der angekündigten Kälte auf 17 Uhr vorverlegt, das Thermometer zeigte dennoch satte minus elf Grad an. Auch ohne den angeschlagenen Michael Ballack wurde der Werkself bald warm ums Herz. Eine klasse Kombination schloss Derdiyok auf Pass von Balitsch ab - das wichtige Auswärtstor fiel schon in der 22. Minute. Das mit zahlreichen Südamerikanern gespickte Team aus Charkiw hatte seine beste Ausgleichschance in der 34. Minute, als der Brasilianer Taison am Pfosten scheiterte.


    Nach der Pause legten die seit über zwei Monaten pflichtspielfreien Ukrainer nur zu Beginn eine Schippe drauf, doch Bayer verteidigte geschickt den Vorsprung - und schlug in der 72. Minute erneut eiskalt zu. Castro drückte das Leder nach dem Abschluss von Renato Augusto über die Linie. Nach weiteren erstklassigen Möglichkeiten (Derdiyok, 77., Rolfes, 85.) hatte Sam genug von der Chancen-Schlamperei. Sein Doppelpack in den Schlussminuten zum 4:0-Endstand lässt keinen Zweifel mehr am Einzug ins Achtelfinale.


    Los ging's bereits am Donnerstagmittag, als Twente Enschede bei Rubin Kasan gastierte. Im Duell der beiden Champions League-"Absteiger" setzten sich die Niederländer spät mit 2:0 durch, de Jong (77.) und Wisgerhof (88.) ließen die Kasan-Fans im Luzhniki-Stadion verstummen. Schon in der Königsklasse hatte Enschede bei Werder Bremen mit 2:0 gewonnen.


    Bittere Stunden für Schuster und Besiktas


    Der deutsche Trainer Bernd Schuster steht mit Besiktas Istanbul vor dem Aus in der Europa-League-Zwischenrunde - und möglicherweise auch als Trainer des türkischen Traditionsvereins. Der 13-malige Meister, der mit den ehemaligen Bundesliga-Akteuren Fabian Ernst und Roberto Hilbert in der Startelf begann, verlor im Hinspiel gegen Dynamo Kiew 1:4 und droht damit eine weitere Titelhoffnung zu verspielen, nachdem in der Meisterschaft der Rückstand auf Spitzenreiter Trabzonspor bereits 15 Zähler beträgt. Wiedergutmachung für den schwachen Auftritt gegen die Ukrainer sollte Besiktas am kommenden Sonntag betreiben, wenn es im Stadtderby gegen Fenerbahce geht.


    In den Partien der möglichen nächsten Gegner der Bundesliga-Klubs Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart gab es keine Sieger. Der SSC Neapel und der FC Villarreal trennten sich torlos. Damit entscheidet sich erst in Spanien, wer möglicherweise im Achtelfinale gegen Leverkusen (4:0 in Charkiw) spielt. Stuttgart, so die Schwaben denn Benfica Lissabon (Hinspiel: 1:2) ausschalten, winkt eine Reise in die französische Hauptstadt. Paris St. Germain, das in der Gruppenphase gegenüber Bundesliga-Herbstmeister Borrussia Dortmund die Nase vorn hatte, erkämpfte sich beim weißrussischen Klub BATE Baryssau ein 2:2.


    In alter Stärke präsentierte sich der niederländische Rekordmeister Ajax Amsterdam, der im Duell der früheren Europacupsieger 3:0 beim RSC Anderlecht gewann, wobei die Belgier eine große Anzahl von Chancen vergaben.


    In den Spätspielen ab 21.05 Uhr hieß die auf dem Papier verheißungsvollste Partie FC Sevilla gegen den FC Porto. Ein Hauch von Champions League wehte durch die andalusische Stadt und auch das Spiel war ein extrem brisantes Aufeinandertreffen. Unter dem Strich behielten die Portugiesen knapp mit 2:1 die Oberhand. Alle drei Tore fielen im zweiten Abschnitt, wobei Guarin den Siegtreffer erst fünf Minuten vor dem Schlusspfiff markierte. Zwischenzeitlich hatte Kanouté für Sevilla per Kopf ausgeglichen, der Nationalspieler aus Mali nickte Rakitics Freistoßflanke wuchtig ein.



    Das Europapokal-Debüt von Reds-Legende Kenny Dalglish hatte sich der Coach des FC Liverpool bestimmt anders vorgestellt. Bei Sparta Prag holte Liverpool zwar mit dem torlosen Remis ein achtbares Ergebnis, aber die Tschechen waren das aktivere Team und dem Sieg auch näher. Dennoch haben die Engländer im Rückspiel nun die besseren Aussichten auf das Achtelfinale. Für die Reds war es auf der europäischen Bühne die vierte Auswärts-Nullnummer in Serie.


    Spannung in der Schweiz


    Die spannungsgeladensten Duelle gab es am Abend in der Schweiz zu bestaunen. Der von Thorsten Fink betreute FC Basel hatte gegen Spartak Moskau schnell zwei Tore vorgelegt, doch die Russen, die direkt aus dem Wintertrainingslager in der Türkei anreisten, schlugen im zweiten Abschnitt eiskalt zurück. Aus dem 0:2 machten die Moskowiter einen 3:2-Erfolg, der auch dadurch begünstigt wurde, dass sich FCB-Youngster Shaqiri in der 78. Minute eine Tätlichkeit leistete und vom Platz flog. Den Siegtreffer für Spartak markierte Ananidze (90./+2) in der Nachspielzeit.


    Auch in Bern sollte der Siegtreffer für die Young Boys gegen Zenit St. Petersburg erst nach der 90. Minute fallen: Mayuka, erst in der 83. Minute eingewechselt, drehte den Spieß gegen die Russen in der 94. Minute mit dem 2:1-Siegtreffer um. Zenit musste ab der 69. Minute zu zehnt auskommen, nachdem Bystrov die Ampelkarte sah.

    :P


    Lobo





    Glück ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt[SCHILD=random]der beste Lobo der Welt [/SCHILD]