Monaden Teil 2

  • Inhalt:
    Castillo Lipardi und Harald Kullik begeben sich auf die Suche nach den Hintermännern einer brutalen Mordserie, deren Ausmaß sie nur erahnen können. Die Spur führt nach Griechenland und dort erhalten sie Unterstützung vom griechischen Geheimdienst. Doch dann geraten sie in eine tödliche Falle...


    Kritik:
    Mit einer zeitlichen Verzögerung ist nun der zweiten Teil der vierteiligen Mystery-Krimi-Serie "Monaden" veröffentlicht. Der zweite Teil fängt mit einem kurzen Rückblick auf den ersten Teil an. So haben Quereinsteiger die Möglichkeit, den Inhalt aus „Monaden 1“ zu erahnen.
    Harald Kullik und Castillo Lipardi sind in Griechenland einem geheimen Drahtzieher auf der Spur, welcher sehr wahrscheinlich sieben Morde in Deutschland zu verantworten hat. Anfangs sieht es gut für die beiden Kumpels aus, doch dann wendet sich das Blatt um 180° und Kullik und Lipardi müssen um ihr Leben bangen...


    Ein grosser Teil der Geschichte bietet eine recht magere Unterhaltung. Dieser Zustand baut sich durch längere Szenen auf, die meines Erachtens hätten gekürzt werden sollen. Lange Dialoge, zwischen den Protagonisten Harald Kullik (Florian Fricke) und Castillo Lipardi (Daniel Schanz), nehmen der Story den Biss und der Umstand, dass mehrere Minuten der Dialog in alkohlisiertem Zustand erfolgt, sorgt höchstens für ein leichtes Zucken der Mundwinkel. Ob normal oder betrunken, leider kann ich Florian Fricke seine Rolle nicht abnehmen. Zu gekünstelt, abgelesen – beinahe gelangweilt kommt seine Stimme rüber. Schade, da er die Hauptperson spielt und mit der steht oder fällt zumeist ein Hörspiel.
    Sein Partner Lipardi (Daniel Schanz) hingegen hat mich sehr positiv überrascht. Wirkte seine Stimme im ersten Teil noch recht unsicher, so konnte ich im zweiten Teil keine Unsicherheiten feststellen. Im Gegenteil: Selbstbewusst und gekonnt stellt er den Mann an Kulliks Seite dar. Tolle Entwicklung!
    Ein sprachliches Highlight ist erneut Michael Jackenkroll. Der erfahrene Erzähler baut sein Können beinahe professionell ein. Seiner Stimme zu lauschen macht Freude.
    Auch bei Julia Neukäter kann man eine Steigerung feststellen. Sie setzt die mysteriöse Eva Vouzinidou mit Bravour um. Eine Szene, in der sie einen Dämon beschwört, ist sehr hörenswert und - vor allen Dingen – glaubhaft. Tolle Leistung.
    Die Antagonisten machen ebenfalls einen tollen Job. Samuel Streiff (Jannis Christoulas), Gerd Zink (Aelxandro Paisidis) und Kosta Athanassiadis (Demetrios Kralkos) bringen einen guten griechischen Akzent aufs Band und stellen das Böse recht glaubhaft dar. Der Dämon Bafamel, gesprochen von Patrick Neukäter, wird gut in Szene gesetzt jedoch kann man ihn nicht immer klar verstehen. Zuviel Hall und Verzerrung wurde hier auf die Stimme gelegt.


    Die Effekte sind ausgezeichnet. Schüsse, Schritte, Jackengeraschel – alles sehr gut auf die einzelnen Situationen abgestimmt und eingespielt. Mitunter hatte ich Schwierigkeiten der Handlung zu folgen, wenn Erzähler und Storyfluss überlappten.
    Bei der Musik griff man leider nicht auf das Hauptthema des ersten Teils zurück. Gerade diesen fand ich sehr gelungen und ein Wiedererkennungsgrad wäre gegeben. Die neue Musik ist somit zwar leicht gewöhnungsbedürftig, setzt aber trotzdem einen positiven Akzent.


    Das Cover ist in meinen Augen nicht gelungen. Die grossen Pixel wurden zwar auch im ersten Teil benutzt, jedoch wirkte dort das Bild um einiges besser. Das Monaden 2 – Cover wirkt auf mich unpfosessionell und die Farbwahl der Schrift auf der Innenseite (bei der MC) macht ein Erkennen des Textes, an einigen Stellen, fast unmöglich.


    Fazit:
    Der zweite Teil hebt sich nicht sonderlich vom ersten Teil ab. Zwar hat sich ein grosser Teil der Sprecher um einiges verbessert, jedoch blieb die eher laienhaft dargestellte Hauptfigur, trotz der Sprachbetreuung von Michael Jackenkroll, wie im ersten Teil unverändert. Die Story ist recht schlicht, hat aber zwei, drei interessante Szenen zu bieten. Die Spannung ist gegeben, wird jedoch manchmal zerrissen. Lustige Outtakes beenden das Hörspiel.



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