Wie Jules Verne die Zukunft der Raumfahrt vorhersah

  • Entlang der Grenze zwischen Fantasie und Wissenschaft. Mitte des 19. Jahrhunderts faszinierte Jules Verne die Welt mit seinem Science-Fiction-Roman Von einer Kanone zum Mond, in dem Menschen in einer riesigen Kanonengranate zum Mond geschickt wurden. Dieses weitreichende Projekt hatte etwas so Aufregendes an sich, dass sich die Leser in der wissenschaftlichen Atmosphäre der damaligen Zeit fragten: "Könnte diese fantastische Idee jemals Wirklichkeit werden?"


    Die Reise der Muschel: Zwischen der Erde und dem Mond. Theoretisch scheint es möglich, ein Projektil zum Mond zu schicken. Bei ausreichender Anfangsgeschwindigkeit (mehr als elf Kilometer pro Sekunde) und ohne atmosphärischen Luftwiderstand könnte das Projektil der Schwerkraft der Erde entkommen, indem es auf einer parabolischen Flugbahn für immer in den unendlichen Weltraum fliegt.


    Atmosphärische Hindernisse und Raumfahrtgeschwindigkeiten: Der Verwirklichung dieser Idee stehen jedoch unüberwindliche Hindernisse im Weg. Der Luftwiderstand ist einer der größten "Feinde" einer solchen Reise. Bei der Geschwindigkeit von acht Kilometern pro Sekunde, die erforderlich ist, um eine Erdumlaufbahn zu erreichen, wäre der Luftwiderstand enorm und würde eine solche Startmethode praktisch unmöglich machen.


    Elliptische Bahnen und unendliche Parabeln. Gelingt es dem Projektil, den Luftwiderstand und die Schwerkraft der Erde zu überwinden, hängt seine Flugbahn von seiner Anfangsgeschwindigkeit ab. Bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten kann sich das Projektil auf elliptischen Bahnen bewegen und so zu einer Art künstlichem Satelliten der Erde werden, oder es kann sich auf eine unendliche Parabel begeben und die Erde für immer verlassen.


    Vernes Ideen in der modernen Raumfahrt. Heute, da Raketen und Raumschiffe Realität geworden sind, können wir feststellen, dass Vernes Ideen ihrer Zeit voraus waren und einige Aspekte der Raumfahrt vorweggenommen haben. Raketen sind in der Tat das Mittel der Wahl für Weltraummissionen geworden, aber die von Verne beschriebenen physikalischen Gesetze sind auch heute noch relevant.


    Die Grenzen von Fantasie und Wissenschaft. Jules Verne verknüpfte meisterhaft wissenschaftliches Wissen und Fantasie und bot fantasievolle Reisen an, die künftige Generationen von Wissenschaftlern und Entdeckern dazu inspirierten, von ihren eigenen Weltraumabenteuern zu träumen.



    Quelle:

  • Die Darstellung verwirrt mich etwas. Zum einen die Wortwahl (klingt teilweise wie eine elektronische Übersetzung) und dann die grafische Umsetzung der Kanone.


    Und wenn von der Gültigkeit der physikalischen Gesetze gesprochen wird, dann sollte man in einem Wissen vermittelnden Beitrag vielleicht darauf hinweisen, dass die riesige Beschleunigung des Geschosses von Verne leider unberücksichtigt blieb. Seine Fluggäste hätte es zerquetscht. Was in einem Roman geht, sollte man bei der Wissensvermittlung (las ich im Titelbild) richtig stellen.