Von Verne inspirierte holländische Fernsehserie aus den 60ern

  • Nach dem Erfolg von „Es passiert morgen“, Ende der 50er Jahre,war der Weg für eine weitere niederländische Science-Fiction-Serie bereitet. Das war „Die Teufelshöhle“ (1969-64), eine an sich originelle Geschichte, deren Anfang allerdings Ähnlichkeit
    mit "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" hat. In einem Antiquariat entdeckt der Geologe Professor Librock (!!!) ein Pergament in einem alten Buch. Der Text ist in Geheimschrift verfasst,
    aber noch bevor der Professor den Inhalt des Dokuments entziffern kann, wird es
    gestohlen. Er kann jedoch feststellen, dass sich der Text auf die Teufelshöhle bezieht. An diesem geheimnisvollen Ort sei der Zugang zum Mittelpunkt der Erdeverborgen.


    Zusammen mit seinem Cousin Dick Roudon und dem Höhlenforscher Hans (!!!) Wester geht
    Professor Librock auf Forschungsreise. An Ort und Stelle angekommen, entdeckt das Trio ein außerirdisches Raumschiff in einem Krater. An Bord befinden sich drei kahle Wesen,
    Bewohner des Planeten Aralis: Voxola, Tranti und Emea. Angeführt von Voxola suchen sie Kristalle. Es wird schnell klar, dass die Wesen nicht friedlich sind. Sie
    haben eine Kapuze, die, wenn sie über den Kopf gezogen wird, jeden widerstandslos macht. Es ist die schwere Aufgabe der drei Forscher, die außerirdischen Invasoren zu besiegen...
    (gewisse Ähnlichkeiten sind auch zum Columbia-Serial "The Mysterious Island" zu erkennen)


    Diese spannende Serie wurde von Henk Lokman, einem ehemaligen Toningenieur geschrieben, der bis dahin nur Hörspiele verfasst hatte. Der Name der Höhle bezieht sich auf die Gouffre de Padirac,
    eine Höhle in Südfrankreich. Nach einer alten Sage hat der Heilige Martin dort den Teufel besiegt. Der Teufel fiel in einen Abgrund, der dann den Spitznamen Teufelshöhle erhielt.


    Regisseur Fred Bosman durfte nach dem Abenteuer in der Höhle direkt eine weitere Science-Fiction-Serie inszenieren, über Roboter, die die Seelen der Menschen stehlen wollen. Sie lief ein halbes Jahr später im Fernsehen.