Vor Erscheinen des sechsten "Harry Potter"-Bandes am 16. Juli spekulieren auch in Großbritannien Potter-Fans darüber, ob der Direktor der Zauberschule Hogwarts, Albus Dumbledore, in dem Buch sterben wird.
Wie die Zeitung «The Sun» am Dienstag berichtete, haben im Umkreis des englischen Ortes Bungay, in dem das neue Buch gerade gedruckt werden soll, auffallend viele Leute Geld auf den Tod von Dumbledore gesetzt. Das habe bei Buchmachern den Verdacht aufkommen lassen, dass dies Wetten mit Insiderwissen seien. Möglicherweise habe jemand eines der Bücher lesen können und wisse nun Bescheid.
Die Autorin Joanne K. Rowling hatte angekündigt, dass in Band 6 «Harry Potter and the Half-Blood Prince» eine wichtige Person sterben wird. Wer es ist, verrät sie aber nicht.
Nach Informationen mehrerer Medien wird für die deutschen Leser ein Teil der englischsprachigen Auflage unter starken Sicherheitsvorkehrungen in der Druckerei GGP Pößneck in Thüringen gedruckt. Vierzig Wachen seien dafür engagiert worden, es gebe eine Überwachungskamera am Eingang, und Fotohandys seien verboten. Außerdem dürften die Arbeiter ihre Frühstücksbeutel nicht mehr mit in die Hallen nehmen und nicht mehr zum Rauchen nach draußen gehen - so sollten die Deutschen garantieren, dass kein Buch vor dem 16. Juli an die Öffentlichkeit gelange.
Die Druckerei wollte die Angaben am Dienstag offiziell nicht bestätigen. «Wir geben keine Informationen über unsere Auftraggeber oder Aufträge», sagte ein Sprecher. Das Unternehmen mit knapp 1000 Mitarbeitern zeigt auf seiner Homepage eine ältere "Harry Potter"- Ausgabe als Referenz. Die Druckerei ist eine Tochter der Bertelsmann- Dienstleistungssparte Arvato. Die deutsche Übersetzung, deren genauer Titel nach Angaben des Carlsen-Verlags noch nicht feststeht, erscheint am 1. Oktober.