Reisen unter dem Meer (Teil 1)

  • GELESEN: Reisen unter dem Meer (Teil 1)
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    Verlag EHAPA
    Jahr 2005 (Frankreich: 2002)
    Zeichner Serge Micheli
    Texter Francois Rivière
    Seitenanzahl 77
    Preis 16 €



    Das Comic trägt den Untertitel „Die Entstehung von 20.000 Meilen unter dem Meer“. Erzählt werden parallel 2 Geschichten, die zum einen zwischen der Realität, und zum anderen den Gedanken und Visionen des Jules Verne switchen. Der Verne-Kenner entdeckt viele Personen und Orte aus Vernes Umfeld: Das kleine Dorf Le Crotoy, in dem Verne tatsächlich „20.000 Meilen unter dem Meer“ geschrieben hat, ist Ausgangspunkt der Geschichte. Der Besuch in Paris bei seinem Verleger Jules Hetzel. Die kurze Begegnung mit seiner Ehefrau Honorine Verne. Sein eigenes Schiff, die „Saint Michel“. In der realen Welt begegnen dem Leser aber auch unbekannte Personen, wie die geheimnisvolle indische Prinzessin Mikah, die auf der Suche nach ihrem Vater ist.


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    In einer Szene wachen sie und Jules Verne zusammen in einem Bett auf – beide nackt! Eine Anspielung auf Vernes tatsächliche Untreue? Oder der kleine Junge ohne Namen, der später Bert genannt wird, der dem Schriftsteller zu Beginn einen Behälter mit leuchtendem Wasser überreicht? Zwischen all den realen Begegnungen schreibt der Dichter an seinem Roman, Arbeitstitel „Reisen unter dem Meer“. Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen, dafür nimmt der Roman immer deutlichere Züge, entwickelt sich fortlaufend. (So heißt Professor Aronnax zu Beginn noch „Ardonnax“, was sich später ändern wird.)


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    Einige wichtige Szenen des Romans werden erzählt: Die Jagd auf das „Seeungeheuer“, die erste Begegnung mit Kapitän Nemo, der Kampf mit der Krake, das Abenteuer am Südpol! Im Verlauf der Erzählung verschmelzen die Personen Jules Verne und Nemo. Auch Bert kommt auf einmal im Roman vor, verschwindet aber spurlos am Ende. In der realen Rahmenhandlung taucht ein geheimnisvoller Mann auf, der ebenfalls Schriftsteller zu sein scheint. Er verfolgt Jules Verne = Nemo. Verne hat Angst, daß sein „großes Buch“ Opfer eines Plagiats wird, ebenfalls eine Anspielung auf seine wahre Biografie.


    Die Geschichte „20.000 Meilen unter dem Meer“ wird zwar in diesem 1. Teil des Comics zu Ende erzählt, die Rahmenhandlung aber bleibt offen. Gelöst wird sie erst im 2. Teil der „Reisen unter dem Meer“: In der Fortsetzung wird die Entstehung von „Die geheimnisvolle Insel“ erzählt. (erscheint im August 2005 bei EHAPA)


    Im 3seitigen Anhang gibt es dann noch die Entstehungsgeschichte zu diesem Comic sowie das Verhältnis von Francois Rivière zu Jules Verne.


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    Der Zeichenstil ist surreal und gibt die düstere Stimmung des Romans hervorragend wieder. Die Bilder sind verspielt, besonders gelungen sind die Taucheranzüge sowie die Nautilus.


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    Meine Meinung: Verwirrend für Nicht-Kenner, für den Fan ein Muss!


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